Roland JD-XA (Synthesizer)

Was dir ja auch vorher schon gesagt wurde ;) Aber findest du das MX200 qualitativ besser als die eingebauten Effekte? Ich konnte mich mit dem Klang von dem Gerät nie anfreunden. Ok, das Delay ist ok, da kann man auch nicht viel falsch machen, aber Hall und Modulationseffekte (Chorus, Phaser, usw.)
haben mich nicht überzeugt und ich habe das Ding neulich verkauft.

Den Hall benutze ich im MX200 nicht, da hab ich verschiedene Digitalpulte, die das besser können. Ich benutze hauptsächlich das "Studio Delay" und das "Pong Delay" und für wilde Sachen das Reverse Delay. Damit bin ich zufrieden. Ich fand die Delays des einfachen tc m350 besser, aber das war mir zu eingeschränkt. Chorus benutze ich selten, Flanger und Phaser eigentlich nie.

Ich finde jetzt bei den Delays keinen nennenswerten Unterschied zu denen des JD-XA. Was ich am MX200 mag, ist seine Live-Bedienbarkeit. Die Effekte im JD-XA sind qualitativ auf jeden Fall in Ordnung, finde ich. OK, die Reverbs, najaa, da hab ich Elefantenohren und sonst eben Allen & Heath oder Yamaha REV-X.

Der Vocoder hängt eben an meinen Allzweck-Effektrack, in dem sich ein Alesis MicTube Duo, ein alter Boss Kompressor und das MX200 befinden. Ich benutze dieses Rack auch zugleich für Akustik-Bass. Ich hab lang getüftelt bis ich diese Kombi raushatte, bin damit aber recht zufrieden. Für Recording-Zwecke könnte ich auch aus dem MicTube Duo per XLR direkt live abzweigen und dann in der DAW bessere Effekte draufwerfen.
 
OK. Danke für die ausführliche Beschreibung. Ich behalte den JD-XA aufjedenfall im Auge. Vl kommt Roland ja mal mit einer Modulversion daher. Platz technisch wär das der Hit :).
 
Ich hätte noch eine Frage zum JD-XA. Ist der digitale Part auch auf vierfache Polyphonie beschränkt? Was passiert wenn man mehr als 4 Tasten drückt? Kommt es beim digitalen Part auch zu "voice stealing"?
Lg.
 
Ich hätte noch eine Frage zum JD-XA. Ist der digitale Part auch auf vierfache Polyphonie beschränkt? Was passiert wenn man mehr als 4 Tasten drückt? Kommt es beim digitalen Part auch zu "voice stealing"?
Lg.

Roland gibt die Polyphonie des digitalen Synthesizers an mit: "Digital-Part: bis zu 64 Stimmen (abhängig von der Auslastung der Klangerzeugung) "

Bisher konnte ich noch keine Engpässe feststellen. Zumal man auf so einem Synth ja auch nicht Klavier spielt, so mit Haltepedal und allsowas.
 
Ok. Danke für die Info. Klingt ja immer besser. :).
 
Hab mir jetzt auch einen JD-XA angeschafft. Schon mal vorweggenommen, für mich geht das Konzept voll auf. Dem kreativen Spielraum werden hier kaum Grenzen gesetzt. Der analoge Part gefällt mir klanglich sehr gut. Der digitale Part klingt unglaublich authentisch zum analogen Part. Nur das Aliasing bei PWM Sounds in den höheren Tonlagen ist wirklich extrem. Bei kurzen Envelopes bekomme ich sie noch nicht so knackig, wie die analogen Parts. Hat wohl mit dem Resonanzverhalten zu tun. Davon abgesehen klingen sie wirklich gut und bringen jede Menge Abwechslung ins Spiel. Die Effekte sind brauchbar. Ich finde den Sequencer des JD-Xa richtig gelungen. Vor allem hast du hier 8 getrennte Parts, die du mit in den Mix bringen kannst. Da kommen schon satte Beats raus, wenn das gewünscht ist. Die Bedienung würde ich zwar als etwas umständlich, aber durchaus lernbar, bezeichnen. Vor allem die Flexibilität hat es mir angetan. Ich habe so viele Möglichkeit Sounds zu verteilen und zu strukturieren. Toll! Ich vermisse hier nur die Möglichkeit, die unterschiedlichen Oszillatoren auf unterschiedliche Tasten eines Akkords aufzuteilen. Erste gedrückte Taste Osc1, zweite Taste Osc 2, usw. Vielleicht ist das aber einfach nicht umsetzbar.

Gibt es eigentlich weitere Waves, die ich auf den JD-Xa übertragen kann? Ein paar weitere klassische Instrumente wären sehr fein.
Brauch ich für das Upgrade einen USB-Stick? Soweit ich das verstanden habe ist das der Fall.

Lg, Michi.
 
Die analogen Oszillatoren teilen sich automatisch auf einen Akkord auf. Ich glaube nicht, dass man darauf manuell Einfluss nehmen kann. Ob die Envelopes des analogen Parts überhaupt analog sind, das weiß ich gerade nicht. Bei meinem alten Juno106 sind die schon digital und das hört man auch, sie sind einfach lahm. Bei modernen Maschinen kann man aber problemlos schnelle Envelopes berechnen.

Meines Wissens kann man keine Samples reinladen. Mit dem USB-Stick kann man Backup machen und vermutlich auch Firmware updaten. Gibt es denn eine neue Firmware?

Was mir gut gefällt, sind die vielen Filter-Varianten der digitalen Abteilung. Gerade beim Nachkochen der Sounds anderer Kisten greife ich dort gerne zu. Vor allem wenn die anderen Kisten digital sind und eigentlich gar keine soo analog klingenden Filter haben und trotzdem ihren eigenen Charakter.

Zum Thema Nachkochen habe ich für einen spezifischen Fall einen eigenen Thread aufgemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@SubbrSchwob Dein Link geht nur zu dem Beitrag eins oben drüber. Wo sollte der eigentlich hin zeigen?
 
Das mit dem Nachkommen muss ich selbe rnoch nachforschen. Dafür habe ich noch zu wenig Praxis.
Es gibt ja den polyphonen Stackmode. Hier wird die Einstellung eines analogen Partials hergenommen und auf vier Noten verteilt. Wenn ich den Stackmode nicht aktiviert habe, spielt der JD-XA monophon. Da werden alle 4 Partials auf eine Taste gelegt. Dass sich hier etwas aufteilt hätte ich noch nicht bemerkt.
Ich hab ihn vor 2-3 Wochen erstanden und habe nicht die neueste Version der Firmware. Weiß jetzt aber nicht auswendig, wie die neueste Firmware lautet.
Die digitalen Filter gefallen mir auch sehr gut.
lg.
 
Katsunori UJIIE San hat wieder zugeschlagen:
 
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Danke für die Info!

Ich habe noch nicht ganz verstanden, warum man nur über die Polystack-Funktion polyphon spielen kann (klingt komisch :)). Es ist natürlich auch herzhaft die vier 4 einzelnen variablen analogen Stimmen monophon erklingen zu lassen. Jedoch denke ich, es wäre ein interessantes Feature, wenn ich die einzelnen analogen Monoparts, mit unterschiedlichen Einstellungen, auf einen Akkord aufteilen könnte. Es ist ja auch möglich sie am Keyboard beliebig aufzuteilen.

Ist es möglich, dass sich die LFOs gegenseitig in ihrer Speedrate beeinflussen?

Lg, Michi.
 
Ist es möglich, dass sich die LFOs gegenseitig in ihrer Speedrate beeinflussen?

Ich sehe gerade keinen Weg, wie das gehen könnte. Die LFOs sind natürlich in unterschiedlicher Art auf das Systemtempo synchronisierbar. Damit könntest Du etwas ähnliches umsetzen. Eine Cross-Modulation der LFOs geht eher nicht. Nachforschen könnte man hier in Richtung Controller-Matrix. Die LFO-Rate ist zumindest als Ziel bei der Matrix wählbar. Bei den Quellen gibt es allerhand MIDI-CCs, wenn da einer für den LFO dabei ist, könnte es gehen. Weiß ich gerade nicht. Kucksu hier: http://cdn.roland.com/assets/media/pdf/JD-XA_ParameterGuide_e01_W.pdf
 
Alles klar! Danke für die Erläuterungen. Der Jd-Xa kann doch sehr viel. Leider ist das mitgelieferte Manual dazu eher karg. Ich probier dann selbständig herum und bekomme ständig das Gefühl etwas zu übersehen :). Danke für den Link.

Lg.
 
Ja, das Manual finde ich auch dürftig. Man muss sich reinfuchsen, die Anleitung hilft nicht immer wirklich.

Die Geschichte mit den LFOs nochmal frisch zusammengedacht: a) Cross-Modulation geht nicht. b) LFO1-Rate abhängig von LFO2-Rate (oder umgekehrt) geht vielleicht über Matrix c) LFO1 und LFO2 abhängig von einem dritten Wert geht (System-Tempo, oder sicher auch gesteuert durch eines der Wheels, da ist wieder die Matrix zuständig)

Folge dem weißen Kaninchen.
 
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Schönes Demo für den JD-XA auf YT (via matrixsynth):

 
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Das Video wollte ich auch grad posten... ich hatte den XA gar nicht weiter beachtet, aber mir steht gerade der Mund offen... Ist das von der Bedienung her ein Alesis Ion gepaart mit der Groovebox eines Microns / Miniak? Auf jeden Fall gefällt mir der Sound sehr!
 
Hatte ROLAND eher ausgeblendet, aber das Video ist ja stark! Den muss ich mir mal näher anschauen, danke für den Hinweis
Gruß Bobbes
 
Mir ging es genauso, ich hatte Roland ausgeblendet. Beim Thema Synthesizer waren die nicht mehr auf meinem Radar. Bis ich hier im Brett eines besseren belehrt wurde. :rolleyes: Ich finde, Roland ist da wirklich ein Prachtstück gelungen.

Perfekt ist das Teil aber leider nicht. Nun gut, das ist kein Instrument aber ein paar Dinge hätten wirklich anders gemacht werden können. So kann der Synth z.B. nicht auf MIDI Clock synchronisieren, wenn man ihn komplett über ein externes Keyboard spielen will. (Default ist: die einzelnen Parts haben je einen MIDI-Kanal. Es gibt aber auch einen Modus, in dem man quasi die ganze Klaviatur ansteuert.). Auch irgendwie doof ist, dass das Haupt-Delay nicht Stereo ist. Man kann somit kein Stereo-Delay auf den Vocoder legen. Der Vocoder kann mit meinem EHX V256 gar nicht mithalten. Die Controller-Matrix ist irgendwie kompliziert. Was insofern OK ist, als dass sie viele Möglichkeiten für die analogen Parts einbringt.Aber bis man mal ein Wheel oder den Aftertouch irgendwohin geroutet hat, hat man auch ne halbe Diplomarbeit gemacht. Und dann stellt man fest, dass man den Spaß bei den digitalen Parts nicht hat.

Viel Positives gibt es auch. Aber dies nur mal um hier im Thread nicht ins reine Hypen abzudriften.

Edit/PS: Falls jmd das Teil hören will, hier eine schnuffige Aufnahme von einer Probe/Session: (Hinweis: Es ist nicht das Klavier und auch nicht der Herzschlag. Und auch nicht die Stimme. Alle Sounds selbstgekocht, die Presets benutze ich eigentlich nicht.)

 
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