Allerdings steht hier:
Der Fehler tritt nur auf, wenn der Synthesizer gut warmgelaufen ist. Ein Öffnen des Gehäuses lässt den Fehler verschwinden. Zur Reproduktion des Fehlers bei offenem Gehäuse muss die Platine mit Stoff isoliert oder zusätzliche erwärmt werden.
Das klingt nach steigendem Strombedarf infolge von Erwärmung der Halbleiter und einer deshalb einbrechenden Spannungsversorgung z.B. einem LDO, der dann zerrt oder einem Schaltregler der vollends schwingt.
Nachtrag: An anderer Stelle steht etwas vom Wärmeeinfluss eines Reglers auf einen benachbarten DAC. Das könnte u.a. daran liegen, dass die timings des Chips sich verändern und vom ansteuernden Controller nicht korrekt angesteuert werden. Das wäre per Software zu lösen, wenn man das Interface anders programmiert oder wenn es ein FPGA ist, was das standardmäßig möglich ist. Abweichende timings werden z.B. bei DDR-Controllern ständig der Temperatur im System angepasst.
Nope. Wenn es das Problem bekommt, dann war es das.
Das klingt nach zuviel Strom und durchgebrutzelt. Das wäre dann schon mal nicht der DAC sondern wenn - durchaus der Regler. Ich kann mich dunkel entsinnen, dass da irgend ein Bauteil zu warm wird und mit einem Draht probiert wurde, damit Wärme abzuführen. Das in besagtem Beitag war ein Spannungsregler und der kann offenbar gegen einen stärkeren getauscht werden.
Wie auch immer:
Solange das Gerät noch geht und nicht dauerhaft geschädigt ist, am Besten tauschen oder umbauen:
Wenn es mein Gerät wäre und ich es retten / schützen wollte, würde ich unten ganz außen jeweils links und rechts auf einem Areal von 10x10 cm einen Ausschnitt ins Gehäuse machen zwei 120er PC-Lüfter installieren. Den einen einblasend, den anderen rausziehend. Das ist entscheidend. Daher muss man selber bauen und kann keinen Lapttoplüfter nehmen. Beide Lüfter bekommen innen ein stabilisiersendes Metallgitter wie es bei PCs verwendet wird. Das wird auf GND / Gehäusemasse gelegt wird, wegen EMV. Zudem noch eventuell ein Filterflies gegen Staub. Gibt es im Serverbereich recht oft. Die Lüfter werden mit einem zusätzlichen, einstellbaren Netzteil betrieben. 9-10V sind meistens ausreichend, damit die gut genug drehen und noch unhörbar (genug) sind. In PCs legen viele einen Widerstand dazwischen. Da man die Lüfter wahrscheinlich außen montieren muss, braucht es noch einen Holzrahmen drum herum oder hohe Gerätefüsse.
Dann schaltet man den Synth mal an und tastet mit dem Finger auf dem baord, wo es warm wird. Da wird ein Kühlkörper draufgeklebt. Die kann man in Stangen kaufen und passend absägen oder man sägt sich einen käuflichen KK einfach passend ab. Kleben mit passender Leitpaste aus der Spritze. So eine Spritze kostet unter 5,- und reicht für das gesamte Gerät. Gfs muss man den KK ausfeilen und einseitig thermisch kleben und an einer anderen Stelle noch mechanisch fixieren, dass das hält. Der professionelle Weg wäre, sich für die betroffenen Bauteile einen Kühlkörper entsprechend groß zu halten und so passend auszubohren oder zu fräsen, dass er mehrere Bauteile überspannt und dann mit TIM zu verkleben.
Die Lüftung sollte in Verbindung mit einigen Kühlrippen definitiv ausreichen, um ein Bauteil, das an der Grenze ist, wärmetechnisch 100% sicher in den grünen Bereich zu bringen, auch wenn es außen 40° hat. Solche Halbleiter halten in der Regel 100° ... 125° Innentemperatur aus.