Roland Fantom G 6/7/8

Hallo gmaj7,
neues Gerät, neue Bedienung, neue Möglichkeiten.
Ein Roland-Instrument klingt nicht wie ein Yamaha-Instrument. Das wäre auch richtig fatal.
Und ein Roland-Instrument lässt sich nicht bedienen, wie ein Yamaha-Instrument. Das wäre in manchen Fällen wünschenswert (in beide Richtungen), ist nun mal aber nicht zu ändern.
Es bringt nichts über die fehlende Möglichkeiten nachzudenken und zu diskutieren..., im Gegenteil, man sollte die vorhandenen Möglichkeiten kennenlernen und versuchen, diese effektiv zu verwenden.

Die Eierlegendewollmilchsau, welche sich auch noch einfach bedienen lässt, die wird es nicht geben.

P.S. wie sage ich immer so schön bei einem neuen Gerät...., Kopf reseten und neu anfangen!
 
Kopf reseten nützt nichts, wenn ich Werte manuell aufschreiben und eintippen muss. Das ist ein Sachverhalt, über den ich mich zumindest beschweren darf. (Damit befinde ich mich im Rolandforum in bester Gesellschaft)
Aber in einem hast Du Recht - ich muss das Beste aus der Situation machen. Man kann mit dem Roland auch gute Musik machen! Er frisst dabei nur mehr Zeit, als jede andere Workstation, die ich jemals hatte.
 
Tja..., wenn man Sounds mit ihren Insert- und System-Effekten in eine Performance oder ein Mixing, oder eine Performance in ein Song-Mixing kopieren will, dann ist der Motif wohl doch die bessere Wahl.

Aber gibt es für Roland-Geräte nicht auch Editoren mit denen man kopieren kann?
 
Hallo,

für eines meiner beschriebenen Probleme gibt es tatsächlich den Weg über den PC-Editor. Allerdings mag ich nicht jedesmal den PC-anschmeißen, wenn ich einen Split mache. Oftmals befindet man sich ja geade dann im Proberaum.
 
Jetzt muss ich aber trotzdem nochmal dumm nachfragen.
Du erstellst deine Sounds und Mixings im Proberaum der Band?
Also ich mache sowas in Ruhe zu Hause und unter optimalen Vorraussetzungen (PC, Editoren, Studio-Monitore etc.).
Der Proberaum, der Backstage und die Bühne, dass sind die schlechtesten Orte, die man sich zum Programmieren seiner Sounds aussuchen kann. Wie will man hier einen Sound explizit anpassen?

Programmiert und geübt wird zu Hause, geprobt im Proberaum und auf der Bühne wird nur noch gespielt :D.
 
Ich erstelle meine Sounds überwiegend zuhause. Aber manchmal kommt es vor, dass man spontan einen neuen Song macht und dafür schnell einen Split erstellen möchte.
Grundsätzlich bin ich mit einem PC-Editor einverstanden, wenn es eher seltene Funktionen sind (bei mir z.B. Samples).
Standardaufgaben wie z.B. Splits, Controllereinstellunge usw. mag ich am machen können, OHNE den PC-anzuschmeißen, eine Software zu laden, den Fantom anzuschließen usw. Das ist alles andere als intuitiv :)
Hart ist an der Kiste auch, dass man in einer Performance nicht einfach mehr Hall auf einen Klang geben kann. Warum? Wenn ich in der Performance 100%-Reverb-Send einstelle sind das manchmal 20% manchmal aber auch 70%. Dies ist abhängig von einem Wert, der im Singlesound eingestellt ist. Somit gehört es zum Alltag, dass man für eine Performance 5 neue Singlesounds speichern muss, nur weil man etwas mehr Hall oder ein sinnvolleres Pitchbending haben möchte.
 
Das wäre natürlich echt blöd, wobei man doch den Fantom gerade erst so gelobt hat.
Nun gut..., ich schaffe alles mit meinem Motif XS8 und bin echt froh, dass ich nur noch ein Instrument programmieren und aufbauen muss.
 
Gelobt wurde der Fantom im Testbericht (die ja oft unter Zeitdruck entstehen). Der Tester hat offensichtlich nicht versucht, sich Klänge für eine Coverband zusammenzustellen. Wenn man im größten Fantom-Forum nachliest, sind jede Menge Beschwerden zu lesen (www.rolandlcan.info).
Mit dem aktuellen Update sind es zwar ein paar kritische Stimmen weniger geworden, weil der Sequenzer verbessert wurde, für die Live-Nutzer hat sich leider nichts verbessert.
Noch ein Schmankerl: In einer Performance (Live-Set) kann kein Tempo gespeichert werden. Alle Arpeggios und Rhythmen haben das gleiche Systemtempo. Bei manchen Klängen ist die Geschwindigkeit aber für den Klang wichtig. Man muss sich dann das Tempo aufschreiben und Live beim Klangwechsel manuell einstellen. Wenn interessiert es da noch, dass ich ohne Unterbrechung den Klang umschalten kann?
 
Naja..., auch wenn das alles scheinbar nicht so recht funktioniert, aber schöne Bildchen hat er in dem großen Display, da kann man nun echt nicht meckern.:D
 
Das mit dem Display ist wahr. In einem Live-Set hat man wirklich eine perfekt Übersicht!
Allerdings hatte ich bei meinen Workstations mit kleinerem Display weniger Arbeit. Die Mehrarbeit auf dem Fantom G sieht allerdings schöner aus ;-)
 
Na warte erst einmal ab...., vielleicht gibt es hier ja noch den einen oder anderen Fantom G-User, der dir helfen kann und einpaar Tricks und Tipp´s für dein Problem auf Lager hat.
 
Ich habe schon den Fantom-G-Gott befragt. (Den Betreiber des Rolandclans). Er hat mir bestätigt, dass es für meine Probleme derzeit noch keine einfache Lösung gibt. Den Mehraufwand muss ich also in Kauf nehmen. Bei den Stellen, wo ich den Aufwand nicht machen möchte (Z.B. Übernahme von anderen Live-Sets), muss ich dann mit den klanglichen Schwächen leben.
Wie gut, dass ich Hobbymusiker bin, und ich nicht jeden Tag Klänge erstellen muss.
 
Hier entsteht so langsam der Eindruck, dass der Fan G nichts taugt. Ich habe mich (trotz ähnlicher Beitäge im Fantomized Forum) glücklicherweise zum G7 entschieden und bin
total begeistert. Hatte auch den Yammi in der engeren Auswahl, bin aber nach Vergleich im Laden beim Roland hängengeblieben. Ich spiele in ner Rock Coverband und mach zu Hause auch Aufnahmen mit Cubase 4.

Hatte letzlich meinen ersten Live-Einsatz mit G7 und muss sagen - das Ding rockt. Insbesondere die live Bedienbarkeit und Umschaltmöglichkeiten der Favoritenliste möchte ich nicht mehr missen. Die Sounds sind sehr druckvoll und meines Erahtens auch besser (mit mehr headroom) zu layern als bei anderen Workstations. Gut sind auch die Einsatzmöglichkeit für externe Midigeräte.

Natürlich gibt es Verbesserungswünsche - aber ich kann im Moment alles damit machen, was ich brauche. - Also selbst in den Laden gehen und ausprobieren.

Gruß
 
Es hat ja auch keiner gesagt, dass das Dingen wirklich schlecht ist.

Aber vieles ist leider nicht zu Ende gedacht. Was mir besonders fehlt ist die Belegung der controller, wie ich es von Kurzweil kenne. Das heißt für jeden Part wie ich mag.
 
In den Laden gehen und ausprobieren ist ein Tipp, der bei solch komplexen Geräten nicht immer hilft. Im Geschäft hört man sich die Klänge an und spielt ein wenig mit den Controllern herum usw. Ich habe den Fantom mehrere Stunden getestet und schon einige Workstationerfahrung. Dennoch sind mir viele Mängel dabei nicht aufgefallen. Ich hatte nur gemerkt, dass die Multis (Live-Mode-Klänge) schlecht sind, dachte mir aber, dass man aus den guten Single-Sounds bessere basteln kann. Mittlerwerweile weiß ich erst, dass es mehr Arbeit als bei jeder anderen Workstation braucht, gute Multisounds zu erstellen.
Wenn Personen, die das Teil monatelang bedienen, sich massiv beschweren, dann ist das eine wertvolle Information. Hätte ich das was ich jetzt weiß, vorher gewusst, hätte ich das Teil nicht gekauft! Ich habe leider gleich nach Erscheinen zugeschlagen.

In 2 Dingen hast Du allerdings recht: Die Synthesizersounds sind klasse und die Funktion der Favoriten ist auch gut gelungen. Das gleicht für mich jedoch nicht die Bedienungsschwächen aus.

Die Bedienung ist unlogisch, mehraufwändig und nicht durchdacht. Klanglich hat er Schwächen bei den Bläsersounds.
Ich kann im Moment nur für den Live-Einsatz für eine Coverband sprechen, da ich den Sequenzer nicht nutze. Meine vorherigen Workstations hatten zwar auch den einen oder anderen Mangel. Aber nie zuvor hat mich ein Gerät so genervt! Ich verkaufe es nur noch nicht, weil ich mir die meiste Arbeit der Programmierung jetzt schon gemacht habe.
 
Also, ich hab auch den G8 und hab ihn auch öfters im Laden getestet. Hab ihn dort auch für gut befunden jedoch er hat seine offensichtlichen Schwächen gleich gezeigt:
Ausmaße und Gewicht, manchmal sehr dünner und rückständiger Sound (Bläser, Akkordions…)
jedoch das Gesamtkonzept überzeugte mich!
Und da ich ne Triton hab und die M3 zu sehr nach dieser klingt (teilw. heißen die Programs sogar gleich!) und die XS von Yamaha zu "brav" kling (speziell bei Synths!) hab ich den Roland genommen, da der sehr gute Synthsounds, Streicher etc. hat!
Viele Schwächen kamen aber erst zuhause ans Tageslicht!
Entäuscht bin ich etwas von den Pianos mit denen man eher wenig Radau machen kann, auch wenn mal fester in die Tasten gegriffen wird, auch von den Bläsern, und speziell von den Drums...
Auch die 88 Tastatur hat leichtes Schreibmaschienen-feeling und mir gefällt die von Yamaha, oder vom RD-700SX besser! Wobei ich mich nach 1 monat auch daran gewöhnt hab!
Lobenswert ist das große Display, wobei hier zu bemängeln ist, dass es oft eher eine Showfunktion als eine praktische hat! Z.b würde ich lieber auf die ganzen Instrumenten-gruppen-grafiken, Wallpapers etc. verzichten, und lieber PDFs während dem spielen z.b mittels Pad aufrufen.
A propos Pad, die Anschlagsstärke ist bei diesen viel zu hart, um den maximalen Wert zu erlangen muss man fast draufhauen!
Weiters fand ich die Kontrollerausstattung echt luxuriös! Jedoch auch hier wurde nicht fertigedacht!
Ich möchte im LiveSet z.B mit den Knobs nicht den Cutoff eines Patches steuern sondern den, des ganzen Sets! Hier sollte man wählen können, genau so wie bei den Fadern!
Auch die Pitchbend-funktion sollte global im LiveSet einstellbar sein!
Die Soundstruktur finde ich ganz nett, wobei hier auch mehr möglich wäre...
Wie schon vorher gesagt, möchte ich einzelne LiveSets und Patches dazuladen ohne immer den PC zu starten und mit dem Librarian zu arbeiten und dann wieder ein neues Projekt in den G laden!
Ich möchte auch wenn ich ein(en) Presetpatch/LiveSet verändere den vorhandenen aktualisieren können, und nicht immer User-Plätze beschreiben! Verwende ich nämlich einen Usersound und ich arbeite mit einem Liveset, wo dieser eingebettet ist, darf ich wenn ich dieses LiveSet mit dem Librarian copiere, die veränderten User-Patches die verwendet werden nicht vergessen! Sie müssen auch seperat kopiert werden!
Auch effektketten ala Korg wären nett, es müssen nicht 5 Effekte pro sound sein aber toll wären 2 effekte pro Part (bei 8parts im liveSet sind das 16 FX), weiters 4 Total-Effekte (insgesamt 20 FX) und weiters 2 Master effekte (22FX)...
Weiters wäre (wenn schon PC-Maus etc möglich ist) das zuweisen beliebiger Effekt-Pararmeter auf die Kontroller nett! Die Funktion hab ich schon bei der Triton vermisst!

Wobei der G natürlich auch seine Stärken hat und ich bin mit dem Sound eig. sehr zufrieden da ich Bläser, Drums, Akkordions eig. nicht brauche!
Manchmal wäre etwas mehr Logik erfreulich, die technische Ausstattung und Basis wäre vorhanden!
Roland hatte diesmal Glück, da Korg wenig innovativ ist (abgesehen von der OASYS, die nach wie vor mein favorit ist, ich sie mir aber nicht leisten möchte), und Yamaha zu brav ist!

So, ich musste das einmal loswerden, und hab so meinen Kopf irgendwie geresettet! :D
Ich werde den G erstmal behalten und mal sehen wie ich damit zurechtkomme (Live, Band)...

Ich bin kein Synthguru, und dies sind Schwächen die mir offensichtlich aufgefallen sind, wenn etwas doch geht, was ich als unmöglich oder als zu bemängeln hingestellt hab, freu ich mich und bitte um Richtigstellung!

Nja, glg
Nighty
 
Klär mich doch mal bitte auf, was jetzt alles mit den Fadern geht und was nicht.

Ich dachte, sowohl Knobs als auf Fader arbeiten immer für das gesamte LiveSet und ich kann maximal im Midi Menü an und aus machen?
 
Also ich hab das Gerät gerade nicht zur Hand, und es kann natürlich sein, dass die Dinger mehr können als ich glaube, jedoch hab ich die Funktionen nicht intuitiv gefunden...

Also, die Fader sind meistens zur Volumesteuerung der 8 Patches/Samples/Rythms zugewiesen. Es gibt aber auch andere Pararmeter die man damit steuern kann (ich glaub ein paar FX-Pararmeter und ADSR etc) ... Also um die einzelnen Parts zu steuern und zu modifizieren sind die dinger klasse, aber da ich ein LiveSet (wenn es fertiggestellt ist, und es so klingt wie es klingen soll) als Gesamtsound sehe, möchte ich Live z.B Cutoff, Resonance, Masteringeffekte, Reverb, Chrous etc. für das gesmate LiveSet steuern...speziell wenn man das LiveSet zum layern benutzt, möchte ich solche Funktionen gerne global steuern!
Wenn ich das LiveSet als Split verwende, ist die Volume-Funktion der Fader nett, und in dem Fall würde ich dann wieder gerne die obig genannten Funktionen für jeden sound einzeln steuern können...
(was ja auch momentan möglich ist) Doch ich möchte zw. den Funktionen (globale steuerung oder einzel-Part-steuerung) wählen können, und diese info mit dem Set abspeichern können!
Ich hab noch nicht rausgefunden wie das geht!?
Man kann die Fader jedoch auch nicht beliebigen Funktionen zuweisen, es gibt ein Paar CC Befehle die man auswählen kann, und ein paar zusätzliche Zuweis-optionen...
Auch einige PFX Funktionen lassen sich steuern...

So, das sind die Funktionen meines Wissens nach...wie man die Fader als Remote einsetzten kann weiß ich nicht, da ich mich noch nicht damit beschäftigt habe!
Sollte wie immer was nicht stimmen und die dinger können mehr als ich denke, bzw. sollte ich dem G unrecht tun, bitte drauf aufmerksam machen!!!
Freu mich natürlich wenn was geht, was ich als unmöglich hingestellt hab!
Alles in Allem hab ich schön langsam wege gefunden wie ich mit den Funtionen die er hat zurechtkomme, und ich ärgere mich auch immer seltener über dinge die er nicht kann, da ich immer wieder Funktionen entdecke, von denen ich nichts wusste, bzw. die leichter zu verwenden sind als ich dachte!

glg
nighty
 
Die Frage ist, macht es in einem Mix Sinn, jedem Sound eigene Hall und Chorus-Effekte zuzuweisen?
Betrachten wir mal ein Keyboard als "Band" und jeder Sound ist ein Instrument dieser Band.
Mit dem Effekt "Reverb" und "Delay" stellt man ja einen virtuellen Raum dar, in dem das Instrument spielt und mit dem Effekt-Anteil positioniert man das Instrument in dem virtuellen Raum nach Vorne (wenig Effekt-Anteil), oder nach Hinten (viel Effekt-Anteil).
Gibt man jedem Sound seinen eigenen Effekt, so würden am Ende alle Instrumente der "Band", in unterschiedlichen Räumen spielen.
Deshelb verwendet man in einem Mix, die Reverb-, Chorus- und Delay-Effekte global (auf alle Sounds des Mixings).
Doch, macht Sinn. Schon mal Le Freak von Chic gespielt? Da verwende ich allein schon zwei separate und unterschiedliche Reverbs. Dieser tieffrequente Knall am Ende braucht seinen eigenen Hallraum, und die Hallfahne bei den Streichern müßte ich eigentlich sogar mit einem Expression-Pedal regeln, sobald ich ein zweites hab.

Oder kennt ihr I Know There's Something Going On von Frida (Ex-ABBA-Sängerin verirrt sich in einen Phil-Collins-Song)? Phils Schlagzeug: Gated Reverb. Fridas Gesang: Echo (nicht mit Delay verwechseln), das meist auch aus der Reverbabteilung kommt. Und der Rest der Studioband spielt auch nicht wirklich trocken.

Das hat schon einen Grund, daß schon die Novation Supernova 8 Hallgeräte hatte. Und daß der Virus TI endlich 16 davon hat.


Martman
 
Hi,

genau da ist das Problem. Man kann meines Wissens nach nur global umstellen, ob man Volumen oder was anderes auf den Fadern hat.

Belehre mich bitte irgendjemand eines besseren.

Nächstes Problem, wie du schon sagtest: Du kannst nicht alles zuweisen, wie du lustig bist :(
 

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