Roland Fantom 6/7/8 (2019)

  • Ersteller Duplobaustein
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Hier wird wieder gesagt, dass da noch einiges per Update kommt.
Mal aus der Sicht eines langjährigen Nordusers.
Allerdings zeigt er hier wieder auch nur das übliche, was immer alle zeigen: Irgendwelche Synth-Pad-Layers mit 16tel-Arpeggiatoren, Filter auf, Filter zu und kurz mal ein Klavier. Fast nichts zur Bedienung, nichts zu den Zonen, kein Splitten oder Layern. Für mich ist das Werbung, kein Review. Er hat die Features aufgezählt, die auch auf der Produktseite stehen. Also danach war ich genauso schlau wie am Anfang. Und die Akkorde, die er ab 11:00 spielt, finde ich höchst fragwürdig...aber ich hör ja schon auf :D
 
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Ich will keineswegs die Fantom schlecht machen, denn der Roland Synth Sound ist schon fein.
Meine XP80 und JD990 habe ich in guter Erinnerung und mein Integra gefällt mir klanglich.

Der Fantom scheint bedientechnisch gelungen, die Tastaturen sehr hochwertig (die PHA50 kenne ich aus dem FP90, die ist fantastisch).
Die ganzen USB Anschlüsse sind prima.

Aber kann mir jemand erklären was die
ZEN Engine ist ???

Mein Montage hat AWM2 und FM. Ok.
Der Kronos hat PCM und VA. Ok.

Was hat der Fantom ???

Man liest und hört nur blumiges Marketing Gerede und meint die potentiellen Käufer auf der emotionalen Ebene ansprechen zu können.

OK, ich gebs zu, ich bin ein alter Sack (50, der mit DX7 und SY99 gross geworden ist) und Ingenieur.
Ich hätte gerne technische Daten und Erklärungen, White paper, was auch immer....

Vielleicht kommt das ja noch mit den ersten Testberichten der "Fachpresse"!?
;-)
 
Die Synthengine des FANTOM arbeitet mit sogenannten „Partials“. Jedes Partial basiert auf einer eigenständigen Synthesizer-Stimme – komplett mit Oszillator, Filter, Verstärker, Dual-LFO und Effekten. Jeder Einzelsound kann bis zu vier Partials enthalten.

Versteht ihr das genau. Bedeutet das 4-fach Velocity switching...?
 
Nein, so wie ich das verstehe, ist das ist einfach ein Teil-Sound und jeder Sound kann aus 4 Teilen bestehen. Bei Yamaha (Motif) hieß das "Elements".
 
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Die Synthengine des FANTOM arbeitet mit sogenannten „Partials“. Jedes Partial basiert auf einer eigenständigen Synthesizer-Stimme – komplett mit Oszillator, Filter, Verstärker, Dual-LFO und Effekten. Jeder Einzelsound kann bis zu vier Partials enthalten.

Versteht ihr das genau. Bedeutet das 4-fach Velocity switching...?

Das war schon immer die Sound-Architektur bei Roland. Zwischendurch hieß der Gesamtsound Patch und die 4 Elemente Tone, beim XV und jetzt wieder heißt der Gesamtsound Tone und die Elemente Partials. Bei Pianos z.B. bedeuten die 4 Elemente in der Tat 4-faches Velocity Switching, weil die Elements dann eben z.B. die Waveforms für p/mf/f/ff waren mit entsprechender Einstellung der Velocity-Bereiche; bei anderen Tones erklingen die 4 Partials aber auch gleichzeitig. Da es jetzt keine dezidierten Patch- vs. Performance-Modes mehr gibt, kann man ähnlich wie beim Montage mehr als 4 (beim Montage mehr als 8) Velocity Layers konstruieren, indem man mehrere Tones zu einem Sound zusammennimmt.
 
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, kann man ähnlich wie beim Montage mehr als 4 (beim Montage mehr als 8) Velocity Layers konstruieren, indem man mehrere Tones zu einem Sound zusammennimmt.
Das stimmt so aber nicht. Beim Motif XF / MoXF / MODX / Montage kann man beliebig viele Velocity-Layer nutzen, mit einem einzigen Element. Habe erst neulich wieder mit dem Melas-Waveform-Editor einen Rhodessound konvertiert mit 16 Velocity-Layern. Dazu sind nicht mehrere Elemente nötig.
 
Wieso gibts beim Montage dann die Pianos, die mehrere Tones verwenden, was es extrem erschwert, diese PIanos von extern zu spielen?
 
Das stimmt so aber nicht. Beim Motif XF / MoXF / MODX / Montage kann man beliebig viele Velocity-Layer nutzen, mit einem einzigen Element. Habe erst neulich wieder mit dem Melas-Waveform-Editor einen Rhodessound konvertiert mit 16 Velocity-Layern. Dazu sind nicht mehrere Elemente nötig.

Solche Waveforms gibt es ab und zu auch, die als Einzelwaveforms schon verschiedene Velocity Layer enthalten. Bei Roland-eigenen Waveforms ist mir das aber noch nicht begegnet, und auch bei Yamaha sieht man normalerweise die einzelnen Waveforms in p/mf/f etc. aufgrspalten.
Die Multi-Velocity-Waveforms haben auch den großen Nachteil, dass man die Velocityschwellen nicht einstellen kann.
 
Die Multi-Velocity-Waveforms haben auch den großen Nachteil, dass man die Velocityschwellen nicht einstellen kann.
Ob das bei Roland zutrifft, weiß ich nicht, aber bei Yamaha ist das nicht so. Man kann die Velocity-Ranges beliebig einstellen, für jedes Sample. Sogar Überlappungen sind möglich soweit ich das sehe.

velocity.png



Wieso gibts beim Montage dann die Pianos, die mehrere Tones verwenden, was es extrem erschwert, diese PIanos von extern zu spielen?
Hab ich mich beim MoXF und den alten Motifs auch immer schon gefragt. Es ist natürlich übersichtlicher zu editieren am Keyboard... und ggf. einfacher, aus diesen Einzel-Layern dann weitere Sounds zu bauen mit anderem Dynamikverhalten als wenn das schon eingebacken ist. Aber stimmt schon, mir kam das bisher auch immer nur als Nachteil vor, dass es in mehrere Elements unterteilt ist. Vielleicht kann es jemand beantworten, der mit Motif-Content vertrauter ist? @Jean-M.B. vielleicht? Andererseits ist es natürlich nicht so richtig on topic hier :)
 
Mehrere Elements wäre das eine, @Duplobaustein meint aber wohl mehrere Sounds in einem Multi.
Es ist aber eher ein Unding von Yamaha, dass man nicht mehrere Sounds auf einen MIDI-Kanal stellen kann.
Ob für Layers oder für Splits. Es soll doch einfach möglich sein, mehrere Sounds in einem Multi auf einem MIDI-Kanal anzusteuern, wenn man das möchte.
 
Ach, ist das beim Montage/MODX sogar so, dass das Klavier in mehrere Teile innerhalb der Performance unterteilt ist. Das erschließt sich mir noch weniger.
 
Ob das bei Roland zutrifft, weiß ich nicht, aber bei Yamaha ist das nicht so. Man kann die Velocity-Ranges beliebig einstellen, für jedes Sample. Sogar Überlappungen sind möglich soweit ich das sehe.

Anhang anzeigen 706410



Hab ich mich beim MoXF und den alten Motifs auch immer schon gefragt. Es ist natürlich übersichtlicher zu editieren am Keyboard... und ggf. einfacher, aus diesen Einzel-Layern dann weitere Sounds zu bauen mit anderem Dynamikverhalten als wenn das schon eingebacken ist. Aber stimmt schon, mir kam das bisher auch immer nur als Nachteil vor, dass es in mehrere Elements unterteilt ist. Vielleicht kann es jemand beantworten, der mit Motif-Content vertrauter ist? @Jean-M.B. vielleicht? Andererseits ist es natürlich nicht so richtig on topic hier :)

OK, an den Melas Editor dachte ich dabei nicht, ich meinte, am Gerät kann man es nicht. Und damit könnte man es bei Werks-Waveforms auch nicht, denn die kriegst Du nicht in den Editor exportiert.
 
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Zumindest User-Waveforms kann man am MODX/Montage am Gerät editieren – wurde mir hier im Forum gesagt, und im Manual ist es auch beschrieben. Selber habe ich keinen MODX/Montage, aber das waren zumindest die letzten Infos.
Mit einem Computer-Editor ist es sehr wahrscheinlich übersichtlicher, und man hat sehr wahrscheinlich mehr Möglichkeiten / Funktionen zur Verwaltung usw. Generell bevorzuge ich selber aber das Editing direkt am Gerät beim Spielen und insb. auch im multitimbralen Song-Kontext. Multisamples bearbeiten geht eigentlich bei keinem Rompler bzw. nicht beim ROM-Content. Erst bei Samplern bzw. editierbaren Sample-Playern geht das. Yamaha stellt aber z.B. - soviel ich weiß - sowohl mehrschichtige Multisamples als auch einzelne Schichten zur Auswahl, so dass man sie einzeln als Waveforms in den Elementen einsetzen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wieder zum Fantom zurück bitte!!!

Vergleiche ok, aber wir müssen nicht schon wieder in einem neuen Thread über das Midi Thema reden..
 
Um es zum Abschluss zu bringen, und beim Thema zu bleiben:

Yamahas Multisample Format erlaubt es dem User beim Erstellen des Multisamples einzelne Samples nicht nur verschiedenen Tastaturzonen zuzuordnen, sondern auch verschiedenen Velocitystufen, max. bis zu 128 Velocitystufen.

Rolands Multisample Format - welches bis jetzt verwendet wurde (wie beim Fantom G), im neuen Fantom aber derzeit nicht gegenwärtig ist - wird das Multisample im Keyboard selbst erstellt und es besteht keine Möglichkeit, verschiedene Velocitystufen, also praktisch mehrere Multisamples innerhalb eines Multisamples zu erstellen.

Yamaha verwendet werksseitig keine Rom Multisamples mit mehreren Velocitystufen, und das ist auch gut so, denn jeder spielt anders und wäre mit voreingestellten, nicht mehr editierbaren Velocityzonen eher nicht glücklich und zufrieden.

Kurzum: bei Yamaha kann der User in seinen User Multisamples bis zu 128 Velocitystufen programmieren, nicht nur im Melas Editor sondern auch im Montage/MoDX. Bei Roland war und ist das nicht möglich.

Yamaha verwendet innerhalb eines Programs 8 Oszilatoren (=Partials, Elements), Roland verwendet traditionell 4 Oszilatoren und dies hat sich offensichtlich im neuen Fantom nicht geändert. Das bedeutet dann auch vierfaches Layern oder vier Velocitystufen und alle Kombinationen dazwischen.


Im WaveROM des Montage/Modx ist das neue Yamaha CFX Multisample in neun Velocity Stufen enthalten. Daher braucht es schon zumindest zwei Parts in der Performance weil eine Part nur acht Elemente beinhalten kann. Die restlichen zwei Parts von den vier werden verwendet, damit der User eine feinere Kontrolle über den Resonanz Effekt hat und diesen separat dazu mischen kann. Der dritte Part wird - glaube ich - für die höchste Oktave verwendet, da die höchsten Tasten nie gedämpft werden bei einem richtigen Klavier. Diese Performances sind für das Solo Spiel gedacht. Es gibt auch Programmierungen desselben Klaviers in nur einem Part und im multitimbralen Kontext hört man den Unterschied zwischen diesen zwei Varianten nicht wirklich.
 
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Es stimmt schon: Die Anforderungen an bandtaugliche Workstations nehmen einen wunder.

Wenn es um eingebaute Sequencer geht, die den Namen noch einigermaßen verdienen, heißt es, sowas braucht eh keiner. Fehlt der Sequencer, wollen alle Pro Tools in der Kiste haben. (Nach der aktuell von Roland real verbauten Lauflichtprogrammierung à la 303 und 808 kräht weiterhin kein Hahn.)

Mindestanforderung an Sampler in Workstations ist – zusätzlich zu sieben Stunden Backingtracks in mindestens 24/96 mit beliebig vielen Stereospuren gleichzeitig – Native Instruments Kontakt (inklusive mehreren Terabyte an SSD), aber bitte nicht als reine Presetschleuder, sondern voll editierbar. Hardwaresampler waren auch mal tot, weil alle Welt Samples vom Rechner fuhr. Da geht jetzt aber der Trend wieder von weg, und alle wollen die Möglichkeiten eines Studiorechners in einer Workstation.

Die SRX Expansions tauchen nicht in der Wave List auf. *Edit duck und wech*
Zu dem Preis kann man bei einer Workstation mMn schon aktuelleres Soundmaterial erwarten. Da hat sich Roland keinen wirklichen Gefallen getan.
Reichen sie bestimmt™ nach per Update. Quoth the toeti:
ob man es bekommt ist eine Frage.

Mehrere Elements wäre das eine, @Duplobaustein meint aber wohl mehrere Sounds in einem Multi.
Es ist aber eher ein Unding von Yamaha, dass man nicht mehrere Sounds auf einen MIDI-Kanal stellen kann.
Ob für Layers oder für Splits. Es soll doch einfach möglich sein, mehrere Sounds in einem Multi auf einem MIDI-Kanal anzusteuern, wenn man das möchte.
Das war immer einer der großen Pluspunkte bei Roland: Du konntest den 16 Parts einer Performance jeweils einen x-beliebigen MIDI-Kanal zuordnen. Egal, welcher Part auf welchem Kanal lag, du hattest immer für jeden Part alle 16 Kanäle zur Verfügung (bzw. 32 beim XV-5080, der zwei MIDI-Ports hat).

Um noch einmal die klassische Roland-Struktur zu skizzieren:

Ganz unten ist das Sample. Und das ist von vornherein ein Multisample inklusive Velocity-Multisampling.

Dann kommt der Tone. Das ist ein Wave Generator (der genau ein Multisample spielt), ein Filter, ein Verstärker.

Dann kommt das Patch. Das ist das Programm im Single-Modus. Das enthält bis zu vier Tones, die sowohl in Tastaturbereichen als auch per Velocity aufteilbar sind (wobei jeder Tone eine eigene Stimme verbraucht). Dabei kann die WG→TVF→TVA-Kette auch aufgebrochen werden, zumindest ab dem JV-1080 gibt es zehn verschiedene Strukturen für jeweils zwei Tone-Paare, teilweise mit Ringmodulator oder Waveshaper. Z. B. können auch mal beide Wave Generators erst gemischt werden, dann durchs Filter von Tone 1, dann durch einen Waveshaper oder einen Ringmodulator, dann durchs Filter von Tone 2 und dann durch einen der beiden Verstärker. Wahnsinnsmöglichkeiten, die keine Sau je genutzt hat.

Ganz oben kommt die Performance. Hier sind wir im Multimode. Eine Performance kann 15 normale Patches und ein Drumkit (immer auf Part 10, aber MIDI-Kanal frei wählbar) enthalten. Ausnahme: XV-5080 mit 30 normalen Patches und zwei Drumkits.

Yamaha verwendet werksseitig keine Rom Multisamples mit mehreren Velocitystufen, und das ist auch gut so, denn jeder spielt anders und wäre mit voreingestellten, nicht mehr editierbaren Velocityzonen eher nicht glücklich und zufrieden.
Hätte man einen vollwertigen Sampler im Rompler mit drin (und ich rede hier vom Funktionsumfang mindestens eines K2xxxS, und die Dinger wurden damals als "Sampler" gehandelt, weil sie mit jedem Akai oder E-mu mindestens gleichzogen), sollte man eigentlich die Möglichkeit haben, die Werks-ROM-Multisamples tutto kompletto – wenn's sein muß, mitsamt der eigentlichen Samples – in den RAM zu holen, in jeglicher Hinsicht umzubauen und als User-Multisample zu speichern.


Martman


P.S.: Wär's jetzt nicht endlich an der Zeit für einen MKS-20-Klon? So für die kleinen Elton Johns in uns? Ich meine, wo wir jetzt ACB und 88-Tasten-Hammermechanik in einem Gerät vereint haben?
 
Das war immer einer der großen Pluspunkte bei Roland: Du konntest den 16 Parts einer Performance jeweils einen x-beliebigen MIDI-Kanal zuordnen. Egal, welcher Part auf welchem Kanal lag, du hattest immer für jeden Part alle 16 Kanäle zur Verfügung (bzw. 32 beim XV-5080, der zwei MIDI-Ports hat).
Öh. Pluspunkt gegenüber wem? Bei Yamaha ist das bei allen Motifs auch völlig selbstverständlich gewesen. Natürlich inkl. Layer-Möglichkeit, also mehreren Parts den gleichen MIDI-Kanal zuordnen. Nur beim Montage haben sie dieses (selbstverständliche) Feature weggelassen.

Ich hab übrigens noch ne Idee. Glaube nicht, dass das überhaupt irgendein Hardware-Keyboard schon mal gemacht hat: Einem Part mehrere MIDI-Kanäle zuweisen können. :great: Das spart das (absurd umständliche) Duplizieren von genau dem gleichen Part, nur damit er über zwei oder mehr MIDI-Kanäle ansprechbar ist. War auch ein tägliches lästiges Übel in meiner Cover-Hochzeit vor ein paar Jahren.
 
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Das war immer einer der großen Pluspunkte bei Roland: Du konntest den 16 Parts einer Performance jeweils einen x-beliebigen MIDI-Kanal zuordnen. Egal, welcher Part auf welchem Kanal lag, du hattest immer für jeden Part alle 16 Kanäle zur Verfügung (bzw. 32 beim XV-5080, der zwei MIDI-Ports hat).
Was ich auch immer super fand: Voice Reserve! Man konnte für einen Part eine bestimmte Anzahl Stimmen reservieren, die dann für den Part garantiert immer zur Verfügung standen.

Um noch einmal die klassische Roland-Struktur zu skizzieren:

Ganz unten ist das Sample. Und das ist von vornherein ein Multisample inklusive Velocity-Multisampling.

Dann kommt der Tone. Das ist ein Wave Generator (der genau ein Multisample spielt), ein Filter, ein Verstärker.

Dann kommt das Patch. Das ist das Programm im Single-Modus. Das enthält bis zu vier Tones, die sowohl in Tastaturbereichen als auch per Velocity aufteilbar sind (wobei jeder Tone eine eigene Stimme verbraucht). Dabei kann die WG→TVF→TVA-Kette auch aufgebrochen werden, zumindest ab dem JV-1080 gibt es zehn verschiedene Strukturen für jeweils zwei Tone-Paare, teilweise mit Ringmodulator oder Waveshaper. Z. B. können auch mal beide Wave Generators erst gemischt werden, dann durchs Filter von Tone 1, dann durch einen Waveshaper oder einen Ringmodulator, dann durchs Filter von Tone 2 und dann durch einen der beiden Verstärker. Wahnsinnsmöglichkeiten, die keine Sau je genutzt hat.

Ganz oben kommt die Performance. Hier sind wir im Multimode. Eine Performance kann 15 normale Patches und ein Drumkit (immer auf Part 10, aber MIDI-Kanal frei wählbar) enthalten. Ausnahme: XV-5080 mit 30 normalen Patches und zwei Drumkits.
Neu heisst das leider alles wieder etwas anders:

Wave < Partial < Tone < Zone < Scene

im Vergleich zu früher

Wave < Tone < Patch < Part < Performance

:rolleyes:

Grüsse,
synthos
 
Öh. Pluspunkt gegenüber wem?...

Der wesentliche Vorteil bestand darin, dass der XV5080 mittels der beiden Midi-Ins 32-fach multitimbral war (wie Martman bereits erwähnte).

Meines Wissens nach ein Alleinstellungsmerkmal...

Und mit den 8 möglichen Plugin-Boards sowie der Möglichkeit, User-Performances & -sounds auch auf der externen Speicherkarte zu sichern, war der echt ´ne Waffe :)
 
Und mit den 8 möglichen Plugin-Boards [...]
Das waren keine Plugin-Boards, sondern Expansion-Boards. D.h., keine eigene Klangerzeugung wie bei früheren Rolands oder bei Yamahas früher, sondern "einfach" neue Samples/Sounds.
Ich habe übrigens mal gelesen, dass der XV-5080 wegen seiner Effekte gelobt wurde. Angeblich ist da ein extra Chip verbaut (oder vielleicht sogar mehrere Chips?), der Effekte in vergleichsweise guter Qualität liefert. Außerdem ist ein Sampler verbaut.
 

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