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specialplant
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Interessant! Die Roland Strings passen auch zu meinem bisherigen Eindruck, den ich vom XP-30 habe. Etwas dreckig, nicht so hochauflösend gesampled, ein Stückchen LoFi, sowas wird gern als "warm" mit Charakter empfunden. Die Yamaha Strings dagegen sind technisch vermutlich von höherer Auflösung, im Frequenzbereich aufgeräumt, vllt auch mit mehr Multisamples. Obwohl sie technisch hochwertiger sind, klingen sie "steril".
So einfach sehe ich das nicht. Die SRX Big Strings klingen nicht einfach wärmer, weil sie geringere Auflösung haben, sie klingen MEHR wie echte Streicher, der Meinung sind auch viele meiner Bekannter, die viel Berührung mit klassischer Musik haben. Vielleicht ist es ja dieser Realitätsgrad, was Du mit 'dreckig' meinst? Was ist sonst 'dreckig'? Roh und real. Ich kann nur vermuten, dass Roland irgendetwas beim Sampling-Vorgang selbst besser gemacht hat, vielleicht ist es auch die Strategie, mit welchen Faktoren Daten gespart werden. Es gibt ja viele Stellschrauben zum Datensparen, Auflösung, Looplänge, Anzahl der Samples pro Oktave/Tastatur... Aber über das Ergebnis entscheiden eben auch die Faktoren beim Sampeln, wie die Streicher selbst Töne einspielen (Vibrato oder nicht etc.), Mikrofonierung...
Aber Yamahas EnsembleStrings-Sample (in den Large Strings neben Orchestral Strings auch enthalten) könnten sogar noch viel kürzer geloopt sein als die SRX, ich weiß, dass sie mindestens seit dem Motif ES dabei sind (also 2003), aber vielleicht sind sie ja noch viel älter. Ich könnte das Sample nochmal isoliert aufnehmen, da ist nichts von technischer Hochwertigkeit zu hören.
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So, jetzt hab ich entdeckt, dass das zugrunde liegende Sample 'Ensemble Mix' bereits im Motif 6/7/8 von 2001 enthalten war. Der Ur-Motif hatte insgesamt 84 MB WaveROM und damit kaum mehr als das SRX06 bei wesentlich mehr Wellenformen. Man kann sich ausrechnen, dass dieses Sample also auch technisch und bzgl. Datengröße den BigStrings von 1999 unterlegen ist.
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