Roland Boutique Synthesizer JP08/JU06/JX03/TB03/TR09/VP03/TR08/SH-01A

Puh, es wird wirklich mühsam. Die Rede war von "den aktuellen Bonsai-Stummel-Fadern und -Schaltern bei Roland und Yamaha" und der "neuen japanischen Boutique-Bonsai-Kultur von Yamaha und Roland".
 
Sind ein paar interessante Einsichten in den Produktionsablauf dabei. Die letzte Frage des Interviewers scheint mir allerdings etwas merkwürdig…

Expectations for the release of the TR-808, TR-909, and TB-303 as the second edition of Roland Boutique is likely to be great too.
Ja…Geräte von Roland, die mit der ACB-Technologie die 808, 909 und 303 emulieren, gibt es ja zum Glück noch keine. Erst recht nicht in den letzten 24 Monaten. :ugly:
 
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Haha. Das Interview hatte ich eh schon hier gepostet. Wirklich sehr interessant.
 
Ja…Geräte von Roland, die mit der ACB-Technologie die 808, 909 und 303 emulieren, gibt es ja zum Glück noch keine. Erst recht nicht in den letzten 24 Monaten. :ugly:
Und nicht, daß man zusätzlich die Wahl hätte zwischen (halb)analogen Klonen. *hust* Acidlab *hust*

Na ja, vielleicht will Roland auch einfach seine Plugouts in amtlichere Hardware gießen.


Martman
 
Wie erwartet, gibt es auf bonedo inzwischen auch einen Test zum JP-08. Sogar mit Vergleich zum Jupiter-4 und der Arturia-Emulation des Jupiter-8, auch wenn die Sounds schon sehr unterschiedlich programmiert sind. Erwähnt wird auch, dass für die Verwendung als USB-Interface die Treiber von der Roland-Webseite nötig sind, class-compliant sind sie offensichtlich also nicht, das Thema kam hier ja neulich auf.
 
Wieso vergleichen die einen Jupiter-8-Klon mit einem realen Jupiter-4? Das sind zwei grundverschiedene Synths. Kennt niemand bei Bonedo einen, der einen kennt, der einen Jupiter-8 zur Hand hat?

A propos, im aktuellen SynMag ist auch ein Test. Tester war Moogulator, der vor ein paar Ausgaben mal einen über zwei Ausgaben verteilten, insgesamt mindestens ein Dutzend Seiten langen Artikel über Rolands Analogfilter vom SH-1000 bis zum JX-10 geschrieben hat. Man kann also sagen, er hat einen Plan von Roländern. Und er sagt, von allen bisherigen Klonen dieser Originale sind die Boutiques am dichtesten dran.

Gut, Arturia zu schlagen, ist keine Kunst, denn wirklich authentische Klone macht Arturia nicht – die suggerieren nur mit einer schicken fotorealistischen Oberfläche, daß die Software auch klingt wie das Original. Dabei sind z. B. laut Sound On Sound die Oszillatoren und Filter bei Minimoog V und ARP 2600 V identisch. Aber konnte Diva nicht auch Jupiter-8?


Martman
 
Und er sagt, von allen bisherigen Klonen dieser Originale sind die Boutiques am dichtesten dran.


...was angesichts der bisherigen "Klon-Versuche" JP-8000 und Jupiter 80 ja nicht besonders schwer sein dürfte! :D :p
 
Na ja, der Jupiter-80 sieht ja nur ungefähr so aus wie der Jupiter-8. So weit war Arturia auch schon. Und der JP-8000 schafft beides nicht, der heißt nur so ähnlich.

Wär ja auch mal 'n Vergleich: Jupiter-8 gegen JP-8000. Wenn sie zur SuperSaw kommen, wird der Jupi einfach auf Unisono geschaltet. 16 gegeneinander verstimmte Jupi-Sägezähne...


Martman
 
Der Grundklang scheint wirklich hinzukommen, aber was mir bei den Brass-Beispielen aufgefallen ist:
Der Boutique-Synthesizer sieht nicht nur nach Bonzai aus, er klingt auch so. Kaum Bässe und untere Mitten, der Brass-Sound klingt tatsächlich mehr wie ein weichgespültes Cembalo-Imitat.
Ich weiß jetzt nicht, ob das ein Fehler bei der Aufnahme war und falls nein, ob man dem JP-08 nicht durch externen EQ mehr Bässe hinzufügen kann ...

So oder so überzeugt diese Reihe mich bislang nicht wirklich (aber ich bin auch keiner, der exakte Repliken analoger Originale sucht).
 
So, nach JU-06 und JP-08 gibt es auf bonedo nun auch einen Test zum JX-03. Nach wie vor mein persönlicher Favorit aus der Boutique-Reihe, der Tester sieht es ähnlich. Nur der Rauschpegel bei manchen Beispielen ist in meinen Ohren etwas sehr präsent, da hätte es vieleicht etwas weniger vintage sein dürfen. Vielleicht sagen dir dessen Bässe ja mehr zu, @Tolayon?
 
Na ja, die ultrahochrealistische Emulation spannungsgesteuerter Analogsynthesizer mit all ihrem Charakter, ihrer Wuchtigkeit und ihrer Fatness in einem digitalen Hardwaregerät gibt's bis heute nicht. Da spielt einfach zuviel mit rein, was man nicht mal eben mit emulieren kann.

Mein Lieblingsbeispiel ist immer noch die TB-303. Da kann man über die TB-3 noch so sagen, wie detailgetreu sie die 303 emuliert, wo sie doch physikalische Modelle jedes einzelnen Halbleiters in der Silberkiste beinhaltet – jeder aktuelle Analogklon ist näher an the real deal dran.


Martman
Na ja, da muss man mal die Kirche im Dorf lassen.

Die aktuellen Emulationen sind schon wirklich sehr gut, insbesondere gab es in den letzten Jahren diesbezüglich ordentliche Steigerungen.

Umgekehrt kann man auch die analogen Originale sogar voneinander unterscheiden. Vergleichst Du eine TB-303 mit einer anderen TB-303, dann hörst Du auch beim Original Unterschiede raus - bei den analogen Kisten hat jedes Gerät sein eigenes Leben.
Vielmehr stellt sich die Frage für die Entwickler, welche der TB-303 denn emuliert werden soll ? - irgendwie kling halt jedes Original anders ... ;)
 
auf bonedo nun auch einen Test zum JX-03. Nach wie vor mein persönlicher Favorit aus der Boutique-Reihe, der Tester sieht es ähnlich.

Habe da auch schon einen Kommentar mit ein paar Anmerkungen hinterlasen. Für mich ist die fehlende CC-Steuerung das K.O.-Kriterium und nicht nur Geschmackssache, wie der Tester meint (wird aber auch unter Contra aufgeführt). Schade, denn der JX-03 ist vielleicht klanglich am flexibelsten von den drei Bonsais, gerade auch durch die zusätzlichen Wellenformen für Oszis und LFO und weitere Crossmodulations-Modi. Aber auch das Original hat schon ein sehr breites Klangspektrum. Hört selbst:

https://soundcloud.com/spotlightkid/sets/roland-jx-3p-sound-demos
 
Insgesamt einfach zu viele Einschränkungen für mich. Die kleine Tastatur hat mir dann den Rest gegeben. Für Sessions ist sie mir zu klein und (unter anderem) dafür würde ich so einen Kleinen kaufen. Vielleicht kommt ja was nettes nach!
 
Habe da auch schon einen Kommentar mit ein paar Anmerkungen hinterlasen. Für mich ist die fehlende CC-Steuerung das K.O.-Kriterium und nicht nur Geschmackssache, wie der Tester meint (wird aber auch unter Contra aufgeführt). Schade, denn der JX-03 ist vielleicht klanglich am flexibelsten von den drei Bonsais, gerade auch durch die zusätzlichen Wellenformen für Oszis und LFO und weitere Crossmodulations-Modi. Aber auch das Original hat schon ein sehr breites Klangspektrum. Hört selbst:

https://soundcloud.com/spotlightkid/sets/roland-jx-3p-sound-demos

Geht eigentlich beim System-1 die CC Steuerung ? - ich denke schon.
Für mich ist das alles mehr oder weniger die AIRA Reihe, wenn es beim System-1 geht, gibt es vielleicht eine Hintertür bei den Boutique - ggf. in den US Foren mal nachstöbern.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wieso vergleichen die einen Jupiter-8-Klon mit einem realen Jupiter-4? Das sind...

Gut, Arturia zu schlagen, ist keine Kunst, denn wirklich authentische Klone macht Arturia nicht – die suggerieren nur mit einer schicken fotorealistischen Oberfläche, daß die Software auch klingt wie das Original. Dabei sind z. B. laut Sound On Sound die Oszillatoren und Filter bei Minimoog V und ARP 2600 V identisch. Aber konnte Diva nicht auch Jupiter-8?

Martman

Ich kenne den Jupiter-8, und die Arturia Emulation.
Tatsächlich war Arturia, als es mit dem Klone auf den Markt kam, diesbezüglich führend.
Inzwischen ist Arturia zurückgefallen.
Andere Hersteller sind vorbeigezogen, ich würde aber nicht soweit gehen, und Arturia als schlecht bezeichnen. Beim Bedienkonzept liegt Arturia nach wie vor vorne, und die Emulationen sind gut, wenn auch nicht immer perfekt. Leider sind die Presets oft schlecht ausgewählt. Schraubt man sich einen Sound selbst zusammen, dann kommen schon respektable Ergebnisse raus.
 
wenn es beim System-1 geht, gibt es vielleicht eine Hintertür bei den Boutique

Es gibt angeblich, wie hier schon im Thread erwähnt, die Möglichkeit der Steuerung über Sysex-Nachrichten wenn die Boutiquegeräte im Chain-Modus sind. Das ist aber nicht das Gleiche wie die einfache Steuerung mit CCs und mit einigen Einschränkungen behaftet. Z.B. werden wohl alle empfangenen Sysex-Nachrichten am MIDI-Output wiederholt (für den nächsten in der Kette), was die Verkabelung etwas kompliziert macht. Außerdem unterstützen viele Controller das Senden von dynamischen Sysex-Nachrichten nicht oder nur in bestimmten Formaten. Und was alles genau über Sysex gesteuert werden kann, weiß man auch nicht. Gibt es z.B. Patch-Tranfers?
 
Bin kein MIDI Experte, aber über die Systemexklusivdaten sollte eigentlich alles übertragbar sein.
Trotzdem schade dass hier Roland unnötig einen Knoten eingebaut hat.
Na ja, der HW Minimalismus ist aktuell sehr angesagt, wie man von diversen Herstellern sieht. Zuletzt ist hier Yamaha und Roland aufgesprungen.

Vielleicht schiebt man die Technologie aufgebohrt eine Stufe höher, und dann als vollwertige Synths ;)

Aus meiner Sicht rechnen sich die Boutique Synts trotzdem, man bekommt für rund 300 EUR immerhin ordentlichen Sound geliefert. Einzig der Preis für den Jupiter Clone ist etwas teuer.
Es hilft ja auch nichts wenn ein Synth alles kann der Sound aber nichts taugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin kein MIDI Experte, aber über die Systemexklusivdaten sollte eigentlich alles übertragbar sein.

Hätte, müsste, sollte. Nichts Genaues weiß man nicht. Schreibt ja keiner was drüber. Sysex kann prinzipiell für alles verwendet werden. Der Hersteller muss es aber implementieren.
 
Grund: Typo
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Hätte, müsste, sollte. Nichts genaus weiß man nicht. Schreibt ja keiner was drüber. Sysex kann prinzipiell für alles verwendet werden. Der Hersteller muss es aber implementieren.

So ist es.
 
Ich kenne den Jupiter-8, und die Arturia Emulation.
Tatsächlich war Arturia, als es mit dem Klone auf den Markt kam, diesbezüglich führend.
Inzwischen ist Arturia zurückgefallen.
Andere Hersteller sind vorbeigezogen, ich würde aber nicht soweit gehen, und Arturia als schlecht bezeichnen. Beim Bedienkonzept liegt Arturia nach wie vor vorne, und die Emulationen sind gut, wenn auch nicht immer perfekt. Leider sind die Presets oft schlecht ausgewählt. Schraubt man sich einen Sound selbst zusammen, dann kommen schon respektable Ergebnisse raus.
Die Frage ist natürlich, was man will. Will man einen irgendwie geil klingenden Synth, der wie ein Jupiter-8 aussieht? Oder will man eine möglichst perfekte, bis in kleinste Nuancen und bis in Extremeinstellungen extremstens detailgetreue Jupiter-8-Replica, die einem das Gefühl gibt, gerade den Studiosynthesizer von Duran Duran gekauft zu haben?

Denn das Fazit bei Arturia und Xils lautet häufig: Klingt zweifelsohne geil, aber wirklich superauthentisch ist es nicht.


Martman
 
Hallo,

nur kurz zur Info, das Chorus-Rauschen lässt sich auf Wunsch abschalten.
Weder dem JP08 noch dem JU06 würde ich fehlende Bässe bescheinigen.
Vorsicht: Nicht den Outputregler voll aufdrehen..das kann Euch die Boxen sprengen..
Wirklich Schade sind die fehlenden CC`s..
Den JP08 finde ich aufgrund der kurzen Faderwege etwas schwieriger zu programmieren,
aber unmöglich ist es bei weitem nicht..

Zugegeben..der JX03 würde mich auch noch interessieren.

Viele Grüße,
A
 

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