Roland Boutique Synthesizer JP08/JU06/JX03/TB03/TR09/VP03/TR08/SH-01A

Am Orgel Clone darf auch nicht Drawbar oder Leslie stehen? Am Stage Piano darf nicht Damper stehen, sonder Virtual Damper Simulation?
Das ist nicht vergleichbar. Drawbar macht ohnehin digital das Gleiche bzw. ist eben ein Bedienelement wie Taster, Potis und Co, Drawbar = Zugstange, was ja auch bei digitalen Orgeln so gemacht wird, mal abgesehen von Drawbar Modi wie beim PC3. Leslie ist der Name von einem Effekt analog zu Hall oder Delay. Während Oszillator, usw. wie oben schon von mir dargelegt bei anderen digitalen Synths schon anders beschriftet wurden. Selbst beim Juno 106 stand wie SubbrSchwob schon geschrieben hat DCO und nicht VCO.
Ein echter Leslie-Lautsprecher ist zudem für jeden sichtbar anders, ob ein echter VCO/VCF/VCA drin ist, kann man nur sehen, wenn man das Gerät aufmacht und Ahnung von Schaltungen hat.

Dann stört es Dich wohl auch nicht, wenn in Lasagne Pferdefleisch statt dem als Zutat erwähnten Rindfleisch drin ist. Fleisch ist schließlich Fleisch, merkt ja eh keiner.
 
Also bitte, das ist schon recht kleingeistig. Am Orgel Clone darf auch nicht Drawbar oder Leslie stehen? Am Stage Piano darf nicht Damper stehen, sonder Virtual Damper Simulation? Es gibt doch genau zwei Typen von Menschen. Die ersten wissen was VCO ist und können das einordnen, die zweiten haben sowieso keine Ahnung was der Unterschied zwischen analog und digital ist und da ist die Beschriftung egal.

Naja, wenn Nord auf ihre LED-Ketten "drawbars" geschrieben hätten, wär das schon blöd (oder haben sie das etwa?). Wenn Hardware-Hammond Clones drawbars haben, kann man sie auch zu Recht so nennen. Das mit dem "Damper" ist aber ein passender Vergleich, und ich muss mich fragen, wieso es mich da nicht stört. :great:

Vielleicht rührt der Kleingeist daher, dass für mich die analogen Synths musikgeschichtliche Meilensteine waren und sind. VA ist selbst was reizvolles, aber eine völlig andere Geschichte. Und Roland nervt mich spätestens seit der Benennung und Farbmarkierung des JP80 mit ihrem geschichtsvergessenen Eintopf-Marketing, bei dem sie alles blindlings durcheinanderrühren, womit sie Assoziationen auslösen und Kohle machen können, nach dem Motto: dem Metzger ist alles Wurscht.

Übrigens ist der Anteil von Massive bei weitem nicht so hoch.
Ich habe ja auch gesagt "gefühlt". Trotzdem danke für die tröstliche Korrektur. :)
 
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das ist nach wie vor für jemand, der die Originale kennt, nicht unbedingt verwechselbar

Ich habe den JX-3P und der JX-03 hört sich schon sehr nah am Original an, aber im Direktvergleich hört man schon einen Unterschied. Ob das in der Praxis relevant ist?

Vergleicht selbst mit dem Beispiel auf Soundcloud (kann man auch als WAV ruvterladen):

JX-3P_A1_String 1.wav

Vielleicht mache ich davon später noch mehr...
 
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Mea Culpa, meinte natürlich Tonewheels. Kurzweil nennt die auch so im KB3 Program. Naja egal. Mich störts nicht.
 
Ich muss zugeben, ich habe selten das Wort 'Damper' an einem Stagepiano gesehen.
Meistens lautete die Beschriftung 'Sustain' und als zweites Pedal 'CC Pedal' oder einfach nur 'Control'.


...aber jetzt fällt's mir auf: 'Damper' ist der Begriff, den (ausgerechnet) Roland an seinen RD-Serien verwendete.
 
Hmm, wenn ich mir das oben verlinkte Interview durchlese und die Aussagen zum Polychaining bedenke, muss offensichtlich doch eine Form der Parametersteuerung über MIDI möglich sein:

Tojo: Yes, but when chaining the same model the parameters are correctly linked.

Da müsste man doch mal mit dem Latop und einem MIDI-Monitor in den Laden gehen...
 
Ich fände es hochgradig lächerlich, wenn man da nicht an jeden Parameter per Midi ran kommen würde. Aber bei Roland ist ja alles möglich... ;)
 
...überraschen würde mich in dieser Hinsicht absolut nichts mehr...
 
Find ich viel schlimmer, als irgendwelche Beschriftungen im Design.
 
Das Dokument zur MIDI-Implementation hatte ich auch schon direkt nach Erscheinen gesehen. Das im Interview verlinkte Video bei Facebook zeigt aber, das dieses offenbar nicht die ganze Wahrheit darstellt.
 
Ich kann mir das auch nicht vorstellen. Sowas macht doch nicht mal Roland.
 
Angeblich werden im Chain Mode die Parameter per SysEx übertragen.

Grüsse,
synthos
 
Hm, das ist wirklich dämlich. Das heißt, ich kann das Ding nicht von meinem Forte aus steuern?
 
Ich habe den JX-3P und der JX-03 hört sich schon sehr nah am Original an, aber im Direktvergleich hört man schon einen Unterschied. Ob das in der Praxis relevant ist?

Vergleicht selbst mit dem Beispiel auf Soundcloud (kann man auch als WAV ruvterladen):

JX-3P_A1_String 1.wav

Vielleicht mache ich davon später noch mehr...
Der JX-03 interessiert mich auch am meisten, da ich den Juno 106 und Jupiter 50 schon hab.
Man muss einfach in den Laden gehen und mal antesten bzw. mal dran schrauben.
 
Boutique Ambient Jam:




:hat:
 
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Die Musik erinnert anfangs schon sehr an Vangelis, zu Film Bladerunner.
Super gemacht.
Er hat hier wohl den JX-03 und JU-06 mit dem JP-08 gelayert, den JP dann später aber mehr reingezogen.

Wird im Clip der Sequenzer von den Roland Boutique Teilen benutzt ? Oder ist das ein externer ?


PS: Vangelis nutzte wohl den Yamaha CS80.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welchen Synthesizer hat Vangelis tatsächlich benutzt

Hauptsächlich einen Yamaha CS-80 und einen Roland VP-330 Vocoder. Aber noch etliche Synths mehr. Gugst du hier:

https://www.amazona.de/workshop-the-sounds-of-vangelis/

Die Sequenzer in de Boutique-Geräten sind nur einfache Stepsequenzer mit 16 Schritten, die sich nicht einmal transponieren lassen. Da die Sequenzen im Video erheblich länger als 16 Schritte sind, ist das entweder ein externer Sequenzer oder einfach ein Arpeggiator.Anscheinend ist das doch einfach eine Sequenz mit 4 Noten und einem zu Vierteln gesyncten Delay und ab und zu wird noch mal eine Note manuell dazwischen gespielt.
 
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