Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

  • Ersteller Dr.Watson
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Das Liegt wohl daran, dass viele wirklich tolle Amps Röhrenbasiert sind. In der Preisklasse über 1000€ gibt es dutzende Verstärker bei denen ich sagen würde "Für den würd ich wieder ne Band gründen". Beispiele sind da die Marshall JVMs und der Engl Blackmore. Beides recht einzigartige Amps. Beides Amps die sich nicht durch einen Transistorverstärker ersetzen lassen, undzwar nicht weil es nicht ginge sondern weil es sie einfach nicht gibt. Kaum ein Hersteller baut in diesem Sektor Transistorverstärker. Weil diese "Traumverstärker" also meistens Röhrenverstärker sind, denken alle das Transistorverstärker da nicht rankommen können.
Der zweite Faktor sind Vorurteile bzw. das Ego. Wir wissen nun einmal alle über diese Techniken bescheid und jeder der sagt das ihn das beim Anspielen nicht beeinflusst lügt.
Auch ich bin immer wieder begeistert wenn ich beim örtlichen Händler die >1000€-Röhrenboliden anspiele. Mit dem Sound den ich zuhause habe bin ich jedoch trotzdem sehr zufrieden, auch wenn der Hauptsächlich aus Computerchips und nicht aus Röhren kommt (Vox AD15VT, Guitar Rig 3) ;).
 
Ich schreibe das hier, weil ich mich gerne eines besseren belehren lassen würde.
Am liebsten würde ich mir irgendwie ein paar Aufnahmen anhören bei denen ich im Vorfeld nicht weiß, ob der Gitarrensound 'durch ne Röhre oder 'nen Transistor gejagt wurde. Da der Röhrensound angeblich ja so viel wärmer klingt müsste ich das ja raushören.


Nein, seit es Modeller gibt nicht mehr. Du wirst bei einer Aufnahme nie irgendetwas repräsentativ feststellen können, weil es eine Aufnahme ist. Mit Modellern kann selbst der unerfahrenste Gitarrist im handumdrehen einen wunderbaren Studiosound produzieren. Das wars dann aber schon.
Ein Röhrenamp, wenn du ihn selbst spielst wird viel energischer auf dein Gitarrenspiel reagieren. Man kann ihn quasi mit der Gitarre um einiges besser steuern als einen Transistoramp. Wenn man einen Röhrenamp mal richtig aufdreht kommt eben dieser wärmere Sound erst zum Vorschein, während die meisten Transistorenamps einfach einer linearen Lautstärkekurve folgen.
 
Ich glaube es ist schon totaler Humbug über Vor- und Nachteile zu diskutieren, weil jede Münze zwei Seiten hat. Wenn ich Röhrenamps in die Finger kriege spiele ich am liebsten im cleanen bis crunchigen Bereich.
Wenn ich aber beim Üben das volle High-Gain-Brett auf Zimmerlautstärke haben will, dann greife ich lieber auf meinen Vox AD 15 VT oder meinen Vox AD 100 VT zurück (bei letzterem ist das mit der Zimmerlautstärke auch schon immer so eine Sache), denn die liefern meiner Ansicht nach wirklich geile Sounds für schmales Geld und sind zudem klanglich noch sehr flexibel.
Meiner Meinung nach ist es mit den Röhrenverstärkern wie mit den Äxten, die die meisten (mir inklusive) so lieben, den Les Pauls, Strats, Teles und SGs. Die Dinger waren während der großen Ära des Rocks in den 60er- und 70er-Jahren die Teile, die man auf den Bühnen der Welt gesehen hat. Und jeder der sagt, dass es ihn nicht beeinflusst zu sehen, was die großen Gurus wie Hendrix und Co. damals gespielt haben, der hat doch nen Schuss an der Meise und belügt sich selbst.
Mal ganz am Rande: Bei Metallica bildet der Roland Jazz Chorus 120 die Basis viele Songs. Hat man den bei denen schonmal auf der Bühne gesehen? Nicht das ich wüsste. Stattdessen Wände von Marshall-Boxen. Sieht halt cooler aus.
 
Mit Modellern kann selbst der unerfahrenste Gitarrist im handumdrehen einen wunderbaren Studiosound produzieren.

Das halte ich wirklich für ein Gerücht. Bisher habe ich noch keinen Modeller gehört, mit dem irgendeiner einen "wunderbaren Studiosound" produziert hätte.
 
Zu dem Thema kann man eigentlich nur sagen: Anspielen und selbst ERFAHREN. Sound Clips bringen nichts. Das Ansprechverhalten und die Dynamik des Verstärkers müssen gespürt werden, um zu einem Urteil kommen zu können. Den PCL Stage Master fand ich z.B. verzerrt sehr ordentlich, aber Clean klingt er für mich sehr "ploppig", nutzbar und allroundtauglich, aber nicht so richtig "schön", im Ansprechverhalten irgendwie "flach". Das ist meine ganz subjektive Einschätzung dieses Verstärkers, und ich hätte eigentlich eher damit gerechnet, dass er clean überzeugen kann und verzerrt nicht an einen guten Röhrenamp rankommt. Das beweist für mich: Gut Ding will getestet werden.

@clone: Folgende würde ich dir empfehlen: Devin Townsend - Ziltoid The Omniscient, Meshuggah - Nothing (neue Version)
(beides Pod)
https://www.musiker-board.de/member.php?u=73381[URL="https://www.musiker-board.de/member.php?u=73381"][/URL]
 
ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich für meinen teil finde, dass man den hauptunterschied zwischen einem röhren- und transistor amp erst dann merkt, wenn man beide auch anspielt. also nicht der sound, den man auf einer aufnahme hört ist wichtig, sonder der, den man selbst erzeugt^^ geht mir zumindest so. wenn wir proben und ich spiele meinen Switchblade find ichs einfach nur geil^^ der sound ist der hammer, könnte den ganzen tag grinsen vor freude =)
daheim beim Cube 60 ist der sound auch voll zufriedenstellend, aber mir fehlt einfach dieses gewisse etwas beim sound. und genau das machts eigentlich (ich geh jetzt von mir aus) aus, warum ich röhrentopteile bevorzuge^^
 
Verdammt... Generationen von Gitarristen sind auf die böse, hinterlistige, profitgeile Röhrenverstärkerindustrie reingefallen. KACKE!:gruebel:
Danke, dass uns der Threadersteller die Augen geöffnet hast...:great:

Alter Schwede... mal ehrlich, die Spielinteraktion und die Dynamik sind die (für mich) wesentlichen Aspekte und Gründe warum ich in Bands nur noch Röhre spiele.
Zuhause zum üben ist's mir ehrlich gesagt völlig egal womit meine Gitarre laut wird, der Line 6 GuitarPort ist da meistens meine erste Wahl.

iwenn wir proben und ich spiele meinen Switchblade find ichs einfach nur geil^^ der sound ist der hammer, könnte den ganzen tag grinsen vor freude =)
Ironiemodus: Dabei ist das ja ein halber Transistorverstärker!
 
Verdammt... Generationen von Gitarristen sind auf die böse, hinterlistige, profitgeile Röhrenverstärkerindustrie reingefallen. KACKE!:gruebel:
Danke, dass uns der Threadersteller die Augen geöffnet hast...:great:

Alter Schwede... mal ehrlich, die Spielinteraktion und die Dynamik sind die (für mich) wesentlichen Aspekte und Gründe warum ich in Bands nur noch Röhre spiele.
Zuhause zum üben ist's mir ehrlich gesagt völlig egal womit meine Gitarre laut wird, der Line 6 GuitarPort ist da meistens meine erste Wahl.


Ironiemodus: Dabei ist das ja ein halber Transistorverstärker!


Und wann übst du dann die Dynamik zu nutzen? :confused:
 
hi!

dem guten doktor sei geraten einfach mal ein paar amps (z.b. 50w, 1x12" röhre gegen 50w, 1x12" transistor) zu vergleichen.
wenn er´s dann nicht hört ist es ja - zumindest für ihn - egal ;)

cheers - 68.

Der Vergleich hinkt: Weil Transistorenamps in der Gitarrengemeinde verschrien sind, gibt es ja kaum hochqualitative Geräte davon. Es müsste erstmal jemand Zeit und Geld investieren um wirklich, also wirklich gute Transistorenamps zu bauen.

(Ist zumindest meine Ansicht zu diesem Thema)
 
Inhalt gelöscht wg LostLover- ist mir zu doof!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schaut bzw. hört mal, ich hatte mir mal vor langer Zeit ein Superboutiquetopteil von Bogner ausgeliehen, kostet 3500 Euro, Edelröhre pur, 4x12er dran, abgemiked mit SM57 und einem Sennheiser, rein in Cubase noch über eine analoge Röhrenvorstufe mit Kompressor gejagt - geil!!! :great:

Hier die ersten paar Klänge vom so einem kurzen Spaßjam, einfach unaufgewärmt runtergezockt, nix wildes. Hör's dir mal laut an:
.....
Klingt das nicht geil?

Nein, klingt es nicht. Und auch nicht nach Röhrenamp, eher nach einem schlecht geölten Garagentor.
Ja, bitte...lassen wir Diskussionen dieser Art. Weil: wer DAS ernsthaft als "klingt wie Röhre" verkaufen will, dem ist nicht zu helfen.
 
Oh Mann, lieber LostLover, das war ein Scherz. Ein Scherz!!!
Hast du wohl nicht verstanden? Da ist dir wohl nicht zu helfen. :rolleyes:
Tut mir echt Leid.
 
DAS hier klingt für mich nach Röhre. Gain gibt's ab 2:28.

http://www.youtube.com/watch?v=1pbgKrDzprA&playnext_from=TL&videos=dzFIo-xxbEE

Grüße, Bernd

sehr geil! :)

ich fand es bisher so, dass ich die meisten Röhrenamps, die ich (an-)gespielt hab, einfach gar nicht "röhrig" fand, d.h. nicht die Dynamik in Lautstärke und Zerrgrad da war, wie ich mir das eigentlich von Röhren "erhoffe". Die vielgenannte Wärme fand ich eher noch bei Transen denn bei Röhren.
Um noch aufzuklären, welche ich echt "röhrig" fand: :) v.a. Fender Champion 600, Valve Junior, Orangeamps im allgemeinen und vielleicht noch den Blackmore.

Greetz,
XChanges
 
Das Letzte was ich bei einem Verstärker im Rythmus/Leadkanal haben will ist Dynamik....:rolleyes:
 
Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

[...]

Es geht sich um das viel Diskutierte Thema : Röhrensound bzw Röhrenamps.

Alle sprechen immer von dieser gewissen "wärme" bzw "klingt einfach geiler" , was die Röhrenamps so besonders macht. Jedes Gain-Auf-5-Uhr Gitarren Kiddy, das überhaupt nicht weiß warum der Verstärker ständig Rückkopplungen produziert gibt einem zu hören, dass Röhrenamps ja ach so toll sind. [....]

Zunächst mal wieder ein Terry-Pratchett-Zitat:
"Drei Ausrufezeichen", fuhr er fort und schüttelte den
Kopf. "Sicheres Zeichen für einen kranken Geist."

So, nun ans Inhaltliche.
Es stimmt, dass Kiddies ohne Plan und Peil viel nachplappern und zwar ohne Reflektion und Differenzierung nachplappern.
Das gilt insbesondere hier im MB (wobei es sogar noch schlimmere Foren gibt);
aber sicher nicht nur bei der Röhrenfrage.

Guckt man, was erfahrene Gitarristen meinen, die auch über einen gewissen Miundestintellekt verfügen, dann
sieht es schon etwas anders aus.
Dennoch kommt, wenn man sich die Erfahrungen von erfahrenen Gitarreros mit peilung anschaut rüber,
dass Röhrenamps klangliche Vorteile bzw. gewünschte klangliche Eigenschaften haben (Dynamik, Klangtiefe usw.), die
in der Form -heute- von Transen und Digitalmodellern nicht oder noc hnicht ganz erreicht werden.
Auch vo mteuren AxeFX nicht zu 100,00%.
Dann kommt aber auch rüber, dass die genannten Vorteile z.B. live meist eh untergehen und zumeist nicht kriegsentscheidend sind,
denn gute bis gervorragend gute Sounds bekommt der Könner auch aus Transen
und Modellern raus.

Viel wichtiger als die Frage "Röhre oder nicht" sind die Frage des gesamtklangs und der features. Und je nach Anforderung kann ein Röhrenamp da preislich besser abschneiden als z.B. ein teurer Modeller oder ein Butik-Transenamp.

Für den Gitarristen, dessen größte Schwachstelle das eigene spielerische Können ist (und das dürfte ebei einem gutem Teil der Poster hier zutreffen, mich eingeschlossen)
ist die Diskussion eh Banane. So lange der Sound halbwegs zum Stil passt, sind die letzten 2%, die ei nguter Röhrenamp gegenüber einem guten Transen- oder Modelleramp rausholt,
völlig irrelevant. Denn mehr Üben würden 10 bis 100% bessere Resultate bringen.
Und wer klug ist, kümmert sich nicht um 2% Optimierungspotential, wenn woanders locker 10 bis 100% drin sind. :D

Schon alleine deshalb ist dies ein völlig unnötiger Thread.
Völlig unnötig aber auch deshalb, weil diese und sehr ähnliche Fragestellungen hier bereits 10001 Mal durchgekaut wurden, und es echt langweil wird, immer die gleichen Auflistungen von Vorurteilen, Fehlurteilen
und geballtem Erfahrungsmangel zu lesen.

Ich habe fertig.
 
PS: Wenn ihr mir ein paar Albem von Metalbands auflisten könntet, die nur mit Transistor verzerren wär das auch total super.

meshuggah, devine heresy ...(line6 vettaII)

(ob da im studio nur die transen genutzt werden is fraglich... aber live sind meshuggah auf jeden fall digital verfeschter (mit nem mords sound)
und dino cazares von devine heresy soweit ich weiß
seit ner weile auch. entsprechend is/war glaube auch fear factory sehr "künstlich" gehalten vom sound... also denke ma auch modeller/transe.)

mir persönlich is es wurscht ob röhre oder transe/modeller... hab nur die erfahrung gemacht dass die besseren amps einfach von den firmen kommen
die röhrenamps bauen. sie haben meist mehr headroom und brechen leistungstechnisch nicht ein. und der sound war für mich bei den röhren amps (bei den meißten/teureren jedenfalls)
immerbesser.

dynamik bekommt man sicher auch mit nem transistor amp hin aber anscheind hapert es bei den ingeneuren noch an der richtigen schaltung oder vielleicht einfach nur
am geschmack :p


PS: fakt is auch dass meißt billig transen mit teuren röhrenamps verglichen werden. sowas bringt garnix. denn wenn man mal zb den erwähnten
line6 vettaII nimmt dann sieht ein mesa rectifier oder diezel schon garnicht mehr so "mächtig" oder "oberligamäßig" aus.
denn was diese vermeitlichen "botique amps" zu bieten haben ist im vergleich zu einem modeller amp dieser klasse schon recht lächerlich.
 
Weiß jemand, ob All That Remains - The Fall Of Ideals zufällig mit Transe (oder gar Line) aufgenommen wurde?? Klingt für mich irgendwie so etwas ... vll. weiß ja jemand mehr, würde mich interessieren.
 
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