Röhrenamps ohne Röhren-Einmessung?

hi spell!
die "verkäufer" nicht unbedingt, aber jeder musikladen kennt normalerweise zumindest jemanden der das kann/macht. manchmal sind das ausgebildete e-techniker, manchmal sind das einfach musiker die sich damit auskennen + fest oder frei für einen shop arbeiten. mein techniker macht das seit über 30 jahren (ist e-ingenieur) und nimmt - wie gesagt - 20,- E. für´s einmessen. es gibt solche leute vielleicht nicht in JEDER stadt - aber in den allermeisten ;)
cheers - 68.
 
Mir geht's auch weniger um die 20EUR. Allerdings musste ich immer meinen Amp herumschleppen, dann 15 Minuten zum Laden fahren, Parkplatz suchen, Amp durch die Stadt schleppen, wieder 15 Minuten zurück. Und beim Abholen noch mal das selbe. Wenn dann eine neue Röhre schnell wieder den Geist aufgibt (soll ja vorkommen...), dann geht es von vorne los. Besonders blöd ist es, wenn es bei der letzten Probe vor dem Gig die Röhren kaputtgehen, oder unterwegs auf Tour etc. Was dann? Einen anderen Amp ausleihen? Backupamp kaufen? Ausserdem stelle ich mein Bias am liebsten nach meinem eigenen Geschmack ein (und weiss, daß es ordentlich gemacht wird). Last but not least kommt man um unnötige Röhrenwechsel herum, wenn man selbst mit einem neuen Satz schnell schauen kann ob's was bringt.
In meiner Band alleine sind es schon drei Röhrenverstärker, soviel zu alle paar Jahre.

Es ist einfach ganz praktisch, wenn man das ohne Vorbildung und Gefahr für Leib und Leben mal schnell selbst mit einem Multimeter machen kann. Es geht dabei hauptsächlich um Unabhängigkeit. Klar, dazu hat sicher nicht jeder Lust. Aber als Option ist es doch ganz nett, vor allem weil der Einbau von Messpunkten nur ein paar Euro kostet.
 
hi bf79!
du hast vollkommen recht, daß das ´ne feine sache ist wenn man das selbst machen kann + ich beneide dich sogar ein bißchen ;)
ich wollte spell nur die generelle "angst" vor röhrenamps nehmen + erwähnen, daß das "im normalfall" alles halb so wild ist mit den röhren...
cheers - 68.
 
So gesehen hast Du absolut recht, bin 100%ig bei Dir!
Vielleicht sollte ich mich selbst zensieren oder meinen Beitrag melden! :D
 
BF79 schrieb:
So gesehen hast Du absolut recht, bin 100%ig bei Dir!
Vielleicht sollte ich mich selbst zensieren oder meinen Beitrag melden! :D

Nee, du hast ja auch 100%ig Recht. :great:

Praktischer ist es schon, wenn man alles selbst machren kann, da muss ich goldtop Recht geben, dafür beneide ich dich (und die anderen die das können) auch.

Aber es geht halt auch mit 0 Ahnung.

Irgendwann setzt ich mich auch mal dahinter...;)

gruss
eep
 
Und wenn man halt kein eigenes Auto hat um den Amp damit zu transportieren dann könnte das ja auch noch irgendwie nachteilig sein.
Kennt hier eigentlich jemand einen Fachmann in der Nähe von Dinslaken, Wesel u. Umgebung?
Könntet ihr da jemanden empfehlen?

Und wie siehts mit Fachbüchern aus? Gibt es da gute Bücher die ihr empfehlen könntet, wo es um den Röhrenwchsel usw. geht?

Welchen preiswerteren Röhrenamp würdet ihr denn empfehlen um auch in normaleren Lautstärken einen guten sound zu haben?
Also halt keine Lautstärken wo einem die Ohren abfallen und man keine Note mehr erkennen kann weil es zuuuuuuu laut ist:D
Halt ein Röhrenamp der gegen eine komplette Band ankommt ohne aber alles zu übertönen, so das es auch noch ein gutes Zusammenspiel ergibt;)
 
hi spell!
da gibt es jede menge, aber ich empfehle als guten allround-amp zu ´nem vernünftigen preis immer den fender hotrod deluxe.
cheers - 68.
 
Ich habe an meinem Amp externe Messpunkte. Aber wie muss ich dann vorgehen? Die Anodenspannung kann ich ganz normal festsellen.
Bei den Messpunkten lässt sich angeblich aber nur die negative Vorspannung (?) von ca. 55V ablesen.

Was muss ich tun, um dort den Ruhestrom ablesen zu können?

Ich habe ich Moment noch kein Multimeter, da ich mit der Bestellung noch warten möchte, ob ich vielleicht noch etwas anderes zur Bias-Einstellung brauche (Widerstand).

Danke schonmal:)
 
Köstliches Brot schrieb:
Ich habe an meinem Amp externe Messpunkte. Aber wie muss ich dann vorgehen? Die Anodenspannung kann ich ganz normal festsellen.
Bei den Messpunkten lässt sich angeblich aber nur die negative Vorspannung (?) von ca. 55V ablesen.

Wasn das fürn Amp, wer baut bitte so nen Scheiss?

Köstliches Brot schrieb:
Was muss ich tun, um dort den Ruhestrom ablesen zu können?

Dazu müsstest du den Amp umbauen, das würde ich aber sein lassen, wenn du das hier fragen musst.

Köstliches Brot schrieb:
Ich habe ich Moment noch kein Multimeter, da ich mit der Bestellung noch warten möchte, ob ich vielleicht noch etwas anderes zur Bias-Einstellung brauche (Widerstand).
Du könntest Widerlinge zwischen Kathode und Endstufen-Massepunkt einbauen, und dann eben die Kathode auf deinen Messpunkt-Anschluss legen, nur das geht bei Platinenmontage praktisch nicht sooo gut.

Köstliches Brot schrieb:

Bitteschön :great: :)
 
Danke OneStone!

Wenn das so ist, lass ich das lieber. Ic hhabe aber mal ne Mail zu Peavey geschickt, mal gucken, was da bei rum kommt.

Der Amp ist ein Peavey Triple XXX
 
das Problem ist, dass du das Verhältnis -Ug/Ia nicht absolut kennst, es gibt den NENNwert im Datenblatt, aber das hilft nicht wirklich, da die Röhren zu stark streuen, da hilft eben nur das Messen des Anodenstroms (bzw Kathodenstroms)
 
Ich habe heute mal bei Peavey Deutschland angerufen, doch selbst die wuusten das nicht.

Zitat: "wir sind hier doch keine Auskunft, wir reparieren nur.":screwy: Sehr kulant, muss man schon sagen...:rolleyes:

Ich denke, ich kaufe mir sonen Messadapter. Den kann ich doch einfach in den Sockel einer Endröhre setzen und da den Ruhestrom mit nem Multimeter ablesen, oder?
 
Köstliches Brot schrieb:
Ich denke, ich kaufe mir sonen Messadapter. Den kann ich doch einfach in den Sockel einer Endröhre setzen und da den Ruhestrom mit nem Multimeter ablesen, oder?
Jap.

12345
 
Supi:)

Dann hol ich mir den Bausatz von Tube Town, kostet ja auch nur 14€
 
Köstliches Brot schrieb:
Ich habe heute mal bei Peavey Deutschland angerufen, doch selbst die wuusten das nicht.

Zitat: "wir sind hier doch keine Auskunft, wir reparieren nur.":screwy: Sehr kulant, muss man schon sagen...:rolleyes:

Ich denke, ich kaufe mir sonen Messadapter. Den kann ich doch einfach in den Sockel einer Endröhre setzen und da den Ruhestrom mit nem Multimeter ablesen, oder?

#1: ich mag Peavey nicht, und das verstärkt sich hier mal wieder.
#2: wenn die reparieren können, dann sollten die sowas auch wissen...die hatten nur keine Lust

Und das mit dem Messadapter ist ne super Sache, auch wenn du mal nen anderen Amp haben solltest
 
Dann muss ich auch gleich mal fragen , wenn hier schon solche Experten sind ...:D Wie sieht es aus beim Ibanez Valbee , muss man dort auch einmessen oder kann ich auch... raus ..rein Geschichte ??
 
Jetzt seit mal ganz ehrlich.

Wenn ihr jetzt keine Ahnung vom Röhrenwechsel hättet und auch niemanden kennt der Ahnung hat... Würdet ihr euch dann einen Röhrenamp kaufen? Und es vielleicht sogar im zweifelsfall selber versuchen?
 
Spell schrieb:
Wenn ihr jetzt keine Ahnung vom Röhrenwechsel hättet und auch niemanden kennt der Ahnung hat... Würdet ihr euch dann einen Röhrenamp kaufen? Und es vielleicht sogar im zweifelsfall selber versuchen?

Ja.

Der Röhrenwechsel war für mich auch erst ein Grund, ne Transe zu nehmen, da ich davon nicht soviel Ahnung habe(hatte) und es hier wirklich NIEMANDEN in der Nähe gibt, der das könnte.
Hab mir trotzdem einen gekauft. Den ersten Röhrenwechsel hab ich bei Musik-Produktiv machen lassen (1 Std. Fahrt:screwy: ) und es hat mich 50€ gekostet!!! Deswegen musste ich an der Qualität der Röhren sparen, da ich nicht so viel Geld hatte.

Fazit:
Da mein Amp auch mit EL 34 läuft (normal 6L6), ist es naheliegend, dass man ein bisschen rumexperimentieren will. Und deshalb schlepp ich bestimmt nicht jedes Mal erst das 40 Kilo Monster nach MP, um dann noch 50€ zu blechen.
Deswegen hab ich mich noch mal ganz in Ruhe mit dem Thema Bias-Einstellung beschäftigt, und die Geräte dafür bestellt (Multimeter & Messadapter=23€). Wenn die da sind, wird dann mal rumexperimentiert.
Da spart man ne Menge Geld und man kann das Optimum an Sound aus dem Amp holen!
 
Spell schrieb:
Jetzt seit mal ganz ehrlich.

Wenn ihr jetzt keine Ahnung vom Röhrenwechsel hättet und auch niemanden kennt der Ahnung hat... Würdet ihr euch dann einen Röhrenamp kaufen? Und es vielleicht sogar im zweifelsfall selber versuchen?

Sagen wirs mal so....es gibt keinen, der dazu zu blöd ist. Wenns einer dennoch nicht hinbekommt, dann sollte er es lassen, überhaupt einen Röhrenamp auch nur anzuschauen (das schreib ich, um zu verdeutlichen, das es echt SCHEISS EINFACH IST).

Röhren raus, Röhren rein, einschalten, vorheizen lassen, Standby an und dann eine nach der anderen einmessen. Wenn man vier Röhren hat, dann MUSS man alle vier einstellen und dann alle nochmal kontrollieren, wenn man an einer rumdreht, dann verändert sich auch der Ruhestrom der anderen. Setzt natürlich voraus, dass man mehrere BIAS-Potis hat, wenn das nicht der Fall ist, dann kann man an einer messen und einstellen und dann eben nochmal alle durchkontrollieren.
Die Einstellung ist nach minimal einer Stunde nochmals zu wiederholen!
 
Mag ja sein das es einfach ist...
Aber dennoch könnte es ja auch hilfreich sein wenn man es erst mal am eigenen Amp gezeigt bekommt, bevor man es selber macht.
Oder per ausführlichen, leicht verständlichen Anleitung mit Fotos, Abbildungen ohne irgendwelche komischen Fachbegriffe usw. könnte man das ja vielleicht auch hin kriegen.
Aber wenn man es z.B. nur nach irgendwelchen Anweisungen von irgendwelchen Community Mitgliedern macht, ist das ganze vielleicht auch ein wenig riskannt?
Denn woher weiß ein totaler Anfänger das er da genau die richtigen Anweisungen bekommen hat? Oder es könnte ja auch mal zu einem Missverständnis kommen?
Wenn man das ganze allerdings in einer gut beschriebenen Anleitung vor sich liegen hat, dann könnte man das ganze ja Schritt für Schritt durch gehen.
 

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