Röhrenamp für Rockmusik zwingend notwendig ?

  • Ersteller metallica666
  • Erstellt am
Hallo Metallica666!
Also letztendlich ist entscheidend was dir gefällt, völlig gleich was die anderen sagen.
Ich persönlich habe für mich eine gute Lösung mit einem Hybridamp gefunden, also Röhre in der Vorstufe, Transistorendstufe....bezahlbar, aber trotzdem gutklingend.
Aber das ist auch nur eine persönliche Einzelmeinung, am besten wäre es wohl wenn du losfahren und probespielen würdest, dann wirst du die Unterschiede im Klang schon merken. ;)
LG Carsten
 
Ich glaube, das ich für mich für zu Hause nun auch die ideale Kombination gefunden habe: Einen kleinen 5 Watt Röhrenhead mit je nur einer Vor- und Endstufenröhre mit 12 Zoll Box und Power Soaker dazwischen. So muss ich mich beim Röhrenwechsel nicht einmal um den Bias kümmern. Ja, irgendwie reagiert das Teil doch dynamischer auf mein Spiel als beispielsweise die Vypyr Transe und bringt die Schwingungen der Saiten im Endeffekt authentischer rüber, dank des Power Soakers geht alles von Clean bis Highgain auch ohne weitere Pedale, im Gegenzug ist der Vypyr ungleich vielseitiger und im Highgain-Bereich besser, von den mitgelieferten Effekten ganz zu schweigen. Aber er verliert deutlich im Bereich der cleanen Sounds. Doch, jetzt habe mit meine Meinung gebildet, irgendwie haben Röhren immer noch ihren Sinn & Zweck, aber jede Technologie hat halt ihre Vor- und Nachteile. Eigentlich möchte ich weder die Transe noch den Röhrenamp missen wollen. :cool:
 
weshalb er sich vermutlich nie wieder gemeldet hat

Ob das nicht einer aus dem forum mit einem 2. nick war, und sich jetzt tot lacht, weil er genau wußte ich welche richtung das läuft :gruebel:

Ist aber auch egal.

Meine meinung ist.....das jeder das spielen soll das ihm am besten liegt, das er sich leisten möchte bzw. leisten kann. Und mit dem er glaubt am besten zu klingen.
Ich möchte einen röhrenamp nicht missen.

Und die neuen werden, genau wie sehr viele hier, ihre erfahrungen mit kaufen und verkaufen von amps und gitarren machen. Und den neuen sei auch noch gesagt.....es liegt nicht nur am amp oder an der gitarre das euer idol so klingt. Es sind auch seine finger, das talent, und meiner meinung nach das wichtigste......DAS ÜBEN (kommt bei mir immer noch zu kurz:redface:). Also beschäftigt euch erst mit dem spielen. Ihr werdet irgendwann selbst wissen ob's ein röhren- oder ein transistoramp sein soll.
 
Fassen wir doch mal die "Transistor"-Fraktion zusammen.

Es gibt meiner Meinung nach die eine oder andere "Legende", wenn es um gnadenlose Clean-Sounds geht:

Roland Jazz Chorus https://www.thomann.de/de/roland_jc_120.htm 1000 EUR
Polytone Mini Brute https://www.thomann.de/de/polytone_mbii_mini_brute.htm

Diese beiden Amps sind klassischerweise der Jazz-Fraktion zugeordnet, wobei durchaus so exotische Instrumente wie ein Fender Rhodes Piano durchaus durch einen Jazz Chorus geschickt werden, und am Polytone hat man neben Archtops auch mal Kontrabässe und andere Geschichten gesehen. Und meine Tests haben ergeben: Mit vernünftigen Bodentretern davor kann man damit verdammt gut rocken. Die machen nämlich kompromisslos das laut, was vorne reinkommt.

Dann gibt's Tech 21 - die machen aus vollem Herzen Transistor-Amps, die ziemlich neutral und gut klingen. Das Ziel ist da natürlich, dass die mit den entsprechenden analogen Pre-Amps oder Bodentretern aus der SansAmp-Ecke betrieben werden und dann noch besonders gut klingen. Das ergibt in Summe sehr runde Klangpakete, und gnadenlos rocken ist damit möglich.

Tech 21 Trademark 60 https://www.thomann.de/de/tech_21_trademark_60.htm 630 EUR

Von Line6 gibt's auch noch eine ganze Menge Transistor-Amps, die bewusst und nicht nur aus Kostengründen so designed wurden. Beispielsweise hebe ich mal den hier hervor:

Line6 Spider Jam https://www.thomann.de/de/line6_spider_jam.htm 450 EUR

Während die bisher dargestellten Amps alle recht "puristisch" unterwegs waren, ist der Line6 hier ein Feuerwerk an digitalen Möglichkeiten. Der Amp kann auf dem Papier "alles", mit den üblichen Vor- und Nachteilen digitalen Modellings. Die Modelling-Schiene ist für mich aber eine andere Kategorie, die nicht zur hier geführten Grundsatzdiskussion passt.

Hier beginnt für mich eine große Amp-Welle der "faulen Kompromisse" - Zielgruppe sind die, die sich keinen Röhrenamp leisten wollen, die aber den Namen auf dem Amp stehen haben wollen. Marshalls MG-Serie ist für mich da hervorzuheben. Billig und laut steht im Vordergrund, nicht der Sound.

Unsere geliebten PCL/Raths sehe ich in einer ähnlichen Tradition wie die Tech21 - man baut solide Verstärker mit tollen Sounds (Transistor nicht als Kompromiss, sondern als bewusstes Konzept aus Gewichtsgründen UND weil man dank "Virtual Tube Technology" der Meinung ist, auf das sanfte Clipping von Röhren verzichten zu können, weil man es auch gut ohne diese hinbekommt). Rocken kann man damit, das beweisen genügend Aufnahmen und User hier. Und Jürgen Rath selbst, wenn man ihn mal auf der Bühne sieht und hört.

Und nebenbei sei natürlich erwähnt, dass B.B. King seine süßen Töne am liebsten aus einem Gibson Lab Series 5 holt - ein leider sehr schnell eingestampftes Gibson-Transistoramp-Programm. Wo er den nicht kriegen kann (weil schon lange out of stock und kaum noch zu kriegen), spielt er halt durch einen Fender Twin. Wahrscheinlich wär's ihm im Zweifelsfall auch egal, der Sound wäre auch durch einen Behringer Amp gut genug.

Zur Ausgangsfrage dieses Threads ist damit für mich absolut belegt, dass man für Rockmusik NICHT zwingend einen Röhrenamp braucht. Man braucht auch überhaupt keinen Röhrenamp - mann kann mit Transistoramps, evtl. mit zusätzlichen Bodentretern soundtechnisch "aufgewertet" (wie ja bei Röhrenamps durchaus auch üblich), verdammt gut und ernsthaft "rocken". Man braucht halt "echte Musiker-Eier" und kein Ego, das beim leichtesten Anstupsen in sich zusammenfällt wie ein zu früh aus dem Herd geholter Hefekuchen. Wenn man das Publikum rockt, ist es egal, wer die längsten Röhren im Amp hat - und mit einem kleinen Furztransistor ein großes 100-Watt-Stack soundtechnisch von der Bühne zu blasen, ist durchaus eine leicht hämische Freude. ;)

Nein, ich bin kein Transistor-Purist... aber mit meinem PCL Stagemaster 60 und zusätzlichem Tech21 Blonde Pedal habe ich ziemlich genau die Sounds, die ich brauche - und kann das alles selbst und ohne Würgen auch längere Strecken selbst tragen (ein nicht ganz unwichtiger Faktor bei aktiven Musikern). Mein beiden Traum-Amp hingegen, den ich auf der Liste habe und mir sicher "irgendwann" mal zulegen werde, ist der Mesa Boogie Lonestar Special (https://www.thomann.de/de/mesa_boogie_lone_star_special_2x12_gitarrencombo.htm) - aber 2750 EUR sind kein Pappenstiel und mir deutlich zu viel für so ein Hobby. Klar, ich würde bei Gigs auch gerne einen Fender Twin Reverb nehmen - aber nur, wenn das Teil gestellt wird, ich schleppe sowas doch nicht hin und her und auf Bühnen rauf und runter...

Also: "Case Closed", man kann mit Transistoramps geil rocken. Und zwar genau so gut oder schlecht, wie man das mit Röhrenamps kann.
 
BTW: Ich hatte dieses Wochenende eine Probe gehabt wo wir einfach mal Gitarre, Bass und Gesang (der über ein schönes Großmembraner gesungen hat) ins Interface gestöpselt hatten, entsprechend mit Amp-Plugins versehen und gut abgemischt, E-Drums über das Drumkit from Hell. Dass wurde dann über Studiomonitore laut gemacht.

Ganz ehrlich, ich ab noch nie einen so geilen Sound in einer Probe gehabt, und ich hab schon öfter über Verstärker gespielt die in der ganz hohen Liga spielen. Mit so einem Sound könnte man auch im Jugendzentrum dem Freizeit-Mischer zwei Kabel in die Hand drücken über die ein fertig gemastertes Summensignal in CD Qualität kommt das in der Form sonst nur mit einer Materialschlacht zu machen ist die jenseits jeder Möglichkeit liegt.
Das wär doch völlig seelenlos. Und wenn ich den Sound einer fertigen CD will hör ich mir ne CD an anstatt auf ein Konzert zu gehen. Das hat auch nicht unbedingt was mit tierisch Rock'n'Roll oder tierisch nicht Rock'n'Roll zu tun, das ist einfach der Faktor des Handgemachten. Ich mein hey, wir spielen unsere Songs doch auch auf Gitarren anstatt sie einfach am PC aus irgendwelchen Synth Sounds zusammenzuschneiden.

Ich hab ja generell nichts gegen Modelling, Transistoramps usw, aber was du beschreibst ist für mich irgendwie ein Horrorszenario. Mal angenommen ich würde das was die In Flames heute machen mögen - dann wär ich heilfroh darüber, dass der Sound der CDs live wahrscheinlich nicht reproduzierbar ist. Wobei das mit der erwähnten Materialschlacht wohl sogar ein Stück weit möglich wäre. Ich mags jedenfalls lieber wenn der Sound noch etwas Luft zum atmen lässt.
Bei Studioalben äußert sich das darin, dass ich am meisten auf Scheiben stehe die so wenig wie möglich produziert sind. Instrumente ordentlich abmischen, überall ordentlich Hall drauf (Muss einfach sein. Ist sone persönliche Vorliebe von mir^^.) und schauen, dass es kein Clipping gibt, dann passt die Sache.

Wir klingen - dank unserem Equipment und unseren Technikern - IMMER gleich ... auch auf der Bühne selber ;)
Ist doch langweilig...
:confused: Was sind denn deine Beweggründe, Musik zu machen? Warum sollen die anders sein? Ich mach das mit meiner aktuell startenden Band ähnlich, aber eher aus der Not. Wir haben noch keinen Drummer, ich komponier die Drumparts aber selbst am Rechner und das läuft dann über eine PA-Box.
Das Drummerproblem kenne ich. Ohne echten, dynamisch spielenden und improvisieren Drummer macht das inner Band imo aber auch gleich viel weniger Spaß. Ich mein, du spielst nen Jam Part in irgendeinem Song und musst dich mit dem Drumcomputer rumschlagen der den Song nicht fühlen kann, unspontan ist und eigentlich immer das selbe spielt bis man ihn wieder abschaltet. Das ist durchaus ne Notlösung, dass das (zumindest mich) ungemein nervt lässt sich nie wirklich ausblenden.
Wobei ich der Meinung bin, dass es egal ist welche Musikrichtung man spielt, am wichtigesten ist, dass man die richtigen Töne spielt.
Beim Autofahren kommts auch erstmal drauf an, dass Benzin im Tank ist, klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat auch nicht unbedingt was mit tierisch Rock'n'Roll oder tierisch nicht Rock'n'Roll zu tun, das ist einfach der Faktor des Handgemachten.
Mir ist Rock n Roll und den darum aufgebauten Lifestyle völlig egal. Damit hat man vor 30 Jahren Teenies das Geld aus der Tasche gezogen, damit kann ich mich nicht identifizieren.

Ich will Musik machen die mir gefällt, und ich will das mit dem Sound machen der mir gefällt. Handgemacht ist sie dabei nicht weniger als die von anderen Bands die halt anders verstärken. Das war ja erstmal ein einmaliges Experiment, vorher haben wir ja ganz normal über akustische Drums, in einem Proberaum und nicht in einem Studioraum, mit den üblichen schlechteren Live-Mics und aufgedrehten Verstärkern geprobt. Es hat einfach schlechter geklungen, gespielt haben wir das Gleiche. Die Songs sind die Gleichen, die Aussagen haben sich nicht verändert, wir spielen immer noch alles haargenau so wie vorher. Nur klingt es jetzt so wie wir uns das vorstellen. Wo ist das jetzt das Phui Bäh? Kommt es am Ende gar nicht mehr darauf an wie es klingt, sondern nur darauf wer sich am Besten den Anschein des Authentischen geben kann?
Beim Proben guckt ja keiner zu, da muss man dann auch keine Angst um seine Rock n Roll Reputation haben. ;)

Für zählt einfach nur die Musik, das akustische Ergebnis. Wenn ich das Lebensgefühl Rock n Roll erleben möchte könnte ich ja auf ein AC/DC Konzert gehen und zusammen mit verschwitzen, mit Kutten bewaffneten und grauhaarigen Zahnärzten und Rechsanwälten im Nostalgiefieber headbangen. ;)


Bevor du das jetzt falsch auffasst: Ich kann dich auch gut verstehen. Es ist halt Hobby, und wenn man Spaß an dicken Geräten und Verstärker-Oldtimern hat ist das ne tolle Sache.
Ich habe aber eigentlich nur Spaß an dem Ergebnis, ich hab auch keine Skrupel Synthesizer einzusetzen (ich mach mittlerweile eh mehr elektronische Musik als Rock) oder für einen Song eine Drummaschine wenn mir da passend vorkommt.
 
Ich sag doch, dass das nichts mit Rock'n'Roll Feeling oder nicht Rock'n'Roll Feeling zu tun hat. Sondern damit, dass man einfach mit ein paar Freunden rumsteht und Musik macht. Was hat das mit Rock'n'Roll zu tun? Bei der Countryband meines Vaters war das beispielsweise nicht anders. Oder wenn ich mich mit ner A-Gitarre auf die Terasse setz.
Ich find den ganzen Aufwand der teilweise betrieben wird einfach schlimm. Das zeigt sich Live nur teilweise (In Ansätzen aber auch. Ich sag nur - Kühlschrankracks mit hunderten von Presets.), richtig schlimm wirds aber erst bei Studioaufnahmen bei denen alles gedoppelt, komprimiert, enhanced, gemastert und was-weiß-ich-alles wird. Warum stellt man sich nicht einfach mal wieder mit ein paar Instrumenten um ein Mikro?

Bevor du das jetzt falsch auffasst: Ich kann dich auch gut verstehen. Es ist halt Hobby, und wenn man Spaß an dicken Geräten und Verstärker-Oldtimern hat ist das ne tolle Sache.
Den hätte ich definitiv, könnte ich mir derlei Sachen leisten. Alte Technik fasziniert mich generell. Allerdings hat son alter Master Volume Marshall auch handfeste Vorteile. Z.B. dass er ohne Presets und 100 Regler auskommt. Das ist halt ne persönliche Persönliche Präferenz. Ich glaub das mit dem Sound ist hier gar nicht so wild. Ich hab eher das Gefühl, dass man den Sound von Hammond Orgeln oder Moog Synthies digital nicht gescheit hinbekommt. In dem Bereich kenn ich mich allerdings nicht so aus, kann auch sein, dass ich mich irre.
Wenn ich mir mal nen alten Marshall oder sowas hole, dann nicht unbedingt weil er geil klingt. Natürlich, er würde sicherlich geil klingen und das wär mit ein Faktor bzw ne Grundvorraussetzung die allerdings viele Amps haben. Das besondere an den alten Teilen ist eher das minimalistische Bedienkonzept. Subjetiv natürlich auch einfach der Charme. Seit die 800er eingeführt wurden sehen Marshalls doch scheiße aus. Ich glaubi m Moment aber eher, dass ich mir einfach nen Tiny Terror kauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find den ganzen Aufwand der teilweise betrieben wird einfach schlimm. Das zeigt sich Live nur teilweise (In Ansätzen aber auch. Ich sag nur - Kühlschrankracks mit hunderten von Presets.), richtig schlimm wirds aber erst bei Studioaufnahmen bei denen alles gedoppelt, komprimiert, enhanced, gemastert und was-weiß-ich-alles wird.
Wir haben das gemacht weil es den Aufwand so massiv reduziert hat. Jeder stöpselt sich ins Interface ein, man läd in der DAW schnell das Projekt und feddich ist die Laube.

Jeder bei uns in der Band macht noch anderen Kram nebenher, aber niemand hat das Geld sich sein Equip entsprechend oft zu dublizieren. Jedesmal für jeden Musiker eine PA und den 100 Watt Boliden plus 4x12er schleppen und aufbauen würde nicht viel Zeit zum Proben lassen. Von dem finanziellen Aspekt mal ganz abgesehen.

Warum stellt man sich nicht einfach mal wieder mit ein paar Instrumenten um ein Mikro?
Mal ganz rüde ausgedrückt: Weils scheiße klingt ;)

Das funktioniert noch für einen Singer/Songwriter, aber garantiert nicht für eine Metalband und noch weniger für moderne Spielarten derselben.
Diese Proberaumaufnahmen findet man für gewöhnlich als Demo gelabelt auf Myspace. Und ich stehe zwar auch absolut nicht auf den kaputtkomprimierten Sound vieler aktueller Produktionen, aber so etwas kann ich mir auch nicht an tun.
 
Mal ganz rüde ausgedrückt: Weils scheiße klingt ;)

Das funktioniert noch für einen Singer/Songwriter, aber garantiert nicht für eine Metalband und noch weniger für moderne Spielarten derselben.
Diese Proberaumaufnahmen findet man für gewöhnlich als Demo gelabelt auf Myspace. Und ich stehe zwar auch absolut nicht auf den kaputtkomprimierten Sound vieler aktueller Produktionen, aber so etwas kann ich mir auch nicht an tun.
Ich hab hier jetzt nicht von Metal geredet sondern eben z.B. von ner rein akustischen Folk, Country und so weiter. Mein Vater hat auf die Weise mal ein Tape mit seinen Jungs aufgenommen (Allerdings schon mit nem sehr guten Recorder). Das klang bei weitem nicht scheiße. Bei Metal muss man natürlich etwas mehr Aufwand betreiben, da geht nix ohne Mischpult wenn man nen anständigen Sound. Dieser anständige Sound kann aber trotzdem minimalistisch sein. (Darkthrone, Manilla Road, Witchcraft...)
 
Ich hab hier jetzt nicht von Metal geredet sondern eben z.B. von ner rein akustischen Folk, Country und so weiter.
Klar, da funktioniert das besser. Das hatte ich in diesem Thread ja schon einmal angesprochen dass die Bands akustisch besser funktionieren als eine druckvolle Rockband wo der pure Livesound eher selten erwünscht ist. Das hängt damit zusammen dass der gewaltige Eindruck nur durch die extreme Lautstärke zustande kommt, nimmt man das auf fällt dieser Faktor weg und das unbändige KAWUMMS der Snare wird dann in 3 Meter Entfernung zum Raummikro zu einem kaum hörbaren Piff.

Wobei man sich auch schnell täuscht, viele Aufnahmen die mal als besonders natürlich wahr nimmt sind mit einem riesengroßen Aufwand verbunden gewesen.
Aufnahmen sind halt immer ein wenig größer als das Leben, und das ist auch ok so. Und das hast dann natürlich auch wieder Rückwirkungen auf die Erwartungen im echten Leben, sprich der Live Situation.


Ein anderer Punkt warum ich weiterhin ganz gerne nach der von mir beschriebenen Methode proben werde ist dass ich kein Gehör aus Beton habe und trotz Elacin eine mehrere Stunden lange Probe neben einem akustischen Schlagzeug mir einfach auf die Gesundheit schlägt. Das mag einem puren Instrumentalisten noch relativ egal sein aber ich mische nebenher auch noch und da will ich mir meine körperlichen Voraussetzungen für nicht zerschießen. Auch nicht sehr authentisch, aber danken würde es mir das auch keiner. ;)
 
Zum Transitor Amp sag ich nur Roland Jazz Chorus:)
Zwar nix für die Metall Fraktion obwohl mit ner Tretmine davor vllt aber der Clean Sound von dem Amp beamt einen weg.
Ja und Röhre hmmm überleg Marshall JCM800 und oder Vox AC30!
So das allgemeine für die Rockers:)
Und wie bei den Gitarren ist da auch wie so oft nicht ein Gerät wie das andere!? Warum auch immer:confused:
 
Zum Transitor Amp sag ich nur Roland Jazz Chorus:)

Zum Transistor Amp sag ich nur: Yamaha G-50 112 II o.ä. Dürfte preiswerter sein. Clean geil und hammerlaut. Drive eher nur fürs Crunchen geeignet. Pedalfreundlich.

On Topic: Ein Amp ist von Vorteil. Egal was. Laune, Lust und Visionen sind wichtiger.
 
Scheiße klingt es nur wenn man es nicht kann.
Dann zeig mir doch mal bitte eine einzige Aufnahme einer Rock oder Metalband (um die geht es hier ja) wo es gut klingt wenn alle im Proberaum um ein Mic herum stehen und spielen...

Wenn man damit auch nur ansatzweise was brauchbares machen könnte dann könnte man ja sämtliche Studio schließen und Heerscharen von Homerecordlern werden sich fragen warum sie so viel Geld für ihr Equip ausgeben.

Ich nehme ja auch gerne minimalistisch auf, bei Schlagzeug bin ich auch sehr von der Recordermantechnik (zwei speziell ausgerichtete Overheads und ich nehm dann noch zwei drei Stützmics an Bassdrum und Snare dazu) überzeugt weil es eben einen schönen, natürlichen Klang gibt. Aber das ist schon absolute Unterkante und in härteren Gangarten nicht mehr brauchbar weil es schlicht untergeht.
 
Ich frag mich warum du dir so eine Mühe gibst. Ich steh in der Sache voll hinter dir, aber ich glaube du kannst niemanden mehr überzeugen.. Es hat sowieso jeder seine Meinung, von der er nicht abrücken wird.

Lg :)
 
Dann zeig mir doch mal bitte eine einzige Aufnahme einer Rock oder Metalband (um die geht es hier ja) wo es gut klingt wenn alle im Proberaum um ein Mic herum stehen und spielen...

...

Obituary "Slowly we rot". im proberaum aufgenommen mit einem achtspurrekorder...
http://www.youtube.com/watch?v=nVVTOHVXQQA

Titan Force "Titan Force". im schlafzimmer mit einem achtspurrekorder...
http://www.youtube.com/watch?v=FXRH1aXDfKI

also so schlecht klingt das nun wirklich nicht. vielleicht nicht so "modern" aber schlecht ? modellingamps oder direktaufnahmen gab es noch nicht. digitaltechnik steckte noch in den kinderschuhen (`88/`89)...

kommt halt immer auch darauf an, was man imstande ist aus seinen möglichkeiten zu machen.

gruß
 

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