Reicht das Equipment aus???

  • Ersteller willi26111975
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Hab jetzt auch schon (am Wochenende) "Time of my life" , "The Best", "Baby love" und "So excited" programmiert. Beim Vorspielen bei der neuen Band am Montag merkte ich dann, dass meine Sounds sich total unterschiedlich durchsetzen, daheim waren ise aber alle ok.

Da hilft es, mal ein Tape / DAT / MD etc. auf der Probe mitlaufen zu lassen, und sich das dann zuhause in Ruhe anzuhören. Die Lautstärkeverhältnisse kann man schlecht zuhause perfekt beurteilen, je nach Sound ist das sehr unterschiedlich unter Live-Bedingungen.

Aber das Equipment reicht dicke aus. Ich spiele z.B. ein 4 Stunden Rock-Set 70er/80er/90er mit teilweise gleichen Songs mit nem PC88 (Klavier, Strings, Pads, Bläser) und nem Roland Expander (Pads, Leads, Strings, Synth-Brass etc.). Dazu ne Orgel und fertig! Du kannst alleine mit deinem Micro-Piano und dem Fantom fast alles abdecken. Dazu die zweite Tastatur mit dem Korg und da die Orgel dran, das ist ideal. Da bist du super flexibel. Die Sounds die du zur Verfügung hast, sind völlig OK. Ich schliesse mich da Jacky völlig an...

Bau dir die Soundsets in Ruhe auf, und schalte möglichst alles mit dem Masterkeyboard um. Das bringt dir absolute Ruhe auf der Bühne! Neues Setup anwählen, fertig! Und versuch nicht, jeden Effekt etc. haarfein nachzubilden. Immer auf das wesentliche und notwendige konzentrieren... ;-)
 
Ich bin mittlerweile auch schon davon ab, mir für jeden Song ein eigenes Setup zu bauen. Viel besser ist es, wenn Du verschiedene default Setups hast, die Du immer wieder verwendest.
Die meisten Songs sind doch ähnlich was die notwendigen Soundsets angeht.
Vieles kannst Du abdecken, indem Du z.B. unten links die Orgel, rechts das Piano, oben Links streicher, oben rechts Brass hast. Das macht die Sache sehr übersichtlich, weil ich nicht bei jedem Song umdenken muss. Und das mache ich über ein jeweiliges Setup des Keyboards und auch nicht zentral über einen Merger.
Ein weiterer Vorteil ist auch, dass ich nicht bei jedem Song was umschalten muss, weil vieles mit solch einem Setup gespielt werden kann.
Auch bin ich flexibel, wenn man eben schnell ein Song auf Zuruf bekommt.
Zudem kann man solche Setups als Ausgangsbasis für das Erstellen eines neuen Setups nehmen, was auch wieder Arbeit spart, gerade wenn man im Programming auch die Zuweisung von Controllern einbaut.

Bevor ich mir die Arbeit mache, ein neues Setup zu erstellen, nur um mal einen Sound für einen Song zu ändern, nutze ich lieber mein default setup und ändere live nur schnell den Sound, wie z.B. unten rechts anstatt Piano ein Rhodes oder oben rechts anstatt Brass einen Leadsound, oder auch anstelle eines Setups ein Programm, wenn ich keinen Split brauche.

Klar, manche Songs erfordern schon ein wenig mehr Aufwand, und da sind 6 Stunden nichts ungewöhnliches. Und die in der Regel notwendige Nacharbeit im Proberaum oder sogar auf der Bühne ist völlig normal. Sei es Laustärkeanpassung oder Ändern eines Sounds, weil sich der zu Hause gut klingende nicht durchsetzt usw.

Ich habe ca. 20-30 Songspezifische Setups, nutze für ca. 30 Songs einen meiner 4-5 Default Sets, und für die anderen wähle ich einfach einen Sound am Keyboard, weil ich nicht mehr brauche.
Das ist natürlich bei Verwendung von zwei Workstation deutlich einfacher, als wenn ich noch Expander am Start habe.
 
Danke, das hat mir schon geholfen,
schade dass es für den Fantom XR keine Tauschbörse gibt.:bad::(
Sonst könnte man untereinander ein bisschen tauschen und sich somit viel Arbeit sparen.
 
Danke, das hat mir schon geholfen,
schade dass es für den Fantom XR keine Tauschbörse gibt.
Sonst könnte man untereinander ein bisschen tauschen und sich somit viel Arbeit sparen.

Ich finde gerade die Arbeit zeichnet einen guten Bandkeyboarder aus. Das er halt nicht nur musikalisch/technisch auf der Höhe ist, sondern auch Geschmack bei seiner Soundprogrammierung hat. Das ist ja eigentlich sein Job und auch das Besondere als Tastenmann. :)
 
Ich finde gerade die Arbeit zeichnet einen guten Bandkeyboarder aus. Das er halt nicht nur musikalisch/technisch auf der Höhe ist, sondern auch Geschmack bei seiner Soundprogrammierung hat. Das ist ja eigentlich sein Job und auch das Besondere als Tastenmann. :)
Da muss ich natürlich voll zustimmen, obwohl ich selbst mich schon mal bereit erklärt hatte für die Kurzweils K und PC3 Serie ne Tauschbörse einzurichten, was aus Zeitgründen, und weil mich auch keiner damit belästigt :)o) noch nicht geschehen ist.
Klar freut sich jeder, wenn er schon mal das eine oder andere vorbereitete Set findet, das für einen Song passt, ohne dass man viel Arbeit da rein steckt. Gerade der PC3 hat ne ganze Latte von songspezifischen Patches und Setups, was bei anderen Herstellern und Modellen sicher auch der Fall ist.
Aber oftmals kommt man nun mal nicht um das Programmieren von eigenen Setups herum, selbst wenn ich von jemandem ein fertiges setup bekommen könnte, denn ich habe vielleicht ne andere Spielweise, der eine hat die Orgeln links, Piano rechts, der andere umgekehrt, ein anderer belegt Controller anders, als ich sie brauchen kann, jemand nutzt Controllerbefehle über Aftertouch oder Velocity, womit ich vielleicht nicht klar komme etc. etc.
Also man bei, das übt, fördert die Kenntnisse über das eigene Equipment, zeigt auch mal bisher nicht genutzte weil nicht erkannte Möglichkeiten, und wenn's dann mal wirklich hakt, dann gibt es hier ein tolles Forum mit vielen netten hilfsbereiten Leuten :great:
 
Ich finde gerade die Arbeit zeichnet einen guten Bandkeyboarder aus. Das er halt nicht nur musikalisch/technisch auf der Höhe ist, sondern auch Geschmack bei seiner Soundprogrammierung hat. Das ist ja eigentlich sein Job und auch das Besondere als Tastenmann. :)
Eben. Was der eine gebastelt hat,
  • muß dem anderen noch lange nicht genügen
  • muß der andere noch lange nicht spielen können
  • muß auf dem Equipment des anderen noch lange nicht lauffähig sein
Im Grunde hat ja jeder Keyboarder auch einen eigenen Stil. Es gibt die, die ganze Gigs auf ein, zwei Keyboards im Einzelmodus mit einer Handvoll Sounds spielen. Und es gibt die, die so ausgeklügelte Multimode-Basteleien erstellen, daß sie am Ende sonst keiner spielen könnte – oder daß es länger dauern würde, sich da einzufuchsen, als sich etwas eigenes zu bauen, das man dann auch definitiv spielen könnte.

Ich bin beispielsweise einer der letztgenannten Wahnsinnigen. Einer von der Sorte, die bei Play That Funky Music nur die Hörner spielt, das aber auf 8 Parts im Multimode, statt einfach irgendeine Hörnersektion über die ganze Klaviatur zu spielen. Oder der Lessons In Love nicht unter sieben Sounds von drei Klangerzeugern auf zwei Klaviaturen (trotzdem mit wilder Umschalterei) spielt, darunter drei "Echt"-FM-Sounds (Samples bringen's nicht), zwei VA-Sounds (vom Rompler ist es nicht dasselbe), ein DWGS-Sound, und vier sind Eigen-/Umbauten.

Übrigens bin ich immer noch ein Verfechter der Ein-Multimode-Programm-pro-Song-Philosophie. Gut, ich spiele nicht in einer Top40-Band mit einem Repertoire von über 90 Songs, darum kann ich es mir leisten. Ich habe auf jedem Klangerzeuger mit Multimode für jeden Song, bei dem er zum Einsatz kommt, je einen Speicherplatz mit individuellen Einstellungen belegt. Deshalb komme ich auch mit den nur 32 Performances auf der XP-80 aus – es gibt genügend Songs, bei denen ich sie nur als Masterkeyboard brauche, und dafür gibt's dann eine Performance, die nur die MIDI-Kanäle aufmacht und alle Parts local off schaltet. Zum Umschalten aller jeweils benötigten Klangerzeuger zwischen den Songs (und Filtern/Routen der MIDI-Signale) benutze ich eine Miditemp PMM 88-E, auf dem dann wieder jeder Song einen eigenen Speicherplatz hat. Die PMM schaltet übrigens nicht beim Anwählen eines Speicherplatzes um, sondern erst beim Bestätigen, weshalb ich die Songs nicht zwingend in Setreihenfolge haben muß. Und es geht schnell, notfalls innerhalb eines Vierteltakts.


Martman
 
Das hat dem Threadersteller sicher weitergeholfen, weil er es bestimmt noch nicht gelesen hat...
 
Ihr habt ja recht, ich erstelle ja selber auch immer Performances mit vielen Splits. Was helfen würde wäre, wenn man die gewählten (Haupt)Sounds (Patches) pro Lied in einem Forum austauschen könnte. Mit diesen Sounds könnte dann jeder nach seiner Spielweise seine eigenen Performances erstellen. Natürlich sind diese vom Klangerzeuger abhängig, aber z.B. einen Fantom X haben doch sicher viele Keyboarder und einige Lieder werden ja auch von (fast) allen Bands gespielt.

Stephan
 
Naja unter den YAHOO Groups (fantom X) gibt es ein Fantom Forum wo Sounds getauscht werden. Musst halt bur der Gruppe beitreten und fertig.Ob die Sounds Dir gefallen ist dann noch eine ganz andere Sache .............
Ich habe z.B. heute einen SY77 erwerben können :) und sofort bin ich der SY77 Gruppe unter Yahoo beigetreten, eben mal schnell die für mich besten Sounds runtergeladen und fertig ists erstmal. So kann ich Morgen jedenfalls mal hören wie der im Bandkonzext klingt....aber das nur mal nebenbei :D
Sicherlich werde ich nicht alles im Netz finden was mir an Sounds gefällt, deshalb ist es doch auch so wichtig das eigene Instrument weitestgehend Soundkreierungstechnisch zu beherrschen. Ich tue mich damit auch schwer, aber es nützt halt nichts. :gruebel:
 
Danke André für den Tipp.

Ich würde ganz gerne einzelne Patches innerhalb einer Performance mit einem Volumepedal einfaden.
Wie kann ich das bei meinem Equipment bewerkstelligen, da meine ganzen Racksynthies keinen Anschluss für ein Volumepedal haben.

P.S.: Ich spiele im Probereaum auf einer anderen Tastatur, es wäre also gut, wenn es einen "Bodentreter" gäbe, der das könnte.
Danke
Stephan
 
Ich würde ganz gerne einzelne Patches innerhalb einer Performance mit einem Volumepedal einfaden.
Wie kann ich das bei meinem Equipment bewerkstelligen, da meine ganzen Racksynthies keinen Anschluss für ein Volumepedal haben.
..., es wäre also gut, wenn es einen "Bodentreter" gäbe, der das könnte.
Hallo Stephan,
ein Expander braucht ja auch nicht unbedingt einen Controller-Anschluss, obwohl manche es haben. Da Du den üblicherweise eh über MIDI spielst, schickst Du auf CC7 auf dem entsprechenden MIDI Kanal das Volumesignal mit, oder halt nicht, ganz wie Du's brauchst.
hast Du nicht oben erwähnt, Du wolltest ein FCB1010 einsetzen? Da sind z.B. 2 Controller drauf, die Du entsprechend programmieren kannst. Dieses Board kann, soweit ich weiß, als eines der wenigen auf 16 Kanälen gleichzeitig Signale senden, während andere Midi-Boards fest auf einen Kanal eingestellt sein müssen. Da programmierst Du halt auf einem Speicherplatz, den einen Controller CC7 für MIDI Kanal des Fantoms zu senden, und den anderen, um auf das einen der anderen Controller zu senden.
 
Also würdest du mir zu einem FCB raten?
(Übrigens bisher programmiere ich alle meine Performances auf Mini Kanal 1.
Gruß
Stephan
 
Also würdest du mir zu einem FCB raten?
(Übrigens bisher programmiere ich alle meine Performances auf Mini Kanal 1.
Gruß
Stephan

Ich weiß nicht, ob ich Dir zu dem FCB raten soll, Du hast es erwähnt, und ich sage nur, es würde das von Dir angesprochene Problem mit den Volumencontrollern wahrscheinlich lösen können. Man sollte überlegen, ob man den Platz dafür hat, und ob man es auch in seinen anderen Funktionen nutzen würde. Es geht u.U. auch einfacher, ich kenn mich nur mit Deinem Equipment nicht genug aus.
Meine Keyboards haben genug Anschlüsse für Controller, so dass ich kein Problem hätte, ein Volume Signal an einen Controller zu schicken. Das Keyboard muss zudem auch über die entsprechenden Masterkeyboard-Funktionen verfügen, damit man dieses Routing einstellen kann. Wenn es das alles nicht kann, geht's nicht ohne zusätzliches Equipment. Du kannst auch andere Midi-Controller anschließen, mit denen Du das realisieren kannst.

Was meinst Du damit "alle Performances auf Kanal 1 zu programmieren" bzw. was willst Du damit sagen? Normalerweise besteht eine Performance aus verschiedenen Splits/Layers, die nicht denselben Midi-Kanal zugewiesen bekommen können. Oder meinst Du eine Performance im Fantom, die Du als gesamtes von einem Deiner Keyboards spielst?
 
Ich meine die Performance im Fantom, ich geb da immer allen Splits /Layers den Midikanal 1.
Mein Equipment habe ich als allerersten Thread beschrieben, wäre da dann so ein "Bodentreter" sinnvoll?
 
Behringer FCB1010 z.B.
 
André, du hast doch das FCB 1010. Wie bist du zufrieden?
Wie müsste ich das bei mir dann anschließen?
Stephan
 
Ich behaupte mal das ist das Board mit dem vielleicht besten Preis Leistungsverhältnis. Das schließt man dann über MIDI an.
 
Aaalso, als ich 80er-Hits las, wollte ich zunächst mal nach Beispielen fragen. Mir kommen da Pop(-Wave)-Bands wie Talk Talk, Tears for Fears, Real Life usw. in den Sinn. Da Ami-Standard-Rock (auch Country-Rock genannt) aber in den Achtzigern auch recht populär war, wären Interpreten wie Huey Lewis, Tina Turner, Bruce Springsteen auch in Frage gekommen. Dann habe ich die Songliste gesehen und gleich beim ersten Titel festgestellt, dass mitnichten "nur 80er" gemeint sind, denn fast die Hälfte der aufgeführten Titel kommt gar nicht aus den Achtzigern:

Aber bitte mit Sahne - Udo Jürgens (1976)
Baby love - Mothers finest (1977)
Beast of burden - Bette Midler
Blame it on the boogie - Jackson 5 (1979)
Eine neue Liebe - Dieter T. Kuhn (wurde lt. Discographie nie von Kuhn gesungen sondern 1972 von Jürgen Marcus)
Hold the line - Toto (1978)
I will survive - Hermes houseband (die Hermes House Band gibt es erst seit den 90ern, Gloria Gaynor sang den Titel 1978)
Long train r.. - Doobie Brothers (1973)
Mama Loo - Les Humphries Singers (1973)
Proud mary - Tina Turner (1993)
Sweet home A.. - Lynrd Skynrd (1974)
Tanze Samba - Dieter T. Kuhn (Tony Holiday, 1977)
Venus - Shocking blue (1969)
Waterloo - Abba (1974)

Dafür reicht das Equipment imo voll aus
 
Beast of burden - Bette Midler
Proud mary - Tina Turner (1993)

"Beast of burden" ist im Original von den Stones (1978er Album "Some Girls"), Bette Midler coverte dann 1983 den Song.

"Proud Mary" ist von John Fogerty bzw. CCR, 1969.

Aber irgend 'ne Version aus den 80ern wird sich immer finden ;)
 

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