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SugarDaddy
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Hey Leute,
nach den ganzen Kritiken wollt ich nun auch mal meinen Senf zum Album dazugeben. Mit der John/Josh-Problematik will ich mich gar nicht so lang auseinander setzen: Bei Stadium Arcadium ist zu viel Gitarre drauf gewesen (und ich sag das als Klampfenspieler!), beim aber wieder zu wenig wie ich finde, jetzt aber im Detail:
1. Monarchy of Roses:
War am Anfang tierisch begeistert als mit Getrommel auf den Toms + treibendem Basslauf + schrägem Gitarrengemurmel + verzerrtem Gesang los geht. Hat mich direkt an die One Hot Minute erinnert. Danach dann der coole Disko-Part als Strophe mit dem Oktavbasslauf, genial! Dann wohl ein Prechorus wo er schon den Songtitel singt ... ähm wo ist der Refrain? Na egal, wird schon noch kommen nach der 2ten Stophe ... ok oder auch nicht. Schade. Danach passendes Zwischenstück wie ich finde. Josh macht solide Arbeit, guter Backing Gesang. Auch cooles Outro.
Fazit: 4/5, leider fehlt ein richtiger Refrain, sonst sehr erfrischend, da verschiedene Genres kombiniert.
2. Factory Of Faith:
Hmm komisch... der Basslauf klingt bisschen uninspiriert und das Lied sollte in meinen Augen eher weiter hinten auf nen Album kommen. Gesang klingt auch bisschen langweilig, sollte aber wohl so gewollt sein. Gitarre wurde wahrscheinlich am Ende einfach draufgeschrieben. An sich guter Refrain, der sich aber ein bisschen steigern könnte. Vor allem weil der Drumgroove immer gleich bleibt. Solo ist total langweilig. Zweite Strophe schonwieder total unispirierte Gitarrenarbeit. Zwischenstück baut ein bisschen Spannung auf, aber der Refrain ist eben kein solcher Knaller das sich die Spannung so entladen könnte. Outro klingt einfach total gelangweilt. "Du Schosch, nimm mal was auf, wir können den Basslauf doch nich so stehen lassen."
Fazit: 2,5/5, hätte auf ner B-Seite von By The Way drauf sein können.
3. Brendan's Death Song:
Schon wieder seltsam, so ein Song gehört doch nicht als drittes Lied auf ein Album .. tzz. An sich ist die Akustik am Anfang leider bisschen vermatscht aufgenommen wie ich finde (wurde hier schon besprochen, aber besonders hier zu merken). Allgemein sind hier aber die besten Gesangsmelodien vom ganzen Album drauf. Und hier kann Josh auch sein Talent als unterstützender Gitarrist beweisen. Die zweite Gitarre ab 1:25 passt perfekt. Auch gut das die Akustik von einer cleanen E-Gitarre unterstützt wird. Das Lied hätte so direkt auch auf der Stadium Arcadium sein können. Die Steigerung ab 3:04 ist cool, leider gibts keinen richtigen Höhepunkt, weil der Refrain dann eben einfach mit Drums und mit freier Bassmelodie untermalt ist. Da hätte ein neuer Part echt geholfen. Cool ist wieder diese "Say Yeah!" ab 4:18 und die passende Gitarrenarbeit.
Fazit: 4/5, tolle Arbeit von Josh und Anthony.
4. Ethipia
Schonwieder Bassriff, na ok. Lustig die Ansage von Flea, die eigentlich sprichwörtlich fürs Album ist: "Rolling evrybody, starts with bass" Interessant durch den Takt, wo das letzte Viertel fehlt. Auch die Gitarre ist passend in der Strophe. Der Gesang.. naja I A O A I A E eben... Sehr stimmiger Refrain, könnte direkt von der Californication kommen. In der zweiten Strophe wünsch ich mir dann schon ein bisschen mehr Gitarrenarbeit, wieder nur langweilige ein-Akkord-Rhythmus-Unterlegung. Das "Solo" ... wieso variiert er nicht ein bisschen?? 18 Sekunden lang nur der eine Dreierlauf... zumindest hätte Josh hier doch ne Oktave ändern können... das Outro klingt als hätte die Plattenfirma gewollt, dass sie auf genug Spielzeit kommen.
Fazit: 3/5, eigentlich nur wegen dem Refrain.
5. Annie Wants A Baby
OMG wieso fangen alle mit Bass an? Hatte Josh nicht auchmal eine Idee für nen passenden Gitarrenlauf, der gleich zum Anfangsriff passt? Zudem klingt das Riff ein bisschen wie das Outro von "Zombie" von den Cranberries bzw. wird später im Album nochmal in ähnlicher Form beim Outro von "Rain Dance Maggie" verwendet. Die Gitarre übernimmt schonwieder keine Verantwortung, sondern unterlegt nur in der Strophe. Der Prechorus klingt ein bisschen als hätte er auch bei "By The Way" drauf sein könnte und ist hier total Frusciante von der Gitarrenarbeit her. Der Refrain ist irgendwie total unpassend zum Rest.
Fazit: 2/5, wieder ne B-Seite von By The Way
6. Look Around
Endliiiich!!! Richtig geiles Zusammenspiel beim Intro/Refrain, die Strophe ist leider bisschen gelangweilt gesungen, der Prechorus passt dagegen perfekt, weil auch der Bass so stakkato wird und die Backgroundgitarre wie das Keyboard bei "Summer Madness" von Kool & The Gang klingt . Das Solo ist leider wieder einfach so dahingerotzt und passt mal überhaupt nicht. Das Zwischenstück ist mal so was von Incubus, hehe. Dann danach der Gesang von Kiedis, siehe das Zwischenstück von "By The Way". Aber es ist ja legitim von sich selber zu klauen.
Fazit: 4,5/5, ein klassisches RHCP Stück.
7. The Adventures Of Rain Dance Maggie
Und nochmal Bass-Anfang und eine Gitarre die wieder nur zweite Geige spielt. Die Strophe ist ok. Der Refrain sehr poppig, aber als typische Radionummer eben gängig. Hier find ichs mal interessant, das Josh so ein schräges Solo spielt, weil das Lied ja fürs Radio gedacht ist . Er gibt sich viel Mühe so wie Omar Rodriguez-Lopez zu klingen. Das Outro ist vom Style her genauso wie in "If You Want Me To Stay".
Fazit: 3/5, das obligatorische Radiolied.
8. Did I Let You Know
Sehr genialier Anfang und endlich mal ne richtig einnehmende Gitarre. Sehr gutes Zusammenspiel von allen, so solls bei den Peppers klingen! Dann wieder ein Chorus, der eigentlich besser ein Prechorus wäre *seufz*. Trompetensolo, klasse! Die Gitarre könnte in den Strophen ein bisschen mehr variieren, aber ich will nicht zuviel verlangen. Joshs "Take Me Home"-Gesang ist super! Und endlich mal ein richtiges Solo, so muss das! Das Outro klingt wieder sehr nach der By The Way mit dem Keyboardsound und den Steeldrums.
Fazit 4/5, toller Song, mit nem richtigen Refrain wärs ne 5/5
9. Goodbye Hooray
Geiler Anfang sprich Stophe und ein richtig cooler Refrain. Ganz ohne Schnickschnack. Genialer Bass und genialer Gesang. Basssolo, Yeah! Hier passt es perfekt, das Josh sich so zurückhält. Das Zwischenstück find ich auch sehr interessant und ist nen perfekter Kontrast zu dem Refrain. Genial ist auch bei 3:14 die leichte Modulation im Refrain, damits nich zu langweilig wird. Danach ein Frusciante-Signiture-Outrosolo
Fazit 4,5/5, für mich der beste Song der Platte. Das Einzige was heir stört ist der verwaschene Sound.
10. Happiness Loves Company
Hmm Anfang mit Klavier, ok. Irgendwie die Strophe sehr farblos und der Refrain umso mehr. Das Arrangement durch das Klavier ist das einzige was den Song ein bisschen interresant macht. Klingt auch irgendwie nicht nach den Peppers, sondern eher wie Fools Garden oder so. Gerade die Stelle bei 1:24 wie ein Britpopsong der einem nur 30 Sekunden im Gedächtnis bleibt.
Fazit 2/5, ein typischer Skip-Song
11. Police Station
Wieder ein Einschlaf-Anfang, allerdings hat das Lied irgendwas. Hier passt auch die Gitarrenarbeit und Backgroundgesang von Josh sehr gut. Der Refrain ist wiedermal sehr By The Way - Artig, klingt nach "Venice Queen", was ja nichts schlechtes ist. Das Zwischenstück mit dem Klavier erinnert mich an irgendein Lied (Elton John?), aber ich komm einfach nicht drauf welches. Leider bleibt alles sehr unspektakulär. Das Outro total überflüssig.
Fazit 3/5 Die Note nur durch den guten Refrain.
12. Even You, Brutus?
Der Song mit dem Sprechgesang hat mich gleich ans Outro von "Death Of A Martian" erinnert. Leider find ichs bisschen anstrengend. Ab 1:00 wird man dann mit normalem Gesang erlöst. Der Refrain ist an sich cool. Man merkt dass der hier wohl komplett mit Klavier geschrieben wurde. Hätte es auch gut gefunden, komplett auf die Gitarre zu verzichten. Wahrscheinlich brauchte man sie aber für das bisschen Funk-Element.
Fazit 3/5 Durch den Gesang und das prägnante Piano gute Abwechslung für die Platte, leider wenig konsequent.
13. Meet Me at the Corner
Wieder ein By The Way - B - Seitentrack. Fängt total einschläferich an. Auch die gute Gesangsmelodielinie kann leider nix ändern. Was stimmig ist, ist das Zusammenspiel von Git+Bass. Das Zwischenstück wo Josh singt ist sehr gut und lockert auf. Hätte ich auch gern mehr auf der Platte gehört. Das Outro ist zwar durch die die tonartwechselnden D - A - C - G-Durakkorde beim ersten hören interessant, aber nach zweimaligen hören doch irgendwie ermüdend. Was ich cool finde sind die letzten 20 Sekunden.
Fazit 2,5/5 Ein Lückenfüllersong, ders wohl am Ende doch auf die Platte geschafft hat.
14. Dance, Dance, Dance
Zwar diktiert wieder ein Hauptbassriff den ganzen Song, allerdings treibt der Song echt gut. Die Strophe baut gut Spannung auf, die der Refrain dann auch in seinem sphärischen Klang gut auflösen kann. Backgroundgesang ist top. Das Zwischenstück ist auch cool, vor allem das Kiedis "I got another one" singt und es danach in noch eine Strophe geht Ende ist wieder sehr unspektakulär.
Fazit 3,5/5 Guter, wenn auch unspektakulärer Abschlusssong
Nochmal kurz die Musiker:
Anthony: Das er nicht der beste Sänger ist, ist bekannt. Leider muss man hier aber auch noch nach einprägsamen Gesangslinien suchen. "Brendan's Death Song" ist allerdings eine echte Ausnahme hier und zeigt das Kiedis es doch kann. Leider singt er allgemein lustlos vor sich hin.
Flea: Der Bass ist hier so prägnant und im vordergrund wie auf keiner anderen Platte, finde ich. Allerdings wiederholt er sich oft, und die vier Bassanfänge in der ersten Hälfte der CD (Factory, Ethiopia, Annie, Maggie) lassen erahnen, wer hier der Ideengeber ist.
Chad: Leider muss ich zum ersten Mal überhaupt an Chad ein wenig Kritik üben. Er klingt sehr uninspiriert und spielt oft stur einen Rhythmus komplett ohne Variation durch. Keine kurzen Breaks, keine Ideen, alles ein Einheitsbrei. Für meine Begriffe einfach zu poppig.
Josh: *seufz* Tja, das wir keinen zweiten John haben ist klar. Leider gibt aber Josh einfach zu wenig Impulse. Mir ist keine Einzige Gitarrenspur hängen geblieben, als ich das Album zum ersten Mal durch hatte. Und selbst jetzt nach wohl 12+ Durchläufen müsste ich grübeln ob es überhaupt eine gibt, die den Song prägt. Was er allerdings kann ist Songunterstützung, und dass so gut wie John. Wie aber schon gesagt, er nimmt sich zu sehr zurück was die Gestaltung der Lieder durch die Gitarre betrifft.
Allgemein würd ich der Platte 3/5 Punkten geben, es sind einfach zu viel mittelmäßige bis schlechte Lieder drauf. Es kommt stellenweise wirklich wie eine reine B-Seite von der By The Way daher. Klanglich ist es schlecht abgemischt, und alles vermatscht. Das wurde aber ja schon genügend gesagt. Ich würde die Platte allgemein wohl als bisher langweiligste Chilis-Platte beschreiben, auch wenn sie zum Teil versucht abwechslungsreich und neu zu klingen. Wenn nur 4 oder 5 von 14 Lieder gut sind, wobei keines davon ein Knaller ist, ist es einfach keine gute Chilis-Platte :-(
nach den ganzen Kritiken wollt ich nun auch mal meinen Senf zum Album dazugeben. Mit der John/Josh-Problematik will ich mich gar nicht so lang auseinander setzen: Bei Stadium Arcadium ist zu viel Gitarre drauf gewesen (und ich sag das als Klampfenspieler!), beim aber wieder zu wenig wie ich finde, jetzt aber im Detail:
1. Monarchy of Roses:
War am Anfang tierisch begeistert als mit Getrommel auf den Toms + treibendem Basslauf + schrägem Gitarrengemurmel + verzerrtem Gesang los geht. Hat mich direkt an die One Hot Minute erinnert. Danach dann der coole Disko-Part als Strophe mit dem Oktavbasslauf, genial! Dann wohl ein Prechorus wo er schon den Songtitel singt ... ähm wo ist der Refrain? Na egal, wird schon noch kommen nach der 2ten Stophe ... ok oder auch nicht. Schade. Danach passendes Zwischenstück wie ich finde. Josh macht solide Arbeit, guter Backing Gesang. Auch cooles Outro.
Fazit: 4/5, leider fehlt ein richtiger Refrain, sonst sehr erfrischend, da verschiedene Genres kombiniert.
2. Factory Of Faith:
Hmm komisch... der Basslauf klingt bisschen uninspiriert und das Lied sollte in meinen Augen eher weiter hinten auf nen Album kommen. Gesang klingt auch bisschen langweilig, sollte aber wohl so gewollt sein. Gitarre wurde wahrscheinlich am Ende einfach draufgeschrieben. An sich guter Refrain, der sich aber ein bisschen steigern könnte. Vor allem weil der Drumgroove immer gleich bleibt. Solo ist total langweilig. Zweite Strophe schonwieder total unispirierte Gitarrenarbeit. Zwischenstück baut ein bisschen Spannung auf, aber der Refrain ist eben kein solcher Knaller das sich die Spannung so entladen könnte. Outro klingt einfach total gelangweilt. "Du Schosch, nimm mal was auf, wir können den Basslauf doch nich so stehen lassen."
Fazit: 2,5/5, hätte auf ner B-Seite von By The Way drauf sein können.
3. Brendan's Death Song:
Schon wieder seltsam, so ein Song gehört doch nicht als drittes Lied auf ein Album .. tzz. An sich ist die Akustik am Anfang leider bisschen vermatscht aufgenommen wie ich finde (wurde hier schon besprochen, aber besonders hier zu merken). Allgemein sind hier aber die besten Gesangsmelodien vom ganzen Album drauf. Und hier kann Josh auch sein Talent als unterstützender Gitarrist beweisen. Die zweite Gitarre ab 1:25 passt perfekt. Auch gut das die Akustik von einer cleanen E-Gitarre unterstützt wird. Das Lied hätte so direkt auch auf der Stadium Arcadium sein können. Die Steigerung ab 3:04 ist cool, leider gibts keinen richtigen Höhepunkt, weil der Refrain dann eben einfach mit Drums und mit freier Bassmelodie untermalt ist. Da hätte ein neuer Part echt geholfen. Cool ist wieder diese "Say Yeah!" ab 4:18 und die passende Gitarrenarbeit.
Fazit: 4/5, tolle Arbeit von Josh und Anthony.
4. Ethipia
Schonwieder Bassriff, na ok. Lustig die Ansage von Flea, die eigentlich sprichwörtlich fürs Album ist: "Rolling evrybody, starts with bass" Interessant durch den Takt, wo das letzte Viertel fehlt. Auch die Gitarre ist passend in der Strophe. Der Gesang.. naja I A O A I A E eben... Sehr stimmiger Refrain, könnte direkt von der Californication kommen. In der zweiten Strophe wünsch ich mir dann schon ein bisschen mehr Gitarrenarbeit, wieder nur langweilige ein-Akkord-Rhythmus-Unterlegung. Das "Solo" ... wieso variiert er nicht ein bisschen?? 18 Sekunden lang nur der eine Dreierlauf... zumindest hätte Josh hier doch ne Oktave ändern können... das Outro klingt als hätte die Plattenfirma gewollt, dass sie auf genug Spielzeit kommen.
Fazit: 3/5, eigentlich nur wegen dem Refrain.
5. Annie Wants A Baby
OMG wieso fangen alle mit Bass an? Hatte Josh nicht auchmal eine Idee für nen passenden Gitarrenlauf, der gleich zum Anfangsriff passt? Zudem klingt das Riff ein bisschen wie das Outro von "Zombie" von den Cranberries bzw. wird später im Album nochmal in ähnlicher Form beim Outro von "Rain Dance Maggie" verwendet. Die Gitarre übernimmt schonwieder keine Verantwortung, sondern unterlegt nur in der Strophe. Der Prechorus klingt ein bisschen als hätte er auch bei "By The Way" drauf sein könnte und ist hier total Frusciante von der Gitarrenarbeit her. Der Refrain ist irgendwie total unpassend zum Rest.
Fazit: 2/5, wieder ne B-Seite von By The Way
6. Look Around
Endliiiich!!! Richtig geiles Zusammenspiel beim Intro/Refrain, die Strophe ist leider bisschen gelangweilt gesungen, der Prechorus passt dagegen perfekt, weil auch der Bass so stakkato wird und die Backgroundgitarre wie das Keyboard bei "Summer Madness" von Kool & The Gang klingt . Das Solo ist leider wieder einfach so dahingerotzt und passt mal überhaupt nicht. Das Zwischenstück ist mal so was von Incubus, hehe. Dann danach der Gesang von Kiedis, siehe das Zwischenstück von "By The Way". Aber es ist ja legitim von sich selber zu klauen.
Fazit: 4,5/5, ein klassisches RHCP Stück.
7. The Adventures Of Rain Dance Maggie
Und nochmal Bass-Anfang und eine Gitarre die wieder nur zweite Geige spielt. Die Strophe ist ok. Der Refrain sehr poppig, aber als typische Radionummer eben gängig. Hier find ichs mal interessant, das Josh so ein schräges Solo spielt, weil das Lied ja fürs Radio gedacht ist . Er gibt sich viel Mühe so wie Omar Rodriguez-Lopez zu klingen. Das Outro ist vom Style her genauso wie in "If You Want Me To Stay".
Fazit: 3/5, das obligatorische Radiolied.
8. Did I Let You Know
Sehr genialier Anfang und endlich mal ne richtig einnehmende Gitarre. Sehr gutes Zusammenspiel von allen, so solls bei den Peppers klingen! Dann wieder ein Chorus, der eigentlich besser ein Prechorus wäre *seufz*. Trompetensolo, klasse! Die Gitarre könnte in den Strophen ein bisschen mehr variieren, aber ich will nicht zuviel verlangen. Joshs "Take Me Home"-Gesang ist super! Und endlich mal ein richtiges Solo, so muss das! Das Outro klingt wieder sehr nach der By The Way mit dem Keyboardsound und den Steeldrums.
Fazit 4/5, toller Song, mit nem richtigen Refrain wärs ne 5/5
9. Goodbye Hooray
Geiler Anfang sprich Stophe und ein richtig cooler Refrain. Ganz ohne Schnickschnack. Genialer Bass und genialer Gesang. Basssolo, Yeah! Hier passt es perfekt, das Josh sich so zurückhält. Das Zwischenstück find ich auch sehr interessant und ist nen perfekter Kontrast zu dem Refrain. Genial ist auch bei 3:14 die leichte Modulation im Refrain, damits nich zu langweilig wird. Danach ein Frusciante-Signiture-Outrosolo
Fazit 4,5/5, für mich der beste Song der Platte. Das Einzige was heir stört ist der verwaschene Sound.
10. Happiness Loves Company
Hmm Anfang mit Klavier, ok. Irgendwie die Strophe sehr farblos und der Refrain umso mehr. Das Arrangement durch das Klavier ist das einzige was den Song ein bisschen interresant macht. Klingt auch irgendwie nicht nach den Peppers, sondern eher wie Fools Garden oder so. Gerade die Stelle bei 1:24 wie ein Britpopsong der einem nur 30 Sekunden im Gedächtnis bleibt.
Fazit 2/5, ein typischer Skip-Song
11. Police Station
Wieder ein Einschlaf-Anfang, allerdings hat das Lied irgendwas. Hier passt auch die Gitarrenarbeit und Backgroundgesang von Josh sehr gut. Der Refrain ist wiedermal sehr By The Way - Artig, klingt nach "Venice Queen", was ja nichts schlechtes ist. Das Zwischenstück mit dem Klavier erinnert mich an irgendein Lied (Elton John?), aber ich komm einfach nicht drauf welches. Leider bleibt alles sehr unspektakulär. Das Outro total überflüssig.
Fazit 3/5 Die Note nur durch den guten Refrain.
12. Even You, Brutus?
Der Song mit dem Sprechgesang hat mich gleich ans Outro von "Death Of A Martian" erinnert. Leider find ichs bisschen anstrengend. Ab 1:00 wird man dann mit normalem Gesang erlöst. Der Refrain ist an sich cool. Man merkt dass der hier wohl komplett mit Klavier geschrieben wurde. Hätte es auch gut gefunden, komplett auf die Gitarre zu verzichten. Wahrscheinlich brauchte man sie aber für das bisschen Funk-Element.
Fazit 3/5 Durch den Gesang und das prägnante Piano gute Abwechslung für die Platte, leider wenig konsequent.
13. Meet Me at the Corner
Wieder ein By The Way - B - Seitentrack. Fängt total einschläferich an. Auch die gute Gesangsmelodielinie kann leider nix ändern. Was stimmig ist, ist das Zusammenspiel von Git+Bass. Das Zwischenstück wo Josh singt ist sehr gut und lockert auf. Hätte ich auch gern mehr auf der Platte gehört. Das Outro ist zwar durch die die tonartwechselnden D - A - C - G-Durakkorde beim ersten hören interessant, aber nach zweimaligen hören doch irgendwie ermüdend. Was ich cool finde sind die letzten 20 Sekunden.
Fazit 2,5/5 Ein Lückenfüllersong, ders wohl am Ende doch auf die Platte geschafft hat.
14. Dance, Dance, Dance
Zwar diktiert wieder ein Hauptbassriff den ganzen Song, allerdings treibt der Song echt gut. Die Strophe baut gut Spannung auf, die der Refrain dann auch in seinem sphärischen Klang gut auflösen kann. Backgroundgesang ist top. Das Zwischenstück ist auch cool, vor allem das Kiedis "I got another one" singt und es danach in noch eine Strophe geht Ende ist wieder sehr unspektakulär.
Fazit 3,5/5 Guter, wenn auch unspektakulärer Abschlusssong
Nochmal kurz die Musiker:
Anthony: Das er nicht der beste Sänger ist, ist bekannt. Leider muss man hier aber auch noch nach einprägsamen Gesangslinien suchen. "Brendan's Death Song" ist allerdings eine echte Ausnahme hier und zeigt das Kiedis es doch kann. Leider singt er allgemein lustlos vor sich hin.
Flea: Der Bass ist hier so prägnant und im vordergrund wie auf keiner anderen Platte, finde ich. Allerdings wiederholt er sich oft, und die vier Bassanfänge in der ersten Hälfte der CD (Factory, Ethiopia, Annie, Maggie) lassen erahnen, wer hier der Ideengeber ist.
Chad: Leider muss ich zum ersten Mal überhaupt an Chad ein wenig Kritik üben. Er klingt sehr uninspiriert und spielt oft stur einen Rhythmus komplett ohne Variation durch. Keine kurzen Breaks, keine Ideen, alles ein Einheitsbrei. Für meine Begriffe einfach zu poppig.
Josh: *seufz* Tja, das wir keinen zweiten John haben ist klar. Leider gibt aber Josh einfach zu wenig Impulse. Mir ist keine Einzige Gitarrenspur hängen geblieben, als ich das Album zum ersten Mal durch hatte. Und selbst jetzt nach wohl 12+ Durchläufen müsste ich grübeln ob es überhaupt eine gibt, die den Song prägt. Was er allerdings kann ist Songunterstützung, und dass so gut wie John. Wie aber schon gesagt, er nimmt sich zu sehr zurück was die Gestaltung der Lieder durch die Gitarre betrifft.
Allgemein würd ich der Platte 3/5 Punkten geben, es sind einfach zu viel mittelmäßige bis schlechte Lieder drauf. Es kommt stellenweise wirklich wie eine reine B-Seite von der By The Way daher. Klanglich ist es schlecht abgemischt, und alles vermatscht. Das wurde aber ja schon genügend gesagt. Ich würde die Platte allgemein wohl als bisher langweiligste Chilis-Platte beschreiben, auch wenn sie zum Teil versucht abwechslungsreich und neu zu klingen. Wenn nur 4 oder 5 von 14 Lieder gut sind, wobei keines davon ein Knaller ist, ist es einfach keine gute Chilis-Platte :-(