Recording-Stammtisch

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Wie wäre es, wenn du in der Branche bleibst, dich dort aber langsam umorientierst. Also in Richtung Postpro?
 
Ja, das war auch mein erster Gedanke. Aber da kenne ich den Markt genauso wenig, was mir ein wenig Angst macht. Zumal die Zeiten da echt straff sind. Während man am Set immer genug Zeit hat, kann es dann im PostPro Bereich passieren, dass man für den kompletten 90-120 Minüter dann eine Woche für ALLES hat. Vor allem in Deutschland gibt es nicht die verschiedenen Stadien, die es im Lehrbuch - Amiland - gibt. Dort gibt es bis zu 15 unterschiedliche Posten, hier in Deutschland sind es, wenn es hoch und freizügig budgetiert daherkommt auf maximal fünf.
Der Filmmarkt macht mir aber an Sich großen Spaß. Nur jetzt wieder als Praktikant anfangen mit Zukunft ungewiss ist halt die Sache, die mich echt nervt. Aber in der Tat der logischste Schritt.
 
Wenn du an eine Umorientierung denkst zieht das viel training mit sich. Denn wie tonstudio2 weiter oben schriebt ist der Markt dermaßen überlaufen, dass du nur eine winzige Chance auf 'Lebensunterhalt' und vill. darüber hinaus hast. Und zwar die Disziplin audioengineering und alles was dazu gehört einzufleischen als würdest du für Olympiagold trainieren. Das müsste deine Lebenseinstellung werden denn es ist bei den vorherrschenden Arbeitszeiten zu 80% dein Lebensinhalt (bestimmt ähnlich wie bei Film). Kurzum das muss voll dein Ding sein, du musst voll drauf einsteigen und die Sache letztlich lieben.
Nur dann hast besteht die Möglichkeit in größeren Studios zu arbeiten denn die sind auch heute noch ein wichtiger Angelpunkt für die richtigen Kontakte und gute Qualität.

In Berlin gibt es doch einige gute Anlaufstationen wo du dich umschauen/umhören könntest. Da wären zB das Teldex-Studio oder nhow-hotel als die obersten beiden Anlaufpunkte oder auch einige kleinere.

Mastering-engineering ist nichts für dich? Der Zweig ist IMHO ein bisschen weniger überlaufen.
 
Mastering-engineering ist nichts für dich? Der Zweig ist IMHO ein bisschen weniger überlaufen.

Du meinst Musik mastern? Damit habe ich mich noch nie beschäftigt, und rein intuitiv ist auch dieses Nuancen rauskitzeln mit Kompressoren nichts für mich :redface:

Im nHow Hotel haben wir mal gedreht. Teldex sagt mir erstmal nichts, aber das schau ich mir mal an.

Gibt es bekannte Film-PostPro Firmen?
Ich weiß nur von einem Seminar, dass die Union Studios ein Dolby Studio haben, aber da sind meißt Freie Projektweise drin.
 
... Das müsste deine Lebenseinstellung werden denn es ist bei den vorherrschenden Arbeitszeiten zu 80% dein Lebensinhalt (bestimmt ähnlich wie bei Film). Kurzum das muss voll dein Ding sein, du musst voll drauf einsteigen und die Sache letztlich lieben.
Nur dann hast besteht die Möglichkeit in größeren Studios zu arbeiten denn die sind auch heute noch ein wichtiger Angelpunkt für die richtigen Kontakte und gute Qualität...
iirc hatte mal eine Werbeagentur ein grosse Stellenanzeige geschaltet...
einziges Kriterium: wir suchen Leute, die am liebsten ihre eigene Agentur hätten
sonst nix... konnten sich vor Anfragen kaum retten, gab genug 'Verrückte' :D

cheers, Tom
 
Ich meine, die Sache mit in den Job stürzen ist nicht das Problem. Wenn ich am Set bin, dann sind das mindestens 13h die ich da mich aufhalte (Achtung Arbeitsschutz: natürlich nicht arbeite). Das ist also kein Problem.
Ich stelle mir Studioarbeit sogar famiilenfreundlicher vor, weil man am Abend meist heimkommt, und nicht wie bei einem langen Dreh auch mal Monate lang weg sein kann. Allerdings ist es dann auch eintöniger, weil man immer wieder vorm Rechner sitzt. :redface:
 
ganz unabhängig von der beruflichen Situation solltest du bei Bildschirmarbeit ein Sportprogramm dazu nehmen.
(ich weiss wovon ich schreibe)
idealerweise was für Herz-Kreislauf (Ausdauer) und was für Kraft-Bewegung
ich fahr viel mit dem Rad und geh' bouldern
(Mukkibude wäre mir zu stupide) :D

cheers, Tom
 
Ich bin momentan mit Rückenschule, Manueller Therapie und Krankengymnastik ganz gut ausgefüllt. Aber ich werde es mir zu Herzen nehmen. :)
 
Geht es dir denn nur darum mal Einblick ins PostPro Geschehen zu bekommen oder gleich um nen Job/Praktikum? Wenn ersteres könnte ich mir vorstellen, dass man vllt an der HFF ins Potsdam mal ein wenig Einblick kriegen könnte. Ein Freund von mir hat dort den Filmtonmeister studiert und die Bilder aus deren PostPro Studios waren auf jeden Fall eindrucksvoll.
 
Mit der HFF habe ich eigentlich mehrere Probleme: zum einen habe ich kein Abi. Zum anderen bilden die da eher den klassischen Tonmeister aus, genauso wie an der UDK, die sind am Ende gute "Aufnehmer" von klassischer Musik. Der Film ist bei beiden nur am Rande. Und dort muss man zwei Instrumente beherrschen, eins davon ist Klavier, was ich noch nie unter den Händen hatte.
Es geht mir um einen Einblick, der warscheinlich mit einem Job verbunden sein sollte, weil ich ja irgendwie Geld verdienen muss. :redface:

Alternative wäre Ludwigsburg, da ist wirklich Film. Ohne Instumente. Aber erstmal ohne Abi da rein kommen - laut Internet ein Ding der Unmöglichkeit - und dann von Freundin und Heim wegziehen? Ich weiß nicht.
 
Schwierige Situation.

Aus der Sicht des Hobbies gibt es in der Tontechnik sicherlich relativ schnell gutes Geld zu verdienen. Damit das dann aber zuverlässig und den staatlichen Auflagen entsprechend zum Leben reicht, braucht es wohl etwas mehr. Zum einen die wirkliche Hingabe für das Gebiet und vor allem das menschliche Gespür und das Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein.
Selbst was ich aus meiner Perspektive da mitbekomme geht eben sehr viel über persönliche Kontakte. Muss man davon leben, muss man halt auch mal Jobs annehmen die einem absolut nicht gefallen, mit denen man aber die Rechnungen bezahlen kann.

So Far...
Laguna
 
@ Sonnie: weil wir es in dem anderen Thread grade haben:
...Konzertbesucher...Gehörschutz...
wäre das Umsatteln auf Hörgeräteakustiker eine Alternative? Ich persönlich halte diesen Beruf für sehr zukunftssicher :great:

- - - Aktualisiert - - -

Hui, das klingt doch interessant:
Zudem sollte Interesse an Biologie und Physik, insbesondere Elektrizität (Funktion von Hörgeräten), bestehen.
:D
Quelle
 
wäre das Umsatteln auf Hörgeräteakustiker eine Alternative? Ich persönlich halte diesen Beruf für sehr zukunftssicher
Aufgrund der Tatsache, dass bei anderen Ansätzen neben den Hörgeräten momentan einige große Fortschritte erziehlt werden bin ich mir da gar nicht so sicher.. Man hat, so ist zumindst mein Stand, bei Mäusen die Haarzellen zum regenerieren/wachsen (da schreiben iwi viele was anderes) bringen können. Da das 'Protein p27' diese wohl normalerweise lebenslang daran hindert, soll angeblich das Blockieren die Zellen sozusagen wieder zur Vermehrung anregen. Und auch den Hörnerv hofft man bald wieder reaktivieren zu können. Auf der anderen Seite gibt es Ansätze mit Stammzellen oder implantierten Hörschnecken (das wär ja beinahe schon sowas wie'n H-Gerät). Aber Du hast recht, bei soner Volkskrankheit wie Schwerhörigkeit steht die Potenz der Branche außer Frage :eek:

@s.: Du kennst Teldex nicht? O.O International gesehen ist das warscheinlich das bekannteste deutsche Tonstudio - Also nicht wundern falls bei deiner Recherche irgendwo der Satz auftaucht "performed at the legendary teldex studio in Berlin" :D

Mal was anderes. Ihr habt doch im nhow bestimmt auch auf der Duality gearbeitet nä? Banale Frage aber wenn ja was war Dein Eindruck von dem Gerät?
Hatte bisher leider noch nicht die Gelegenheit das Ding zu bedienen aber erklährt wurde mir der wokflow ungefähr so: Mischung aus einer art selbständigen icon und der K-Serie
...
:confused:
 
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Kann ich Hörgeräte auch in einer DAW mixen? :ugly:
Mit der Idee hatte ich auch schonmal gespielt, aber als ich dann einen Freund dazu interviewt habe, weil der genau das gelernt hat, habe ich nur noch abgewunken. Leider warscheinlich garnix für mich - er war begeistert, und das könnte ich glaube ich nicht. :redface:

Eine ganz andere Alternative wäre im Computer/Mac Service. Da habe ich zumindest Interesse, und damals auch eine Ausbildung zum Info Assi gemacht (aber nicht abgeschlossen, weil Programmieren nicht meine Stärke war). Rechner basteln und einrichten.
Vielleicht kann man das auch verbinden, und in Richtung Studioeinrichtung gehen, aber der Markt wird auch voll sein - und braucht Einarbeitung. Ich glaube, ich muss erstmal eine Nacht darüber schlafen.

edit: Auf der Duality habe ich nicht gearbeitet. Wir haben da in einem Hotelzimmer eine kleine Szene gedreht. Ins Studio durfte ich nicht mal reinschauen, weil da gerade ein "internationaler Star" eine Demo aufnimmt, wer dieser internationale Star war, wollte mir keiner verraten. :nix:
 
Du könntest Hörtests entwickeln..

Wie wärs mit nem Hörtest plugin? Du könntest gleichzeitig ein Stereobus-tool entwerfen welches auf Basis der Messwerte wenn nötig minimale Anpassungen vornimmt^^
Hätte doch was :rofl:
Unter dem Namen liese sich das bestimmt verkaufen: "Sterilisations bundle" oder "Tools for modern people with partial hearing loss"

Aber ganz ehrlich mal, diese Dinger beim Ohrenarzt sind ja für Tontechniker so uninteressant wie keine ahnung ne sovietische Kronkorkenkrone auf der Zahnfüllung.. Hab letztens einen gemacht deswegen. Also Hörtest. Und erstaunlich: Konnte 6 von ich glaube 10 (?) Sinustönen einer Frequenz zuordnen - ohne auch nur ansatzweise ein absolutes Gehör zu haben :D
Aber warscheinlich auch nur, da es sich um gängige und vorallem 'gerade' Freqs handelte wie 1, 2, 3, 4, 6 & 8k
 
Das mit dem überlaufenen Markt ist so ne Sache. Meiner Meinung nach gibt es auch im Recording-, und Studiobereich noch genug Ecken in denen man sich ausbreiten kann.
Ich zum Beispiel erarbeite im Moment ein Konzept in welchem ich mehrere Bands/Künstler in einem alten Schlosssaal aufnehmen werde. Das ganze geschieht in Zusammenarbeit mit 2 FIlmproduzenten und 2-3 Geldgebern. Ich habe noch etliche weitere solcher Konzepte und Orte und sowas im Kopf. Zum Beispiel bin ich gerade dabei Filmmusik für ein paar Kurzfilme zu schreiben. Man sollte sich also einfach nur breit genug aufstellen, an vielen Punkten gleichzeitig arbeiten, dann wird das!
 
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Du könntest Hörtests entwickeln..

Wie wärs mit nem Hörtest plugin? Du könntest gleichzeitig ein Stereobus-tool entwerfen welches auf Basis der Messwerte wenn nötig minimale Anpassungen vornimmt^^
Hätte doch was :rofl:
Unter dem Namen liese sich das bestimmt verkaufen: "Sterilisations bundle" oder "Tools for modern people with partial hearing loss"

Das wäre nicht (nur) lustig, sondern sehr nützlich! .. Und ansich auch im Eingreifen nicht so schwierig (sowas zu programmieren ist ein anderes Thema) .. wenn jemand sowas mal anpeilt, dann bei mir melden ;)
 
Mit der HFF habe ich eigentlich mehrere Probleme: zum einen habe ich kein Abi. Zum anderen bilden die da eher den klassischen Tonmeister aus, genauso wie an der UDK, die sind am Ende gute "Aufnehmer" von klassischer Musik. Der Film ist bei beiden nur am Rande. Und dort muss man zwei Instrumente beherrschen, eins davon ist Klavier, was ich noch nie unter den Händen hatte.
Es geht mir um einen Einblick, der warscheinlich mit einem Job verbunden sein sollte, weil ich ja irgendwie Geld verdienen muss. :redface:

Alternative wäre Ludwigsburg, da ist wirklich Film. Ohne Instumente. Aber erstmal ohne Abi da rein kommen - laut Internet ein Ding der Unmöglichkeit - und dann von Freundin und Heim wegziehen? Ich weiß nicht.

Hier ist mal die Studiumsbeschreibung: http://www.hff-potsdam.de/de/studium/ba-studiengaenge/sound.html
Und ich kann aus Erfahrungen von Freunden sagen, dass man dort auf Dreh oder PostPro am meisten Wert gelegt wird. Das ist keine SAE, sondern eine renommierte Hochschule für Film. Das mal nur zur Richtigstellung aus meinen Erfahrungen.

Aber vielleicht hab ich deine Frage an sich falsch verstanden, weil mir ging es nicht darum, dass du dort studieren solltest, sondern das du vielleicht dort die Möglichkeit haben könntest mal an einer PostPro mit zu wirken um zu schauen ob das was für dich ist - so im Sinne eines Aushanges dort am Schwarzen Brett - würde natürlich unentgeltlich sein, aber dafür auch ohne Geld/Zeitdruck.
 
Moinsen!

Nun sonnie, Berlin ist groß, vll. kannst Du ja ein Studio auftun das Dir mal einen Einblick gewährt und dir ein Praktikum anbietet. Dann hättest Du einen Vorgeschmack von dem was Dich erwartet. Aber der Markt ist sehr eng, wenn Du das wirklich vorhast, dann wird das kein einfaches Unterfangen.

Greets Wolle
 
da hätte ich auch mal noch ne frage zur HFF (potsdam), ich mache grad über den 2. bildungsweg (@.s das wär ne möglichkeit fürs abi ;) ich weiß jetzt nicht wie alt du bist, ich bin 27 und muss noch ein jahr... also auch nicht mehr der jüngste :redface: ) und hatte auch ein studium in richtung tontechnik/-ingeneur bzw veranstaltungstechnik (also nicht nur Hand oder sowas (was ich als nebenjob mache), wenn dann ein platz anner FOH da verdient man ja auch nicht schlecht und lernt viele leute kennen, nur im stübchen sitzen wäre dann auch etwas langweilig, mit anderen menschen sollte der job schon zu tun haben) in den sinn und da kam mir dann die HFF vor die nase, aber als ich dann im netz ebenfalls vorraussetzung Klavier und mind. halbes jahr praktika in der branche oder sowas gesehen habe (ich hab jetzt zwar vor ein paar monaten mit klavier angefangen aber halt autodidaktisch, ich spiele seit über 10 jahren klampfe
und das denke nicht schlecht... klavier geht auch schon ganz gut aber alles ohne ausbildung) war ich erstmal etwas ernüchtert.

@ thompson: hast du zufällig ne ahnung in wie weit diese vorraussetzungen auch 100% erfüllt sein müssen? reicht als praktikumsalternative ein "nebenjob als hand" (auf verschiedensten veranstaltungen von jenifer rostock über knorkator bis marcus maria profitlich) ^^ und in wie weit muss man klavier spielen können?
ich kann mir ehrlich gesagt nicht so ganz vorstellen dass dort wirklich nur top pianisten nen studienplatz bekommen... ich mein das gewicht in babelsberg liegt doch nach wie vor auf der filmbranche.

ps: @.s: man sollte die semestergebühren von insgesamt ~270€nicht übersehen :D

ansonsten hab ich leider im östlichen raum keine weiteren studienangebote gefunden die erschwinglich wären (20 riesen für ne ausbildung bei Magix & Co. hab ich leider mal nicht eben ^^, schon schwer genug seinen lebensunterhalt wärend der zeit zu bestreiten) andere hochschulen/Unis bieten leider keine konkreten/speziellen studiengänge an :( ...oder weiß jemand noch ne alternative??
 

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