Realitätsfremde Gebrauchtpreise für (Gibson-)Modelle aus/im Vergleich zu Verkaufsaktionen?

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Jeder ist seines Glückes Schmied und sollte sich nicht von seiner Linie abbringen lassen, der Markt regelt den Preis nicht die Geier.
Sehe ich auch so. Wenn ich was suche, vergleiche ich ggf den aktuellen Neupreis. Dann überleg ich mir ob ich bereit bin, zu zahlen was aufgerufen wird. Der Rest ist mir Wumpe. Kann ja selbst entscheiden, ob ich das zahlen möchte oder nicht. Neuer und gebrauchter ist aber auch jedem sein Empfinden. Ich würde z.b. keine 1500,- (oder mehr) für einen gebrauchten Princeton zahlen, auch wenn er von damals ist und vielleicht sein Geld wert sein mag. Mit sowas komme ich nicht klar, warum weiß ich nicht. Dann lieber neu für den Preis. Ich will den ja lange spielen und nicht weiterverkaufen oder als Geldanlage nutzen, was ja eh quatsch wäre, wenn ich ihn nicht verkaufe:rolleyes: Bei Gitarren seh ich das auch so. Es würde mir schwer fallen, für einen alten Hobel viel Geld zu zahlen. Ist eben so bei mir. Wäre vielleicht anders, wenn ich nicht wüßte, wohin mit den Scheinen:D
 
Sehe ich auch so. Wenn ich was suche, vergleiche ich ggf den aktuellen Neupreis. Dann überleg ich mir ob ich bereit bin, zu zahlen was aufgerufen wird. Der Rest ist mir Wumpe. Kann ja selbst entscheiden, ob ich das zahlen möchte oder nicht. Neuer und gebrauchter ist aber auch jedem sein Empfinden. Ich würde z.b. keine 1500,- (oder mehr) für einen gebrauchten Princeton zahlen, auch wenn er von damals ist und vielleicht sein Geld wert sein mag. Mit sowas komme ich nicht klar, warum weiß ich nicht. Dann lieber neu für den Preis. Ich will den ja lange spielen und nicht weiterverkaufen oder als Geldanlage nutzen, was ja eh quatsch wäre, wenn ich ihn nicht verkaufe:rolleyes: Bei Gitarren seh ich das auch so. Es würde mir schwer fallen, für einen alten Hobel viel Geld zu zahlen. Ist eben so bei mir. Wäre vielleicht anders, wenn ich nicht wüßte, wohin mit den Scheinen:D

Kauf dir doch mal so nen alten Hobel, dann erkennst du warum man so etwas einem neuen Teil vorzieht :D
 
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Moin Allerseits..

nein, das ist nicht Markenspezifisch - das ist ein allgemeiner Trend, den ich seit langer Zeit schon beobachte/festgestellt habe.

Mein Sohn hat sich vor ein paar Jahren einen Orange TH30 Head gekauft - seiner Zeit im Bundle für 1000.- Euro inkl. eines Fußschalters, Boxenkabel und Harley Benton 2x12 Vintage Box
Der TH30 allein hat seiner Zeit 700 Euro gekostet.

Ich persönlich sehe das ganz genauso, ich zahle auch maximal 60% vom Neupreis - vielleicht 70%

Nun ist es so, das genau diese Topteile mittlerweile teurer geworden sind, und alle Schlaubi Schlümpfe, welche damals für 700 Euro gekauft haben, denken jetzt.. ich biete mal für 750.- Euro an oder 650.-
weil kost ja jetzt viel mehr neu..

was verrät sie? genau... der Zusatz in der Artikelbeschreibung.. Röhren wurden frisch gewechselt.. naja, das macht man ja nicht bei nem eben gekauften Amp den man wieder verhökern will...
Aber da frage ich gar nicht erst nach, das läuft auf Diskussionen mit Dummen hinaus.

Bei Effekt Pedalen ist das teils auch so.. 3 Euro unter Neupreis für nen Pedal mit massig Gebrauchtspuren.. .WOOOW, was ein Schnäppchen..
neu gekauft inkl. Versandkosten hab ich 2 Jahre Garantie und ne OVP..

Das Verhalten zieht sich durch ALLE Bereiche des Gebrauchtmarktes

hab das vor Jahren sogar mal erlebt, da wollte ich mir nen Boss Stage Tuner ersteigern auf EBUCHT.. kostete neu seiner Zeit 95.- Euro wenn ich mich recht erinnere..
Das Teil hatte viele Gebrauchtspuren.. man konnte sehen es wurde gerockt.. aber funktion sollte alles OK sein.. ich hab bis 60 Euro mitgeboten, kamen ja noch 7 Euro Versand dazu, das war meine Schmerzgrenze.
das Teil ging am Ende für .... warte...... gleich kommts.......... 114 Euro weg... ZZGL Versand..

also.. wenn ich was gebraucht sehe schau ich immer nach Neupreis und passt das mit dem angegebenen Preis nicht zusammen für meinen Geschmack isses uninteressant
 
Der TH30 allein hat seiner Zeit 700 Euro gekostet.

Ich persönlich sehe das ganz genauso, ich zahle auch maximal 60% vom Neupreis - vielleicht 70%

Nun ist es so, das genau diese Topteile mittlerweile teurer geworden sind, und alle Schlaubi Schlümpfe, welche damals für 700 Euro gekauft haben, denken jetzt.. ich biete mal für 750.- Euro an oder 650.-
weil kost ja jetzt viel mehr neu..

was verrät sie? genau... der Zusatz in der Artikelbeschreibung.. Röhren wurden frisch gewechselt..

Nun gut, aber auch da habe ich als Käufer und verkäufer den aktuellen NP an dem ich mich orientiere.
Will ich jetzt ein Neugerät, muss ich jetzt den NP zahlen, egal ob dieser vor 2 Jahren niedriger oder höher lag. In deinem Fall hat der Verkäufer Glück gehabt, geht aber auch anders herum.

Mir geht es ja um die Summe die ich jetzt weniger ausgebe wenn ich gebraucht kaufe.
Klar, bei einem Amp hat man mehr Verschleißteile als bei einer Gitarre, die unter dem Alter leiden könnten. Dennoch kann ich mich als Käufer nicht auf den NP von vor x Jahren berufen, ich will den Amp ja jetzt und nicht vor 2 Jahren.

Mit dem Argument könnte ich meine Brötchen beim Bäcker immer noch für 30 Pfennig kaufen ;-)
 
@Kluson , da hast du natürlich Recht, es ist umgekehrt wie in deinem Beispiel allerdings genau anders herum...

vor längerer Zeit haben die Jungs ne SG für nen größeren Taler gekauft.. zwischenzeitlich ist das Teil im Angebot oder als Deal viel günstiger.. und daran orientiert man sich
nur der Verkäufer nicht, der hat ja "damals" mehr bezahlt..

von dahere versuche ich mich stets am Neupreis zu orientieren, was das Teil seiner Zeit gekostet hat.

Marshall Valvestate ist ein gutes Beispiel.. ich hatte mal nen 8080 Combo VS - damals 2002 noch für DM 80,- gebraucht gekauft und vom Verkäufer sogar noch nen AKG Gesangsmikro plus Mikrostativ dazu bekommen..
der VS hat für mich niemals irgend einen Vintage Charakter oder besonderen Mehrwert.. aber schau dir mal die Preise an, die die Leute heute dafür haben wollen :D

am Ende ist alles immer noch ein Thema von Angebot und Nachfrage - irgend jemand zahlt dann ggf. den überzogenen Preis.. ich aber nicht.. sooo.. hihihi
 
Kauf dir doch mal so nen alten Hobel, dann erkennst du warum man so etwas einem neuen Teil vorzieht :D
Wiegesagt, ich glaube das mir neben Interesse auch die Scheine dazu fehlen würden. Ich mag eben keine "Macken" im Holz usw....Vor allem als Lefthand schwierig :)
 
von dahere versuche ich mich stets am Neupreis zu orientieren, was das Teil seiner Zeit gekostet hat.

Aber mal ehrlich. Wenn du was zu verkaufen hast und weißt es ist teurer geworden, bietest Du dann einen Preis an, der sich auf deinen damaligen, günstigeren Kaufpreis bezieht und verzichtest auf Geld ?

Ich nicht, aber anders herum akzeptiere ich auch, wenn ich "Pech" habe und der Neupreis inzwischen günstiger ist wenn ich verkaufen will. Ich halte mich einfach nur gerne an die Realitäten im hier und jetzt. Nostalgie, alte Preise usw. sind für mich keine zuverlässigen Bezugsgrößen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber nur gebrauchte ;)

hahaha
 
Aber mal ehrlich. Wenn du was zu verkaufen hast und weißt es ist teurer geworden, bietest Du dann einen Preis an, der sich auf deinen damaligen, günstigeren Kaufpreis bezieht und verzichtest auf Geld ?
Falls ja, dann kann man sich ziemlich sicher sein das der Käufer auf Grund des Preises schnell zuschlägt und kurze Zeit später zu einem "aktuellen" Preis wieder veräußert wird.
Vorausgesetzt die Gewinnspanne ist groß genug.
 
Falls ja, dann kann man sich ziemlich sicher sein das der Käufer auf Grund des Preises schnell zuschlägt und kurze Zeit später zu einem "aktuellen" Preis wieder veräußert wird.
Vorausgesetzt die Gewinnspanne ist groß genug.
wie gesagt. ich sehe das pragmatisch. Orientierung immer am aktuellen NP. Als Käufer und Verkäufer habe ich dann noch etwas Spielraum nach oben oder unten. Aber an alten Preisen halte ich mich nicht auf, egal in welche Richtung. Bringt ja nichts
 
was verrät sie? genau... der Zusatz in der Artikelbeschreibung.. Röhren wurden frisch gewechselt.. naja, das macht man ja nicht bei nem eben gekauften Amp den man wieder verhökern will...
Aber da frage ich gar nicht erst nach, das läuft auf Diskussionen mit Dummen hinaus.

Sich auf Neupreise von damals zu berufen, finde ich unsinnig.

Dann werde ich dem nächsten Anbieter eines Marshall JCM 800 2203 auch nur 70% vom damaligen Neupreis anbieten weil ich mich auf den damaligen Neupreis beziehe und nicht auf die gängigen Gebrauchtpreise, auch wenn diese astronomisch hoch sind.

Im Endeffekt muss jeder selbst für sich entscheiden was einem ein Teil wert ist und kaufen oder es lassen.

Wenn ich was verkaufe was in der Zwischenzeit teurer geworden ist und meinen Gebrauchtpreis an diesen neuen Preis anpasse, dann ist es mein Glück. Kann aber auch in die andere Richtung gehen wenn der aktuelle Neupreis unter meinem damaligen Neupreis liegt und dann muss ich halt einen größeren Verlust hinnehmen den ich so in dieser Höhe nicht gehabt hätte.

Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. That's life!

Am besten man kauft nur gebraucht, dann halten sich die Verluste in Grenzen bzw steigt mit +/- Null oder sogar einem kleinen Gewinn aus.
 
Kauf dir doch mal so nen alten Hobel, dann erkennst du warum man so etwas einem neuen Teil vorzieht :D

Genau so sehe ich es auch!!!!
Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte ich werde meine Meinung was „alte Hobel“ betrifft ändern, hätte ich ihn mit Sicherheit ausgelacht. Jetzt habe ich einen und weiß genau warum so viele ihn einem neuen Teil vorziehen!!!
 
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Naja ich habe schon vieles gesehen. Nicht unbedingt bei gebrauchten Musikinstrumenten. Hab auch noch andere Hobbies. Was da die Verkäufer von gebrauchten Sachen raushauen, muss man sich echt wundern :) Verkäufer die bei teuren Händlern kaufen und solche Summe auch beim weiterverkaufen haben möchten. Weil sie eben so viel bezahlt haben. Dass es noch viele andere Händler gibt, die deutlich günstiger anbieten, interessiert sie nicht.

Aber speziell bei gebrauchten Musikinstrumenten und Effektpedalen habe ich noch nie 60-65% vom Neupreis gesehen. Meistens sind es 80-85%.
 
Aber speziell bei gebrauchten Musikinstrumenten und Effektpedalen habe ich noch nie 60-65% vom Neupreis gesehen.
Ich schon.
Meistens sind es 80-85%.
Da braucht man nicht mehr gebraucht kaufen. Ich kenne niemanden der da kaufen würde. Mit etwas Glück und Geduld. kann man bei 80-85% dann und wann schon neu kaufen.
Es gibt schon Gründe warum ca 55-60 Prozent als Anhaltsdpunkt gut sind.
Keine Garantie.
Keine Rücknahme.
Der Gegenstand ist gebraucht, d.h. alleine dadurch erfährt er einen Wertverlust.
Um einige zu nennen.
 
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Da braucht man nicht mehr gebraucht kaufen. Ich kenne niemanden der da kaufen würde. Mit etwas Glück und Geduld. kann man bei 80-85% dann und wann schon neu kaufen.
Ich kaufe da auch gebraucht.
Mal ehrlich was hast du von einer Garantie ne einer Gitarre?
Kaufst du neu weil dir 20% Ersparnis zu wenig sind und stellst nach einem Jahr fest..."die ist es doch noch"...kannst nur noch gebraucht verkaufen und machst dabei verlust. Der der gebraucht gekauft hat macht im Idealfall gar keinen verlust.
 
Ersten das Feeling, so ein altes Teil mit einer Geschiche in der Hand zu haben. Schon n wenn du den Koffer aufmachst bekommst einen Geruch in die Nase, den es bei einer neuen Gitarre so nicht mehr gibt weil die Materialien nicht mehr verwendet werden.
Zweitens die Haptik, die bekommt der beste Ager nicht hin und ich weiß als Besitzer zwei alter Les Pauls, zwei alter Strats und je einer alter V und SG wovon ich rede, da ich auch eine Murphy aged R9 und eine Jason Smith aged 55er CS Strat besitze. Und drittens und last but not least der Sound. Egal ob Abigail, Josefine, Kloppmann, Amber, Häussel, Lollar, Fralin, Seymour Duncan, Dimarzio oder Gibson Custombucker, kein Pickup kommt an die alten Originalteile ran. Ich habe mir gerade für meine 69er Goldtop einen Satz original Gibson P-90 aus den 50ern geleistet. Was habe ich rumprobiert und wenn ich nun die Tonaufnahmen vergleiche kann ich nur feststellen, die Klampfe hat jetzt ein breiteres Frequenzspektrum und mehr Tiefe.
Aber Vorsicht, alt ist nicht immer gut oder besser als neu. Es gibt auch viele Gurken dabei, zum Teil wird gefaked was das Zeug hält und auch nicht jeder sog. Vintage Dealer hat die volle Ahnung.
Bei Gigs spiele ich meistens meine Huber Krautster, Fender Tele oder Riemer Strat, da ist man dann doch auf der sicheren Seite.
 
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Dem habe ich nichts hinzuzufügen
 
Was mir in den letzten Monaten aufgefallen ist, ist, dass die Preise für Marshalls extrem gestiegen sind. Mittlerweile werden schon JCM 900 für 7-800€ inseriert. Mein damaliger Gitarristenkollege hatte sich vor 10 Jahren einen für 350€ zugelegt ( ich weiß, gibt verschiedene Modelle, aber trotzdem). Ebenso zum Beispiel aktuelle Modelle: 2555x NP ca. 1150€, gebraucht meist für 800-900€ angeboten. Da lohnt sich das Gebrauchtkaufen nun wirklich nicht mehr. Ebenso die 800er 2205 und 2210 bei denen sich manche Verkäufer auch schon vierstellige Beträge vorstellen ( bei dem 2203 versteh ich's ja noch...).
 
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