Quintenzirkel und Harmonielehre usw.

  • Ersteller poser99
  • Erstellt am
ich hab halt einfach oft rumgeklimpert, erst auf einer saite dann mal auf der anderen, dann mal die beiden saiten kombiniert und irgendwann kriegt man einfach ein gefühl welche tonabstände aufm griffbrett gut zueinander passen :)
 
Also ich mach das meistens so :

1. Riff(s) / Akkordfolgen anhören, auf die ich das solo spielen will
2. Im Kopf bzw. durch summen eine Melodie "erfinden" die dazu passt
3. Auf der Gitarre diese Melodie rausfummeln

4.1. Damit ich nicht ewig nach den Tönen suchen muss, die ich mir da ausgedacht habe, finde ich die Tonart raus, in der das Riff gespielt wird.
4.2. vorher gelernte Tonleitern helfen dabei zusammenhängende Töne zu finden...


Ich finde um anständige Soli schreiben zu können ist eigentlich nur minimales Musiktheoriewissen notwendig und eher eigenes Klangempfinden.

Und wenn du nur einfach shredden willst -> lern verschienedene Skalen auswendig, bis sie richtig sitzen und die sie im Schlaf spielen kannst.
Dann suchst du dir die Tonart des Parts raus, suchst dir ne Skale in der Tonart raus : Bspw. die Am Blues-Scale und dann onanierst du auf dem Griffbrett rum was das Zeug hält mit den Tönen die in der Scale sind. (natürlich onanieren nicht im wörtlichen Sinne :p )
 
also mir gehts ja nicht nur ums solieren.. sondern um die gesamte harmonielehre...
ich möchte einfach wissen welcher ton zu welchem passt!?

so hab mich da in meinem neuen buch "in vivo guitar" schon ein wenig reingelesen.... manche sachen sind gut verständlich und logisch!
habe da aber nun eine frage zu der intervall analyse...

beispiel:
b3= kleine terz
b5= verminderte quint
#2= übermäßige sekund
bb7= verminderte sept
8= reine oktave
6=große sext

das verstehe ich nicht...
diese schreibweise soll einen dem abstand zur urform und die intervall qualität anzeigen...
bitte erklärt mir das nochmal... ich verstehe es nicht...:confused:
 
also imho

gibt es keine übermäßige Sekunde ,nur die keline und die große

Ich zitier mal

"[...]Die Beziehung untereinander definiert das jeweilige Grundintervall.
Erinnert euch aber daran,das wir weiter oben zw. Halbtonschritt(zb. E-F) und Ganztonschritt(F-G)
unterschieden haben.Da es sich in beiden Fällen um eine Sekunde handelt.
Zur genaueren Unterscheidung werden die Beiwörter "rein","groß" und "klein" verwendet.
[...]"

Das mit dem vermindert habe ich ma weggelassen ,aber nie klein mit vermindert und groß mit übermäßig verwechseln.
 
poser99 schrieb:
beispiel:
b3= kleine terz
b5= verminderte quint
#2= übermäßige sekund
bb7= verminderte sept
8= reine oktave
6=große sext

das verstehe ich nicht...
diese schreibweise soll einen dem abstand zur urform und die intervall qualität anzeigen...
bitte erklärt mir das nochmal... ich verstehe es nicht...:confused:

Um das zu verstehen muss man sich vom reinen in Halbtönen bzw. Bünden Denken verabschieden. Westeuropäische Musik findet in 7-tönigen Skalen (z.B. Dur-Tonleiter) statt, dementsprechend gibts auch das Notensystem mit seinen Notennamen. Die Intervalle kommen aus genau diesem Gebiet: Die Größe des Intervalls geht zunächst mal nur nach dem Abstand der Notennamen bzw. gleichbedeutend nach dem Abstand der Noten auf den Notenlinien. D.h. c nach d ist genauso wie e nach f eine Sekunde, f nach h ist eine (f g a h = 4 Töne) Quarte. Getrennt davon bestimmt man die Qualität des Intervalles nach den enthaltenen Halbtönen, so dass sich c - d als große Sekunde und e - f als kleine Sekunde ergibt. f - h ist eine übermäßige Quarte.

Man kann das auch so sehen: Zwischen den beiden Tönen einer Terz passt noch einer rein, zwischen denen einer Sekunde nicht mehr. Beispiel in A-Moll, zwischen a und c liegt eine kleine Terz, das h ist noch dazwischen. In A-harmonisch-Moll ist der Abstand zwischen f und gis auch drei Halbtöne, aber es gibt dazwischen nichts mehr, also ist es eine übermäßige Sekunde. Im musikalischen Kontext wirken die Intervalle auch völlig anders, und das ist IMHO der Grund, warum man darauf achten sollte, Intervalle korrekt zu bezeichnen. Das ist wie Rechtschreibung und Grammatik.

In Jazz und Blues sieht man das nicht ganz so eng, da sie teilweise auf afrikanischen Traditionen beruhen, die in ein klassisches Notationsgebäude gezwängt wurden, in das sie nicht 100% passen.
 
Hiermal zwei Sprüche um sich den Quintenzirkel in dur merken kann:
1. für "rechtsrum" also kreuze:
Geh Du Alter Esel Hol Fische

2. "linksrum" also b
Freche Buben Essen Aspirin Deshalb Gesund
 
ich habe mich nun entschlossen mir ein buch der harmonielehere von frank haunschild zu kaufen....
das ding ist nur das es 2 sorten gibt.... einmal eins mit cd.... und einmaleins ohne cd....
möchte nun wissen ob jemand die kennt und welches der beiden besser ist!?
danke schon mal im vorraus!
 
hab jetzt nicht alle beiträge gelesen...
die bücher von frank haunschild find ich ziemlich gelungen.
was ich aber auch empfehlen kann ist mal bei www.jazztheorie.de nach dem onlineworkshop zu schauen. find ich ziemlich gelungen. funktioniert per mail und wird auf der site genau erklärt, muss ich nicht hier jetzt machen. kostet leider was, würd an deiner stelle mit den büchern von frank haunschild anfangen, wenn du denkst, dass das nicht so das wahre ist, mal den kurs ausprobieren...viel glück und sorry wenn's schonmal erwähnt wurde.
 

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