PRS Userthread (Paul Reed Smith Gitarren)

Das ist wertvoller Tipp, @hack_meck! Ich habe auch nicht vergessen, dass ich anfänglich die uneinheitliche farbliche Pickupgestaltung kritisierte (zweimal SC schwarz, einmal HB mit Chromkappe). Da ich jedoch kein Spontankäufer bin wie Du, will ich erstmal den Amp X anschaffen, dann die Amp 1 ME und IE, Remote 1 und BluBox verkaufen. Dann ist das Gewissen beruhigt.
 
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Erster Playthrough …

Die hat Potential meine „moderne Strat“ Bühnengitarre zu werden … (derzeit die Ibanez ATZ). Durchgängig gute Sounds am Start die eine Ibanez AZ (mit ähnlichen Soundwelten) locker aussticht! Ob PRS das schon auf dem Schirm hat?

Gute Entscheidung die klassischen Strat Sounds bei meinen Fender und der Tom Anderson zu lassen (Silver Sky wegzugeben) und hier nochmal ne richtige Allzweckwaffe dazu zu nehmen.

Gruß
Martin
 
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Äh, Hollowbody? Da war doch noch was .... genau!

Frisch eingetroffen: PRS McCarty Hollowbody I aus dem ersten Jahrgang 1998, 10-Top, Black Sunburst Finish. Ohne Piezo! Damit habe ich abgeschlossen, das ist nichts für mich, alle meine PRS mit Piezo sind auch schon wieder verkauft.

Hollowbody.jpg


Leicht. Die Hollowbody I bringt gerade mal 2,4 kg auf die Waage. Der Korpus ist innen hohl, eine Verbindung im Bereich der Brücke zwischen der Unterseite aus Mahagoni ...

PRS_HB8.jpg


... und der Decke aus Ahorn sorgt für Stabilität. Dieses Konstruktionsmerkmal unterscheidet eine Hollowbody I von einer Hollowbody II, deren Unterseite ebenfalls aus Ahorn ist - lediglich die Zarge ist noch aus Mahagoni. Kleiner Nachteil: Der leichte Korpus hat eine spürbare Kopflastigkeit zur Folge, nicht wirklich schlimm, aber allzu glatte Gurte sollte man besser vermeiden.

Laut. Unverstärkt gespielt ist die Hollowbody I die lauteste E-Gitarre, die ich kenne. Anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, ist diese akustische Durchsetzungsfähigkeit nützlich, wenn man mal eben etwas klimpern will, ohne gleich den Amp anzuwerfen. Was aus den beiden F-Löchern kommt, hat zwar mit dem elektrischen Sound nicht viel zu tun, aber das will und muss es auch nicht.

Low Turns. Die Pickups (McCarty Archtop Bass & Treble) ...

HB Pickups.jpg


... nehmen vorweg, was erst 20 Jahre später mit den PRS 58/15 LT (=Low Turns) Pickups im PRS-Standardangebot zu finden ist. Es handelt sich um normale McCarty Pickups mit deutlich reduzierter Wicklungszahl: nur 6,3 bzw. 7,2 kOhm zeigt das Multimeter. Entsprechend kultiviert ist der Klang, gefällt mir gut. Ich bin ja immer schnell dabei, wenn’s um Pickup-Tausch geht, aber hier nicht, die bleiben drin, auch wenn Coil-Splitting nicht möglich ist. Zugegeben, die für einen Tausch erforderliche minimalinvasive Operation reizt mich auch nicht wirklich.
 
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Tolles Gerät, aufschlussreiches Review, danke! :great:

(Du hättest Deine Gitarre aber nicht extra für uns aufsägen müssen, um das Foto zu machen....😜)
 
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(Du hättest Deine Gitarre aber nicht extra für uns aufsägen müssen, um das Foto zu machen....😜)
Das nächste große Ding, das abnehmbare Top:

"Wollen Sie die Optik Ihrer Gitarre verändern, sind Sie in unterschiedlichen Musikstilen zu Hause? Dann verwende Sie unsere abnehmbaren Tops. Unterwegs mit der Blueskapelle, warten Sie mit dem schönen Sunbursttop auf. In den Katakomben des Metals gibt es nur eine Farbe Schwarz und dieses Top läßt Sie nicht im Stich!".
 
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Such dir eines oder mehrere Argumente aus:
  • In dieser Preisklasse stehen die Kaufinteressenten nicht gerade Schlange, da kann ein Verkauf schon mal etwas dauern.
  • Der aufgerufene Preis ist am oberen Ende der Preisskala. Ich habe eine 513 10-Top auch schon für einige hundert Euro weniger gekauft.
  • Das 513-Modell ist aufgrund der ungewöhnlichen PUs nebst Schaltung kein Modell fürs Volk, daher dürfte die Nachfrage nicht allzu groß sein.
  • Viele potentielle Käufer scheuen einen Kauf über EK, wenn sie aufgrund der Entfernung die Gitarre nicht persönlich anspielen und abholen können.
  • Das angebotene 25th Anniversary Modell ist optisch nicht so aufregend wegen: Plastik-Birds, Plastik-Hals-Binding, Plastik-Kopfplatten-Eagle.
  • Die Anzeige ist irrtümlich nicht gelöscht worden.
Grundsätzlich ist die angebotene Gitarre aber in optisch gutem Zustand, und der Preis ist verhandelbar.
 
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Das angebotene Modell finde ich schon schön, zumal ich die 513 sowieso mag. Es war ein großer Schritt in Richtung noch mehr Vielseitigkeit (13 zu schaltende Sounds), aber im sehr traditionell geprägten Gitarrenmarkt wie fast alle Innovationen nicht von großem finanziellen Erfolg gekrönt.

War bei anderen Herstellern schon so bei Aluhälsen, Carbon-Korpora, Synthie-Gitarren, Gibsons selbststimmenden Mechaniken, den damaligen RD- und Moog-Schaltungen, den Titan-Sustainblocks, u.v.m.
Entweder man mag es oder man bleibt bei den traditionellen Konzepten.

Daher sind die Angebotspreise der 513 auch sehr unterschiedlich.
 
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@meikie, @Stoptail22 lieferte schon wesentliche Beiträge um Deine Fragen zum Inserat zu beantworten. Als Mr.513 will ich das noch ergänzen.
- 513 schrecken ab, weil man nicht so einfach die PU bei Nichtgefallen tauschen kann, denn die Elektrik ist aufeinander abgestimmt. Im E-Fach ist eine beinahe vollflächige Platine (Printed Circuit Board - PCB) verbaut, die Grundplatten der PU, also die beiden SC-Paare wie auch der SC auf Mittenposition, sind auch PCB. Andere PU würden diese Funktionen nicht mehr so einfach abbilden lassen. Die sozusagen letzte Generation der 513 hatte zwar Freihandverkabelung (kein PCB mehr im E-Fach), sprich ein Umbau ist möglich. Aber es ist sehr aufwändig, dann den Brummschutz zu bewerkstelligen.
- Die 513 der 25th Anniversary Reihe leiteten eine Änderung im Aussehen der 513 ein, hatten neben den von Stoptail22 benannten Dingen dann noch den Sonderkoffer, statt eines einfachen schwarzen Lederkoffers. Ab da hatten die 513 nicht mehr die 513 Birds, sondern die neuen PRS Birds. Sie kommt noch mit den geschlossenen Phase II Tunern und dem 513 Sattel (kompensiert). Im Folgejahr wurden langsam die offenen Phase III Tuner und der neue PRS Sattel auf der 513 verbaut.
- 513 gibt es nur noch NOS, sprich neue Lagerware bei Händlern, oder gebraucht.
- Die 513 war mal eines der teuersten Serienmodelle im Hause PRS. Die erste Reihe ab 2004 hatte eine nicht extra markierte 10-Top Decke, aber einen Hals aus brasilianischem Palisander.
- PRS 513 sind nicht das, was man als geschnitten Brot bezeichnen würde. Ganz böse Zeitgenossen sehe sie als Manifestation der tonalen Beliebigkeit/Sterilität, die man PRS unterstellt. Optisch ist sie mit den vom Bass kommenden PU auch für einige Personen eher wenig ästhetisch. Ich finde sie optisch sehr schön und klanglich finde ich ihre praktischen Möglichkeiten hervorragend.
- Die aufgerufenen Gebraucht- und Neupreise sind Wunschvorstellungen. Sie ist, obwohl sie das bislang einzige Gitarrenmodell ist, was in aufeinanderfolgenden Jahren zweimal durch eine weltweite Fachjury zur besten E-Gitarre gewählt wurde, bisher noch nicht wie bestimmte Strat-, Tele-, LP-Jahrgänge in den Stand eines begehrenswerten Instruments erhoben worden [was auch schwierig ist, da sie bis auf ein- bis zwei Sidekicks berühmter Musiker (Donna Grantis - Prince; Dave Weiner - Steve Vai Band) nicht als Instrument mit weltbekannten Liedern in Verbindung gebracht werden kann]. Heute noch Nominalpreise aufzurufen, für die die 513 im jeweiligen Produktionjahr beim Händler verkauft wurde, verkennt obige Sachverhalte. Diese Preise sind es keinem Wert, seine Reservation zu überwinden.
So schmerzhaft es für Besitzer, mich eingeschlossen, ist: Zwischen 1.500-2.000 EUR wäre meiner Ansicht nach eine Preisspanne, die man bei 513 ansetzen muss. Selbst die Private Stock oder Artist Grade Ausführungen sind keine Zugpferde. Dort ist die Differenz zwischen eigenem Investitionsumfang zum Erwerb und Preis zu dem sie verkauft werden könnte, noch schlimmer.

Aber: Ich habe nie den Kauf einer PRS 513 bereut. Aus diesem Grund kann ich nur bestärken, eine 513 zu erwerben.
 
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Als kleine User Ergänzung : ich habe Martin " Lancelot " Barre ( Ex Jethro Tull ) mal mit
einer 513 in Aschaffenburg gesehen. Mir gefällt die 513 auch sehr gut , und mir fällt dazu
noch die Gibson Victory MV X ein , die hatte ich selbst mal war eine klasse Gitarre und sie
fand wenig Gegenliebe.
 
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Vielen Dank für die detaillierten Antworten,haben mir sehr geholfen.
Das Problem ist, das durch die Bank die 513er für 3000-6000€ angeboten werden.
Keine davon ist in meiner Nähe,und da hat Mr.513 recht,auf volles Risiko sich eine schicken zu lassen ist mir zu riskant.
Also nochmal vielen Dank für die Antworten.
Grüße
 
Ich habe meine PRS 513 neu "blind" - also ohne Testung - bei einem Händler in Übersee gekauft. Aber da gab es sie vor allen Dingen noch als reguläres Serienmodell zur UVP (auch da gab es schon eine große Spanne, teilweise > 2.000 USD). Und niemand dachte, das Modell würde eingestellt werden.
Blind kaufen sollte man nur bei einem seriösen Händler. Bei den Halsprofilen gibt es eben nur das Pattern Regular (oder bei den alten das 513 Profil). Wie erläutert, sehe ich die Preise als überteuert an, so dass jeder entscheiden muss, ob es ihm das wert ist.
Vor fünf Jahren wurde die Produktion eingestellt. Die ungespielt inserierten Gitarren sind somit seit dieser Zeit Ladenhüter.
 
Ich hätte noch eine kleine Frage an die Profis :p
Ich habe mir vor 10 Jahren eine CE gekauft, und jetzt mal spaßeshalber nach der Seriennummer geschaut.
Da scheint es irgendwelche Unstimmigkeiten zu geben, die Nummer ist 378225.
Bin ich hier richtig, oder gibt`s noch einen Seriennummernthread ?
Grüße
 

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Deine CE ist aus 1993. "3" steht für 1993, "7" steht für eine CE, "8225" ist die fortlaufende CE-Seriennummer. Unstimmigkeiten sehe ich hier nicht.
 
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Auf der einen webseite hat man mir gesagt das die 3 nicht passen würde, aber danke für die Auskunft, hört sich plausibel an.
 
Auf der einen webseite

Sollte es tatsächlich eine Konkurrenz zum Musiker-Board geben, was ich mir kaum vorstellen kann, dann hat diese sich mit der falschen Info aber ganz schnell abqualifiziert! :D
 
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