@meikie,
@Stoptail22 lieferte schon wesentliche Beiträge um Deine Fragen zum Inserat zu beantworten. Als Mr.513 will ich das noch ergänzen.
- 513 schrecken ab, weil man nicht so einfach die PU bei Nichtgefallen tauschen kann, denn die Elektrik ist aufeinander abgestimmt. Im E-Fach ist eine beinahe vollflächige Platine (Printed Circuit Board - PCB) verbaut, die Grundplatten der PU, also die beiden SC-Paare wie auch der SC auf Mittenposition, sind auch PCB. Andere PU würden diese Funktionen nicht mehr so einfach abbilden lassen. Die sozusagen letzte Generation der 513 hatte zwar Freihandverkabelung (kein PCB mehr im E-Fach), sprich ein Umbau ist möglich. Aber es ist sehr aufwändig, dann den Brummschutz zu bewerkstelligen.
- Die 513 der 25th Anniversary Reihe leiteten eine Änderung im Aussehen der 513 ein, hatten neben den von Stoptail22 benannten Dingen dann noch den Sonderkoffer, statt eines einfachen schwarzen Lederkoffers. Ab da hatten die 513 nicht mehr die 513 Birds, sondern die neuen
PRS Birds. Sie kommt noch mit den geschlossenen Phase II Tunern und dem 513 Sattel (kompensiert). Im Folgejahr wurden langsam die offenen Phase III Tuner und der neue PRS Sattel auf der 513 verbaut.
- 513 gibt es nur noch NOS, sprich neue Lagerware bei Händlern, oder gebraucht.
- Die 513 war mal eines der teuersten Serienmodelle im Hause PRS. Die erste Reihe ab 2004 hatte eine nicht extra markierte 10-Top Decke, aber einen Hals aus brasilianischem Palisander.
- PRS 513 sind nicht das, was man als geschnitten Brot bezeichnen würde. Ganz böse Zeitgenossen sehe sie als Manifestation der tonalen Beliebigkeit/Sterilität, die man PRS unterstellt. Optisch ist sie mit den vom Bass kommenden PU auch für einige Personen eher wenig ästhetisch. Ich finde sie optisch sehr schön und klanglich finde ich ihre praktischen Möglichkeiten hervorragend.
- Die aufgerufenen Gebraucht- und Neupreise sind Wunschvorstellungen. Sie ist, obwohl sie das bislang einzige Gitarrenmodell ist, was in aufeinanderfolgenden Jahren zweimal durch eine weltweite Fachjury zur besten
E-Gitarre gewählt wurde, bisher noch nicht wie bestimmte Strat-, Tele-, LP-Jahrgänge in den Stand eines begehrenswerten Instruments erhoben worden [was auch schwierig ist, da sie bis auf ein- bis zwei Sidekicks berühmter Musiker (Donna Grantis - Prince; Dave Weiner - Steve Vai Band) nicht als Instrument mit weltbekannten Liedern in Verbindung gebracht werden kann]. Heute noch Nominalpreise aufzurufen, für die die 513 im jeweiligen Produktionjahr beim Händler verkauft wurde, verkennt obige Sachverhalte. Diese Preise sind es keinem Wert, seine Reservation zu überwinden.
So schmerzhaft es für Besitzer, mich eingeschlossen, ist: Zwischen 1.500-2.000 EUR wäre meiner Ansicht nach eine Preisspanne, die man bei 513 ansetzen muss. Selbst die Private Stock oder Artist Grade Ausführungen sind keine Zugpferde. Dort ist die Differenz zwischen eigenem Investitionsumfang zum Erwerb und Preis zu dem sie verkauft werden könnte, noch schlimmer.
Aber: Ich habe nie den Kauf einer PRS 513 bereut. Aus diesem Grund kann ich nur bestärken, eine 513 zu erwerben.