Das Problem bei Rio ist, dass vom Ursprungsland in die USA teilw. andere rechtliche Grundlagen herrschen als bei der Einfuhr (und Verwendung innerhalb) in die EU. Es gibt Modelle mit Palisanderbauteilen, die rein für den US-amerikanischen Markt bestimmt sind.
Du kannst gerne mal den Thread durchsuchen, wie proxmax bereits ausführte, ist das alles hinlänglich erörtert worden.
Im Kreise der Les Paulophilen gibt es da ja auch in der Historic Collection Modelle, die sehr, sehr gefragt sind, weil ihnen ein Rioboard aufgeleimt worden ist (ich glaube Pekri59 hat da eine).
Allgemein was zum Thema Holz: Paul ließ ein nettes Video produzieren, wie er unterschiedliche Hölzstücke anschlägt, um deren Grundschwingung vorzuführen.
Die Holzauslese bei PRS ist bemerkenswert, da wirklich sehr schöne Maserungen vorzufinden sind.
Meine eigene Palisanderhalserfahrung sammelte ich auf einer Music Man Luke. Haptisch hatte das was sehr seidiges. Hinsichtlich des Einflusses auf den Ton einer Gitarre, habe ich da keine keinen großen Glauben, da ich der Überzeugung bin, dass es darauf ankommt, dass die Verbindung der einzelnen Bauteile excellent sein müssen, damit Schwingungen ohne große Dämpfung übertragen werden. Aber auch Fasern liegen in unterschiedlichen Richtungen aus, was im Mikrobereich für sich schon für Dämpfung sorgen kann.
Wenn ich meine PRS als Mahagoniegitarre (Ahorndecke, Palisandergriffbrett) mit meiner Linus als Ahorngitarre (bis auf das Griffbrett - Ebenholz - und die Sperren im Hals - Palisander - wurde nur österreichisches Bergahorn verbaut) vergleiche, finde ich nicht, dass Mahagonie weicher im Attack ist.
Die eine ist hauchdünn mit V12 überzogen, die andere hauchdünn mit PU-Lack...
Aber das ist alles auch Voodoo. Aber schön ist, dass Paul und mein Gitarrenbauer in zwei Dingen ganz nah beisammen stehen: (1) Lack soll nur das Holz schützen vor Schmutz und Schweiß und (2) soll eine Gitarre nur durch den Gebrauch abgenutzt werden.
