Exordium kann sich vielleicht vorstellen, was kommt...
Freitag fuhr ich zu einem Wochenend-Termin nach Ingolstadt, zwischen 1900 und 2000 wollte ich eintreffen (was auch funzte), um 1500 hatte ich als Zwischenstopp bei einem Freund in Erlangen eingeplant (okay, im Rahmen des akademischen Viertels wurde die Zeit gehalten). Weil ich ziemlich gut vom Münsterland durchkam, hatte ich viel Zeit, um bei Thomann mal einen persönlichen Abstecher in die Gitarrenabteilung zu erledigen [a. stand ein Case für mein HD500X, b. 2 Paar 10er Packungen .010 Saiten auf dem Kaufzettel (die 513 wird auch wieder auf .010er zurückgebaut) und c. wollte ich einen Blick in die NS-14, NS-15 oder AJ-15 werfen, wie sie im Vergleich zu meiner Semi-Akustik konstruiert wurden. Das fiel aus, weil sie nicht in der Ausstellungen hingen und ich nicht wusste, dass man sowas aber per Voranmeldung hätte regeln können.]. Außerdem galt es noch das Qualitätsproblem Wilkinson/Fishman zu erforschen, dazu hatte ich meine Linus dabei. Angeblich gab es bisher keine Reklamationen. Hm. Mir fielen aber ein paar kleine Poster mit Herrn John Petrucci auf (Jaja, Music Man Endorser... Seine neue Majesty reizt von der Technik, ist aber besonders auf der Rückseite fast nur Deckel und sie gibt es - derzeit - auch nicht mit sichtbarer Korpusholzmaserung.) Auf jedenfall wurde ein Meet and Greet beworben. Am selbigen Freitag. Und sogar zum Zeitpunkt meiner Anwesenheit. Dream Theater höre ich seit 1994/95 als ich mir Awake kaufte und Images and Words von einem Schulfreund geschenkt bekam. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen... Also Case und Saiten bezahlt, in der Warenausgabe abgeholt und mit Gitarre unterm Arm zum Ort des Geschehens getigert. Und ich war erwartungsgemäß nicht der Einzige mit Gitarre als Signierfläche. Viele Sterlings by MM, EBMMs, Ibanez oder Metalgitarren nebst Besitzern mit Black Metal-/Grindcore-/Hyper Speed Blast Armageddon Kakophonie Metal-T-Shirts (Hm, Dream Theater ist für die bestimmt zum Runterkommen, Kuschelrock für verwöhnte Ohren.) Da stand ich also in der Reihe. Und wenn man wartet, macht man sich manchmal Gedanken: John Petrucci scheint mit Zakk Wylde irgendeinen geheimen Wettbewerb zu führen. Beides waren sie mal richtig schlacksige Gitarristen. Haar- und Bart-mäßig ist JP wieder wie in seinen jungen Jahren. Aber physisch ist er ein Muskelpaket geworden. Wie gesagt, ZW und er fighten bestimmt um die most defined arm muscles in Gitarristenkreisen.
Nachdem kurzzeitig ein DJ-Scherge fast dafür sorgte, dass die gute Stimmung kippte, weil er sich erdreistete, gefühlte 30 Vinylscheiben unterschreiben zu lassen, war ich dann auch endlich an der Reihe. Ein freundlich fester hand shake (Hat er mir einen Hauch seiner Fertigkeiten abgegen?!), small talk und dann der Akt des Signierens. Jeder bekam grundsätzlich ein Poster, was er immer frisch unterschrieb. Ich bat um ein Autogramm auf dem Gitarrenkoffer und auf der Linus. Die Anderen ließen sich schön die Decken und Kopfplatten unterschreiben, ne, nicht mit mir, ich hätte ihn mit einer Serie von Kettenfauststößen bearbeitet, scheiß auf den korpulenten Securitymann (nein, der war auch sehr freundlich), auch für einen JP muss die Fläche eines Aludeckels reichen. Und dann hatte ich tatsächlich ein paar Autogramme von Herrn Petrucci und räumte zuftieden den Platz für andere Petenten.
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Sollte ich mit meiner PRS im Gepäck irgendwann mal auf Herrn Tremonti treffen, wird es schwierig für mich: Darf noch jemand weiteres neben Paul Reed Smith unterschreiben?
Petrucci war zu jedem freundlich und nahm sich Zeit für die Autogramm-Wünsche (s. o.), der Veranstaltungsmanager bat nach Mr. DJ um Beschränkung auf 2-3 eigene Items aus Rücksichtnahme damit alle anderen Wartenden auch noch zum Zuge kommen könnten.
Was für ein Glück, dass ich nur zwei Objekte hatte.