PRS Userthread (Paul Reed Smith Gitarren)

@Martin
Mein Sattel aus der PRS SE klingt beim Fallen lassen auf meinen Schreibtisch auch in etwa so wie Dein PRS-Sattel auf Deinen Schreibtisch. Das metallisch klingende Geräusch der PRS-Sättel ist damit näher an den GraphTech Black TUSQ XL Sättel dran als an einem Knochensattel. Leider ist mein GraphTech-Sattel schon verbaut, sonst hätte ich den mal für Vergleichszwecke aufgenommen.
 
Jup, das kommt durch Beize. Die oben gezeigte Gitarre ist anscheinend nicht angefeuchtet. Im trockenen Zustand sehen die Hölzer nie so intensiv gemasert aus, wie feucht / gebeizt.

Unterstützend für diese Aussage hätte ich noch dieses Video - zwar nicht von PRS im Angebot - aber trotzdem kommt das mit dem Holz gut rüber ...



Vom Framus Besuch im Frühjahr ... da ist auch für nicht Framus Fans was zu holen ... (siehe Signatur)

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sexy, sexy Holz! ;)

Quelle bekannt - grundsätzlich Abraham Kaplan bzw Abraham Maslow, wobei es im deutschprachigen Raum auch gerne dem Watzlawick in den Mund gelegt wird weil der auch "so 'ne Geschichte mit'm hammer hat" und natürlich darf es auf keinem serious-business Seminar in der Präsentation fehlen, wobei es dann auch meist falsch verwendet wird. Kommt meist nach der Haarspalterei "effizient" vs "effektiv"! (http://en.wikipedia.org/wiki/Law_of_the_instrument)

Ich kenne es aus meinem Studium. Kenneth Waltz, ein Politikwissenschaftler, der als Theorie der Internationalen Politik den Neorealimus definiert hat, hat dies sinngemäß über die Wirkung von Theoriemodellen ausgesagt. Ich suche noch das Originalzitat...
 
Aber vielleicht hört ihr ja trotzdem was raus :cool: ..
Interessant - hätte nicht gedacht, dass der Unterschied so krass ist aber wie du auch selbst sagst, die PRS Nüsschen klingen schon richtig nach dem hohen Metal-Anteil und kräftige Höhen ist ja grundsätzlich schon mal PRS typisch. Der Pauli wirft hier auch selbst mal mit seinen nuts (hehe) herum und ich finde da hört man es auch.

Ich wage übrigens zu behaupten dass das v12 Finish auch einen guten Unterschied macht - zumindest fand ich früher PRS schön aber beim Anspielen hat dann im Bauch-Gefühl immer irgendwas gefehlt, so als ob der fast-Glas-Kasten irgendwie ein bisschen "tot" war. Seit v12 und der offenen tuners nenne ich schon zwei heiss-geliebte PRS mein Eigen und beim Spielen ertappe ich mich ja auch selbst dass ich dann schon öfters mal die custom einpacke statt ihrer auch sehr guten Carvin+Bareknuckle "Konkurrenz". :D Also ein gutes Zeichen.
Das ist auch der Grund warum ich bei PRS lieber zu original PRS Teilen greife... ich habe den Eindruck die kümmern sich sehr um das Gesamt-Paket und im Endeffekte möchte man dann ja diesen PRS Klang, sonst hätte es auch eine andere Axt werden können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich wage übrigens zu behaupten dass das v12 Finish auch einen guten Unterschied macht - zumindest fand ich früher PRS schön aber beim Anspielen hat dann im Bauch-Gefühl immer irgendwas gefehlt, so als ob der fast-Glas-Kasten irgendwie ein bisschen "tot" war.

Also meine Glaskästen klingen nicht tot ;)... Allerdings, was heißt schon tot, man sagt zwar, Holz sei ein lebendiger Werkstoff, aber der Baum ist ziemlich tot :D.

@hack_meck

Schönes Video, Holz ist wirklich ein toller Werkstoff :great:.
 
Remedy: Deshalb hab ich ja extra vorsichtig geschrieben nach meinem Bauchgefühl! :) Das sollte keine allgemein gültige Wertung sein; etwas ist anders mit dem v12 finish und für mich hat's einen bedeutenden Unterschied gemacht!
Vielleicht war's dann auch nur der Waschbär-Bauch und die custom hat schöner dagegen vibriert :D
 
Unterstützend für diese Aussage hätte ich noch dieses Video - zwar nicht von PRS im Angebot - aber trotzdem kommt das mit dem Holz gut rüber ...


Vom Framus Besuch im Frühjahr ... da ist auch für nicht Framus Fans was zu holen ... (siehe Signatur)

Gruß
Martin

Sehr informativ!
 
Ich wage übrigens zu behaupten, dass das v12 Finish auch einen guten Unterschied macht

Zum Thema Lack habe ich mal für Euch die Aussagen von Paul Smith aus meinem Sommerfest Interview heraus gelöst.

Die Grundaussagen:
- Lack ist Schutz
- wichtigster Aspekt beim Lack ist "möglichst dünn" ...
- dann weiterhin wichtig ... wenig "Gummi" ähnliche Bestandteile ...

Was ich aus einem Nebensatz sehr interessant fand ist die Aussage wie die Gitarren ohne Lack klingen ... "mehr mittig und mit weniger Definition" ...

Zum gesamten Konzept von Paul ist zu sagen, dass er Gitarrenbau "substraktiv" betrachtet. D.h. das jedes Bauteil von dem Potential der Gitarre Ton wegnimmt und man daher darauf achten muss, möglichst wenig Schwingung absorbierende Materialien zu verwenden. Nut, die neuen Inserts in der Brücke ....

Gruß
Martin

 
Also ich persönlich hatte keine guten Erfahrungen mit dem V12, einige Freunde hatten einige der ersten Modelle mit dem V12 und bis auf meine Tremonti haben bzw. hatten alle Probleme.
Der schlimmste Fall war der bei dem sich der Lack vom gesamten Hals gelöst hat, bei anderen nur die Griffbrettränder.
Das scheint wohl aber nur ein Problem der ersten Lieferung gewesen zu sein, da ich dieses Problem bei den neuen Modellen nicht mehr beobachten konnte.

Übrigens klang meine alte Tremonti um ein vielfaches besser als meine neuere mit V12 ;)
Beide Lacke sind sehr dünn aufgetragen und ich denke ein vernünftiges einspielen bringt hier mehr als der Unterschied zwischen V12 und dem Vorgänger.
Es ist zwar keine PRS, aber zum Thema Holz kann ich nur sagen dass ein trockenes Stück niemals seine Schönheit zeigt. Ich wette die CU22 von vorhin hat am Ende eine super schöne Decke.
 
Meine ist von 2011 und hat V12. Bis auf die selbstverursachten Macken kann ich keine schlechten Eigenschaften am Lack feststellen.
Gelöst hat sich nichts, die Haptik ist perfekt, am Hals klebt nichts. Gut, ich habe sie nicht im Live-Einsatz, weil ich nicht in einer Band spiele, ich "schlage" aber fast täglich die Saiten an.
Was ich zur Schonung des Rückens der PRS mache, ist darauf zu achten, dass sich Bekleidungsmetall (Knöpfe, Gürtelschnallen etc.) nicht so sehr verewigen können.
 
Ich denke es hatten auch nicht alle Probleme da PRS sonst wohl echte Probleme bekommen hätte. Alles was beitragen kann sind meine Erfahrungen und im Umkreis von nur 20. Freunden gab es 3 mal das gleiche Problem. Auf der Halsrückseite löste sich der Lack ab, bei einigen nur wenig bei anderen auf der ganzen Halsrückseite. Über den Händler hat Meinl damals alle Instrumente ausgetauscht.
 
Manche mögen ja relic ;-)
Aber das ist in diesen Fällen entweder ein Materialproblem (Lackzusammensetzung) oder handwerklich unsauber gewesen (Lack, der nicht ausreichend lange einfallen konnte).
 
nitrolack hat schon seine vorteile, speziell bei reparaturen.
meine nächste gitarre, gleich welches fabrikat, wird einen unlackierten hals haben.
 
Für eine partielle Lackreparatur hat Nitro echt Vorteile, insgesamt würde ich aber nie Nitro als Extra ordern und bevorzuge den härteren und im Alltag unproblematischeren Poly-Lack. Will ich mir jedes Mal Gedanken machen, wenn ich nach nem Bier die Gitarre in die Hand nehme, weil der Alkohol in meinem Scheiß den Lack anlöst? Will ich Haarrisse (ok, da weiß ich nicht, ob das aktuell noch ein Problem ist) und Angst vor Ledergerbmittel im Gurt oder Weichmacher in Gitarrenständern?! Nitro wird auch niemals so hochglänzend und wirkt immer ganz leicht matt / stumpf um Vergleich zu den Glaskästen. Ich habe nur eine Gitarre mit Nitrolack und stören tut mich der da auch nicht, aber es ist nicht mein Favorit.
 
Na, so schwarz/weiß ist das alles nicht... meine Nitro-PRS glänzt nicht weniger als meine Poly-PRS und nach der Lack-Reparatur damals meinte der Gitarrenbauer, dass das jetzt auch nicht der empfindlichste und weichste Vintage-Nitro-Lack ist, der ihm je untergekommen ist, wollte das jetzt aber natürlich auch nicht verbindlich garantieren, oder so. "Wenn's meine wär, würde ich mir keine Gedanken machen", sagte er.

Der PRS-Nitrolack ist empfindlicher für Druckstellen als der Poly-Lack (zumindest der von 1999 auf meiner Standard), das stellte sich bei mir auch recht schnell raus... aber nach den ersten paar Monaten der Behandlung gleich der eines rohen Eis dachte ich mir dann irgendwann auch, dass ich diese Gitarre eh nie wieder hergeben werde und sie in 20 Jahren auch 20 Jahre alt aussehen darf... und ich lieber ein paar Fotos aus meiner "Jugend" habe, wo ich mit ihr auf der Bühne stehe, als dass sie neuwertig an der Wand hängt. ;)

Als aufpreispflichtiges Extra würd ich's mir jetzt auch nicht ordern, weil sich die Vor- und Nachteile aus meiner Sicht glatt aufheben. V12 wäre zum Vergleich mal ganz interessant, aber wenn ich mir in nächster Zeit noch eine PRS leiste, dann vmtl. "nur" eine CE22.
 
Na, so schwarz/weiß ist das alles nicht... meine Nitro-PRS glänzt nicht weniger als meine Poly-PRS

Hm, also ich erkenne meist sehr schnell, ob auf einer Gitarre Nitro Lack ist, oder nicht. Bislang kenne ich keine Nitro-Lack-Harfe, die mit modernen Glaskästen bzgl. Glanztiefe mithalten kann. Von PRS kenne ich bspw. die Sunburst 22, die auch einen vergleichsweise eher stumpfen Lacklook hat (der natürlich immer noch als hochglanz durchgeht, keine Frage, ich rede hier eher von Nuancen!).
 
... meine nach meinen Wünschen gebaute, aber die PRS Neal Schon Limited als Vorbild verwendende Gitarre bekommt einen PU-Lack, der insgesamt drei Monate lang einfallen darf, bevor die letzte Schicht aufgetragen wird.
 
Nach den ernsten Themen habe ich folgendes Fundstück für Euch ...



Die Gitarre könnte einem bekannt vorkommen :D

Gruß
Martin
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben