PRS Userthread (Paul Reed Smith Gitarren)

Ich hatte mal gelesen, dass es zwei unterschiedliche Wide Thin's gibt, Details weiß ich leider nicht, die aktuellen bei den SE's sollen jedenfalls dünner sein.
Es kann sogar sein, dass aus dem alten Wide Thin mal Pattern Thin geworden ist, bekomme es aber nicht mehr zusammen, daher ohne Gewähr
 
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PRS fertigt Gitarrenhälse aus unterschiedlichen Hölzern, mit unterschiedlich dicken Lacken bzw. Lasuren, in diversen Fabriken, teils mit, teils ohne aufwändige manuelle Nachbearbeitung. Da wird es immer Differenzen bei vermeintlich identischen Halsprofilen geben.

Zur Erinnerung hier noch einmal die unterschiedlichen Profile:

neck carves.jpg


Nicht unwichtig für die Haptik ist auch die - in Zahlen nicht objektivierbare - Abrundung der Griffbrettkanten.

Ich empfehle, sich nicht in Erbsenzählerei zu verlieren: Einfach den Hals in die Hand nehmen, wenn's passt, dann passt's. Es gibt genug Gitarristen, die ihre Vorurteile ignorierten und mit einem vermeintlich zu dicken oder zu dünnen Hals hervorragend zurechtkamen.
 
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Ich kann wiedereinmal nur wieder auf die Mark Holcomb SE verweisen, die einen 20" Griffbrettradius hat bei einem WT Profil. Es fühlt sich deutlich nach "mehr" Hals an als bei der Mark Tremonti SE Custom mit ihrem WT Profil.
Auf 2/3 meiner Linus Gitarren habe ich auch ein PRS Profil realisieren lassen. Sie bekamen ein WF Profil, abgenommen von einer McCarty (Das WF Profil unterscheidet sich von den veröffentlichten Zahlen in Nuancen vom Pattern Regular, was meine 513 MT hat). Bei der einen, meiner ersten Linus (Custom Thinline "Honey Amber"), hat der Griffbrettradius 12", bei der zweiten, der Red Scorpion 20". Betrachte ich die Griffbretthöhe will ich keinen Unterschied erkennen. Die Red Scorpion wirkt so, als sei der Hals ein wenig "feister". Der Vollständigkeit halber, die Dritte im Bunde, die Paganini, hat das Hals-Profil einer 59er LP.

Und um nochmal das WF Profil der McCarty aufzugreifen. Mein Gitarrenbauer bekam von einem Kunden drei baugleiche McCarty. Sie unterschieden sich alle am Hals. Der Kunde hatte einen Lieblingshals, der etwas geringere Werte hatte, als die bei den Schwestern. D. h. durch Abnahme konnten die zwei anderen nivelliert werden.

Stoptail22 hat den richtigen Einwand gebracht: Die Handarbeit an den Hälsen nach CNC Vorbereitung kann zu spürbaren Abweichungen führen.
 
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Ganz einfach, Hals passt oder nicht.
 
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Die Handarbeit an den Hälsen nach CNC Vorbereitung kann zu spürbaren Abweichungen führen.
Boeh... Als Tischlermeister kann ich das nicht so ganz nachvollziehen. Da wird auch in ein paar Zehntel Millimeter Genauigkeit gearbeitet. OK, wenn der Azubi nach der CNC meint, mit dem Schwingschleifer drüber zu gehen.... aber normalerweise geht man da mit geübter Hand ein paar Mal drüber. Auch klar, dass man jede noch so kleine Unebenheit merken würde und solange der Tischler da was spürt, muss er weiter schleifen. Das kann man aber auch mit guter Holzauswahl minimieren. Am Ende ist sicherlich jeder Hals minimal anders, nur müssten die Unterschiede so gering sein, dass sie keinen spürbaren Unterschied vom Spielgefühl ergeben. Da muss m.E. schon ein bisschen mehr zusammenkommen.
 
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Ich hab´s getan: Unsubscribe Newsletter! Gefühlt jeden 2. Tag eine PRS Werbemail -da werde ich unleidig und reagiere trotzig, wenn man meint mich nerven zu müssen...
 
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Ich habe grundsätzlich keine Newsletter abonniert. Das wäre mir alles zu stressig. Hänge genug im Netz rum und bekomme auch so genug mit.
 
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@HD600, es waren messbare Unterschiede bei den drei McCarty Hälsen. Und man darf bei den USA (oder außerhalb Deutschlands) nicht vergessen, dass im Handwerksbereich einiges über Hands-on läuft, jedoch nicht über einen Lehrberuf wie bei uns. Was nicht heißt, dass die Ausführenden nichts können und ein deutscher Altgeselle ihnen überall was vormacht.
 
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Dazu fällt mir die Geschichte von einem Freund (Mechaniker von Beruf) ein, der in einem Diner in Arizona angesprochen wurde.

"Got a german car with issues: AC won't work..."

Das deutsche Auto entpuppte sich als Volvo (ohne Klimaanlage!) und der Defekt war eine durchgebrannte Sicherung vom Lüftergebläse.

In dem Diner soll noch immer ein Foto des "German Car Whisperers" hängen...
 
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es waren messbare Unterschiede bei den drei McCarty Hälsen
Das bezweifle ich garnicht. Ich wundere mich nur etwas. Aber OK, bei einer CNC-Bearbeitung kann auch alles passieren, d.h. hinterher ist mal mehr oder weniger zu tun, schließlich ist Holz auch dann ein Naturprodukt wenn man es mit CNC bearbeitet. Es wäre schlimmer wenn irgendeine Stelle nicht gut geschliffen wäre, dass würden man sofort merken. Ich habe nur angenommen, dass die Toleranzen nicht so groß angelegt sind, dass sie sogar zu einem anderem Spielgefühl führen können.
 
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Der Besitzer war da sehr feinfühlig, denn er hatte ja seinen Wohlfühlhals unter den drei Exemplaren festgelegt.
Für mich wäre das sowas wie tätowierte Ameisenachseln.
 
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Könnte aber auch an den Kanten liegen, gerade wenn man von Hand arbeitet.
 
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Es scheint so... :D
 
Bei "uns" bezeichnet man Ameisentätowierer als Mikromanager. Und wer als Vorgesetzter noch Detailverliebter ist, der ist Ameisenachseltätowierer.
Ausdrücken wollte ich ich damit, dass da jemand schon sehr feinfühlig sein muss.
 
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Mal was anderes, war eben im Proberaum und habe mich mit der PRS CE 24 mit Quilted Maple Top und dem Marshall und seiner angetrauten TT-REX vergnügt
20240905_230639.jpg
 
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Ja. Im Raum kann ich lähmen soviel ich will, schräges Zeug spielen ,und Box gibt auch alles her, würde auch einen 120 Watt Amp vertragen, der Tsl60 hat ja nur 60 Watt, die aber zum Ohrenklingeln reichen
 
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