PRS in Frage und Antwort - "Immer wieder Sonntags"

  • Ersteller hack_meck
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Ich will mich da mit Dir nicht streiten, aber glaubst Du wirklich, dass Firmen "illegales" bzw. nicht zertifiziertes Holz in größeren Mengen einsetzen?
Das Problem dürfte die fehlende Nachweismöglichkeit bei einigen Lagerbeständen sein. Der "Rio-Palisander" darf seit 1968 nicht mehr aus Brasilien ausgeführt werden - das heißt, sofern überhaupt noch Bestände außerhalb Brasiliens vorhanden sind, sind sie mindestens 55 Jahre alt. Dann finde mal einen Zeugen der sich an eine Lieferung bis 1968 erinnert (höhö) oder Rechnungen oder Lagerpapiere die spätestens 1980 oder 1985 in den Shredder gingen ... Nichts ist unmöglich, ich weiß und manch eine Firma hebt ihre Unterlagen länger auf, aber halt nicht jede.

Ich weiß nicht, wann PRS an den Start ging, aber das wird sicherlich nach 1980 gewesen sein und dann von Lieferanten uralte Rechnungen ausgraben zu lassen sofern die Firmen überhaupt noch existieren ist nicht einfach. ;Man muss die Lieferung dem Lagerbestand zuordnen können (wer beschäftigt schon dreißig Jahre lang den gleichen Mitarbeiter, der sich auch noch erinnern muss .... ) dieen Lieferanten kennen, der muss die Sache auch noch aktenkundig haben ... Da macht es tatsächlich mehr Sinn, sich den Stress zu ersparen und bestimmte lagernde Holzsorten, für die man kein Zertifikat beibringen kann, einfach nur im Inland zu verticken.

Ich habe selbst eine Firma und werfe den meisten Papierkram nach rund 15 Jahren einfach weg (nicht vorher). Wozu behalten? (Nein, ich handle nicht mit Holz :D )

Edit @ Eggi : Ich bin ja schon still: Die Frage, warum diese Hölzer hierzulande nicht angeboten werden halte ich durchaus für vertriebsrelevant - deswegen auch die Diskussion :)
 
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ich versuchs mal:

wenn ich den sinn dieses threads richtig verstanden habe, sollen hier vertriebsrelevante fragen an Detlef gestellt und beantwortet werden.
für diskussionen untereinander ist der übliche user thread da.

wenn das hier zugemüllt wird, geht die übersichtlichkeit verloren - mit der konsequenz, daß evtl. wichtige fragen übersehen werden.
weiter ist es niemandem zuzumuten, die ganzen belanglosen posts nach ernstgemeinten fragen zu durchforsten,
was wohl auf dauer nicht gemacht wird.

just my 2ct
 
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P
  • Gelöscht von Eggi
  • Grund: Damit wäre dann der erste belanglose Beitrag gelöscht!
Ich kann proxmax nur zustimmen. Wobei sich kleine Diskussionen zu den Fragen und Antworten nicht ganz vermeiden lassen.

Ihr müßt das so weit es geht selber abschätzen, und dementsprechend die Diskussionen einbremsen bzw. in die Userthread verlagern. Notfalls einen Mod informieren, wenn es zu unübersichtlich wird.

Gruss
Eggi
 
Da ich ebenfalls (fast) nur PRS spiele und das viele Jahre, interessiert mich die Möglichkeit, PRS-Parts zu ordern, außerordentlich.
Dafür gebe ich auch gern mal ein wenig mehr Geld aus.
Im Speziellen würde ich gerne wissen, ob man eine Piezo-Trem-Bridge auch einzeln bekommen kann und natürlich woher. Im Musikladen meines Vertrauens in Berlin
konnte man mir noch nichts dazu sagen?

Liebe Grüße aus Potsdam von
Henryk
 
BirdGuy
  • Gelöscht von Eggi
  • Grund: Gib ihm doch ein Hilfreich, oder ne Bewertung. Das ist übersichtlicher als ein Vollzitat mit Danke!
Hallo Detlef,

mein lokaler Dealer mit einem kleinen Gitarrenladen schimpft seit neuestem auf PRS. Er wird wegen der hohen Mindestzahl an PRS-Gitarren, die er angabegemäß nun abnehmen müsste, was er mit seinem kleinen Gitarrenladen schon aus Platzgründen nicht darstellen kann, keine PRS mehr anbieten (können). Vergleichbares passierte schon vor ein paar Jahren bei Gibson.

Das finde ich sehr bedauerlich, denn natürlich ist es auch von Vorteil einen Gitarrenladen vor Ort zu haben, der zudem einen guten Einstell- und Reparaturservice hat. Das kann ich für meinen lokalen Dealer bestätigen, aber nicht für den großen Laden, den Du mir für das Anspielen empfohlen hattest und der zudem auch nicht ganz so in meiner Nähe ist.

Mein Frage: Könnt Ihr für kleine Händler nicht auch kleine Abnahmemengen zulassen? So flexibel müsste doch auch der PRS eigene Versand sein, oder?

Beste Grüße
Dieter
 
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Das wohl eher "nicht" mit Flexibilität des Versands zu tun, sondern hat ganz gezielte betriebswirtschaftliche und marketingtechnische Gründe.
 
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nicht falsch verstehen:

was genau ist detlefs funktion? wird für mich immer unklarer....
wenn der eu distributor in UK sitzt und da auch sein lager unterhält,
die ware von dort aus verschickt wird, warum nimmt ein händler den umweg über detlef
und ordert nicht gleich in england?
oder hab ich was übersehen?
 
Das wohl eher "nicht" mit Flexibilität des Versands zu tun, sondern hat ganz gezielte betriebswirtschaftliche und marketingtechnische Gründe.
Dann fände ich es wünschenswert, wenn die Detlef diese betriebswirtschaftlichen und marketingtechnischen Gründe offenlegt.
Ich bin zwar Diplom-Kaufmann, aber bin nicht im Marketing tätig und kenne mich erst recht nicht diesbezüglich im Musikinstrumentenbereich aus. Jedoch will es mir nicht einleuchten, dass man aus betriebswirtlichen Gründen keine Mengenrabatte gibt und die Nachfrage nach Einzelinstrumenten bei kleinen Gitarrenläden nicht bedient. Bei hohen Mindestabsatzmengen verliere ich als PRS doch sonst die Präsenz vor Ort und bin wie Gibson nur noch in großen Läden mit Neuinstrumenten vertreten.

Ich würde mich hier sehr über entsprechende Infos von Detlef freuen.
 
Hallo zusammen,

Ersatzteile: Danke Martin für die Info! Also der Händler ist Thomann und ich habe mit den Jungs jeden Tag Kontakt bzgl. Ersatzteile. Sie bekommen von uns auch jeden Tag den gewünschten Support ;-)

Bessere Gitarren in den USA: PRS hat kein Interesse, schlechtere Gitarren nach Europa zu schicken und bessere Gitarren in den USA zu behalten. Was sollte das auch bringen? Vielmehr ist es so, dass sich einige amerikaschine Musikgeschäfte die Mühe machen und ständig und stetig die Fabrik in Stevensville besuchen. Ist man erst einmal vor Ort, so findet man natürlich das ein oder andere schöne Stück. Martin erwähnt die Experience Days und in diesem Jahr werden auch einige engagierte englische und deutsche Händler anwesend sein um Gelegenheit zu haben, diese exklusive Ausstellung zu besuchen. Somitnhaben sie den gleichen Zugriff auf die Ware wie die amerikanischen Wettbewerber ;-)

Ich werde ebenfalls anwesend sein und zusehen, dass wir die "richtigen" Schätzchen nach Europa bekommen ;-)

Gruss

Detlef

- - - Aktualisiert - - -

Hallo Henryk,

bis dato gibt es die PRS Piezo Bridge (Stoptail oder Tremolo) noch nicht als Ersatzteil zu erwerben. Der Service ist aber garantiert und sollte ein Defekt bei einer P22 auftreten, so wird entsprechend für Abhilfe gesorgt. Meiner Meinung nach dürfte aber auch diese Brücke bzw. Tremolo in absehbarer Zeit als Zubehörteil erhältlich sein. Dies ist aber nur meine persönliche Einschätzung und nicht bindend ;-)

Liebe Grüsse

Der Detlef

- - - Aktualisiert - - -

Lieber Dieter,

Sehr gutes Thema!!! Als ich vor ca. 4 Monaten meine Arbeit für PRS in Deutschland aufnahm, erhielt ich eine deutsche und österreichische Kundenliste (Händlerliste). Hierzu meinen herzlichen Dank an die Firma Meinl. In Deutschland gab es 284 und in Österreich 37 gelistete PRS Händler. In Städten/Gebieten wie z.B. Köln oder Berlin gab es mehr als ein Dutzend gelisteter Händler. Als ich nun begann, sowohl die Website als auch die Geschäfte vor Ort zu besuchen, musste ich leider feststellen, dass nur wenige Händler wirklich PRS Gitarren vorrätig hatten bzw. Kompetenz und Engagement ausstrahlten. Vielmehr vermittelte mir ein Großteil der Händler den Eindruck, gerne PRS verkaufen zu wollen, ohne dabei auch etwas dafür zu tun (Präsentation). Dies halte ich gegenüber dem Händler für unfair, der eine Lagerhaltung betreibt und Service garantiert. Diese aktiven Händler gilt es zu fördern und zu schützen (Preisdumping durch Besorgungspolitik). M.E. darf es nicht so sein, dass ein Händler z.B. Geld in PRS investiert und ca. 15 Gitarren ausstellt und dann ein anderer Händler, dem Endkunden einfach einen besseren Preis macht, ohne dabei auf Lager und Kapitaleinsatz achten zu müssen. Diesem Händler ist die Marke PRS egal, denn er will nur das schnelle Geschäft machen, ohne viel Aufwand betreiben zu müssen. Ich finde das unfair und in anderen Branchen ist das auch nicht möglich. Oder gibt es z.B. einen Porschehändler, der keine Autos ausstellt oder einen HiFi Händler der B&O besorgt ohne Vertragshändler zu sein? Damit wir hier gleich alle Missverständnisse ausräumen, ich bin ganz klar für Wettbewerb und Markttransparenz, aber ganz klar gegen eine Wettbewerbsverzerrung! Ich habe sehr wohl kleine, sog. Einmann Firmen, die sehr gerne PRS verkaufen und die bekommen von mir den gleichen Support wie die vermeintlich Großen. Sie kaufen zum gleichen Preis ein und haben auch den gleichen Zugang zur Ware. Was beide jedoch gemeinsam haben ist, dass sie sich für PRS stark machen und entsprechend dem Kunden eine Auswahl und einen Service garantieren. Wir haben inzwischen in Deutschland und Österreich eine kleine feine und sehr kompetente Händlerstruktur aufgebaut und jeder Händler ist herzlich dazu eingeladen, diesem Kreis beizutreten. Nur OHNE Lagerhaltung betreiben zu wollen, wird er von uns nicht beliefert werden. Gerne kannst du deinem Händler ausrichten, dass ich jederzeit für ihn da bin und die Tür für ihn immer offen steht, nur OHNE Präsentation geht es leider nicht. Ich hoffe du kannst das verstehen, denn ich bin überzeugt davon, dass auch du lieber einen kompetentes und leistungsstarkes Gitarrengeschäft besuchst. Um es noch einmal klarzustellen, gerade die sog. kleinen Händler sind für mich eine Herzensangelegenheit, denn wir alle brauchen diesen kleinen Laden vor Ort, der sich um die Problemchen unserer Babys kümmert. Ich bin ja nun selbst auch Musiker und habe da so meine Erfahrungen gesammelt ;-)

Gerne kannst du mir auch die Adresse deines lokalen Händlers geben und ich werde versuchen, eine passende Lösung zu finden!

Liebe Grüsse

der Detlef
 
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was genau ist detlefs funktion?

Nö, ist gar nicht schwierig ... Detlef ist Teil der PRS Europa Organisation, nur mit Wohnsitz und Aufgabengebiet DE (und ohne "Ö" fehlt dir was :D ) ..

Es ist also keine Konkurrenz Situation gegeben !!! Ich finde es sogar bemerkenswert das PRS Europe dem deutschen Markt einen "deutschen Mann" zur Seite stellt.

Gruß
Martin

@ Dieter ... wurde denn da "nur" das böse Wort "Mindestabsatzmengen" verwendet, oder gibt es dazu auch eine Zahl .. Ein wenig Auswahl sollten ein Händler schon haben, damit er nicht den Vertrieb als Aussenlager missbraucht und bei jeder Kundenanfrage was zur Ansicht kommen lässt ...
 
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Hallo promax,

Gerne gebe ich dir Auskunft über mein Aufgabengebiet:

Händlerbetreuung in Deutschland und Österreich, d.h. auf alle Fragen zu antworten, Bestellungen zu bearbeiten, Händler besuchen und sie mit Neuheiten versorgen, Reklamationen bearbeiten, Aufträge nachverfolgen, Serviceanfragen bearbeiten, eventuelle neue Händler für PRS zu gewinnen, Dispositionen mit Händlern zu tätigen, Workshops und Ausstellungen organisieren, Marketing zu machen indem ich Zeitungen und Foren besuche und entsprechend Instrumente zur Verfügung stelle, auf Fragen der Redakteure zu antworten, mich um Preisprobleme in Ebay oder sonst wo zu kümmern, Aktivitäten der Wettbewerber (Fender, Gibson etc.) verfolgen um entsprechend darauf zu reagieren, ca. 5-6 Tausend Kilometer im Monat auf der Strasse zu verbringen und mich am schönen Wetter freuen ;-), SPASS :)) ach ja, Sonntags hier im Forum auf eure Fragen zu antworten (mache ich übrigens gerne und gehört eigentlich nicht zu meinen Aufgaben). Ich glaube meine Kollegen bei Fender, Gibson, Marshall, Yamaha, Ibanez oder Boogie haben etwa genau das gleiche Wochenprogramm ;-) und ganz zum Schluss, sind meine Kollegen und ich auch noch für den Umsatz der Marke in den Ländern verantwortlich....

Liebe Grüsse

der Detlef
 
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in Österreich 37 gelistete PRS Händler.

Hallo Detlef!

Ich bin immer auf der Suche nach einer weiteren PRS, in Wien kenne ich aber nur Klangfarbe und Sound Forum, die auch PRS führen. Kannst du mir bitte noch weitere Händler nennen, oder kann ich diese Liste online irgendwo einsehen?

Danke! :)
 
Lieber Dieter,

Sehr gutes Thema!!! Als ich vor ca. 4 Monaten meine Arbeit für PRS in Deutschland aufnahm, erhielt ich eine deutsche und österreichische Kundenliste (Händlerliste). Hierzu meinen herzlichen Dank an die Firma Meinl. In Deutschland gab es 284 und in Österreich 37 gelistete PRS Händler. In Städten/Gebieten wie z.B. Köln oder Berlin gab es mehr als ein Dutzend gelisteter Händler. Als ich nun begann, sowohl die Website als auch die Geschäfte vor Ort zu besuchen, musste ich leider feststellen, dass nur wenige Händler wirklich PRS Gitarren vorrätig hatten bzw. Kompetenz und Engagement ausstrahlten. Vielmehr vermittelte mir ein Großteil der Händler den Eindruck, gerne PRS verkaufen zu wollen, ohne dabei auch etwas dafür zu tun (Präsentation). Dies halte ich gegenüber dem Händler für unfair, der eine Lagerhaltung betreibt und Service garantiert. Diese aktiven Händler gilt es zu fördern und zu schützen (Preisdumping durch Besorgungspolitik). M.E. darf es nicht so sein, dass ein Händler z.B. Geld in PRS investiert und ca. 15 Gitarren ausstellt und dann ein anderer Händler, dem Endkunden einfach einen besseren Preis macht, ohne dabei auf Lager und Kapitaleinsatz achten zu müssen. Diesem Händler ist die Marke PRS egal, denn er will nur das schnelle Geschäft machen, ohne viel Aufwand betreiben zu müssen. Ich finde das unfair und in anderen Branchen ist das auch nicht möglich. Oder gibt es z.B. einen Porschehändler, der keine Autos ausstellt oder einen HiFi Händler der B&O besorgt ohne Vertragshändler zu sein? Damit wir hier gleich alle Missverständnisse ausräumen, ich bin ganz klar für Wettbewerb und Markttransparenz, aber ganz klar gegen eine Wettbewerbsverzerrung! Ich habe sehr wohl kleine, sog. Einmann Firmen, die sehr gerne PRS verkaufen und die bekommen von mir den gleichen Support wie die vermeintlich Großen. Sie kaufen zum gleichen Preis ein und haben auch den gleichen Zugang zur Ware. Was beide jedoch gemeinsam haben ist, dass sie sich für PRS stark machen und entsprechend dem Kunden eine Auswahl und einen Service garantieren. Wir haben inzwischen in Deutschland und Österreich eine kleine feine und sehr kompetente Händlerstruktur aufgebaut und jeder Händler ist herzlich dazu eingeladen, diesem Kreis beizutreten. Nur OHNE Lagerhaltung betreiben zu wollen, wird er von uns nicht beliefert werden. Gerne kannst du deinem Händler ausrichten, dass ich jederzeit für ihn da bin und die Tür für ihn immer offen steht, nur OHNE Präsentation geht es leider nicht. Ich hoffe du kannst das verstehen, denn ich bin überzeugt davon, dass auch du lieber einen kompetentes und leistungsstarkes Gitarrengeschäft besuchst. Um es noch einmal klarzustellen, gerade die sog. kleinen Händler sind für mich eine Herzensangelegenheit, denn wir alle brauchen diesen kleinen Laden vor Ort, der sich um die Problemchen unserer Babys kümmert. Ich bin ja nun selbst auch Musiker und habe da so meine Erfahrungen gesammelt ;-)

Gerne kannst du mir auch die Adresse deines lokalen Händlers geben und ich werde versuchen, eine passende Lösung zu finden!

Liebe Grüsse

der Detlef
Lieber Detlef,

auch wenn ich nicht direkt, sondern nur indirekt der Betroffene bin, werde ich Dir gerne per PN den Händler mitteilen. Was mich irritiert ist, dass Du einer Lagerhaltung beim Händler das Wort redest. Das ein kleiner Händler keine Vorratshaltung, sondern lediglich das was er ausstellen kann vorrätig hat, ist bei entsprechenden räumlichen Gegebenheiten in meinen Augen verständlich. Der besagte Händler hatte zumindest wenn ich da war immer fünf bis zehn PRS (SE) Gitarren im Laden ausgehängt und jederzeit zum sofortigen Antesten verfügbar gehabt. Eine Lagerhaltung darüber hinaus ist ihm meines Wissens nicht möglich, weil sein kleiner Gitarrenladen nicht über die entsprechende Lagerkapazität verfügt. Der Service bei meinen Gitarren, die ich dort gekauft habe (Ibanez und Hagstrom), aber auch für nicht dort gekaufte Instrumente und Verstärker war bestens. Auf Fragen zu PRS-Gitarren gab er mir früher schon kompetent Auskunft, so dass ich schon sehr überrascht war, dass er nicht mehr PRS-Händler sein wird.

Welche Anzahl an PRS (SE)-Gitarren müssen denn nun nach PRS-Vorstellungen ein Händler mindestens vorrätig vorhalten?

Liebe Grüße zurück
Dieter

@ Dieter ... wurde denn da "nur" das böse Wort "Mindestabsatzmengen" verwendet, oder gibt es dazu auch eine Zahl .. Ein wenig Auswahl sollten ein Händler schon haben, damit er nicht den Vertrieb als Aussenlager missbraucht und bei jeder Kundenanfrage was zur Ansicht kommen lässt ...
@Martin
Wenn ich mich richtig erinnere, sollte er fünfzig Gitarren direkt abnehmen. Bei einem kleinen Gitarrenladen ohne nenneswerte Lagerfläche und bei der ca. zehn PRS (SE)-Gitarren aushängen, wohl eine nicht realisierbare Erhöhung der Vorhaltekapazitäten für den Händler.
 
Ich glaube, dass Grundsätzlich nicht nur das Problem der Lagerfläche besteht, sondern man bei höherpreisigen Gitarren auch erstmal in Vorkasse gehen muss. Oder gibt es bei Gitarren auch so etwas wie kaufen auf Kommission? Kann ich mir weniger vorstellen, der Hersteller und Vertrieb müssen ja auch verdienen und können nicht einfach ihre Istrumente rausgeben in der Hoffnung ihren Anteil zu bekommen wenn denn mal eine verkauft wird.
Und ein kleiner Gitarrenladen hat ja auch bei Online Verkäufen das nachsehen, was er ja erfolgreich machen müßte heutzutage wenn er Premiuminstrumente mehrere Hersteller immer auf Lager hat. Ich selber bin in einer Stadt mit knapp 55.000 Einwohnern aufgewachsen in der es einen Musikladen gab und bei der Einwohnerzahl gab es nicht genug abnehmer damit der Laden sich halten konnte. Das gilt auch für die Nachbarstadt, da gab es 2 Läden, beide mittlerweile auch zu.
Und wie ja auch jetzt im konkreten Beispiel mit PRS erwähnt hat sich das importieren aus den USA bisher ja auch gelohnt, was soll ein kleiner Musikladen mit 150qm da entgegenhalten mit einer großen Auswahl ohne massiven Verlust zu machen?
 
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Welche Anzahl an PRS (SE)-Gitarren müssen denn nun nach PRS-Vorstellungen ein Händler mindestens vorrätig vorhalten?

@Martin
Wenn ich mich richtig erinnere, sollte er fünfzig Gitarren direkt abnehmen.

Diese Zahl erscheint auch mir recht hoch ... also mal schauen, was Detlef zum Teil 1 des Zitates antwortet ... So wie ich ihn bei seiner letzten Aussage verstanden habe, liegt es mehr am Engagement für die Marke PRS als an absoluten Zahlen.

Was mich in diesem Zusammenhang immer irritiert ist der offensichtliche Hang von kleineren Händlern im billigeren Segment Ware "durchschieben" zu wollen. Das jedoch können die "Großen" mit ihrer Logistik einfach besser und der Vorteil des "kleinen Händlers" - das direkte Kundengespräch - wird auch "degradiert". Im Gebraucht Bereich hat Gregor Hilden recht viel Erfolg, da sollte ein "Edel Händler" Neuware doch auch funktionieren ...

Gruß
Martin
 
Diese Zahl erscheint auch mir recht hoch ... also mal schauen, was Detlef zum Teil 1 des Zitates antwortet ...
Geht mir auch so und ich bin auf die Antwort von Detlef gespannt. Händler habe ich noch gestern Abend Detlef per PN mitgeteilt. Er kann mich gerne beim Telefonat mit dem Händler nennen.

So wie ich ihn bei seiner letzten Aussage verstanden habe, liegt es mehr am Engagement für die Marke PRS als an absoluten Zahlen.
Ich weiß jetzt nicht wie man Engagement für eine Marke eindeutig beurteilen will, aber wenn da auf das Kriterium Verkaufszahlen nur oder im Wesentlichen abgestellt wird, bleiben kleine Händler auf der Strecke, die naturgemäß nicht den großen Umsatz wie die ganz großen Häuser machen (können).

Was mich in diesem Zusammenhang immer irritiert ist der offensichtliche Hang von kleineren Händlern im billigeren Segment Ware "durchschieben" zu wollen. Das jedoch können die "Großen" mit ihrer Logistik einfach besser und der Vorteil des "kleinen Händlers" - das direkte Kundengespräch - wird auch "degradiert". Im Gebraucht Bereich hat Gregor Hilden recht viel Erfolg, da sollte ein "Edel Händler" Neuware doch auch funktionieren ...

Gruß
Martin
Also von "Durchschieben" habe ich bei meinem lokalen Dealer noch nichts bemerkt. Habe einige Gitarren vor Ort angespielt und nicht gekauft. Einzige Ausnahme meine Akustikgitarre von Hagstrom. Darüber hinaus habe ich dort zwei E-Gitarren bestellt, die er gerade nicht im Laden hatte. Das halte ich aber für normal. So ein kleiner Laden hat eben nicht alle derzeit existierenden Gitarrenmodelle da. Ich schätze mal, dass da so ca. 250 Akustik-, E-Gitarren und Bässe auf ca. 120 m2 zum Anspielen bereitstehen.

Gruß zurück
Dieter
 
Das Problem bei solchen Vertriebsspielchen ist, dass sich das für einen Händler nur rechnet, wenn man einen Mindestdurchsatz im Hochpreisbereich hat. In strukturschwachen Gebieten, wo vielleicht genug Musiker aber nicht genügend Geld für die Oberklasse vorhanden ist, sind solche Bedingungen einfach nicht erfüllbar. Falls die Spekulationen zutreffen, wird es in weiten Teilen Deutschlands wohl eine PRS-freie Wüste geben, wie man es jetzt schon bei Gibson beobachten kann. Da wurde beim Vertriebswechsel auch erzählt, dass das ja alles viel besser sein würde aber in der Realität sieht das doch ganz anders aus. Wenn man da am falschen Ort wohnt, sind es mal eben 400km bis zum nächsten Musikhändler, wo man Gibsons anspielen kann. Mit PRS wird es ähnlich sein oder sogar noch schlimmer, denn viele Läden sind vielleicht groß genug für Gibson oder PRS aber nicht für beide zusammen. Für wen sich die Händler dann entscheiden, ist ja leider recht offensichtlich.

Die entgibsonifizierten Läden wären eigentlich die große Chance von PRS um sich auf dem deutschen Markt weiter breit zu machen, gerade mit den günstigen SEs und S2s. Aber es werden anscheinend doch lieber stumpf die Fehler der Konkurrenz wiederholt.
 
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Ich weiß jetzt nicht wie man Engagement für eine Marke eindeutig beurteilen will, aber wenn da auf das Kriterium Verkaufszahlen nur oder im Wesentlichen abgestellt wird, bleiben kleine Händler auf der Strecke, die naturgemäß nicht den großen Umsatz wie die ganz großen Häuser machen (können).

Ganz einfach.... indem sich ein Händler auf bestimmte und wenige Marken konzentriert !!! Wenn ein Händler bestimmte Gitarren verkaufen möchte, muss er halt zum Einen entscheiden, mit wem "er" arbeiteten möchte, wie er diese Gitarren an den Mann bringen will und nicht aus jedem Dorf einen Köter anbieten. Zum Anderen muss er etwas dafür tun, diese Ware zu vermarkten. Das könnte man mit gutem Webshop, Video`s usw. Einfach mal ein par Gitarren in den Laden hängen wird nicht ausreichen.
Dazu bieten Hersteller Unterstützung ( Werbemittel, Präsentationsmöglichkeiten etc.), die aber von vielen nicht genutzt wird. Das heißt ein Interesse an Investment des Händlers ist oft wohl nicht vorhanden oder es fehlt an Liquidität.

PS : Ich weiß nicht wozu diese Diskussion eigentliche gut sein soll:gruebel:
 
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Ganz einfach.... indem sich ein Händler auf bestimmte und wenige Marken konzentriert !!!
Komisch, aber die großen Händler bieten doch sogar noch mehr Marken an und die Konzentration auf einen Hersteller macht einen Händler ja in einem ungesunden Maße von diesem abhängig. Die Problematik ist doch schon von Zulieferern z.B. für die Autoindustrie hinreichend bekannt.

Wenn ein Händler bestimmte Gitarren verkaufen möchte, muss er halt zum Einen entscheiden, mit wem "er" arbeiteten möchte, wie er diese Gitarren an den Mann bringen will und nicht aus jedem Dorf einen Köter anbieten. Zum Anderen muss er etwas dafür tun, diese Ware zu vermarkten. Das könnte man mit gutem Webshop, Video`s usw. Einfach mal ein par Gitarren in den Laden hängen wird nicht ausreichen.
Dazu bieten Hersteller Unterstützung ( Werbemittel, Präsentationsmöglichkeiten etc.), die aber von vielen nicht genutzt wird. Das heißt ein Interesse an Investment des Händlers ist oft wohl nicht vorhanden oder es fehlt an Liquidität.
Also da würde ich doch gerne mal von Herstellerseite z.B. Detlef hören, wie das Engagement bie einem kleinen Hersteller aussehen soll.
Große Händler wie Thomann und Music Store erstellen Produktvideos, aber das von kleinen Händlern zu erwarten finde ich überzogen. Zudem halte ich das Auslegen von Broschüren bzw. Katalogen für weniger sinnvoll als Gitarren testbereit im Laden zu haben. Große Händler haben neben mehr ausgestellten Gitarren auch noch Modelle auf Lager, aber zumindest bei dem großen Händler in meiner Nähe muss ich dann, um sie mal sehen und ggf. antesten zu können, das mindestens einen Tag vorher anmelden, weil sie erst aus dem Lager besorgt werden muss.

PS : Ich weiß nicht wozu diese Diskussion eigentliche gut sein soll:gruebel:
Ich schon! Hinterfragen der Verkaufsstrategie von (großen) Gitarrenherstellern und diesen auch ein paar Denkanstöße geben, die hoffentlich dazu beitragen, dass es möglichst lange auch noch gute Gitarrenläden vor Ort gibt, die ja angabegemäß auch PRS für wichtig hält.
 
Lieber Dieter,

ich merke schon du bist heiß darauf es zu diskutieren. Ich aber nicht..... Dazu habe ich keine Lust.
Ich verstehe die Vertriebsstrategie, wie sie von Detlef angerissen wurde.
 
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