Preis und Qualität der Gitarren

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Vielleicht spielen die berühmten Musiker die teuren Instrumente halt einfach weil sie es sich leisten können und wollen und nicht weil sie den extremen Mehrwert drin sehen.
Da haben Leute ihr Hobby zum Beruf gemacht. Wenn man bedenkt was manch ein Hobbymusiker hier so in sein Hobby investiert wo der Sinn ja auch nicht immer an erster Stelle steht.
Dann kommt noch hinzu das jemand der damit arbeitet auch ein Instrument haben möchte was für seinen Wünschen entspricht. Bezüglich bestimmter Bauteile bei Hardware und PU's.
Farbe, und extras. Das man alles seine Wünsche bei einer 800€ Gitarre von der Stange findet ist eher unwahrscheinlich. Da wird der CS halt interessant.
Also für mich gibt es ausreichend andere Gründe außer der besseren Bespielbarkeit/Klang die zur Folge haben das berühmte Musiker teurer Instrumente spielen.
 
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Oje... da steckt sehr viel Unwissen dahinter. Mach dich mal kundig :)


Quelle Wikipedia
Epiphone ist eine seit dem Jahr 1928 bestehende US-amerikanische Handelsmarke für Zupfinstrumente. Bis 1957 war Epiphone eine eigenständige Firma, die seit den 1930er-Jahren besonders für ihr Angebot an hochwertigen Archtop-Gitarren bekannt war. Im Jahr 1957 wurde Epiphone dem konkurrierenden Musikinstrumentenbau-Unternehmen Gibson Guitar Corporation angegliedert. Seitdem ist Epiphone eine Tochterfirma und Marke des Hauses Gibson, unter der in erster Linie Gitarren des unteren bis mittleren Preissegments angeboten werden.

Korrekt ist das John Lennon später seine Casino nach seine wünschen hat ändern lassen.

In den 60ern war Epiphone im Verhältnis zu Gibson eine Günstig Marke.

Heute gib es die Signature Modelle um mit dem Namen richtig Kohle zu machen.

Bands wie die Beatles machten teilweise Deals um an Equipment zu kommen
Beispiel Verstärker:
Brain Epstein ist zu VOX gegangen und wollte Verstärker umsonst haben. Der Deal war solange er Manager der Beatles ist würden sie nur VOX Verstärker spielen.

So viel zu Thema unwissen
 
Also es gibt schon gravierende Unterschiede, in der Auschwahl des Holzes, der Komponenten und der Bauart. Alles hat auch Auswirkungen auf den Klang und die Haptik und somit auch auf die Güte. Wenn ich eine Gibson Les Paul Tribute, Studio, Traditional oder CS spiele, ist schon immens was man da hört und das ist bei Fender ähnliche. Das heißt aber nicht das es keine guten günstigen Gitarren gibt. Ich war von meiner Ibanez AR 420VS sehr begeistert und sie stand der Les Paul Traditional um nichts nach, nur die Frabe war einfach nicht meins. Es hängt ja auch wie immer sehr stark davon ab was man hören will. Meine Epiphone Explorer schlägt sich in unserer Bänd z.B. besser als mein Les Paul. Sie fügt sich in unseren Gesamtsound besser ein, die Les Paul ist da sehr dominant.
Ich bin aber der Meinung, das es ab einem bestimmten Betrag nur noch Kopfsache ist und man Unterschiede kaum noch wahr nimmt. Dann geht es nicht mehr um Qualitäten sondern um Ideologien.
 
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Ich bin aber der Meinung, das es ab einem bestimmten Betrag nur noch Kopfsache ist und man Unterschiede kaum noch wahr nimmt. Dann geht es nicht mehr um Qualitäten sondern um Ideologien.
Und genau nach dem bestimmten Betrag wurde hier gefragt. Bzw. nach Meinungen der MB-User.
Also es gibt schon gravierende Unterschiede, in der Auschwahl des Holzes, der Komponenten und der Bauart. Alles hat auch Auswirkungen auf den Klang und die Haptik und somit auch auf die Güte.
Klar hat das Einfluss drauf...aber anders ist eben nicht zwingend besser.
 
Ich denke, dass Gitarren bis ca. 1500€ auch qualitativ wirklich spürbar mit dem Preis besser werden (natürlich muß man hier auch den Hersteller beachten).

Bei Gibson ist der Sprung von 700€ auf 1500€ nicht so enorm wie z.B. bei Harley Benton von 50 auf 300, da natürlich Produktions und Marketingkosten da mitmischen. Auch gibt es Gitarren von 800€ aus Asien die mit US-Gitarren in der Preisklasse sehr gut mithalten und ggf. auch besser sind (aufgrund der günstigeren Produktionskosten).

Ab einem gewissen Punkt, wenn die Holzqualität und Hardware ausgereizt sind, kostet dann die Produktion (z.B. Handarbeit) und die hochwertigeren Finishes (spezielle Lackierungen, aging, etc.) wieder extra. Das kostet dann sehr viel Geld, die propotionale Qualitätsverbesserung bleibt aber aus und ist irgendwann wohl nur noch für den Profi spürbar (wir reden jetzt nicht von Modellen bei denen der Name eines Künstlers noch zum Preis dazugerechnet werden muß).

Ist alles ähnlich wie z.B. bei Autos... man bekommt für 200.000€ schon recht geile Sportwagen die der Otto-Normalverbraucher schon nicht ausreizen kann, für Profi-Rennen brauchte es aber viel mehr (vor allem Kosten), um das ganze auszureizen. Dann gibts es noch 100.000€-Autos die nur durch Luxus und Blinki-blinki zu 1.000.000€-Autos umgebastelt werden...

Bei Gitarren werden halt am Ende Formel-1-Autos noch mit Gold und Leder ausgeschmückt....

Clapton kann sicherlich auch mit einer Squier Affinity ein geiles Konzert abgeben, aber er möchte es perfekter haben, also nimmt er eher was aus dem 2500€ Bereich, und weil er das Teil wohl sowieso geschenkt bekommt oder aus der Portokasse zahlen kann, dann darf es auch die 10.000€-Gitarre sein!
 
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@Michael F das hast du fein recherchiert, das ist auch alles richtig in Wikipedia. Einzig der Schluss deinerseits, dass Epiphone in den 60er Jahren das Billigsegment von Gibson war, ist falsch. Das steht da nirgends, stimmt so nicht und entspringt deiner Phantasie.
 
Ich habe seit neuestem den direkten Vergleich. In meiner Sammlung befinden sich sowohl "Brot und Butter Gitarren", als auch "Top of the Line"-Produkte.

Den "Sprung" von meiner Fender American Pro Strat zu meiner Fender Custom Shop Tele merkt man von der Bespielbarkeit und Verarbeitung her kaum.

Von der Verarbeitung liegen zwischen meiner Gibson Les Paul BFG und meiner Gibson Les Paul Traditional Welten - nicht, dass die BFG schlecht verarbeitet wäre, sie ist halt "einfacher". Matter Lack, keine Inlays, keine optisch hochwertigen Hölzer. Bespielbarkeit ist bei der Traditional marginal besser.

Der Sprung zu meinen beiden PRS Singlecuts ist von der Qualität und Bespielbarkeit deutlich spürbar, ich wage aber mal zu behaupten, dass es in Relation zum Kaufpreis weniger spürbar ist, als der Sprung von der BFG zur Traditional.

Ab einem Betrag von (Bauchgefühl) 500 - 700 € bekommt man schon sehr sehr gut verarbeitete Gitarren. Ob einem der Aufpreis für das letzte Quäntchen Optimierung wert ist, muss jeder selber für sich entscheiden.

@dalmatino1715 hat es am Autobeispiel sehr gut erklärt. Wer Handarbeit, edelste Materialien etc. haben möchte, zahlt halt ordentlich oben drauf. Aber ob - rein von der Betrachtung von A nach B zu kommen - ein Porsche 911 Targa besser ist, als ein Skoda Octavia, lässt sich anhand des Aufpreises nicht definieren. Für manche (Familien, Musiker etc.) ist ein Kombi (in meinem Fall: Skoda Octavia ;) ) sogar das deutlich bessere Auto. Versuch' mal ein Halfstack in einen Porsche zu quetschen...viel Spaß... :D
 
@Michael F das hast du fein recherchiert, das ist auch alles richtig in Wikipedia. Einzig der Schluss deinerseits, dass Epiphone in den 60er Jahren das Billigsegment von Gibson war, ist falsch. Das steht da nirgends, stimmt so nicht und entspringt deiner Phantasie.

Wenn du das meinst hast du recht und ich meine Ruhe.
 
Ich muss nicht recht haben, in dem Falle aber schon. :) @Michael F
In diesem speziellen Fall: John Lennon kaufte seine Casino 1965. Zu dieser Zeit gehörte Epiphone bereits zu Gibson, war aber immer noch eine eigenständige amerikanische Firma. Nix billig, nur mit anderem Sortiment als Gibson. Der gute John wollte eben genau diese Bauweise, Gibson stellte so etwas nicht her.
Der Begriff unteres bis mittleres Preissegment trifft zu ab 1970, als Gibson die Produktion der Epiphones nach Japan verlagerte. Dann nach Korea, dann nach China. Wir kennen alle diese Fakten... unser @Paruwi könnte dir dazu einen Vortrag halten.
Wirklich preiswert war lediglich George Harrisons Jolana, die er kaufte in einer Zeit, als in England Einfuhrverbot bestand für amerikanische Gitarren..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Kenntnis sage ich, sie haben sicherlich nicht mit Billiggitarren gespielt.

Man kann ja immer ueber Preise und deren Rechtfertigung diskutieren, aber meine Erfahrung ist folgende.

Ich hab nach ca 25 Jahren wieder mit Gitarre angefangen. Ich hab mir dann einiges an Gitarren zugelegt, wei ich es wollte, ich es mir leisten kann und ja Gitarren nicht mehr sooo viel kosten. Dann kam noch dazu das ich mir damals nur 1 Gitarre leisten konnte.

DA musste dann ne Gibson Les Paul Studio, Fender Stratocaster USA, Vintage Tele 52, Vintage Thinline Tele, Epiphone Sherton, Strat aus Parts mit EMG.

Obwohl diese Gitarren nicht so schlecht sind habe ich heute keine mehr davon.

Tele und Strat sind jetzt vom Gitarrenbauer. Les Paul folgt nocb.

Seither wenn ich einen GAS-Anfall bekomme, wie letztens bei der Ibanez SA 560, nehme ich diese in die Hand und bin meist geheilt. Ausnahme eine Gibson LesPaul 1960 Reisue, die wirklich wundervoll klingt.
 
Ich habe Gitarren, die zwischen ca 250,- und 1400,- liegen. Also von Asiaten bis USA. Die sind alle um jeden Zweifel erhaben, spielerisch/klanglich/haptisch sind da nicht wirklich riesen Unterschiede für mich. Sie wurden allerdings "Elektrikmässig" neu gemacht und meine Gretsch hat auch einen Knochensattel. Bis auf eine, meine Tele aus Mexico, die ist ausm Laden wie sie war und auch echt top für den Preis. Für wirklich schlechtes Material muss man glaub ich unter 200,- ausgeben, darüber wirds heutzutage meist ordentlich (wenn man ggf selbst noch Abstimmungen macht bzw vom Techniker alles vernünftig einstellen lässt). Irgendwann sind natürlich an der Unter-Grenze auch gewisse Material-Standards nicht mehr zu machen.
 
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Habe eine Reihe von Gitarren und Bässen von 90.- bis 3300.- € Neupreis und kenne mich im Gitarrenbau halbwegs aus (habe auch schon selbst gebaut). Bei Gitarren ist mein Sound meist ordentlich verzerrt in Richtung Mesa Boogie Rectifier, bei Bässen cleane Sounds (Slap Sounds).
Es gab mal eine nette Geschichte als zwei Schüler nacheinander bei mir waren. Der eine hatte einen Squier Jazz-Bass (275.-) und der andere hatte am Vortag seinen Fender Jazz-Bass aus dem Custom Shop (3300.-) bekommen. Ich hatte den Fender Geddy Lee Jazz-Bass (1100.-). Das schrie nach einem Vergleichstest. Fazit: Der Custom Shop hatte die schlechteste Saitenlage (schlampig bundiert) und auch die restliche Verarbeitung wirkte nicht sonderlich wertig im Vergleich mit den anderen. Der Sound war im Vergleich zu den beiden anderen Bässen ein wenig blaß. Wir blickten uns mit großen Augen an, da wir das ganz anders erwartet hatten. Er konnte zum Glück den Custom Shop Bass am nächsten Tag noch umtauschen. Ich habe im Laufe der Jahre sehr viele Instrumente angespielt und auch im Hochpreissegment waren immer wieder Gurken dabei. Ich habe mich vor ein paar Jahren unter anderem auch für einen Squier Preci (Matt Freeman) für 385.- nach einem Vergleichstest mit zwei deutlich teureren Fender Precis entschieden. (900.- und 1900.-).
Der Preis spielte beim Kauf keine Rolle, denn ich wollte einen richtig amtlichen Preci haben.
 
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Der Preis spielte beim Kauf keine Rolle,
Deshalb finde ich es auch wichtig-wenn man die Möglichkeit hat-diverse Gitaren in die Hand zu nehmen und anzuspielen. Man muss nicht zwangsläufig viel Geld ausgeben, um "seine" Gitarre zu finden.
 
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Ich spiel nun seit über 40 Jahren Gitarre. Meine erste E-Gitarre hab ich mit 14 von meinem Konfirmationsgeld neu gekauft, knapp 400DM, nicht mehr als ein stück Sperrholz, mit minderwertigen Pickups, schlechten Mechaniken und beschissener Spielbarkeit. Der Unterschied zu meiner nächsten, 2 Jahre später, einer Gisbson SG für 1100DM war ein extremer Qualitätssprung. Eine Ibanez Artist für 1800DM war ein weiterer großer Step, weil noch bessere Bespielbarkeit, enormer Sustain durch den durchgehenden Hals und mehr Klangoptionen durch die aufwendige aktive Elektronik.
Dann hab ich irgendwann mal eine weiße Strat-Verschnitt von Ibanez für 1100DM gekauft, das war nur ein kurzes Vergnügen, und hier hat man nach 2 Jahren eindeutig das Qualitätsdefizit erkannt: die meisten Schrauben halten nicht mehr (Gurtpins etc.), Floyd Rose angerostet, Mechaniken ausgeleiert, Bundstäbchen heruntergespielt etc. Also auch ein wichtiger Punkt, wenn man über Wert bei einer Gitarre redet, die Haltbarkeit!

Irgenwann ist mir mal durch Zufall eine alte pre-factory PRS Custom Electric in die Hände gefallen, Baujahr 86, also eigentlich nicht einmal Vintage (meine SG hatte ich 1980 neu gekauft!). Der PRS sieht man ihr Alter wirklich an, wurde halt viel gespielt. Aber da ist auch nach über 30 Jahren nichts verzogen, kein Rost, jede einzelne Schraube hält wie am ersten Tag. Nicht einmal die Potis kratzen. Ich weiß auch nicht, was die bei den Bundstäbchen als Material verwendet haben. Auch dort so gut wie kein Verschleiß erkennbar. Das einzige nicht-Original Teil ist der Pickupwahlschalter, urprünglich ein reiner Toggle, der die beiden Humbucker umgeschaltet hat, den ich durch einen - wie dann irgendwann mal von PRS üblich - 5Wege-Dreh-Schalter ersetzt.
Leider habe ich keine Ahnung, was diese Gitarre mal neu gekostet hat. Ich schätze mal irgendwas zwischen 2500 und 3500DM.
Wie's meiner noch 6 Jahre älteren SG heute geht, habe ich leider keine Ahnung, weil ich die dann doch irgendwann mal verkauft hab.

Was will ich jetzt damit sagen? Sicher kann ich heute gegenüber früher ab 150EUR eine brauchbare Gitarre neu bekommen. Und natürlich wird man in Bezug auf verwendete Pickups, Mechaniken, Bespielbarkeit für ein paar hundert Euronen mehr spürbaren Mehrwert bekommen. Persönlich würde ich mir wohl neu keine Gitarre mehr im Bereich zwischen 1000 und 2000 EUR kaufen, weil ich der Meinung bin, dass ich damit keinen großen Mehrwert zu einer Gitarre für 600-1000 bekomme, zumindest nicht, was den praktischen Nutzen angeht. Bewege ich mich nun deutlich über die 2000EUR Grenze hinaus, wird's wieder interessant. Das wird dann eine Gitarre für's Leben, und damit meine ich auch in erster Linie die Haltbarkeit, was allein schon daran liegt, dass hier höherwertigere Hölzer verarbeitet werden. Natürlich sind das auch die ausgelesenen Hölzer mit extrem geiler Optik, und es wird auch sonst viel Wert auf Optik gelegt, wie z.B. aufwertige Inlays und Spezial Lackierung.

Im Prinzip ist es doch wie mit Autos: Lieber einen 10 Jahre alten Mercedes fahren, als einen neuen Audi.


Noch ein Wort zu Akkustikgitarren: Ich hab mir letztes Jahr eine 12-saitige Taylor gekauft, die günstigste 12er von Taylor wohlgemerkt für 890EUR. Bleibe ich mal bei der Marke, ist jedes größere und teurere Modell für mich den Mehrpreis nicht wert gewesen. Natürlich ist die Spanne nach oben noch riesig, aber die Bespielbarkeit ist die selbe, sogar die Elektronik ist gleich. Nach oben werden sie natürlich um einiges schicker, z.B. durch aufwendigere Inlays und auch durch höherwertiges Holz, was sich definitiv auch im Klang auswirkt. Da ich die Klampfe aber auch nur auf der Bühne einsetze, also nur über das interne Pickup-System spiele, ist der Grundsound für mich nicht so ausschlaggebend.
 
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Für mich persönlich ist die Grenze bei ca. 2500 Euro bei aktuellen Preisen, kann auch ein Paar Hunderte mehr oder weniger sein. Ich betone das Wort "persönlich", weil je nach Erfahrung und Empfindlichkeit kann dies variieren. Es gibt Gitarristen, die vielleicht kein großes Unterschied zwischen eine 800 Euro und eine 2000 Euro Gitarre empfinden oder wenn, ist der Preisunterschied für sie nicht gerechtfertigt.

Bei mir kommt dieses Gefühl bei den genannten ca. 2500 Euro Gitarren und alles was darüber liegt. Aber es kann natürlich sein, dass andere Gitarristen die Unterschiede doch bemerken und als eine faire Preiserhöhung sehen.
 
Ich denke die Grenze lässt sich oft bei "Highline"-Modellen einer jeweiligen Marke festlegen. Alles was darüber hinaus kommt ist meistens Extra, ausgesuchte Hölzer, teure Pickups und und und...

"Richtig gute" Gitarren gibt es natürlich auch schon ab 2000€, bei mir persönlich hat es sich jetzt so dargestellt, dass die beiden Instrumente, denen ich "objektiv" den hochwertigsten Sound attestieren würde, knapp über 2k bzw. 4k gekostet haben. Der Unterschied ist hier also schon enorm.

Früher dachte ich, dass selbst ab 1.xk (also American Deluxe Strats, Schecter Hellraiser, Gibson Traditional, PRS CE und co.) schon der Großteil der Qualität "da" ist. Der Unterschied zwischen meinen beiden "mittpreisigen" Gitarren und der PRS CU24 die ich mir letztendlich geholt hatte war aber so eklatant, dass ich die Aussage nochmal revidieren musste :redface:.

Was auch teilweise schon erwähnt wurde: Bei aller Materialqualität müssen auch "Handwerkerarbeiten" wie Abrichten, saubere Intonation etc. jeweils stimmen, das kann auch bei hochpreisigen Montagsmodellen "verkorkst" sein. Letztendlich denke ich, dass man - gesetzt den Fall diese Faktoren stimmen - bei größeren Summen dann nur noch für den Prestige bezahlt. eine PRS Private Stock klingt garantiert nicht extrem viel besser als eine Serien-CU24...zumindest rede ich mir das ein. :evil:
 
Ich sehe das wie folgt:
Alles was über 4000 Euro geht ist sowieso Custom Shop....
Wenn du darauf stehst dass dir ein Masterbuilder dein Instrument baut und du daran teilhaben darfst (Fotodokumentation etc.) ist es das wert.
Und die letzten 1-2 Prozent kosten nunmal richtig Asche. Dazu solltest du aber genau wissen was du willst.

Ansonsten:
Strat ca. 1500 Euro
Les Paul ca. 2000 Euro
Akustik: ca. 2500-3000 Euro

In diesem Preisbereich wirst du immer Top-Gitarren von verschiedenen Herstellern beziehen können.

Ob du bereit bist mehr auszugeben mußt du wissen.
Interessant dazu ist ein aktuelles Video von Andertons mit John Cruz vom Fender Custom Shop....
da werden die Unterschiede von Factory zu Teambuilt und Masterbuilt recht schön erklärt....
 
Da es ja um auch Qualität geht möchte ich mich der Meinung von dr_rollo anschließen.
Ich habe zwei Ibanez aus dem Preissegment um die 400 Euro. Bei beiden sind die Bünde nach nun acht bzw. zehn Jahren ziemlich abgenutzt. Außerdem sind die Hälse schon zwei Mal eingestellt worden.
Die PRS Studio (3500 Euro), die ich zwar erst vier Jahre habe, aber viel Intensiver spiele zeigt kaum Abnutzungsspuren und braucht auch wohl in den nächsten Jahren nicht eingestellt werden.

Die Stimmstabilität ist gegenüber den Ibanez auch erheblich viel besser. Zwar kontrolliere ich die Stimmung auf der Bühne ständig, aber Nachstimmen ist selten nötig. Auch nach dem Nutzen des Trems ist es kaum nötig.

Die Bespielbarkeit ist auf der PRS erheblich viel besser und bereitet mir viel Freude, aber das ist natürlich wieder subjektiv.

Mein Erfahrung zu Preis und Qualität: im Bereich um 400 Euro gibt es solide und gut bespielbare Instrumente, Zuverlässiger und Haltbarer wird es aber darüber. Leider habe ich dazwischen keine Erfahrungswerte.
 
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