Preis und Qualität der Gitarren

hmm....ja und nein. Gibt ja doch den ein oder anderen Musiker die darauf bedacht ist/war das sein Werkzeug, und nichts anderes ist eine Gitarre für den ein oder anderen, so praktisch wie möglich ist.
Das ist ja auch eine Form von Objektivität..."was Brauche ich".
Auf der anderen Seite gibt es die riesen Masse an Gitarristen oder die die es mal werden wollen für die es ein reines Hobby ist, die sich über die Wahl des Instrumentes vielleicht auch ein Stück mit ihren Idolen verbunden fühlen oder weiß der Geier.
Für die ist es natürlich entschieden mehr als eine objektive Entscheidung was man kauft und wie viel es kosten kann. Das weiß natürlich auch jeder der in der Branche tätig ist. Daher gibt es ja auch diese ganzen Signaturdinger, die mit dem orig. außer der Optik fast nichts gemein haben.
Aber der TE hat ja genau nach einer objektiven Betrachtung gefragt und sicher weil er weiß das da viel Emotionen,Versprechungen, Mojo usw. mit reinspielen.
Wenn man mir ne Gibson und eine optisch baugleiche Epi für entschieden weniger zum Blindtest geben würde (und die Schriftzüge abklebt) ich glaube kaum das ich da mit Sicherheit sagen könnte welche die teurere Gitarre ist. Weil ich die ganzen spezifischen Merkmale nicht kenne. Wäre es kein Blindtest, so denke ich würde im Direktvergleich die echte Gibson sicher auch besser abschneiden....warum keine Ahnung.

Genau diesen Blindtest hab ich mit einer PRS SE 245 und einer S2 Singlecut gemacht. Die S2 war spürbar besser. Sowohl vom Sound her als auch von der Haptik.
 
Die Gitarren waren optisch so ähnlich das du nicht beim anschauen schon gesehen hast welche du gerade spielst?
 
Die Gitarren waren optisch so ähnlich das du nicht beim anschauen schon gesehen hast welche du gerade spielst?
Eine randomisierte, kontrollierte Doppelblindstudie/Vergleich ist gar nicht so einfach durchzuführen. Das Geschwurbel über "Blindtests" ist so oder so wertlos.
 
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Und wozu das Alles?
Um ein paar Kröten zu sparen und der Calvinistischen Askese zu frönen?
Ein paar Kröten im vierstelligen bereich sparen zu können ist doch schon was. Mit Askese hat das doch nichts zu tun. Ist doch nicht übel, wenn man statt einer Gitarre eine Gitarre und einen Verstärker kaufen kann.
 
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naja...ich sagte es ja schonmal. Von LP-Artigen Gitarren hab ich so viel Ahnung wie unser Kater vom Kochen. Also die ganzen spezifischen Details, an denen manch anderer immer die Fälschungen bei EK erkennt würden mir nicht auffallen.
Also wenn man alle Schrüftzüge abklebt oder entfernt würde ich das wohl nur schwer erkennen. Nur frage ich mich welcher shop das mitmacht. Möglich das es den gibt....nur vorstellen kann ich es mir schwer.
Das Geschwurbel über "Blindtests" ist so oder so wertlos.
An sich nicht, finde ich zumindest. Es lohnt schon einfach mal zu vergleichen,was bekomme ich für mein Geld und was brauche ich.
Der Antrieb dahinter ist aber sicher auch vom persönlichen Umstand getrieben. Wer ne Weile sparen muss um sich ne normalpreisige Gitarre kaufen zu können vergleicht evtl. intensiver als jemand dem es einfach nicht weh tut.
Der kauft und bei nicht gefallen verkauft er sie eben wieder weiter. Nach dem Motto: "Wer Lack hat,glänzt"
Nun ich bin bestenfalls matt lackiert und daher vielleicht auch von vornherein eher auf Instrumente im unteren bis mittleren Preisbereich fokussiert. Was natürlich zur Folge hat das ich die Sache aus einem anderen Blickwinkel betrachte
und mir halt vielleicht eher überlege ob mir 150€ mehr überhaupt etwas bringen. Also unvoreingenommen ist da niemand, ich auch nicht.
Der "Glückliche" der halt auch mal 3000€ für eine Gitarre hinlegt erwartet natürlich auch etwas dafür und schaut sich wenn er vergleicht auch wieder anders um. Da sind dann eben kleinere Mängel am Binding oder PU's die nicht so gut klingen (zumindest für ihn)
schon der Unterschied.
 
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Zwischenergebnis: Noch niemand hat die Grenze von 4000€ genannt, was ein erstes Indiz sein könnte, dass die ominöse Grenze für den Preis, nachdem keine wesentlichen Verbesserungen mehr zu erwarten sind, darunter liegt.
Kann auch nicht so gesagt werden. Einige Hersteller bieten schon um die 3'000 das beste....
maxresdefault.jpg

... an was man kaufen kann. Bei anderen kommt dies erst noch später. Es ist pauschal nicht ganz möglich zu generalisieren.
 
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ich bleibe dabei, wie gut eine Gitarre ist, kann man gar nicht auf die
schnelle feststellen, daher sind blindtests völliger Blödsinn.
auf dauer wird man bei vergleich 800€ Gitarre-2000€ Gitarre merken, das die
teurere halt alles in allem besser ist, i.d.R..
siehe oben, mein vergleich prs se 24 und prs ce 24.
 
Dann stelle ich halt nochmals die Frage warum kein professioneller Gitarrist auf der Bühne mit ner Harley Benton spielt?

Selbst Thomas Blug, der ja glaub ich 2 Signituregitarren bei der Fa. Vintage hat spielt auf der Bühne seine 1963 er Strat.
Markus Deml spielt auch keine Squier. Lukather spielt Music Man und keine Mexico-Strat. Egal wen man sich raussucht, niemand spielt aufgemotze Billiggitarren. Die wissen sicher auch warum.

Beispiele könnte ich auch genug nennen. Meine Vintage Tele habe ich mit hochwertigen PU bestückt. Sie war grundsätzlich auch gut.
Aber mit meiner Meigl - Tele kann sie halt dann doch nicht mithalten.


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...mir fällt der Name gerade nicht ein. Aber der Gitarrist einer nicht ganz unbekannten Metallband spielt auch auf der Bühne seine eher günstige Gitarre...(war glaub im 800€ NP Bereich)
Sobald ich auf den Namen komme ergänze ich das...
 
Sorry, aber gerade wo ich das lese spiele ich eine 800 € Tele von Michael Kelly über meinen Kemper und shreddere so vor mich hin.

Ich denke das würde auch gut klingen wenn ich das mit der mir zur Verfügung gestellten Ibanez AR420 von einem Kumpel klingen.

Ich weiß nicht, ob Metallgitarristen da so der Maßstab ist.

PS: Nix gegen Metall, wirklich net.
 
Ich weiß nicht, ob Metallgitarristen da so der Maßstab ist.

PS: Nix gegen Metall, wirklich net.
Da hast vorher gefragt warum kein professioneller Gitarrist über HB (also billige Gitarren spielt). Von einer Einschränkung bezüglich des Genre hab ich da noch nichts gelesen.
Und der TS hat diesbezüglich glaube auch nichts geäußert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So...ich glaub ich hab es.....Jeff Waters....wenn ich mich recht entsinne spielt er die Epi Annihilator V (500€)
Was in der G&B Ausagabe 11/2017. Kann den Artikel mangels Abo aber nicht lesen um nochmal auf Nummer sicher zu gehen. Aber ich glaube mich zu entsinnen das er selber auch eher günstige Gitarren spielt.
 
Sorry, aber gerade wo ich das lese spiele ich eine 800 € Tele von Michael Kelly über meinen Kemper und shreddere so vor mich hin.

Ich weiß nicht, ob Metallgitarristen da so der Maßstab ist.

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Stimmt. Das ist ein guter Punkt. Auch wenn Metal teilweise ein technisch hoch anspruchsvoller Sektor ist, spielt Dynamik dort eher kaum eine Rolle. Je mehr Gain, desto mehr kommt es auf andere Kriterien an.

Aber der Bereich Clean / Crunch, wo man bei sehr dynamischer Spielweise und vorausgesetzter Spieltechnik das Gras wachsen hört, kommt bei Metal gar nicht vor. Dort kommt es eher auf Saitenlage, Druck, Saitentrennung trotz hohen Outputs, sehr präzise Bässe etc. an.
 
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Kann auch nicht so gesagt werden. Einige Hersteller bieten schon um die 3'000 das beste....
... an was man kaufen kann. Bei anderen kommt dies erst noch später. Es ist pauschal nicht ganz möglich zu generalisieren.

Klaro. Hatte das darauf bezogen, dass hier im Forum noch keiner den Zeigefinger geschwenkt und gesagt hat, man könne erst ab 5000 Euro ordentliche Ergebnisse erwarten. Die Spanne hier im Thread liegt irgendwo zwischen 800 bis 3.500. Danach würde hier niemand mehr (so schätze ich es zumindest gerade ein, korrigiert mich gerne) ernsthaft behaupten, dass es zu signifikanten Verbesserungen kommt. Kann man ja schon mal mit arbeiten, finde ich.
 
Naja die letzten 5 Prozent sind immer die teuersten.
 
An sich nicht, finde ich zumindest. Es lohnt schon einfach mal zu vergleichen,was bekomme ich für mein Geld und was brauche ich.
Kein Einwand.
Nur hat das mit einem "Blindtest" der hier immer wieder einmal gefordert wird, einem Test der streng wissenschaftlichen Kriterien gerecht wird, nichts zu tun.
Man sollte da wirklich einmal die Kirche im Dorf lassen.
Um die Kurve zu kratzen: Bei den leidigen Kabel-Voodoo-Debatten gibt es keinen Spielraum. Die technischen Parameter sind eindeutig meßbar, Fertig Schluss Aus. Bei einem Vergleich "was bekommen ich für mein Geld" ist gar nix meßbar (zumindest so einfach nicht, wie schon hingewiesen!).
 
Nur hat das mit einem "Blindtest" der hier immer wieder einmal gefordert wird, einem Test der streng wissenschaftlichen Kriterien gerecht wird, nichts zu tun.
Richtig, streng wissenschaftlich ist es nicht. Nur glaube ich das ich und viele andere auch mit dem Wissen Gitarre teuer/Gitarre billig nicht zwingend die gleichen Maßstäbe ansetzen.
Im positiven wie auch im negativen. Bei der Diskussion über die (angeblich) schlechter werdende Qualität bei G könnte man das auch merken. Man verbindet mit dem Namen etwas und erwartet bestimmte Standards.
Wird die Gitarre, welche in der Preisklasse durchschnittlich gut ist, eben unbewusst mit gleichwertigen Gitarren wo evtl.auch mal kleiner Makel dran sind verglichen sondern anhand der Erwartungen die man hat.

Bei teuer/günstig (billig lasse ich jetzt mal bewusst außen vor) ist es ähnlich. Man erwartet das ein hochpreisigeres Produkt auch mehr dafür bietet. Und wenn einem beim günstigeren nicht gleich was ins Auge springt was eben nicht so passt wird evtl. intensiver gesucht.
Der Herangehensweise ist da durchaus unterschiedlich und auch den pers. Vorlieben geschuldet.

Aber das ist halt auch alles sehr Design und geschmacksabhänig. Wir haben doch einige hier die Gitarren selber bauen...vielleicht kann da ja mal jemand eine Zahl in den Raum werden was eine Start,Powerstrat,LP rein vom Material her kostet.
Also Holz,PU's, Mechaniken usw. Nur das Material. Damit kommt man vielleicht der Frage "Ab wann ist keine nennenswerte Zugewinn erkennbar" etwas näher.
Arbeitsleistung müsste man dann halt noch abschätzen, aber Griffbrett, Body Hals wird bei den günstigeren Klampfen eh von der Maschine und nicht in Handarbeit gemacht. Inkl. Endkontrolle denke ich das 300 - 400€ Arbeitskosten in der industriellen Fertigung schon sehr hoch angesetzt wären.
 
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Um die Kurve zu kratzen: Bei den leidigen Kabel-Voodoo-Debatten gibt es keinen Spielraum. Die technischen Parameter sind eindeutig meßbar, Fertig Schluss Aus. Bei einem Vergleich "was bekommen ich für mein Geld" ist gar nix meßbar (zumindest so einfach nicht, wie schon hingewiesen!).

Ein Instrument spielen, hat nur bedingt etwas mit Wissenschaft zu tun, sehr viel passiert auf einer psychosomatischen Ebene und man muss nun nicht wirklich alles in eine Formel packen.
Was ich aber auch immer sage, es gibt keine Fakten in der Wissenschaft, nur Theorien, die sich bis heute nicht als falsch herausgestellt haben. Jeder vernünftige Wissenschaftler, wird das so unterschreiben.
Somit ist dein: Fertig Schluss, vielleicht für dich eine geltende Aussage, aber so lange nicht beweisen ist wie sich ein Audiosignal bewegt, ist hier nichts ausgeschlossen.
Es gibt nur Vermutungen, die bis heute nicht widerlegt wurden, aber Beweise gibt es keine. Das wird bei solchen Diskussionen gerne vergessen.

Ein gutes Beispiel ist die Singularität von Hawking und Penrose.
Was in den 60er Jahren verspottet wurde, daher auch der Begriff "big Bang", das war ein Witz der nach hinten losging bei einem Radiointerview eines Kritikers, ist mittlerweile akzeptiert, aber Hawking persönlich hat in den letzten Jahren seine These widerrufen und meinte, dass er jetzt von einer Dualität ausgeht.
Dabei ist auch der Urknall oder eben die Dualität die es jetzt aktuell sein soll, auch nur eine Theorie oder hast du den Urknall gesehen?

So klar wie du das hier also darstellen möchtest, ist das ganze nicht.
 
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Ja, Jeff Waters erzählt in etlichen Interviews, dass er eine Annihilator aus dem Regal spielt.
Ist im Metalbereich auch nicht der einzige, Karl Sanders (Nile) spielt seine Dean (ca. 600€) mit Richie Faulkner (Judas Priest) seine Epiphone (900€) live, Gary Holt (Slayer, Exodus) seine LTDs im Studio zur Aufnahme.

Gerade im Metalbereich ist es wirklich nachrangig, ob das Holz jetzt Stangenware oder Custom ist, hauptsache die Gitarre hält die Stimmung und die PUs passen, der Rest kommt doch vom Amp oder Mixer.

Das teure Gitarren und teures Equipment scheisse klingen können, beweist Metallica seit Jahren.
 
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Das teure Gitarren und teures Equipment scheisse klingen können, beweist Metallica seit Jahren.

Och ... Master of Puppets und das Black Album finde ich beide ziemlich nett. Zwar sehr unterschiedlich, aber beide cool. Aber das ist OT :)
 

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