Preis und Qualität der Gitarren

Hallo rmb, Du bemühst Dich anscheinend um Objektivität und Selbstkritik:great:
Würde mal behaupten, dass zumindest Ersteres, die Objektivität, in einem von Kunst und Kunstfertigkeit getriebenem Genre, dem "Musik machen", nichts verloren hat. Außer man kann den kleinen Buchhalter Müller im Kopf nicht zum Schweigen verdonnern. Aber gut, Pfennigfuchser gibts ja überall, die nerven zwar, merken das aber selbst natürlich nicht. Objektiv gesehen.
 
hallo,"blechgitarre"

ich denke, dass man sowas gar nicht sofort beurteilen kann,
unabhängig davon, wer die Gitarre gebaut hat
z.b. hatte ich eine prs se 24, und fand die erst auch ganz super,
aber mit der zeit fand ich dann doch, dass der Sound etwas
unklar ist, jedenfalls im vergleich zur prs ce 24, die ich mir dann zugelegt
habe, mit der bin ich dann auch bis heute zufrieden.
was ich sagen will, man kann eigentlich nicht sofort sagen, das ist
die supergitarre für immer und ewig. umgekehrt kann man aber
schon ziemlich schnell sagen, die oder die Gitarre ist nichts für mich,
was bei mir eigentlich für fast alle ausschliesslich humbucker bestückten
Gitarren gilt.
 
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Ich glaube man kann hier keine generelle Aussage treffen. Es gibt gute günstige Gitarren und scheisse teure schlechte. Es kommt doch darauf an was will ich für einen Sound. Die Gitarre ist nur eine Komponente in der Kette. Die wichtigste sind die Finger. Was nützt mir eine CS wenn ich nicht das geringste aus ihr herausholen kann? Und über was reden wir hier eigendlich? Spiele ich nur für mich oder in einer kleinen Band oder bin ich auf der Grossen Bühne oder Studio Musiker? Ich habe schon einige Gitarren in Verschiedenen Preissegmenten probe gespiel, (meine Finger sind noch am Anfang ) und ich muss für mich sagen auch günstige Gitarren sind gut!!!
 
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Den Grenzbereich würde ich so im Bereich von 1500€ bis 2000€ sehen. Mit keine ganz speziellen Ansprüche setze ich mal diese penible Suche nach absolut authentischem 60er Sound und auf Oldtimer getrimmten Gitarren gleich (sprich Fender Relics).

Eine wissenschaftliche Begründung hab ich keine. Ich seh es einfach nur so, dass irgendwann nur noch das Holz den Ausschlag gibt. Denn irgendwann ist die Leistungsfähigkeit einer Brücke, oder der Bünde, Mechaniken, ja sogar Pickups ausgereizt. Dann macht es irgendwann nur noch einen Unterschied, ob man 3 normalgute Holzstücke zu insgesammt 300€ einsetzt, oder ein einziges superedles für 700€. Und ob da jetzt ein dreiteiliger Korpus oder ein einteiliger ist, macht für mich dann kaum noch einen hörbaren Unterschied.
So ab 2000€ ist das imo nur noch ein Ausreizen des letzten %s im Klangs.

Man muss sich dabei auch stets auf ein Konzept konzentrieren und darf nur gleiche Konzepte vergleichen. Wer einen Telecasterartigen Cleansound sucht, dem wird eine normale Fender Telecaster für 600€ sicher mehr zusagen, als eine 2000€ Horzon von ESP.
 
was ich sagen will, man kann eigentlich nicht sofort sagen, das ist
die supergitarre für immer und ewig. umgekehrt kann man aber
schon ziemlich schnell sagen, die oder die Gitarre ist nichts für mich,
was bei mir eigentlich für fast alle ausschliesslich humbucker bestückten
Gitarren gilt.

mir ist auch oft unklar weshalb ich eine Gitarre mag. Aussehen, Spielgefühl und Klang verschmelzen. Ich denke man kan das nicht einfach trennen. Aber niemand muss sich rechtfertigen weshalb er eine Gitarre mag oder nicht. Wir müssen auch nicht wissen weshalb wir eine Gitarre toll finden. Wir sollten nur versuchen tolle Musik zu machen.

Rechtfertigen und Beweise bringen sollte nur wer Sachaussagen macht.

Wer also sagt Esche klingt anders als Erle und ich höre den Unterschied sollte das beweisen.
Wer sagt ich liebe meine Erlestrat und sie klingt toll muss nix beweisen, höchstens dass er gut spielen kann:cool:
 
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Hallo, campfire hero
Außer man kann den kleinen Buchhalter Müller im Kopf nicht zum Schweigen verdonnern. Aber gut, Pfennigfuchser gibts ja überall, die nerven zwar, merken das aber selbst natürlich nicht. Objektiv gesehen.
sprichst du mich damit an?
ich hab nicht von Objektivität gesprochen, und glaube auch nicht das e-Gitarren objektiv
zu betrachten sind, und einen kleinen Buchhalter müller hab ich schon gar nicht im kopf.
solong
 
sprichst du mich damit an?
Ich spreche das hier an ...
(...) Du bemühst Dich anscheinend um Objektivität und Selbstkritik:great:
... und somit die Ansage von Objektivität.
Wer sich davon persönlich angesprochen oder betroffen fühlen möchte, kann das gerne tun. Es ist genau so gemeint , wie ich es geschrieben habe. Falls jemand damit nicht zu recht kommt, geht mir das am Südpol vorbei.
 
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Würde mal behaupten, dass zumindest Ersteres, die Objektivität, in einem von Kunst und Kunstfertigkeit getriebenem Genre, dem "Musik machen", nichts verloren hat.
hmm....ja und nein. Gibt ja doch den ein oder anderen Musiker die darauf bedacht ist/war das sein Werkzeug, und nichts anderes ist eine Gitarre für den ein oder anderen, so praktisch wie möglich ist.
Das ist ja auch eine Form von Objektivität..."was Brauche ich".
Auf der anderen Seite gibt es die riesen Masse an Gitarristen oder die die es mal werden wollen für die es ein reines Hobby ist, die sich über die Wahl des Instrumentes vielleicht auch ein Stück mit ihren Idolen verbunden fühlen oder weiß der Geier.
Für die ist es natürlich entschieden mehr als eine objektive Entscheidung was man kauft und wie viel es kosten kann. Das weiß natürlich auch jeder der in der Branche tätig ist. Daher gibt es ja auch diese ganzen Signaturdinger, die mit dem orig. außer der Optik fast nichts gemein haben.
Aber der TE hat ja genau nach einer objektiven Betrachtung gefragt und sicher weil er weiß das da viel Emotionen,Versprechungen, Mojo usw. mit reinspielen.
Wenn man mir ne Gibson und eine optisch baugleiche Epi für entschieden weniger zum Blindtest geben würde (und die Schriftzüge abklebt) ich glaube kaum das ich da mit Sicherheit sagen könnte welche die teurere Gitarre ist. Weil ich die ganzen spezifischen Merkmale nicht kenne. Wäre es kein Blindtest, so denke ich würde im Direktvergleich die echte Gibson sicher auch besser abschneiden....warum keine Ahnung.
 
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Wenn man mir ne Gibson und eine optisch baugleiche Epi für entschieden weniger zum Blindtest geben würde (und die Schriftzüge abklebt) ich glaube kaum das ich da mit Sicherheit sagen könnte welche die teurere Gitarre ist. Weil ich die ganzen spezifischen Merkmale nicht kenne. Wäre es kein Blindtest, so denke ich würde im Direktvergleich die echte Gibson sicher auch besser abschneiden....warum keine Ahnung.

Ich bin mir fast sicher du könntest es. Auch wenn viele rumnölen Gibson is pleite, überteuert und überhaupt. Gibson Gitarren haben was, was ich nicht beschreiben kann.

Fällt mir immer bei meiner Gibson SG Classic auf. Bespielbarkeit und Sound sind einzigartig. Habe ich so noch nie bei anderen gehört, wobei ich gerne zugebe, dass ich nicht alle Marken ausprobiert habe.
 
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Ich bin mir fast sicher du könntest es. Auch wenn viele rumnölen Gibson is pleite, überteuert und überhaupt. Gibson Gitarren haben was, was ich nicht beschreiben kann.
Da traust du mir mehr zu als ich selber. Wäre wirklich mal neugierig. Auf ner Studio habe ich vor vielen vielen Jahren mal gespielt, auch auf der Heritage von einem Kumpel...ließen sich beide sehr gut spielen.
Aber ich weiß halt nicht ob das was man nicht beschreiben kann wirklich spürbar ist oder ob es im Kopf entsteht weil man ja weiß was man in den Händen hält. Letzteres wäre ja auch nicht schlimm.
 
Ich denke du merkst auch den Unterschied zwischen einem Polo und einem Mercedes und so ist auch der Vergleich einer Epiphone und Gibson.

Auch mit einem Polo kann ich 120 fahren, aber halt wie...........
 
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Aber ich weiß halt nicht ob das was man nicht beschreiben kann wirklich spürbar ist oder ob es im Kopf entsteht weil man ja weiß was man in den Händen hält. Letzteres wäre ja auch nicht schlimm.

Ein Blindtest wäre da sehr interessant. Leider kenne ich keinen.Seid Ihr da besser informiert??

Aber Vorsicht, die HiFiFans schlagen sich bei diesem Thema die Köpfe ein:evil:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich denke du merkst auch den Unterschied zwischen einem Polo und einem Mercedes und so ist auch der Vergleich einer Epiphone und Gibson.

Auch mit einem Polo kann ich 120 fahren, aber halt wie...........

Den Unterschied würde sogar ich merken, obwohl ein Blindtest beim Autofahren schwierig ist:cool:
Ich denke ich würde es sogar als blinder Beifahrer merken.
 
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Ich denke du merkst auch den Unterschied zwischen einem Polo und einem Mercedes und so ist auch der Vergleich einer Epiphone und Gibson.
So extrem? Ich hätte jetzt eher das Gefühl das der Vergleich hinkt. Ich hätte eher gesagt VW Up und Skoda Citigo. Also gleiches mit gleichem.
Aber egal. Irgendwann finde ich es vielleicht heraus.
 
Wieso wollen immer alle so schrecklich "Objektiv" sein?
Am Besten gleich nach DIN EN ISO 9005:1999 (oder so), genehmigtes Pflichtenheft der "Guten Gitarre" mit Projektcontrolling und Deckungsbilanz. Ausfallversicherung nicht zu vergessen und Altersvorsorge!

Meine Güte .....
 
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Wieso wollen immer alle so schrecklich "Objektiv" sein?
Nur so kann man etwas auch sinnvoll vergleichen. Immer alles durch die rosa Brille zu sehen bringt einen nichts und best. Hersteller von irgendwas einfach so schlecht machen wären dann die Alternativen.
Wäre dir das lieber?
Und in Bezug darauf möchte ich halt nochmal auf die Eingangsfrage des TE verweisen. Er wollte nicht wissen wie viel man für Mojo bezahlt.
 
Hm.

Ok. Hohler Korpus kostet extra, massiv bekommt man das billiger hin.

Fertigungsort ohne sklavereiähnliche Arbeitsverhältnisse kostet extra, kommt aber in den konkreten Produkteigenschaften nicht an.

Ne aufwendige Schaltung mit zig Schaltern und Reglern, mehr Tonabnehmer, kostet alles ungeachtet seiner Qualität und seines Sinns mehr.

Also eine Ein-Tonabnehmer-Minimaleketrik-Solidbody als das eine Extrem, eine mit drei Tonabnehmern und Bigsby im hohlen Korpus versehene Halbakustik als das Andere ...

... lassen schwer einen Vergleich zu, der jeweils einer Qualität oder einer Bauweise oder einer Ausstattung eine merkmalsgerechte Preisangabe ...

Aber gehen wir mal von was Normales aus - massiver Korpus, 2 Doppelspul-Abnehmer, ne normale Elektrik mit 2...4 Potis und nem Umschalter - da würd ich auch im Bereich um die Grenze zum Vierstelligen aufhören, große und objektiv meßbare Verbesserungen zu erwarten.

Bei aufwendigeren Bauweisen und selteneren Konfigurationen entsprechend später - kaufste ne Hohlkorpus-E-Gitarre um den Kurs, wirste ein billiges Lizenz-Bigsby dranhaben, egal, wer sie herstellt.

Und ... der Wert der Marke ... kommt auch noch dazu. Der ist eine reine Marktgröße und kann als ne Art Aufpreis durch zielgerichtet herbeigeführte Exklusivität und Assoziationen der Kunden verstanden werden, der sich in den konkreten Produkteigenschaften eher horizontal als vertikal wiederfinden läßt. Wäre der Kunde da nicht zum Aufpreis bereit, könnte man sicher gerade bei teureren Gitarren ein paar Hunderter wegstreichen, oder ne Billige dazugeben oder so. Manchmal kostet ja schon ne Farboption dreistellig...
 
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Ich halte es mit dem Philosophischen. "Das gesellschaftliche Sein bestimmt das gesellschaftliche Bewußtsein".

Oder auf gut Deutsch: Je mehr Kohle jemand zur Verfügung hat, desto mehr sinniert er über Qualität. Bei mir war zur Ampreparatur noch nie ein Student, der einen Amp im Wert von > 1 KEuro angeschleppt brachte. Kunden hingegen, die als Unternehmer tätig sind, schleppen so etwas desöfteren an. Komisch. ;-)
 
Ab welcher Preisspanne erhält man eine so hochwertige E-Gitarre (respektiv Akustikgitarre), dass sich ein Aufpreis nicht wirklich rechtfertigen lässt, sofern man keine ganz speziellen Ansprüche an den Sound oder Optik hat.
Der ende deines Satzes ist komplett subjektiv und kann massivst misverstanden werden. Wenn Sound und Optik unwichtig sind, ist auch die Hochwertigkeit des Instrumentes nicht mehr relevant.
 
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Zwischenergebnis: Noch niemand hat die Grenze von 4000€ genannt, was ein erstes Indiz sein könnte, dass die ominöse Grenze für den Preis, nachdem keine wesentlichen Verbesserungen mehr zu erwarten sind, darunter liegt.
 

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