Preis und Qualität der Gitarren

Da es ja um auch Qualität geht möchte ich mich der Meinung von dr_rollo anschließen.
Ich habe zwei Ibanez aus dem Preissegment um die 400 Euro. Bei beiden sind die Bünde nach nun acht bzw. zehn Jahren ziemlich abgenutzt. Außerdem sind die Hälse schon zwei Mal eingestellt worden.
Die PRS Studio (3500 Euro), die ich zwar erst vier Jahre habe, aber viel Intensiver spiele zeigt kaum Abnutzungsspuren und braucht auch wohl in den nächsten Jahren nicht eingestellt werden.

Die Stimmstabilität ist gegenüber den Ibanez auch erheblich viel besser. Zwar kontrolliere ich die Stimmung auf der Bühne ständig, aber Nachstimmen ist selten nötig. Auch nach dem Nutzen des Trems ist es kaum nötig.

Die Bespielbarkeit ist auf der PRS erheblich viel besser und bereitet mir viel Freude, aber das ist natürlich wieder subjektiv.

Mein Erfahrung zu Preis und Qualität: im Bereich um 400 Euro gibt es solide und gut bespielbare Instrumente, Zuverlässiger und Haltbarer wird es aber darüber. Leider habe ich dazwischen keine Erfahrungswerte.

Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht. Neu bundiert werden mußte bei mir noch nie ! ein Instrument. Ich besitze Instrumente ab 1976, die bedingt durch den Unterricht von verschiedenen Personen und sehr häufig gespielt werden. Einstellarbeiten und Reparaturen fallen selbst bei den günstigsten Gitarren so gut wie nie an. Letzte Reparatur war bei einem Fender Urge 1 Bass und der war nicht billig. Der hatte auch eine dermaßen schlechte Aktiv-Elektronik, daß mein Vorbesitzer sie einfach weggeworfen hat (kein Scherz). Bespiebarkeit ist für mich sehr wichtig, d.h. meine Instrumente haben sehr niedrige Saitenlagen und selbst meine Kinder Gitarren und Bässe von Jack & Danny sind da nicht zu toppen. Ich habe nur eine Gitarre (Ibanez S540 ca. 1250.-) deren Saitenlage schlecht war und trotz Abrichtung der Bünde beim Gitarrenbauer immer noch nicht so gut ist wie meine J&D `s.
Auffallend ist auch, das mit der Zeit die meisten meiner Schüler (auch erfahrene Schüler) im Unterricht anfangs nach den teuren Instrumenten greifen und die meisten nach und nach ein günstigeres Teil als Favorit haben.
Geht mir teilweise auch so, meine Lieblings Gitarren sind eine alte PRS CE und eine Jackson Powerstrat für 485.- Neupreis.
 
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Naja...Bundstäbe unterliegen nunmal einem gewissen Verschleiß. Meine RG (von 2002) ist inzwischen auch soweit das man die zumindest mal abgerichtet werden muss.
Einfach weil die Bünde teilweise schon recht abgespielt sind und an bestimmten stellen auch kleine Kerben drin sind. Abhängig vom verwendeten Bundmaterial dauert es halt mal länger und mal nicht bis ein derartige Zustand erreicht ist.
Und sooo oft habe ich die garnicht gespielt. Da ich viele Jahre garnicht gespielt habe.
Aber dafür 3000€ mehr ausgeben wäre es mir auch nicht wert (selbst wenn ich es hätte). Wenn neu bundiert werden muss kann man ja an dem Punkt die Mehrkosten investieren und gleich anderes Bundmaterial einsetzen lassen.
Bei meiner günstigen RG habe ich in Sachen Stimmstabilität absolut keine Problme.
 
Ansonsten:
Strat ca. 1500 Euro
Les Paul ca. 2000 Euro
Akustik: ca. 2500-3000 Euro

In diesem Preisbereich wirst du immer Top-Gitarren von verschiedenen Herstellern beziehen können.
Ja und nein. Ich bin da aber auch 7ender Opfer: Man bekomm dort aus Mexico und USA tolles zeug, zwischen 500-1400 ist man dabei. Auch hier gilt: Antesten. Selbst die Namenhaften Hersteller, gerade G, hat da echt üble Streuungen und bei den Hochpreisigen Instrumenten dürfte das mMn nicht sein. Ein Kollege hat so ne 8k Gibson Custom 50s was weiss ich und schon Brücke ausgetauscht, weil die ab Werk nix war. Sowas geht eigentlich nicht.
Akustik: Kann man, muss man aber nicht. Meine Crafter hatte vor gut 10 Jahren knappe 500,- gekostet, und die ist echt richtig ordentlich, von Verarbeitung und Klang. Natürlich bekommt man z.B: von Lakewood (tolle Gitarren) noch mal was anderes bzw besseres, was das Holz angeht, auch hier gilt: Teuer heisst nicht gefällt mir automatisch. Einfach ausprobieren. Wenn man bereit ist, 2k und mehr auszugeben, kann man auch mal über "Gitarrenbauer" hierzulande nachdenken. Hat man zwar kein F oder G auf der Kopfplatte (Aber z.B. seinen Namen wenn man will, wie ich bei meiner Junior) aber dafür ggf ein Instrument, wie man es selbst gerne möchte und was es nicht im Laden gibt. Hier sollte man aber auch niemals nicht über Wiederverkauf zum gleichen Preis nachdenken-je nach GitBauer. Was ich sowieso nie verstehe, auch bei Amp-Clones: Die bekommt man nicht gut verkauft bzw weiter unter Neupreis ? Na und, ich kauf mir das Zeug ja auch nicht zum verkaufen sondern zum spielen.:D;)
 
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Den "Sprung" von meiner Fender American Pro Strat zu meiner Fender Custom Shop Tele merkt man von der Bespielbarkeit und Verarbeitung her kaum.

Von der Verarbeitung liegen zwischen meiner Gibson Les Paul BFG und meiner Gibson Les Paul Traditional Welten.

Der Sprung zu meinen beiden PRS Singlecuts ist von der Qualität und Bespielbarkeit deutlich spürbar, ich wage aber mal zu behaupten, dass es in Relation zum Kaufpreis weniger spürbar ist, als der Sprung von der BFG zur Traditional.

dazu habe ich eine Frage. Du sprichst 3 Marken an und die dort vorhandenen oder nicht vorhandenen Unterschiede bzgl.
Verarbeitung und Bespielbarkeit.

Das ist das eine ... aber wie steht es um den Klang ? Klar muss eine Gitarre bespielbar sein, aber wie du schon sagst, und das deckt sich mit meiner Erfahrung, sind heute so gut wie alle Gitarren, wenigstens aber ab 300 € gut bis sehr gut bespielbar. D.h. das setze ich als gegeben voraus.

Aber das wichtigste: der Klang - wie siehst du da die Unterscheide bei deinen Modellen ?
 
Verarbeitung und Bespielbarkeit.

Das ist das eine ... aber wie steht es um den Klang ?

Den Klang habe ich bewusst außen vor gelassen. Aus mehreren Gründen.

1.) Den Klang einer Strat mit dem Klang einer Tele zu vergleichen, ist müßig. Wenn man hier den Klang vergleichen will, muss man Strat mit Strat oder Tele mit Tele vergleichen.

2.) Klang ist stark subjektiv im Vergleich zu Qualität und Bespielbarkeit. Die Seitenlage, den Halsradius, die Einstellung, die Qualität etc. lässt sich problemlos ermitteln. Der Klang, der mir gefällt, muss einer zweiten Person nicht zwingend auch gefallen. Das, was ich als ausgewogenes Mittenspektrum ansehe, empfindet ein anderer als zu harsch.

Wenn man wirklich auf den Klang heraus will, müsste man meiner Meinung nach den gleichen Gitarrentyp mit den gleichen Tonabnehmer vergleichen. Und dann wird es schon sehr sehr eng...
 
Den Klang habe ich bewusst außen vor gelassen. Aus mehreren Gründen.

1.) Den Klang einer Strat mit dem Klang einer Tele zu vergleichen, ist müßig.
2.) Klang ist stark subjektiv im Vergleich zu Qualität und Bespielbarkeit.

Wenn man wirklich auf den Klang heraus will, müsste man meiner Meinung nach den gleichen Gitarrentyp mit den gleichen Tonabnehmer vergleichen. Und dann wird es schon sehr sehr eng...

Das ist richtig, Aber mann kann ja schon etwas sagen zur Ansprache / Attack, Ausgeglichenheit einzelner Saiten, Volumen, tiefe Frequenzen, hohe Frequenzen etc.

Eine Tele klingt nicht wie eine Strat, klar auch ist es subjektiv - aber dennoch geben die oben genannten Parameter einen Rückschluss auf die Qualität, denke ich
 
Meine bisherige Erfahrung : bin jetzt mal wieder bei 3 E-Gitarren und habe von sehr günstig bis Midrange von 400-1000 Euronen ne Vielzahl an Strats / Teles / Paulas und EMG Geigen ausprobiert, gekauft und verkauft.
Am meisten haben mich einige wenige Gitarren genervt die partout nicht stimmstabil waren. Ansonsten waren die meisten (viel auch gebraucht gekauft) soweit ok.
Aaaaber immer wenn ich wusste, das für "leider dann einige Hunnies mehr" was doch deutlich besseres zu bekommen war, hatte ich irgendwie keine Ruhe....
Letztendlich natürlich auch eine Frage des möglichen Budgets. Hatte schonmal geschrieben : So lange Gitarren nicht teurer als ein Flugzeugträger sind, sollte man sich soviele wie möglich anschaffen ;)
Den schon erkennbaren Mehrwert, den eine 1.500 - 3.000 Euro Gitarre bringt, lassen sich die Hersteller leider richtig gut bezahlen.
Bei mir ist jetzt erstmal Ruhe im Karton. Bei Tele und Strat bin ich letzendlich bei den Am. Pros. gelandet und bei den Paulas ist es durch Zufall (Tausch) ne Maybach geworden. Finde alle 3 sind ihren, schon recht hohen Preis aber auch wert.
Bei Ibanez fiel mir positiv auf, das sogar eine Made in Indonesia klasse verarbeitet war und nahe an den Prestige MIJ lag.
 
Also ich habe noch keine Gitarre unter 2.000 Euro gefunden, die klanglich (und nein, ich habe keinen Blindtest, sondern normales Probespielen gemacht) und vor allem bezüglich der Verarbeitung annähernd mit meiner Knaggs vergleichbar ist. Als ich sie damals gekauft habe war ich 4 Stunden bei Just Music und habe alles "Les Paulige" durchgespielt was vor Ort war.

In meiner Endauswahl blieben eine Les Paul für ca. 2.500.- (@Pie-314 hat genau diese:) ) 2015er Les Paul Deluxe und meine Knaggs. Alles andere spielte einfach nicht in der gleichen Liga. Die Gibson 1960er im Laden war nochmal eine ganze Klasse besser als meine Knaggs, kostete aber das Doppelte. Verarbeitung war nicht so gut wie bei Knaggs, aber der Klang...oh Mann...hätte ich 4.000 Euro gehabt wäre sie mit nach hause gewandert:)
 
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Ich seh das ganze mittlerweile recht pragmatisch und simpel....
Für mich ist bei E Klampfen ab 1000€ einfach Schluss. In dem Segment bekommt man definitiv sehr gute, klanglich vernünftige und auch ordentlich!!! spielbare Instrumente.
Customs (bzw individuell gebaute lasse) ich aussen vor.
Was dann teurere Gitarren angeht, die unterscheiden sich rein klanglich bzw von der Bespielbarkeit minimalst.
90% der verbauten Teile, egal ob es nun eine 100€ oder eine 1500€ Gitarre ist, kommen eh aus China und werden nur entsprechend "gelabelt".
Und ich pers. sehe dann auch keinen Sinn und Zweck, mehr auszugeben, nur weil auf der Kopfplatte bsp G***on; oder 7ender; oder sonstwas steht.... da einen "Aufpreis" zu bezahlen; soooooo mega hochwertige und seltene Hölzer werden auch da kaum verbaut (zumindest bei den "normalen" Gitarren).
Signatures o.ä. "Fanboy" Zeug brauch ich auch net.
Ich hab als Studiomusiker einige Instrumente, teils auch um die 10.000€ Teile, spielen "dürfen". Bei den Aufnahmen war kein wirklicher Unterschied akustisch zu vernehmen, ob die Klampfe nun 500€ gekostet hatte, oder eben die für um die 10.000 grad eingesetzt war.

Bei Akustikgitarren ists für mich etwas anders, da hier durchaus teurere (um die 1000-2000) schon anderen Klang, Sustain; Bespielbarkeit.... haben, als von mir aus eine 200€ von HB usw.
Und da durchaus, bei den Hölzern bzw auch den Tonabnehmern die ggf drin sind, sich das im Preis zu Teilen rechtfertigt, grad wenns auch vom Instrumentenbauer kommt.

Meine derzeitige Lieblingsklampfe zB hab ich für 30€!! gebraucht gekauft, ist ne Marathon Power Strat aus den 80ern, noch in Korea gebaut.
Die selbe Klampfe gibts auch mit anderem Label (zB von Yamaha; Ibanez...) mit exakt den gleichen PUs drin, dasselbe Modell also... und die kosten wohl, soweit ich in Erfahrung bringen konnte, selbst gebraucht immernoch um die 300....(so wurde es mir im Musikfachhandel zumindest gesagt)
Die klingt einfach geil, lässt sich super spielen, und besitzt "Seele".
Meine Irish Bouzouki zB ist auch die "Thomann - Hora" mit PU, für um die 180/200 €. Ich find sie vom Klang gut, so wie ichs mag, bissel "rotzig", aber schwebend.
Vergleich mit einer Bouze vom Instrumentenbauer (preis lag bei ca 1600):
Die teurere hat sicher bessere Hölzer; die Mechaniken sind etwas "weicher" gängig; und der Korpus auch etwas grösser; klanglich allerdings ziemlich leise; die Saitenlage ist auchnet soooo der Hit, und die oberen Chöre schnarzen iwie.
Da finde ich die billige.... um Längen besser, auch wenn die Verarbeitung allgemein jetzt nicht Meisterklasse ist.

Will sagen:
Preis sagt grundlegend erstmal nix über die Qualität per se aus, bzw die individuelle Vorliebe und den klanglichen Geschmack.
 
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@Captain Knaggs

Da muss ein Irrtum vorliegen.
Ich besitze gar keine 2015er Les Paul, ich habe zwei 2014er.

Zum Preis / Leistungsverhältnis, also zum Thema selbst kann ich wenig beitragen, da meine letzten Gitarrenkäufe vor den beiden 2014ern über 20 Jahre her sind, und damit schlecht vergleichbar mit meinen aktuellen Erwerbungen.
:)
 
@Pie-314 Das habe ich oben schlecht formuliert:) Es war eine 2015er GT Deluxe, aber die Standard in blau war von 2014, in genau der Farbe die Du auch in Deinem Review präsentiert hast:)
 
Mir ist tatsächlich wohler dabei, wenn ich weiß, dass die Gitarre in Ländern gebaut wurde, wo die Löhne ordentlich sind und wo man sich Zeit genommen hat. Selbes gilt für die verwendeten Materialien und Komponenten. Sicher, das ist Idealismus und der kostet. Das ist eins der anderen Qualitätskriterien, die eine Rolle spielen können.

Ich quatsche mit dem Bauer meiner Semi-Customs regelmäßig, das ist nicht einfach nur eine anonyme Massenfertigungsfabrik, da stehen wirkliche Personen dahinter. Das ist auch etwas, für das ich bereit bin zu zahlen. Eine Gitarre ist für mich nicht nur allein die Summe aus den Rohstoffe plus Sound und Bespielbarkeit. So ging es mir, bevor ich regelmäßiges Einkommen hatte auch.

Kann aber auch verstehen, wenn man nur und einzig allein darauf schaut, was man materiell für sein Geld bekommt ohne Rücksicht darauf, was es für folgen für den Markt, die Umwelt und die Leute hat. Oder wenn man eben zich Gitarren braucht, dass man dann auch oben genannte Nebensächlichkeiten auch keinen Rücksicht nehmen will.

Das selbe gibt auch dafür, wo man die Dinge kauft, ob beim riesigen Onlinegigant oder beim kleinen lokalen Geschäft.

Die unzähligen "billigen" Instrumente sorgen auch für eine Verzerrung der Preiswahrnehmung der Käufer, wie man hier auch öfter mal lesen kann.
 
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Netter Tip, aber ich hab 3 akustik, die reichen erstmal :-D
Werde ich aber mal im Hinterkopf behalten :)

Mir ist tatsächlich wohler dabei, wenn ich weiß, dass die Gitarre in Ländern gebaut wurde, wo die Löhne ordentlich sind und wo man sich Zeit genommen hat. Selbes gilt für die verwendeten Materialien und Komponenten.

Naja, dafür dass die meisten Komponenten aus Chinesien sind, Hölzer im Übrigen auch öfter als man glaubt..... und selbst bei sog. "made in USA" Gitarren..... lediglich die schon vorgefertigten Teile nur noch in "Land of the free" zusammengebastelt werden (es reicht 50% um als made in XY durchzugehen.... und selbst wenns nur der Hals ist)..... sind deswegen auch net grad die Löhne usw usf... dort fair.
Wer das glaubt..... naja, Augenwischerei.
Da wird genauso der Lohn bzw mit Vergütung gespart, wo es nur geht. Denn die meisten Werke (ich meine Stangenware, egal ob nun Fe***r, oder Gi***n, oder Epi.....) haben auch austauschbare "Handlanger" bzw "Bauer". Und wenn dort einer weniger verlangt, wird der auch eingestellt.
Teils sinds ja sogar nur Tagelöhner, grad in den Staaten.
Zwischen dem, was man da den -Konsumenten- vormacht, und dem, wie es in der Realität aussieht, liegen oft Welten.
In Korea bspw sind die Löhne oft fairer, ebenso die Arbeitsbedingungen, als in den Staaten, oder Chinesien.... Wobei auch China nicht zwangsweise bedeutet, dass dort überall nur ausgebeutet wird.

kleine Manufakturen oder Gitarrenbauer.... sicher, ist ne Sache für sich. Handwerkskunst kostet bissel was, das ist klar.

was man materiell für sein Geld bekommt ohne Rücksicht darauf, was es für folgen für den Markt, die Umwelt und die Leute hat.
Wenn Du danach gehst, dürfte garkeiner mehr, irgendeine importierte Gitte mehr kaufen.
Von besonderen Hölzern ganz zu schweigen; und den Abfällen, bzw Rückständen, die durch Lackierungen; Beize; Plastik etcpp entstehen, auch.
Das alles, egal welche Firma oder Custom Hersteller, der nicht regional (mit einh. Hölzern.... Elektrik made in D usw) arbeitet..... fliesst da nämlich ein.

Die unzähligen "billigen" Instrumente sorgen auch für eine Verzerrung der Preiswahrnehmung der Käufer, wie man hier auch öfter mal lesen kann.
Naja, funzt aber auch umgekehrt.
Die Verzerrung der Preiswahrnehmung passiert ebenfalls, wenn Leute glauben/meinen, dass ein "gutes Instrument" auch Uuuuunbedingt ein Label von den "Hardliner Firmen" tragen muss, und nie niemals nicht unter 2000€ kosten kann, weil wegen made in USA, oder weil Megagitarrist XY aus Buxdehude.... sone Klampfe auch spielt.
Heute gibts teils Gitarren im mittleren Preissegment (also 500-1000), nach denen hätte man sich in den 60er/70er Jahren die Finger geleckt.
 
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Naja, dafür dass die meisten Komponenten aus Chinesien sind, Hölzer im Übrigen auch öfter als man glaubt..... und selbst bei sog. "made in USA" Gitarren..... lediglich die schon vorgefertigten Teile nur noch in "Land of the free" zusammengebastelt werden

Sicher, generell ist das alles keine absolute Sache, 100% ist nicht drin vermutlich. Aber schon eine kleiner Schritt ist besser als nichts. Ich würde mir z.B. keine Hölzer mehr aussuchen, die auf der Liste der bedrohten Arten stehen, Hardware würde ich als Quelle USA oder EU wählen, ebenso die Produktionsstätte für die Verarbeitung.

kleine Manufakturen oder Gitarrenbauer.... sicher, ist ne Sache für sich. Handwerkskunst kostet bissel was, das ist klar.

So ist es, und da muss jeder selber entscheiden, ob er auf sowas Wert legt, oder nicht. :)

Wenn Du danach gehst, dürfte garkeiner mehr, irgendeine importierte Gitte mehr kaufen.

Von dürfen kann keine Rede sein. Ich spreche ja nur für mich, und für die, die sich Idealismus leisten können und wollen. Über Sinn und Unsinn von Idealismus generell müssen wir erst garnicht reden. :D
 
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Ich denke, da gibts eben auch viele persönliche Vorlieben. Wenn meine Gitarren vernünftig spielbar sind und über mein Equip klingen, wie ich es gerne hätte, dann spiele ich unser 40 Song Set mit meiner USA Tele genauso wie mit meiner Asien-Gretsch durch. Ich spiele sowieso nur eine Gitarre. Die, die mir gerade am besten gefällt. Wechselt alle paar Monate mal. Eine Zweite nehm ich nur als Ersatz mit (Saiten defekt oder sowas).
 
Eine Zweite nehm ich nur als Ersatz mit (Saiten defekt oder sowas).

gute Musiker spielen eben auf ihrer Gitarre.
Anfänger, Snobs schlechte Musiker und durchgeknallte Rockstars reden über Gitarren:evil::evil::evil:
 
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Naja, dafür dass die meisten Komponenten aus Chinesien sind, Hölzer im Übrigen auch öfter als man glaubt..... und selbst bei sog. "made in USA" Gitarren..... lediglich die schon vorgefertigten Teile nur noch in "Land of the free" zusammengebastelt werden (es reicht 50% um als made in XY durchzugehen.... und selbst wenns nur der Hals ist)..... sind deswegen auch net grad die Löhne usw usf... dort fair.

Ich habe keine Ahnung, woher Du Dein "Wissen" beziehst, aber ich halte das für ziemlichen Unsinn.
Welchen Sinn würde es machen, z.B. Komponenten für eine MIM Strat aus China zu ziehen? So sehr unterscheidet sich das Lohnniveau + Transportkosten nämlich icht.
 


:rofl:

Bitte,bitte, bitte.... ich hab die angespielt. Ist wirklich eine gute Gitarre, keine Frage.
Aber du willst nicht behaupten dass das Ding gegen eine Dreadnought von Taylor, Lakewood, Martin oder dergleichen bestehen kann oder?
Das ist schon nochmal eine andere Liga. Die Punkte Bespielbarkeit, Haptik, Sustain, Ausgewogenheit der Töne zueinander, Klangfarbe etc.

Es gilt gerade bei Akustikgitarren, wenn du eine XY willst, musst du eine XY kaufen..... (setze für XY einen beliebigen Markennamen ein z. B. Martin) es gibt da keine günstigen echten Alternativen!
 
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