politische Gründe für Konzertabsage...

Ich hätte den Gig an euerer Stelle nur dann abgesagt wenn es wirklich ein offenes Geheimnis ist, dass der Besitzer des Ladens ein Naziunterstützer ist. Andernfalls hätte ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gespielt.
Wie bereits gesagt wurde kommt es auf die genauen Umstände und vor allem auf die Wirkung auf die potenziellen Besucher/Veranstalter euerer Konzerte an.
Ihr solltet mMn die Absage begründen und wenn nur kurz. Gute Reputation ist für eine unbekannte Band das wichtigste (und natürlich die Groupies ;):D).

@Arachnophobia: Nix für ungut aber bei dem was du von dir lässt sträubt sich bei mir Alles. Ich gehe mit deiner Meinung nicht annähernd konform und verstehe auch nicht wie man auf solche Assoziationen kommt. Sorry.

mfg
 
Ich muss für mich persönlich sagen, dass ich politisch gesehen sehr links bin. Dennoch kann ich die linke Szene nicht haben, gerade wegen solchen Dingen. Da regt man sich den ganzen Tag über irgendetwas auf.

Hätte es nicht besser ausdrücken können.
 
Ich weiß nicht. Ich finde ihr überschätzt die Aussagekraft der Tatsache, nicht in einem Club zu spielen dessen Besitzer ein Nazi ist, verglichen mit der Tatsache, dass ihr kurz vorher einen Gig cancelt.

Ich denke nicht, dass es um die Aussagekraft der Tatsache ging, in einem Club nicht zu spielen, dessen Besitzer Nazi ist.
Es ging darum, dass die (grössere und spezielle) Aussagekraft der Tatsache vermieden werden wollte, in eben jenem Club gespielt zu haben.
Und das ist ein himmelweiter Unterschied!

Ja, ich hätte in jedem Fall genau so gehandelt, im Zweifelsfall auch über eine evtl. anderslautende Mehrheitsentscheidung der Band hinweg.
 
Ja, ich hätte in jedem Fall genau so gehandelt, im Zweifelsfall auch über eine evtl. anderslautende Mehrheitsentscheidung der Band hinweg.

Das führt Mehrheitsentscheidungen irgendwie ad absurdum. :gruebel:

Alex
 
Das grundlegende Abwägen, ob man den eigenen Ruf mehr ruiniert, indem man ein Konzert absagt oder durchführt? :confused:

Alex
 
Es ist halt nicht nur eine Band-Frage, sondern auch eine persönliche. Dass andere Bandmitglieder dem vielleicht gleichgültig gegenüberstehen oder anderer Meinung sind, würde mich nicht davon abhalten, die Entscheidung für mich anders zu treffen, als es eine evtl. Abstimmung ergäbe. Und in diesem beschriebenen Fall stünde für mich die Entscheidung fest. Gut, ich lebe sicherlich auch in einer Gegend, wo man nicht auf jeden einzelnen Veranstalter angewiesen ist. Wie das beim Threadersteller ist, kann ich nicht beurteilen, aber auch er hat ja so entschieden.
 
Dass andere Bandmitglieder dem vielleicht gleichgültig gegenüberstehen oder anderer Meinung sind, würde mich nicht davon abhalten, die Entscheidung für mich anders zu treffen, als es eine evtl. Abstimmung ergäbe.

Wozu dann abstimmen, wenn die überstimmte Minderheit sich schlussendlich sowieso nicht davon abbringen lässt, ihr eigenes Ding durchzuziehen? Ich bleib dabei - das führt eine Abstimmung von vornherein ad absurdum. :gruebel:

Meiner Ansicht nach wägt man zusammen Pro und Kontra ab, diskutiert eine Weile und entscheidet dann gemeinsam. Wenn das nicht einstimmig möglich ist, entscheidet man mehrheitlich. Wenn einer zu einer Mehrheitsentscheidung nicht bereit ist, sondern unbedingt und um jeden Preis seinen Kopf durchsetzen will, zerbricht das die Band. Es wird nämlich in den meisten Bands als ziemlich unfair gegenüber den Bandkollegen betrachtet, sich aus einem Gig einfach rauszuziehen. Na gut, was ist schon eine Band? Es gibt ja Tausende davon; man sucht sich einfach die nächste. Und wenn einem da was nicht passt, wechselt man eben wieder. Und so weiter. :eek:

Es gibt IMHO durchaus Argumente, die FÜR die Durchführung des Auftritts sprechen. Ebenso wie es Argumente dagegen gibt. Beide Entscheidungen sind unter gewissen Voraussetzungen möglich und tragbar. Dass die Band so entschieden hat, ist okay. Viel wichtiger ist IMHO aber, dass kein einzelnes Bandmitglied die Band daran hat zerbrechen lassen - ich persönlich halte eine funktionierende Band für etwas Kostbares. :)

Ich selbst bin eher links der politischen Mitte einzuordnen, aber ich hätt's nicht abgesagt. Die Gelegenheit, dort nett und freundlich ein paar persönliche Erfahrungen und Botschaften loszuwerden, hätte ich mir nicht entgehen lassen - es sei denn der Rest der Band überstimmt mich. :D

Peace and Love :)

Alex
 
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@Falcone:

Für so eine Aktion, wie die von dir beschriebene, wärst du in meiner und in jeder Band die ich kenne achtkantig rausgeflogen. Zu recht! Denn mit so einem Egotrip, welcher, wie Alex schon anmerkte, das Prinzip Demokratie ad absurdum führt, bist du nicht besser als die kleine, militante und äußerst bekloppte Minderheit die du vorgeblich nicht leiden kannst.

@Alex:

Starker Post. Weiter so!
 
Für so eine Aktion, wie die von dir beschriebene, wärst du in meiner und in jeder Band die ich kenne achtkantig rausgeflogen. Zu recht! Denn mit so einem Egotrip, welcher, wie Alex schon anmerkte, das Prinzip Demokratie ad absurdum führt, bist du nicht besser als die kleine, militante und äußerst bekloppte Minderheit die du vorgeblich nicht leiden kannst.

Verkauft ihr eigentlich immer bei der erstbesten Gelegenheit eure Überzeugungen (falls ihr überhaupt welche habt)? Wie armselig.
Dann macht das ruhig weiterhin so, da ist euch eh nicht mehr zu helfen.
Wenn ihr das mit eurem Gewissen vereinbaren könnt, für einen offensichtlichen NPD-Aktivisten zu arbeiten, dafür zu sorgen, dass sein Umsatz für einen Abend angekurbelt wird und dabei euern Namen dafür herzugeben, dann würde ich nicht bei dir rausfliegen - vielmehr würde ich mit solchen rückgratlosen Menschen niemals freiwillig Musik machen.
Ich deale nicht mit Leuten aus der rechten Szene, weder als Arbeitnehmer, noch als Dienstleister oder gar als (freiwilliger) Unterhalter.
Und - um das klarzustellen - ich bin kein linksextremer Aktivist. Trotzdem habe ich klare Grenzen.
In diesem Fall handelt es sich noch dazu nicht um irgendeinen Mitläufer, sondern, wie oben zu lesen war, um einen Finanzier der rechten Szene.
 
Verkauft ihr eigentlich immer bei der erstbesten Gelegenheit eure Überzeugungen (falls ihr überhaupt welche habt)? Wie armselig.

Beleidigst du mich? Warum? :confused:

Selbstverständlich habe ich Überzeugungen. Und selbstverständlich verkaufe ich die nicht - gerade darum hätte ich den Gig ja trotzdem durchgezogen, denn gerade diesen Zuhörern kann ich nett und freundlich was sagen. Aber in einer Band sind Egotrips halt nicht angesagt. Das nennt man "Mehrheitsentscheidung". :)

Und wenn du nur Kenshi meinst, warum benutzt du dann die Mehrzahl "Ihr"? :confused:

solchen rückgratlosen Menschen

Schon wieder 'ne Beleidigung? :rolleyes:

Ich deale nicht mit Leuten aus der rechten Szene, weder als Arbeitnehmer, noch als Dienstleister oder gar als (freiwilliger) Unterhalter.

Du verlierst lieber deinen Job im Supermarkt als einem von denen einen Laib Brot, einen Kasten Wasser und eine Schachtel Kippen zu verkaufen, wenn er am Fließband vor dir steht? :confused:

Du gehst lieber wegen unterlassener Hilfeleistung vor Gericht als einem von denen nach einem Verkehrsunfall das Leben zu retten? :eek:

Und - um das klarzustellen - ich bin kein linksextremer Aktivist. Trotzdem habe ich klare Grenzen.

Ich auch. Sowohl das eine als auch das andere. Ich bin kein linksextremer Aktivist, und ich habe Grenzen. Soweit sind wir uns einig. :great:

Zum Beispiel beleidige ich keinen, wenn er eine schwierige Situation anders löst als ich das anordne. :rolleyes:

Peace and Love :)

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry ich wollte dich nicht persönlich angreifen oder gar beleidigen.
Ich empfinde es allgemein als rückratlos, wenn jemand nicht zu seiner Einstellung steht und diese bei der erst besten Gelegenheit über Bord wirft, die ihm einen Nutzen oder Vorteil verspricht.

In diesem Sinne Peace and Love :)


Edit wegen Edit: Weil Kenshi offensichtlich in der Mehrzahl spricht, da er mich stellvertretend für alle seine bekannten Bands rausgeschmissen hat....(obwohl ich das ohnehin für ziemlich dick aufgetragen halte)
 
Sorry ich wollte dich nicht persönlich angreifen oder gar beleidigen.
Dann mach's doch bitte in Zukunft einfach nicht, sonst muss ich eingreifen hier...

Ich empfinde es allgemein als rückratlos, wenn jemand nicht zu seiner Einstellung steht und diese bei der erst besten Gelegenheit über Bord wirft, die ihm einen Nutzen oder Vorteil verspricht.
Jeder Mensch trifft bei (fast) jeder Entscheidung im Leben eine Abwägung zwischen Risiko/Kosten und Nutzen. Ob es nun darum geht, ob ich lieber auf der geräumten Straße spazieren gehen möchte, als auf dem verschneiten/vereisten Gehweg zu schlittern oder darum, ob ich in einer Location spielen möchte, oder lieber ein Konzert absage, weil ich den Inhaber für Zwielichtig halte. Das ist ein normaler Prozess, der bei jeder Entscheidung durchlaufen wird. Oft leiten Konventionen (der Gehweg ist zum Laufen da, die Autos bekommen mehr Platz und geräumte Flächen), hin und wieder Gesetze ("Du kannst den Fußgänger auf der Straße nicht einfach überfahren auch wenn es Dir nicht passt, dass er da ist"), manchmal kann das auch eine persönliche Einschätzung sein ("ich möchte da nicht spielen, weil mir der Typ nicht gefällt") oder manchmal eben auch eine "Geschäftliche" (im weitesten Sinne "ich stehe morgens auf und gehe zur Arbeit, damit ich am Monatsende mein Geld bekomme", aber auch "ich spiele das Konzert um die Fans nicht zu enttäuschen"). Alle diese Kompromisse gehen wir täglich ein und diese Abwägungen treffen wir alle täglich, da gibt es keinen Grund, einen anzugehen, der sich in einer Situation vllt. anders entscheidet, als man selbst das würde. Mit "verrat der Einstellungen" hat das nur bedingt etwas zu tun, sondern vllt. einfach mit einer anderen Einschätzung der Fakten.

Im Übrigen weiß ich nicht, ob ich z.B. gespielt hätte - das würde bei mir stark von der Zuverlässigkeit der Quelle für die Info über den Kneipenbesitzer und der Möglichkeit ein Ausweichkonzert zu organisieren abhängen.
 
Du verlierst lieber deinen Job im Supermarkt als einem von denen einen Laib Brot, einen Kasten Wasser und eine Schachtel Kippen zu verkaufen, wenn er am Fließband vor dir steht? :confused:

Du gehst lieber wegen unterlassener Hilfeleistung vor Gericht als einem von denen nach einem Verkehrsunfall das Leben zu retten? :eek:

Ich denke nicht, dass ein Angestellter im Supermarkt darüber zu entscheiden hat, wer bedient wird und wer nicht. Das steht nicht in seiner Macht. Er hat nach meinem Verständnis auch keine persönliche Geschäftsbeziehung mit dem Kunden, sondern ist nur - wie sagt man "Handlungsgehilfe".
Wenn ich jedoch selbständig entscheiden kann, mit wem ich Geschäfte mache, dann ist die Antwort ganz klar. Ja, ich ich würde auch entsprechende Aufträge saußen lassen - sagen wir mal als freiberuflicher Grafiker, Designer, IT-Dienstleister etc. Beim Musikmachen ist das noch krasser, denn das tue ich in meiner Freizeit und entscheide absolut, was ich tue oder was nicht.

Nein, ich würde jedem menschen helfen, wenn es um sein Leben und seine Gesundheit ginge. Das ist aber kein gutes Beispiel und führt ganz klar zu weit.

---------- Post hinzugefügt um 14:35:00 ---------- Letzter Beitrag war um 14:26:27 ----------

Alle diese Kompromisse gehen wir täglich ein und diese Abwägungen treffen wir alle täglich, da gibt es keinen Grund, einen anzugehen, der sich in einer Situation vllt. anders entscheidet, als man selbst das würde. Mit "verrat der Einstellungen" hat das nur bedingt etwas zu tun, sondern vllt. einfach mit einer anderen Einschätzung der Fakten. .

Da hast du sicherlich recht. Aber in diesem Thema hier geht es nicht um relativ belanglose Entscheidungen des täglichen Lebens, sondern ganz klar um eine politisch motivierte Entscheidung.
Wenn solche Dinge für euch gleich bedeutend sind mit vielen anderen Entscheidungen des täglichen Lebens, dann sagt das doch einfach und es ist in Ordnung. Ich sehe das halt anders.
 
Wenn ich jedoch selbständig entscheiden kann, mit wem ich Geschäfte mache, dann ist die Antwort ganz klar.

Das kannst du in einer Band aber nicht. Da entscheidet man gemeinsam. :)

Für das Geld und die Sicherheit eines Angestelltenjobs würdest du deine Überzeugungen, keine Geschäfte mit Rechten zu machen, sausen lassen? Wenn du nur Erfüllungsgehilfe bist, kannst du die Verantwortung dafür einfach abschieben? Eine Band würdest du deshalb entrüstet kündigen, einen Job aber nicht? Dein Job bedeutet dir mehr als deine Band? Ich überlege, ob ich das erschütternd finden soll. ;)

Alex
 
falcone schrieb:
Ja, ich ich würde auch entsprechende Aufträge saußen lassen - sagen wir mal als freiberuflicher Grafiker, Designer, IT-Dienstleister etc.

Den Satz würd ich gerne nochmal hören, wenn du erst mal freiberuflicher Grafiker, Designer, IT-Dienstleister etc. bist.... :cool:

grühs
Sick
 
Da hast du sicherlich recht. Aber in diesem Thema hier geht es nicht um relativ belanglose Entscheidungen des täglichen Lebens, sondern ganz klar um eine politisch motivierte Entscheidung.
Wenn solche Dinge für euch gleich bedeutend sind mit vielen anderen Entscheidungen des täglichen Lebens, dann sagt das doch einfach und es ist in Ordnung. Ich sehe das halt anders.
Ich sage nur, dass es eben eine Entscheidung ist, die per Abwägung (wie glaubwürdig sind die Quellen, wie groß ist der Image-Schaden, der mir durch die eine oder die andere Entscheidung entsteht, wie weit ist die Person von meinen Prinzipien entfernt) getroffen wird - wie jede Entscheidung. Auch bei politischen Entscheidungen findet eine Form der Abwägung statt. Und jeder Mensch gewichtet die verschiedenen Argumente verschieden und das ist auch ok so. Während es für den einen untragbar ist, ein Konzert aufgrund eines Gerüchts abzusagen, mag es für den anderen untragbar sein, ein Konzert zu spielen, wenn ein Gerücht im Raum steht. Verschiedene Menschen denken und handeln verschieden und das ist gut so.

Das kannst du in einer Band aber nicht. Da entscheidet man gemeinsam. :)
Das ist in meinen Augen die wichtigste Aussage. Wenn meine Bandkollegen eine Entscheidung, die mir so wichtig ist, dass ich da keinerlei Kompromisse eingehen möchte, nicht mittragen, muss ich mir neue Mitmusiker suchen - eine Mehrheitsentscheidung im Alleingang zu kippen verbietet sich m.E. aber.

Für das Geld und die Sicherheit eines Angestelltenjobs würdest du deine Überzeugungen, keine Geschäfte mit Rechten zu machen, sausen lassen? Eine Band würdest du deshalb kündigen, einen Job aber nicht? Dein Job bedeutet dir mehr als deine Band? Ich überlege, ob ich das erschütternd finden soll. ;)
Gut demonstriert, dass man für jede Aussage ein Gegenbeispiel finden kann, das diese Aussage ad absurdum führt... ;)
 
Das kannst du in einer Band aber nicht. Da entscheidet man gemeinsam. :)
Naja, mehr oder weniger. Ich würde meinen Einfluss aber schon angemessen einzusetzen wissen und ich denke auch nicht, dass in meiner Band die Mehrheit anderer Meinung wäre als ich. Von daher ist die ganze Diskussion ohnehin nur fiktiv.

Für das Geld und die Sicherheit eines Angestelltenjobs würdest du deine Überzeugungen, keine Geschäfte mit Rechten zu machen, sausen lassen? Wenn du nur Erfüllungsgehilfe bist, kannst du die Verantwortung dafür einfach abschieben? Eine Band würdest du deshalb entrüstet kündigen, einen Job aber nicht? Dein Job bedeutet dir mehr als deine Band? Ich überlege, ob ich das erschütternd finden soll. ;)

Das ist doch Haarspalterei. Sollte ich in die Verlegenheit kommen, mit Rechten Geschäfte machen zu müssen, würde ich selbiges ablehnen. Ich habe aber auch das Glück, nicht im Supermarkt hinter der Kasse zu sitzen.
Den zweiten Teil des Abschnittes beschmunzel ich jetzt mal unkommentiert :)
 
Den Satz würd ich gerne nochmal hören, wenn du erst mal freiberuflicher Grafiker, Designer, IT-Dienstleister etc. bist....

Freunde von mir hatten in Frankfurt ein Mittelalterrestaurant. Das hat einige Vögel aus der rechten Szene angezogen, wie der ganze Mittelalterkram überhaupt. Aber die Betreiber konnten sich das Wegschicken gar nicht leisten. Es war ja auch nur ein Restaurant und kein Ort politischer Kundgebungen o.ä. Solange die Leute friedlich gegessen und getrunken haben ohne Parolen zu pöbeln oder verbotene Symbole offen zu tragen, waren sie halt da. Naja, und vielen sieht man's auch gar nicht an. Da glaubt man entweder den Gerüchten oder der Intuition - oder lässt es bleiben, denn das kann ja auch fehlerhaft sein. :gruebel:

Ich hab auch schon mal von wem gehört, er hätte gehört, ich wäre schwul. Naja, das ist mir lieber als wenn irgendwer hört, ich sei rechts. :eek:

Nun, letztlich muss ich sein was ich bin, egal was irgendwer über mich glaubt. Ob schwul, rechts oder rückgratlos, was soll's? Lass die Leute glauben und reden, was sie wollen - das tun sie sowieso. :)

Alex
 
Nun, letztlich muss ich sein was ich bin, egal was irgendwer über mich glaubt. Ob schwul, rechts oder rückgratlos, was soll's? Lass die Leute glauben und reden, was sie wollen - das tun sie sowieso.

Was man ist, kann man ohnehin nur für sich selbst beeinflussen. Wie andere einen sehen, ist noch ne ganz andere Sache und oft ist das auch ganz anders als man sich selbst gern hätte.
Trotzdem gibt es einfach ein paar Sachen, die ich auch unabhängig vom Urteil anderer einfach nicht tun kann.
Warum weiss ich nicht, aber für mich wäre es Verrat an mir selbst. Und darüber kann keine Mehrheitsentscheidung stehen.
Nein, ich würde auch nicht weiter so vor mich hin leben und meinen täglichen Aktivitäten nachgehen, sollte eines Tages unsere demokratische Volksmehrheit entscheiden, dass wir es vielleicht doch mal wieder lieber braun hätten. Dann würde ich gehen. Ich habe nie darüber nachgedacht, warum das so ist, aber solche Dinge sind für mich einfach nicht mir verhandelbar.
 

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