politische Gründe für Konzertabsage...

Ich würde das jetzt auch mal aus Sicht des Veranstalters sehen. Da fällt einer Band kurz vor dem Gig ein, dass sie ein Problem mit meiner politischen Einstellung haben und deshalb den Gig canceln.
Da es keinen Vertrag gibt, kann ich denen also (leider) keine Konventionalstrafe aufbrummen, aber die Runde unter den Veranstaltern wird es dennoch machen. Und der nächste wird es sich dann zweimal überlegen, ob er euch buchen sollte, weil es könnte ja der Fall sein, dass euch einen Tag vorher einfällt, dass ihr auch nicht für CDU Mitglieder spielen wollt.
 
Ums kurz zu machen: Ich hätte genauso gehandelt. Wenn man als Band nicht politisch sein möchte, ist das ok und man muss sich nicht durch etwaige Gigs irgendwo hindrängen lassen. :) Als politische Band ist das wiederrum was ganz anderes. Da sollte man dann konfrontieren bzw kommunizieren.

Als politischer Mensch kann man auch Musik Musik sein lassen. Ja, das geht.

Keine Ahnung, wie das bei euch in euren bands ist, aber bei uns gibt es zu etlichen Themen zwar gleiche Meinungen, aber zu einigen doch auch verschiedene und das ist auch gut so. Zumal ich glaube, dass komplexe weltpolitische Zusammenhänge nicht angemessen in nem drei-Minuten-Poppunk-Song diskutiert werden können....

Zum Playboysymbol: Je nachdem, wie die das aufziehen kann es lustig sein, weil wir alle wissen, dass es nicht ernst gemeint ist.
 
das playboy-symbol zeigt diese zustände nicht einfach, sondern reproduziert sie. wenn eine band das nicht will, muss sie das symbol halt weglassen oder anders verwenden. sehr schwacher "humor", das einfach so zu zeigen ohne zu verändern auf eine weise, die die klischees in einer szene viel besser offenbaren könnte. (eine alternative hab ich schon genannt.)
abgesehen davon: vielleicht findest du das symbol lustig. für mich bedeutet es was anderes, nämlich verdammtnochmal unterdrückt zu werden auf grund der tatsache eine frau zu sein. nicht nur "visuell" durch das was das symbol für mich ausstrahlt, sondern auch ganz konkret durch übergriffe auf dem konzert. und das macht mir KEINEN SPASS und jeder anderen frau AUCH NICHT. wenn du das lustig findest, bist du ein sexist, hab dann wenigstens die eier dazu zu stehen. wenn nicht: hoffentlich macht sich deine band vor dem nächsten auftritt mal genauer gedanken darum, wie sie womit und zu welchem zweck auf das publikum einwirken möchte.

Ich hoffe ich führe den Thread jetzt nicht ins Offtopic, aber dazu wollt ich was sagen.
Das soll nicht angreifend oder sonst wie gemeint sein, ich versteh einfach nicht ganz was du meinst.
Warum steht das Playboy-Symbo, im allgemeinen für die Unterdrückung der Frauen? Soweit ich weiß sind da alle freiwillig drin. Klar, kann man implizieren, das Leute (bzw. Männer) die den Playboy gut finden, gerne alle Frauen nackt vor sich auf dem Boden knien sehen würden, aber das halte ich für sehr weit hergeholt.
Für MICH steht dieses Symbol für die Zurschaustellung des weiblichen Körpers, nicht mehr und nicht weniger. Und ich verstehe nicht, warum dich das jetzt unterdrückt. Natürlich kann man wieder sagen, dass dann jemand glauben könnte, das sollte immer und grundsätzlich so sein. Aber das ist doch (mit Verlaub) Müll. Ich find es durchaus verständlich, das du den Playboy nicht gut findest. Mal ehrlich, natürlich sind die Frauen in diesem Magazin in gewisser Weise herabgewürdigt, ich selber würde mich da auch nicht ablichten lassen (gut das will auch keiner sehn, zumal ich ein Mann bin). Aber direkt so einen Aufstand darum zu machen, halte ich für den falschen Ansatz. Sie machen das freiwillig (oder fürs Geld, aber das glaube ich beim Playboy eher nicht).
Und warum auch nicht. Naja ich kann meine Meinung nicht so dolle Formulieren, deshalb nochmal versucht zusammenzufassen:
Warum steht für dich der Playboy für die Unterdrückung der Frauen?
Wie kannst du dir herausnehmen, für alle Frauen zu sprechen?
Klar kann man bei jemanden, der das Symbol auf seiner Gitarre hat, darauf schließen, das er ein Matscho-Schwein oder was weiß ich. Na und? Kann er doch. Anscheinend kommt er damit ja bei irgendwem gut an. Und wenn ALLE Frauen das so scheiße finden, kann das nicht sein. Ihr seid die Hälfte der Menschheit auf diesem Planeten! Wieso reicht es nicht, das jede ihre Meinung hat und damit dann lebt? Warum gibt es immer irgendwen, der nun meint den besonderen Durchblick zu haben und sich für alle anderen, die da zum Teil noch nicht mal von wissen, einsetzt? Wie gesagt, das soll kein Angriff sein, auch wenn es so klingt. Ich versteh es einfach nicht. Und fädn es toll, wenn du mir dabei helfen könntest.

Anders sehe ich das bei "Rechten". Da sollte man nicht einfach jeden sein Ding machen lassen, weil hier wirklich Leute zu Schaden kommen. Aber Leute, die sich als rechts oder links bezeichen dann wiederum einfach als dumm abzustempel, zu ignorieren und versuchen zu verbieten, ist doch genauso Engstirnig.
Ich kann weder mit rechter, noch mit linker Einstellung was anfangen und würde mich selber als "unpolitisch" einstufen. Ich habe ehrlich keine Ahnung, was in der Politik vor sich geht. Klar, die Abgrenzung ist eig. nicht richtig. Sobald ich auf einer Bühne stehe, habe ich eine Aussage und mache praktisch Politik. Aber zumindest ich würde das Wort so nie nutzen. Es ist NICHT alles politisch. Wenn ich in der Dorfkneipe einen Auftritt habe und nicht explizit rechtes/linkes Spiele, finde ich nicht, das man das als Politik werten kann. Selbst wenn ich radikale Texte nutzen würde, ist das in meinem Verständnis keine Politik. Das ist eine Meinung. Politik wird für mich erst draus, wenn es zu einer "Bewegung" wird. Auch wieder ein schwammiger Begriff, aber besser kann ichs nicht ausdrücken.

Und nun noch was zum eigentlichen Thema: Ich finde gut, das ihr abgesagt habt. Und auch wie ihr damit umgegangen seid. Eben nicht in wilder Panik "NAZI NAZI" schreien, sondern klar machen, das man das nicht unterstützen will und wird.
 
Ich hätte entweder genauso reagiert und abgesagt. Oder eben wirklich mit eindeutig antifaschistischem Statement. Einfach so den Gig runterreißen halte ich für falsch.

Auf jeden Fall muss dem geneigten Konzertgänger, der ja jetzt durchaus enttäuscht von euch sein kann, erklärt werden warum Ihr nicht aufgetreten seid. Aktiv auf den Laden hindeuten, Andere davor warnen.

Vielleicht würde ich auch das Konzert abgeben und kurze Zeit später ein Konzert organisieren, welches ma direkt vor den Türen dieses Clubs durchführt und dann so versucht, die Nazis zu vertreiben.

Mir ist es egal ob keiner inder Kneipe rechts ist, nur der Boss. Wer für Nazis arbeitet ist nicht besser.
 
Find ich nicht gut, dass ihr den Gig abgesagt habt, nur weil der Veranstalter rechts ist.

Ich hätte den Auftritt gespielt, nichtmals unbedingt mit mulmigem Gefühl, weil es einfach eine Bühne ist und ich MEINE Leute dort herhole.

Und das heißt nicht, dass ich ein poltiisch unengagierter Mensch bin, ich interessiere mich sogar sehr viel für die Politik und erkundige mich gerne.


Gut, wenn ihr linke Parolen schmeißt auf der Bühne und anschließend mit einer rechts/links Prügelei rechnen müsst oder eure fans aufgrund einer politischen Einstellung nach innen verschränkte Scheuklappen tragen, ist das natürlich eine andere Sache.
 
meine Meinung dazu:

was hat der Kneipenchef davon, wenn ihr nicht auftretet? Spielt ihr für das Publikum oder für den Kneipenchef? Die Identität dieses Ladens kommt doch durch die Leute, die dort sind, und nicht durch die "heimlichen Aktivitäten" des Besitzers zustande. Und so wie der Laden hier beschrieben wurde, war die Kundschaft eher "normal", oder?

Zum Playboy-Symbol: mir ist aufgefallen, dass dieses Symbol auch von Frauen verwendet wird....

Viele Grüße,
kaf
 
Zu den letzten Beiträgen:
Ja also die Kundschaft scheint grade an dem Wochenende viel "durchlaufverkehr" und nicht so sehr stammkundschaft zu sein.
ansonsten hat der laden hells angels stammtisch und viele militärische requisieten. es sind so hinweise aber wie gesagt beim geschäftsführer sind wir uns klar.
ob also dort wirklich rechte rumlaufen würde ich ich aufgrund der zentralen lage auch eher nicht befürchten. es ging in der tat vordergründig um diese eine person.
wenn da z.b. ein "smash fascism"-transparent hinter dem drummer an der wand hängt, muss ich im publikum davon ausgehen, dass sich die band was dabei gedacht hat und dass sie auch dahintersteht. das ist bei nem playboy-symbol nicht anders. als konzertgängerin gehe ich davon aus, dass der playboy zum selbstverständnis der musiker - in ihrer funktion als musiker UND als menschen - genauso dazugehört wie die texte, die sie singen.
Da bin ich einfach anderer Meinung. Nicht alles was ich auf der Bühne tue ist ein Symbol und repräsentiert das Selbstverständnis der Band(mitglieder). Das ist das Problem, dass ich beschrieben habe: Andere ordnen ein was sie sehen. Mitunter auch Bagatellen. Du bist eben besonders sensibel in Bezug auf das Thema Sexismus und Frauen und hast automatisch ein Radar eingebaut das andere nicht haben.
Soetwas fürht eben zu solchen Misverständnissen. Smash Fashism ist ne andere Liga als ein Playboy (an aussagekraft). Mitunter gibt es auch Sakasmus im Bühnenbild, den manche nicht sehen wollen, weil sie sich in ihrer Weltanschauung/Ideologie angegriffen fühlen.
Menschen sind eben verschieden und denken sich manchmal nichts dabei. Schonmal was vom berühmten Fettnapf gehört? Ich will Dir aber nun keine Angriffslust unterstellen... vielleicht können wir das Thema Sexismus ja lassen - oder es wird ausgeklinkt und ohne mich weiter geführt , denn wie ich glaube ich shcon sagte: es führt ja zu nichts.
 
Zum Playboy-Symbol: mir ist aufgefallen, dass dieses Symbol auch von Frauen verwendet wird....
ich habe da zwei mögliche lesarten:
1. "ich bin ein bunny, stehe also immer und überall und völlig willenlos männern sexuell zur verfügung" -> unemanzipativ, weil die sexuelle selbstbestimmung der frau absolut keine rolle spielt.
2. "ich bin ein playboy, suche mir also selbst aus mit wem ich wann ficken will." -> unemanzipativ, weil zum sex immer noch (mindestens) zwei gehören und die sexuelle selbstbestimmung des sexualpartners ebenfalls keine rolle spielt, es wird vorausgesetzt dass er_sie auch ficken will - er_sie HAT ZU WOLLEN.

[Martin];5094409 schrieb:
Warum steht das Playboy-Symbo, im allgemeinen für die Unterdrückung der Frauen?
eigentlich beantwortest du diese frage schon selbst:
Mal ehrlich, natürlich sind die Frauen in diesem Magazin in gewisser Weise herabgewürdigt, ich selber würde mich da auch nicht ablichten lassen (gut das will auch keiner sehn, zumal ich ein Mann bin).
den vorwurf, für alle zu spechen (was ich nicht tue, ich sage nur MEINE meinung und das schreibe ich auch) gebe ich zurück: wie kannst du für alle sprechen und sagen, dich wollte niemand nackt sehen? das weißt du doch gar nicht. keine ahnung wie du aussiehst, aber ich bin mir sicher, dass dein aussehen schon einige menschen erotisch ansprechen würde. es gibt ja nix was es nicht gibt...
abgesehen davon: ich glaube, sehr viel mehr frauen als du denkst, lassen sich des geldes wegen für den playboy ablichten. an sich finde ich das ok, seinen körper zur schau zu stellen, egal aus welchen beweggründen, auch gegen geld. dann aber bitte die gesellschaftlichen verhältnisse nicht außer acht lassen. strukturelle machtverhältnisse führen dazu, dass die meisten frauen z.b. weniger verdienen als männer und öfter prekär beschäftigt sind.

Klar, kann man implizieren, das Leute (bzw. Männer) die den Playboy gut finden, gerne alle Frauen nackt vor sich auf dem Boden knien sehen würden, aber das halte ich für sehr weit hergeholt.
warum hältst du das für weit hergeholt?
warum kaufen sich männer den playboy, wenn ihre sexuellen vorlieben darin gar nicht bedient werden?
problematischer als die darstellungen im playboy an sich (jetzt mal bild für bild, losgelöst von den gesellschaftlichen kontexten der abgebildeten und der konsumierenden) finde ich die wechselwirkungen zwischen playboy und mainstreamporno. wer sich jemals einen solchen zu gemüte geführt hat, nimmt ihn auch in seinen fundus der assoziationen auf, die abgerufen werden beim betrachten von fotografischen erotica. und damit spielt der playboy ganz explizit. es werden in erotischen magazinen immer die sehgewohnheiten der jeweiligen zeit bedient und die bestehen nunmal auch aus pornofilmen. darum kann das hier nicht ganz ausgeklammert werden.
frauen erniedrigende erotische phantasien zu haben bedeutet nicht automatisch, dass das auch tatsächlich praktiziert wird. aber dann ist die frage, wie reflektiert geht mann mit seinen phantasien um und den heterosexistischen normen, die durch medien wie den playboy verbreitet werden. das playboysymbol zu verwenden, zieht deshalb einen rattenschwanz an assoziationen und gesellschaftlichen kontexten mit sich. und damit sollte bewusst umgegangen werden, weil man sie nicht einfach so wegleugnen kann. ein "das ist halt witzig" ist kein bewusster umgang, weil da absolut gar keine auseinandersetzung mit den themen stattgefunden hat. wenn eine aufforderung zum playboy/bunny-sein oder eine kritik daran beinhaltet wäre, sähe das anders aus.

Für MICH steht dieses Symbol für die Zurschaustellung des weiblichen Körpers, nicht mehr und nicht weniger. Und ich verstehe nicht, warum dich das jetzt unterdrückt.
weil es nur bestimmte körper sind, die für den playboy abgelichtet werden. diese bilder wirken zurück auf die schönheitsvorstellungen von männer und frauen. diese vorstellungen sind gegenwärtig: frauen sind nur schön und sexuell attraktiv, wenn sie jung sind (idr gerade so volljährig, der alters- und damit erfahrungsunterschied ist auch eine machtassymetrie), schlank, möglichst makellose haut und ästhetische körperliche proportionen (stichwort brustgröße) haben - und vor allem sind sie fast immer sexuell passiv dargestellt.
an diesen vorstellungen ist nicht der playboy alleine schuld, sondern betroffen sind eigentlich alle bildmedien, aber er mischt auch eifrig mit.
zum indirekten herrschaftsmittel heterosexistischer strukturen wird der playboy dann, wenn frauen, die diese strukturen und ihre position darin nicht reflektiert haben (aus unwissenheit, denn wer erklärt es ihnen denn in einer welt, in der heterosexistische medien die absolute bedeutungshoheit haben und menschen von geburt an damit zugebombt werden?), sich ihnen unterwerfen, indem sie ihren körper den propagierten normen unterwerfen. ich rede hier von dingen wie "schönheits"-op's, magersucht und auch nichtwahrnehmen der eigenen sexuellen selbstbestimmung, also z.b. sex mit menschen, mit denen man eigentlich gerade nicht ficken will, aber irgendwie kriegt man auch kein eindeutiges nein über die lippen, weil frau dazu erzogen wurde, sich dem willen von männern immer zu beugen.
wie das MICH konkret unterdrückt? ich habe zum beispiel am freitag aufs maul bekommen, weil leider ein mann ein problem damit hatte, dass ich kurze haare und eine bomberjacke trage.

Klar kann man bei jemanden, der das Symbol auf seiner Gitarre hat, darauf schließen, das er ein Matscho-Schwein oder was weiß ich. Na und? Kann er doch.
klar kann er. nur: dann soll er auch dazu stehen und soll sich nicht wundern, wenn er aneckt. soll die konsequenzen daraus ziehen, wenn er z.b. aus einem linken laden rausgeschmissen wird. oder das alles ist ihm nicht bewusst, dann soll er sich über das symbol und die weltsicht dahinter gedanken machen, und daraus konsequenzen ziehen. sehr viel sexismus passiert, ohne dass das den menschen bewusst ist. darum spreche ich das ja an!

---------- Post hinzugefügt um 20:30:37 ---------- Letzter Beitrag war um 20:14:22 ----------

Andere ordnen ein was sie sehen. Mitunter auch Bagatellen. Du bist eben besonders sensibel in Bezug auf das Thema Sexismus und Frauen und hast automatisch ein Radar eingebaut das andere nicht haben. Soetwas führt eben zu solchen MIssverständnissen.
achso, jetzt ist es also meine schuld dass ein missverständnis vorliegt.
wobei missverständnis bedeutet: "ich meine das so, und du verstehst was anderes darunter, und damit hast du unrecht".
von mir aus kannst du ja deine meinung haben, aber sie als allgemeingültigkeit durchdrücken zu wollen finde ich schlichtweg zum kotzen.

ich habe kein radar eingebaut das andere nicht haben. JEDER hat so ein radar. zum beispiel gehe ich mal davon aus, dass du vergewaltigung oder kinderpornografie genauso problematisch findest wie ich. also, was unterscheidet uns? ich sag's dir: ich habe eine niedrigere wahrnehmbarkeitsschwelle als du. bin sensibler. hast du ja selbst schon gecheckt. ABER diese sensibilisierung habe ich nicht als frau von geburt an oder so (falls du das implizieren solltest :rolleyes: ), sondern weil ich mich mit dem thema auseinander setze.

Menschen sind eben verschieden und denken sich manchmal nichts dabei.
ja genau - deshalb reden wir ja darüber. aber ich bekomme irgendwie den eindruck, dass dir die meinungen anderer egal sind, wenn du nur deine meinung siehst und sie als einzig richtige betrachtest. das, was du im playboy-symbol siehst, müssen auch alle anderen menschen sehen. du kannst mir gerne dasselbe vorwerfen. der unterschied bei mir ist aber, dass ich meine meinung begründen kann, weil ich mich damit auseinandergesetzt habe und du offensichtlich nicht - und auch nicht tun willst :rolleyes:
 
Inwiefern genau stehen jetzt Erotikmagazine, Pornographie im direkten Zusammenhang, mit der Benachteiligung von Frauen am Arbeitsplatz? Das will mir nicht in den Kopf. Als ob jeder der Frauen als Sexualobjekte sieht (und das tut wohl jeder heterosexuelle Mann) sie gleich IMMER und NUR als Sexualobjekte sieht?
Ist doch genauso bei Frauen. Ich sehe auch beim Playboy kein Zeichen dafür, dass er die Frauen darauf reduziert, da er keinerlei Anspruch darauf hat alle Seiten der Frau abzudecken. Es geht nciht darum ein korrektes, facettenreiches Bild der Frau zu schaffen, sondern es geht um Erotik. Und das finde ich okay. Niemand würde sagen, wenn der Spiegel über Angela Merkel schreibt, dass der Spiegel frauenverachtend wäre, weil er Angela Merkel nur auf die politische Ebene reduziert. Er zeigt nicht, dass sie vielleicht eine liebevolle Ehefrau ist, er zeigt nicht ob sie eine tolle Sportlerin ist und ebenso wenig zeigt er sie als Sexualobjekt. Von daher verstehe ich nicht ganz was da so viel Aufhebens drum gemacht wird. Nur weil jemand sich n Playboy kauft ist er kein Chauvinist, und behandelt Frauen herablassend.
Wenn du Pornographie insgesamt so siehst, müsste auch wirklich jeder Mann/Jugendlicher ab 16 Jahren etwa Chauvi sein, ich zumindest kenne nämlich keinen der noch nicht auf irgendwelchen youxxx Seiten war.
 
..(was ich nicht tue, ich sage nur MEINE meinung und das schreibe ich auch)

Hast Recht, da hab ich mich verlesen.

Ich muss insgesamt sagen das ich deine Argumentation absolut verstehen kann. Allerdings habe ich das Gefühl, dass du dich da ein bisschen reinsteigerst. Nicht böse nehmen. Da ich nicht wirklich in der Lage bin, hier meine Meinung ordentlich darzustellen und das auch nicht will, werde ich mich aus der Diskussion heraushalten.
 
Inwiefern genau stehen jetzt Erotikmagazine, Pornographie im direkten Zusammenhang, mit der Benachteiligung von Frauen am Arbeitsplatz? Das will mir nicht in den Kopf.
das habe ich so nicht gesagt, sondern ich meine: frauen leben eher in finanziell schwierigen situationen als männer. dann sind sie auch eher bereit aus wirtschaftlichen zwängen dinge zu tun wie z.b. sich für ein magazin ablichten zu lassen. das ist nicht schuld des playboy, aber wirklich reflektieren tut er das auch nicht, sondern er profitiert davon.

Als ob jeder der Frauen als Sexualobjekte sieht (und das tut wohl jeder heterosexuelle Mann) sie gleich IMMER und NUR als Sexualobjekte sieht?
ich denke du drückst dich hier unglücklich aus: ein objekt ist ein gegenstand, also ein ding ohne eigenen willen. ein menschliches sexualobjekt ist also jemand, der zum sex BENUTZT wird ohne überhaupt gefragt zu werden, ob die person das gerade so will.
ich vermute mal, du meinst: alle heterosexuellen männer betrachten frauen mal unter rein sexuellen aspekten. was ja auch stimmt und woran nix auszusetzen ist. darum müssen sie frauen aber nicht zwangsläufig als sexualobjekte betrachten.

Es geht nciht darum ein korrektes, facettenreiches Bild der Frau zu schaffen, sondern es geht um Erotik. Und das finde ich okay.
ich finde rein erotische darstellungen von frauen auch ok - absolut! und natürlich schaue ich mir auch selbst pornos und erotica an. (ja, auch von frauen.)
aber ich kritisiere, welche sexuellen beziehungen dargestellt werden. nämlich solche, die assymmetrische machtverhältnisse bei sexuellen handlungen implizieren. stattdessen sollten pornografie und erotica die sexuelle selbstbestimmung aller sexualpartner_innen darstellen, nicht nur des mannes. und das ist nicht der fall wenn die frau von vorneherein in einer passiven pose dargestellt wird. von der heteronormativität (mann fickt frau, nicht umgekehrt) ganz zu schweigen. falls es z.b. ein playboy-foto geben sollte von einer frau mit einem strap-on und einem mann in einer pose, mit der er bereitschaft zum anal penetriert werden impliziert, wäre ich dankbar, wenn mir eine_r das zulassen kommen könnte. ich glaube nämlich nicht, dass es sowas mal im playboy gab, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
 
das habe ich so nicht gesagt, sondern ich meine: frauen leben eher in finanziell schwierigen situationen als männer. dann sind sie auch eher bereit aus wirtschaftlichen zwängen dinge zu tun wie z.b. sich für ein magazin ablichten zu lassen. das ist nicht schuld des playboy, aber wirklich reflektieren tut er das auch nicht, sondern er profitiert davon.
So weit ich weiss, haben eigtl alle Frauen, die im Playboy abgelichtet werden eher mehr als genug Geld, als zu wenig. Das sind dann doch eher Promis, und nicht irgendwelche Frauen, die das aus Geldmangel machen würden. Würde es hier um ein Heft gehen, wo wirklich Frauen sich ausziehen, weil sie keine andere Wahl mehr haben wäre das was völlig anderes. Aber hier gehts ja um ein Heft, in dem die meisten Frauen durchaus bekannt sind, und somit auch ohne diesen Fotojob auskommen würden.
ich denke du drückst dich hier unglücklich aus: ein objekt ist ein gegenstand, also ein ding ohne eigenen willen. ein menschliches sexualobjekt ist also jemand, der zum sex BENUTZT wird ohne überhaupt gefragt zu werden, ob die person das gerade so will.
ich vermute mal, du meinst: alle heterosexuellen männer betrachten frauen mal unter rein sexuellen aspekten. was ja auch stimmt und woran nix auszusetzen ist. darum müssen sie frauen aber nicht zwangsläufig als sexualobjekte betrachten.
Ok, ja, schlecht ausgedrückt, ich meinte es so wie du es interpretiert hast
ich finde rein erotische darstellungen von frauen auch ok - absolut! und natürlich schaue ich mir auch selbst pornos und erotica an. (ja, auch von frauen.)
aber ich kritisiere, welche sexuellen beziehungen dargestellt werden. nämlich solche, die assymmetrische machtverhältnisse bei sexuellen handlungen implizieren. stattdessen sollten pornografie und erotica die sexuelle selbstbestimmung aller sexualpartner_innen darstellen, nicht nur des mannes. und das ist nicht der fall wenn die frau von vorneherein in einer passiven pose dargestellt wird. von der heteronormativität (mann fickt frau, nicht umgekehrt) ganz zu schweigen. falls es z.b. ein playboy-foto geben sollte von einer frau mit einem strap-on und einem mann in einer pose, mit der er bereitschaft zum anal penetriert werden impliziert, wäre ich dankbar, wenn mir eine_r das zulassen kommen könnte. ich glaube nämlich nicht, dass es sowas mal im playboy gab, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Also so weit ich weiss, sind im Plaboy doch nur Nacktfotos, also keine Abbildungen des Aktes an sich, also ist doch eine Unterwerfund überhaupt nicht zu erkennen oder nicht.
Dazu dass es keine Bilder mit Strap ons gibt: Ich würde mal behaupten, das kommt einfah daher, dass es die Zielgruppe des Playboys eher abschrecken als anziehen würde. Das hängt nicht damit zusammen dass der Playboy eine bestimmte Ideologie vertritt, sondern vielmehr, dass er das verkauft, was sich in dem Bereich seiner Meinung nach am besten absetzt. Und solche Bilder wären dem wohl eher hinderlich. ;)
 
dass konzerte/parties in linken läden wegen "kleinigkeiten" wie playboy auf der bühne, schwarzrotgoldene bassdrum, dj trägt ein dummes t-shirt usw. abgesagt werden, ist übrigens gängige praxis. mit gutem grund: weil linke läden einen politischen anspruch haben, also z.b. einen antisexistischen

An der Stelle möchte ich mal kurz nachfragen:

Was haben Linke gegen eine schwarzrotgoldene Bassdrum?

Zum Playboy kann ich nur sagen, dass es meines Wissens so ist wie void schon sagte. Nur Nacktfotos! Das hat nach meiner Auffassung mit Unterwerfung nicht viel zu tun.

Und was an einem Playboy auf der Bühne so schlimm sein soll verstehe ich auch nicht so ganz. Wenn es Requisite ist, bzw. in irgendeiner Weise in die Show mit eingebunden ist, müsste man halt den Kontext kennen, bzw. wie er eingesetzt wird. Da wir den allerdings nicht kennen, kann wohl auch schlecht irgendeiner von uns behaupten, er symbolisiere die grundsätzliche Befürwortung der Band zur Unterdrückung der Frauen.

Und wenn der Playboy einfach nur so rumliegt heißt das für mich nichts weiter, als das sich einer oder mehrere Bandmitglieder gerne mal gutaussehende, nackte Frauen ansehen, was ich jetzt auch nicht sonderlich verwerflich finde!

Und wenn man als Frau im Publikum in der von dir beschriebenen Weise behandelt wird, sehe ich da auch nicht ganz den Zusammenhang zum Playboy auf der Bühne.

Sorry Arachnophobia, aber in meinen Augen bist du einfach nur ein Paradebeispiel der modernen überemazipierten Frau, die aus allem etwas frauenfeindliches herrausließt, wo nichts da ist.

Natürlich ist Frauenunterdrückung kein Thema, was man auf die leicht Schulter nehmen sollte und auch ich finde es mehr als unfair, dass Frauen z.B. bei gleicher Leistung im Job häufig schlechter bezahlt werden, allerdings ist das ein ganz anderes Thema als der Playboy oder sonstiges.

Und als ob Frauen sich nicht gerne sexy Männer angucken würden, deswegen würde ich noch lange keine Frau (oder Frauenband) als Männerobjektisierend verurteilen, nur weil sie ein Magazin mit nackten Männer dabei hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@arachno
das missverständnis von dem ich Sprach war überhaupt kein Schuldgeschiebe. Du fühlst Dich natürlich angegriffen und das ist doch das was ich eigentlich zu dieser verdammten verkacketen (sorry) scheißdiskussion sagen wollte: Du bewertest ein Symbol und unterstellst, dass andere dies symbol genauso bewerten.
der playboy ist für dich ein symbol des antifeminismus und jeder der das symbol irgendwo sieht muss sich damit tiefgründig auseinander gesetzt haben.
das missverständnis, dass ich ansprach galt der band. sie, die band, sah es als gag, du als Sexismus (und dann auch noch hetero!). und ich glaube du siehst viele dinge viel provokanter als der rest. Ich halte den Playboy auf der Bühne eben für einen Gag. Genauso wie ich bei Bands eine Gummipuppe als Requisite ganz klar als "Mann = primitiv" selbstironische Aussage gesehen hab. Wer dies zum Elefanten aufblasen will soll es tun. Aber sage nicht von mir, dass ich nur meine vorgefertigte Meinung habe und mich nicht auf Diskussionen einlassen, wenn Du in deinem ersten Beitrag hier "ALLES IST POLITISCH" schreibst.
Ich kann es nicht genau beschreiben aber ich finde diese Diskussion sehr unfrei, verbissen und künstlich übertrieben.

Deswegen meide ich das Polit Forum so gerne. Es ist nicht mein ding... wie konnte ich nur einen Polit Thread eröffnen und Randbemerkungen machen.
[Martin];5096319 schrieb:
Da ich nicht wirklich in der Lage bin, hier meine Meinung ordentlich darzustellen und das auch nicht will, werde ich mich aus der Diskussion heraushalten.
Gute Idee, ich schließ mich an.
 
DasUrks
  • Gelöscht von Xytras
  • Grund: Provokation / Reaktion darauf. Muss nicht sein, Leute...
falls es z.b. ein playboy-foto geben sollte von einer frau mit einem strap-on und einem mann in einer pose, mit der er bereitschaft zum anal penetriert werden impliziert, wäre ich dankbar, wenn mir eine_r das zulassen kommen könnte. ich glaube nämlich nicht, dass es sowas mal im playboy gab, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Also DAS finde ich jetzt ein bisschen übertrieben und lächerlich. Von der Natur ist es nunmal so das der Mann den Penis und die Frau die Vagina hat. Warum sollte sich dann der Mann von einer Frau von hinten mit einem Strap-On nehmen lassen müssen - nur damit die Frau somit beweist das sie gleichwertig ist, oder wie soll man das verstehen?
Muss der Playboy solche Bilder drucken, um zu beweisen das er Frauen achtet Oo.
Ich habe deine Posts hier durchgelesen und dachte mir - Okay, jeder hat seine Meinung - obwohl ich viele Aussagen von dir fast schon beleidigend gegenüber Männern finde, die solche Medien mögen. Zudem gibt es viele Frauen, die es toll finden, das ihnen die Männer so hinterher hecheln und gewisse Gedanken haben.
Aber dein letzter Abschnitt im letzten Post ist einfach nur noch....:gruebel:
 
KingConci
  • Gelöscht von Xytras
  • Grund: Provokation / Reaktion darauf. Muss nicht sein, Leute...
Ich doch nochmal: So langsam entwickelt sich dieser Thread zu einer netten Abend-Unterhaltung. Popcorn raus, zurücklehnen und zuschauen, was passiert. Spannend wie Tatort. Blöde Sprüche, gelöschte noch blödere, verbohrte Diskussionen - kann nur sagen: weiter so! :great:

Allerdings fehlt so etwas Humor. Wie ich schon vorne schrieb - ich bin froh, nicht in "linken Läden" auftreten zu müssen/wollen, weil es dort nach dem Eindruck hier verdammt viele miesepetrige und verbohrte Menschen geben muss, die gewisse Themen und Symbole auf eine bestimmte Art und Weise verstehen müssen/wollen, weil das im Hirn wohl mal irgendwie hartverdrahtet wurde.

Die Gleichungen "schwarzrotgold=rechts oder zumindest nichtlinks und damit verboten" oder "Playboybunny=frauenverachtend" etc. finde ich schon fast so schlimm wie "dunkler Teint = Ausländer raus". Schon der große Philosoph Ferris Bueller (http://de.wikipedia.org/wiki/Ferris_macht_blau) sagte sinngemäß, dass man vor "-ismen" egal welcher Form aufpassen sollte. So kommt mir das, was hier z.T. an Anmerkungen und Einstellungen zutage tritt, schon vor - ein ziemlich radikaler "-ismus".

Schon fast anrührend ist diese Playboy-Diskussion - warum sucht Ihr Euch ausgerechnet das etablierteste, älteste, konservativste und vor allem harmloseste Männermagazin der Welt raus? Da die große Frauenverachtung zu finden wird wirklich schwierig. :confused: Im Internet gibt's da durchaus ganz andere Geschichten, habe ich gehört. :D

Vielleicht bin ich auch schon zu alt - mir kommt das aber sehr stark nach Szene-Zugehörigkeit mit entsprechenden optischen Symbolen und entsprechenden "verpflichtenden" geistigen Einstellungen vor, nicht nach echter Diskussions- und Veränderungsbereitschaft. So kann das meiner Meinung nach nix werden, da halte ich mich lieber raus bzw. halte mich an andere Strukturen/Systeme/Organisationen.

Wie dem auch sei - meine anderen Lieblingsphilosophen Bill&Ted (http://de.wikipedia.org/wiki/Bill_und_Teds_verrückte_Reise_durch_die_Zeit) haben ja meinen Wahlspruch formuliert: "Die Welt ist bunt - und granatenstark". In diesem Sinne "volle Kanne Hoschis", mein Popcornvorrat ist noch gut gefüllt. Möge die Diskussion unterhaltsam fortgesetzt werden.
 
Allerdings fehlt so etwas Humor...
Tja da hast Du recht. Humor, Kritikfähigkeit und vor allem Selbstironie sind ne Wohltat in harten Diskussionen. Manche sind ja auch der Meinung, dass es Themen gibt die man niemals mit Humor nehmen darf. Seit dem Film "Das Leben ist schön" weiß ich das das nicht wahr ist.
Da gibt es auch so einen tollen Vergleich von Hagen Rether: Katholische Kirche vs. Das Leben des Brian...

Das nur am Rande. Ursprüngliche Idee des Threads war es ja zu "diskutieren", wie schnell man sich durch den falschen Ort seinen Ruf verbauen kann. Dann kommt zum Unfall "zufällig für nen Rechten zu spielen" noch der Faktor der Chauvinismuspolizei hinzu.

Anscheinend hat aber noch niemand wirklich eine so eine Erfahrung gemacht.
 
oh ja, wir sind meilenweit weg vom Thema...aber da muss ich was berichtigen:
Arachnophobia schrieb:
ich habe da zwei mögliche lesarten:
1. "ich bin ein bunny, stehe also immer und überall und völlig willenlos männern sexuell zur verfügung" -> unemanzipativ, weil die sexuelle selbstbestimmung der frau absolut keine rolle spielt.
2. "ich bin ein playboy, suche mir also selbst aus mit wem ich wann ficken will." -> unemanzipativ, weil zum sex immer noch (mindestens) zwei gehören und die sexuelle selbstbestimmung des sexualpartners ebenfalls keine rolle spielt, es wird vorausgesetzt dass er_sie auch ficken will - er_sie HAT ZU WOLLEN.
Das sind Möglichkeiten. Und ich bin mir sicher, dass es auch die beiden Typen von Frau gibt. Aber:
Mir war das Häschen bei genau zwei weiblichen Personen aufgefallen, beide unter 25, eine kannte ich. Und keine der beiden lässt sich den beiden Gruppen zuordnen. Viel mehr wird das Tier als Symbol für Erotik gesehen. Übrigens auch von mir.

Arachnophobia, du hast sehr schön gezeigt, dass so ein Symbol heikel sein kann. Aber muss man denn wirklich zu jeder Zeit so ernst denken?
Ich bin der Meinung, dass man eine Band genausowenig an der Deko begreift, wie man einen Mensch nach seiner Kleidung charakterisieren kann. Und beides ist genau das selbe. Der Hase gehört wohl zu den besten Beispielen (mal davon abgesehen, dass manche Mädchen sich nichtmal Gedanken über die Aussage ihrer Kleidung nachdenken ["Warum steht auf deinem Shirt eigentlich "House of Gaga?" - "Oh, ist mir noch gar nicht aufgefallen" {ist mir erst vor ca. 2 Woche passiert}]). Nicht jeder, der eine nackte Frau auf dem Handy hat, ist ein Macho. Nicht jeder, der Counterstrike spielt, ist gewalttätig. Nicht jeder, der Spongebob mag, ist ein Weichei. Weg mit den Vorurteilen.

Fastel schrieb:
Ursprüngliche Idee des Threads war es ja zu "diskutieren", wie schnell man sich durch den falschen Ort seinen Ruf verbauen kann.
Jetzt reden wir darüber, wie schnell man sich allgemein den Ruf versauen kann. Das geht leider leider viel zu schnell. Allerdings bewundere ich den Menschen dafür, wie sehr er doch vergessen und vergeben kann.

Viele Grüße,
kaf
 
(...)wenn nicht: ok, aber dann sag mir doch bitte wie deine band heißt, damit du in rhein/main garantiert in keinem linken laden nen auftritt bekommst.

Insbesondere, wenn ich das lese, wird mir einfach nur schlecht...

Auch wenn Du Dir das offensichtlich das Gegenteil herbeisehnst, so genieße ich es doch, dass derzeit niemand weder mich als Künstler noch meine Kunst diktatorisch instrumentalisieren kann. Und Du schon gar nicht!

Im Übrigen finde ich die Entscheidung des Threaderstellers gut und richtig. Genau aus dem obengenannten Grund!
 
Morgen,

Zum eigentlichen Threadtitel - ich haette ungeniert gespielt. Wenn ich Musik mache, dann so zum Spass und unbedingt unpolitisch. Das kommt sicher auf die Band an, wenn die eine Botschaft hat, dann ist das was anderes als bei mir, der ich nur Lärm und Exzess zelebrieren will.
Ich wuerd jetzt eher nicht auf einer dezidierten Glatzen VA auftreten wollen, aber nur wegen dem Geschaeftsführer? Im Beruf kann ich mir das auch nicht aussuchen und arbeite zum Teil fuer Leute, die eigentlich in die Biotonne gehoeren.

Was den Rest angeht - sind wir echt schon soweit uns ueber so einen Quatsch den kopf zu zerbrechen? Ich reiss auch mal einer Gummipuppe den Kopf ab, unseren letzten Refrain hab ich von einem geistig Behinderten uebernommen, und zur Weihnachtsfeier wollen wir ne Stripperin auf der Buehne. Und die einzige Location die mir diesbezueglich eventuell Stress machen koennte, ist eine, wo wir musikalisch eh nicht hinpassen wuerden. Ansonsten machen die immer nur Stress, wenn wir was kaputthauen.

cu
martin
 

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