Ich hab gedacht ich stell hier mal meine momentanen Profile rein, und ich wär froh andere würden ihre Patches, Setlists, etc auch teilen. Auch wenn manches scheisse klingt, vieles bringt einen manchmal auf eine bahnbrechende Idee oder öffnet die Augen für neue Möglichkeiten.
Achtung: Die Profile sind allesamt per Studio-Kopfhörer erstellt und wurden nur direkt in die PA gespielt bei Proben. Ausserdem sind meine Gitarren recht eigenwillig, allesamt Mahagoni-Paulas und Superstrats mit EMGs oder anderen (heissen) Aggregaten (Seymour Duncan SH5) drin.
Meine Patches nutze ich generell nur 1 kanalig. Sprich: Im Mixer drehe ich einen Kanal per PAN voll in die Mitte, den anderen stelle ich auf Mute. Ich finde so bleiben die Patches am klarsten und Probleme mit Clipping oder so kenne ich nicht.
Die Patches sind vom Aufbau fast alle gleich: F1 ist ein Noise Gate (oder Hard Gate), F2 ein Digital Delay, F3 der Chorus (Hier "Dimension"), F4 ist ein Phaser VOR dem Amp. Ein dezenter Plate Reverb ist immer an. Marshall und SLO haben noch ein Fassel-Wah, welches per Fusswippe aktiviert werden kann.
"Fender Clean" ist Nomen est Omen. Nicht mehr nicht weniger. Chorus F3 und Delay F2 sind automatisch an, da ich diesen Kanal fast nur für diese geschmeidigen Balladen-Intros brauche. Will ich doch mal Rhythmus spielen tapp ich schnell auf F2 und das (lange) Delay ist weg. Sollte der Allround-Clean Kanal sein.
"Marshall Crunch" nutze ich bei den Classic-Rock Sachen, aber auch bei Titeln wie "One" von U2. Da schalt ich auf den Hals PU, dreh Volume zurück und es kommt ein schön dicker, nicht so harscher Sound raus. Volle Pulle ist er dann super für das Intro von Summer of 69 oder was ACDC mäßiges. Er sollte schön klar bleiben aber ein erdiges Brett liefern.
"SLO Heavy". Hier habe ich mir lange schwer getan. Ich hab nen Sound gesucht der einerseits deftig zur Sache geht, andererseits ein schön singendes Sweet Child O Mine nicht scheut. Sonst hab ich immer den JCM800 benutzt, jedoch klang der immer ein bisschen zu lasch für Hardrock der 90er. Fireball und Co. waren aber wieder zu dicht, zu modern. Der SLO hat da eine nette Balance, klingt nicht zu modern kann aber schön singen und ist auch nciht so zickig. Den Gain-Regler hab ich so eingestellt, dass der Amp bei meinen Gitarren schön verzerrt aber noch recht "Chunky" (Hat jemand da ein deutsches Wort??) ist. Vor dem Amp ist noch ein Mid Focus EQ. Er steht überall bei 50, und ich weiss nicht mal ob er was tut, aber ich hab ihn einfach drin und er stört mich nicht. Dieses Patch nutze ich auch für Solos. Dafür kopiere ich es nur auf einen anderen Speicherplatz und drehe im Mixer das Channelvolumen 2,5 oder 3 dB hoch.
Probiert sie aus, ändert sie, etc