PA-Stammtisch

neues Pult (ich glaube, ein MIDAS Digitalpult, denn auf der Bühne waren diverse DL16 im Einsatz).
Könnte auch das WING gewesen sein. Da sind dann doch einige Dinge anders geregelt und vor allem muss man am Anfang extrem vorsichtig sein dass man sich nicht in die Effekthölle katapultiert. Das ist sch echt verführerisch mit dem Teil.
Bei mir hat das tontechnische Jahr vor knapp zweiWochen begonnen. Kleines Open Air (ca. 200 Gäste) fremde Anlage aber Pult von mir. Kaum Zeit für den Soundcheck da bis 45 Minuten vor dem Publikumseinlass noch neben an ein Vortragsveranstaltung lief, bei offenen Fenstern, wegen Temperatur und so. Da war halt nichts mit lauter Musik. Ich hatte dann ca. 10 Minuten um mir die Anlage und das Monitoring zurechtzubiegen. Danach ca. 15 Minuten Soundcheck, denn die Band (Singer Songwriter Geschichte mit Drums, Bass, Keys, Stromgitarre und Akustik sowie drei Stimmen) war extrem unkompliziert.
war dann auch ein netter Abend.
ach ja, ich hatte mir auch überlegt das mit dem WING zu machen. Ich entschied mich dagegen, denn ich habe damit noch nicht viel machen können und nach den ganzen Monaten ohne Livejobs wollte ich auf Bewährtes zurück greifen und nam das SQ6.
und morgen gehts dann quasi richtig los, denn da startet das Sommerfestival, bei dem ich schon einige Jahre mit den. Ton mache. Irgendwie kribbelt es schon einige Tage ;-)
 
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Ob neues oder noch unbekanntes Pult, mit dem man sich noch nicht auskennt, ist keine wirklich gute Ausrede. Und welches Digitalpult auch immer, sind sie m.W. alle per Tabelt remote controllable, und man hätte nicht oldschool umständlich einen Monitormix per Handzeichen machen müssen, wenn es denn schon kein eigenes Monitorpult auf der Bühne gibt, was bei dem technischen Aufwand, den man da aufgefahren hat, eigentlich Standard gewesen wäre. Aber es waren ja auch ein paar andere Basic Fehler, die man hätte vermeiden können...
Aber egal, ist gelaufen, wir haben uns extrem geärgert, haben uns trotzdem da durchgekämpft, und best möglich abgeliefert, und ich hab mir auch hier nochmal Luft machen können ;)
 
Irgendwie merke ich, dass ich doch etwas ausser Übung bin. Das mit dem Sound funktioniert zwar recht gut, aber bei Dingern, die man sonst immer im Auge haben soll, ist, zumindest bei mir, noch Luft nach oben, definitiv. Donnerstags habe ich wieder den Kardinalfehler im Sommer gemacht. Ich habe das Pult, ein M32R, aufgebaut noch bevor die Überdachung stand. Dank der Sonne hat es sich derart aufgeheizt, dass es zwar noch grundsätzlich ging, aber keinen Sync mit der DL32 zustandebrachte. Glücklicherweise hat dann noch einer ein X32 Compact hervor gezaubert. Und der Abend war gerettet. Ach und nach dem Abkühlen funktionierte das M32 wieder einwandfrei.
Also wieder dafür sorgen, dass die Überdachung mit Sonnenschutz zuerst steht, einen kleinen Miefquirl zulegen und froh sein dass die X/M32 Dichte so groß ist, wodurch man mindestens eins hinter jedem Gebüsch findet;-)
 
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Oder auf Analogpult wieder umstellen - hähähä
Ne ML5000 oder MH3 gefällig? Inkl. Sideracks.
 
Der Kollege, mit dem ich abwechselnd die Veranstaltungen mischtechnisch betreue, hat ein GB4 mit, kleinem Siderack. Irgendwie willich das aber nicht mehr haben, ehrlich. Noch größer definitiv nicht. Ich werde auch nicht jünger.
 
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Schon klar, ich auch nicht. Allerdings kann es eben echt ein Nachteil sein, wenn alles in einem Plastikgewand steckt und dies dann wegen Überhitzung den Dienst quittiert. Da haben die alten Analogsaurier schon gewisse Vorteile und auch das separate Siderack. Bei wichtigen Jobs, wenn es die denn mal wieder gibt, reist eben meist auch ein Sparepult mit. Allerdings immer gegen monitären Ausgleich. :)

Auch nässe mögen die Taschenrechner nicht, weil halt digital. Wenn's spinnt dann komplett. Bei den Analogpulte fiel halt mal der eine oder andere Kanal aus. Deswegen auch meist mehr Kanäle dabei als wirklich gebraucht werden und mit einer 48er Konsole konnte man locker 2-3 Bands ohne gefrickel durchschieben. Heute speichert man die Szene halt und fertig. Da kannst dann über ein 16er Surface 12 Bands schieben und jede hat ihre Einstellung. Das ist schon schick, aber eben auch gefährlich.
 
In den 14 Jahren, in denen ich fast ausschließlich mit Digitalpulten die Livejobs abwickle, hatte ich insgesamt drei Probleme. Einmal machte das Netzteil einer AR2412 für ein GLD schlapp, da gings danach analog weiter, einmal hatte ich ein Hitzeproblem mit einer dLive Surface beim Soundcheck. Bis zum Konzertbeginn war aber alles wieder im grünen Bereich, den Soundcheck konnte ich mit dem Tablet beenden da die dLive die Mixengine im Rack auf der Bühne hat. Und eben diese Woche eines mit dem M32R. Ich finde, das ist durchaus noch akzeptabel, da niemals ein Showstopper dabei war.
 
Ich betreue seit 5 Jahren immer die gleichen 2 Open-Air's für ca 75-100 Leute, nur eine wirklich kleine Sache mitten auf einem Feld.
Die Band ist immer die selbe und die Technik ist im letzten Jahr auf Digital umgestellt worden (M32r & S32). Doch der einzige bisherige Ausfall lag nicht an der Hitze der Sommerveranstaltung, und es war in dem Moment egal ob digital oder analog, sondern der Stromgenerator hatte einfach keinen Sprit mehr. :ROFLMAO:
 
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Der Kollege, mit dem ich abwechselnd die Veranstaltungen mischtechnisch betreue, hat ein GB4 mit, kleinem Siderack. Irgendwie willich das aber nicht mehr haben, ehrlich. Noch größer definitiv nicht. Ich werde auch nicht jünger.

Also nutzen: Gerne. Nur will ich das Zeug weder lagern, noch schleppen oder transportieren müssen, da wird's dann doch arg eng.
 
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Ehrlich gesagt, nicht mal nutzen. Da sind aktuelle Digital-Pulte einfach deutlich flexibler und komfortabler. Da gibts einfach so viele Dinge die mit einem analogen Pult aufwendiger zu realisieren sind. Nein, nein Live ist die Sache für mich gegessen.
 
Ich habe live immer gerne Dinge gleichzeitig in verschiedenen Kanälen gemacht, z.B. in einem Kanal (sagen wir Rhythmusgitarre) die oberen Höhen leicht reduziert, während ein anderer Kanal (z.B. Sologitarre oder Keys, wenn die zum Solo ansetzen) einen leichten Boost im Bereich ihrer Grundtonfrequenzen bekommen, damit das Solo kräftiger vor der Band steht, ohne, dass ich wirklich die Lautstärke boosten müsste. Das ist digital so nicht gleichzeitig realisierbar. Ansonsten hat digital mMn nur Vorteile, aber diese eine Sache hätte ich im digitalen Bereich gerne noch. Ist halt so ein Tick von mir, und ich akzeptiere, dass das für niemanden sonst von Bedeutung ist.
 
Wenn es ganz bestimmte Parameter sein sollen, dann bieten inzwischen einige Pulte an diese sich auf die Oberfläche zu legen. Entweder per User defined Controls oder Kanal-Encoder, wenn es eben der selbe Parameter sein soll. Beim Wing z.B kannst die dir so etwas auch auf Fader legen. ich weiss schon, beim analogen Brett kann man auf jeden verfügbaren Parameter direkt zugreifen, würde man das mit einem digitalen Pult umsetzen, bräuchte man wohl ein Fluggeschirr a la Mission Impossible um da überall dran zu kommen. Irgendwas passt halt danndoch wieder nicht, egal wie man es anstellt.

so, nun zu ganz was anderem. Vorgestern hat es uns mitten im Soundcheck, zu einem großartigen Act, voll erwischt. Binnen wenigen Minuten zog ein Gewitter über uns,gerade erst noch Sonnenschein, dann plötzlich finstere Nacht. Alles open Air, also mal schnell alles was da ungeschützt rum stand abdecken und unter den Planen die wesentlichen Dinger einsammeln und retten. Mit einem Digitalpult ist der FOH zumindest schnell geschützt, da nur Strom und Cat-Leitung abzuziehen sind und schon ist der Deckel drauf. Aber beim Rest wares nicht so einfach. Dabei habe ich mich auf das Konzert wirklich gefreut, naja, geplant ist dass wir das bei Gelegenheit noch nachtragen
Gestern hat die Prognose wieder nicht gut ausgesehen, Gewitter ab 17:00 bis 21:00. alles blieb aber trocken, obwohl abends einige bedrohliche Wolkenbänke über die Stadt zogen.
Band, neun Mitglieder, war schwierig, da viele eher leise Instrumente und 9 Stimmen zusammen kamen. Das ganze auf engstem Raum mit nicht idealen Rahmenbedingung (rauschender Fluß, Location ist eine Metallkonstruktion, die extrem zum Aufschwingen neigt). AmEnde gings dann doch ganz gut, obwohl ich den Abend wohl nicht zu den besten Leistungen von mir zählen werde.

allerdings bin ich froh dass inzwischen doch wieder etwas statt findet und ich das machen kann, was ich mit einiger Leidenschaft machen will.
 
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Meinereiner (PA-Amateur) hatte die Woche eine Feuertaufe auf einem Yamaha QL5, nachdem der Tontechniker zu spät zum offiziellen Veranstaltungsbeginn zurück kam, die Band mich (der die ganze Probe über am FOH rumhing und meinem bekannten Profi auf die Finger schaute) mit dem zuständigen Tontechniker verwechselte und mir dann auch noch jemand den Entsperrcode für die Konsole in die Hand drückte, nachdem ich unschuldig danach fragte. Kannste dir nicht ausdenken sowas. Nach ein paar Minuten wurde ich abgelöst, aber bis dahin lief der Film "Hallo Flugsicherung, die Piloten sind beide außer Gefecht und einer muß das Ding jetzt landen." :ugly:

Im Kontrast dazu am WE mal wieder ein Gig am X32 gemischt (nach langer Zeit, zuletzt 2020) und sehr viel sicherer am Digitalpult gewesen. Gefühlt war ich da jetzt mal Fahrer und nicht nur Passagier.
 
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Und eine Woche später wieder am MixWizard auf der Dorfwiese. Diesmal schüttete es aus Kübeln, weshalb die Band kurz vorher in den Proberaum nebenan verlegt wurde und nur PA und FOH draußen aufgebaut wurden. Das 30 m lange Multicore erwies sich dafür als lang genug. Das Monitoring wurde nun zwingend notwendig, genauso wie die Abnahme der Cajon, damit man sie draußen auch hört. Dabei stellte sich heraus, dass zwei der günstigen Mikrofone im Fundus seit dem letzten Mal nicht überlebt hatten. Also blieben nur ein paar Shure SM58, ein Drahtlos-Headset und ein Funkmikro (was sich nun auch als sehr praktisch für die Moderation draußen erwies), aber für den Talk-Back reichte es nicht mehr. Neu hinzugekommen war ein tc electronic Chorus-Effekt aus meinem Fundus, den ich als Insert im Akustikgitarren-Kanal verwendet hatte.

Pünktlich zu Veranstaltungsbeginn kam übrigens die Sonne raus und auf die Minute nach der Abmoderation öffneten sich die Schleusen wieder. Dank ein vorsorglich bereitgelegten Müllsäcken mit Zugband und Planen blieb alles trocken.

Für mich persönlich fand ich interessant, wie schnell sich Routine einschleift. Zu keinem Zeitpunkt gab mir das ad-hoc improvisierte Indoor/Outdoor-Setup irgendwelche Rätsel auf und auch beim Umbau unter Zeitdruck blieb der Amateur-Tontechniker in mir komplett entspannt. Das sah im Frühjahr noch ganz anders aus.
 
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... und man kann immer etwas neues dazu lernen. Gester z.B dass es durchaus einen Unterschied macht ob man einen Gitarren-Amp mit der Front nach vorne oder nach hinten hinstellt. Gestern in einer Situation, relativ kleine Location in einem Gewölbe und ein Trio mit Kontrabass, Akustik-Gitarre sowie einer E-Gitarre über einen Fender Blues Junior( oder so). Der Amp war halt, wie immer etwas zu laut im Publikumsbereich direkt davor. Der alte Fuchs von Bassist hatte dann die Idee, den Amp mal verkehr, also mit der Front gegen die Ziegelmauer. Und siehe da, deutlich besser für den Gitarristen und das Publikum. Ich vermute mal dass der Speaker eben verkehrt rum keinen so ausgeprägten Beam hat.
 
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die wirkliche und richtige Lösung wäre eine DEEFLEXX - dann wäre der Amp nur halb so laut (weil der User ihn entsprechend zurück dreht) und der sound würde sich hervorragend im Raum verteilen.
 
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Ja, das ist so. Die Kegelform der Membran ist nicht nur der mechanischen Stabilität geschuldet, sondern formt auch die Wellenfront: fokussierend in die Richtung, in die sich der Kegel öffnet, defokussierend in Richtung Spitze. Für Wellenlängen größer als ca der Radius der Membran (Bassbereich) funktioniert das nicht mehr, und im Hochtonbereich gibt es irgendwann mehr Streuung und höhere Membranmoden, die auch dagegen arbeiten - aber gerade im bei Gitarren so präsenten Mitten/Hochmittenbereich funktioniert das gut (ich geh mal von 10" oder 12" aus).

Wenn du sagst "gegen die Ziegelmauer" wird aber die diffuse Reflexion aus nächster Nähe sicher auch eine erhebliche Rolle gespielt haben.
 
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die wirkliche und richtige Lösung wäre eine DEEFLEXX
Tja, wenn die aber weit, weit weg beim Händler (im günstigsten Fall), beim Hersteller (da wird schon schwieriger) oder noch nicht mal gefertigt ist und du gerade mal 45 Minuten bis zum Saaleinlass hast, fällt diese Option aus. Und nein, so ein Zeug besorg ich mir nicht auf Verdacht.
Wenn du sagst "gegen die Ziegelmauer" wird aber die diffuse Reflexion aus nächster Nähe sicher auch eine erhebliche Rolle gespielt haben.
Da kannst du recht haben.
 
... und man kann immer etwas neues dazu lernen. Gester z.B dass es durchaus einen Unterschied macht ob man einen Gitarren-Amp mit der Front nach vorne oder nach hinten hinstellt. Gestern in einer Situation, relativ kleine Location in einem Gewölbe und ein Trio mit Kontrabass, Akustik-Gitarre sowie einer E-Gitarre über einen Fender Blues Junior( oder so). Der Amp war halt, wie immer etwas zu laut im Publikumsbereich direkt davor. Der alte Fuchs von Bassist hatte dann die Idee, den Amp mal verkehr, also mit der Front gegen die Ziegelmauer. Und siehe da, deutlich besser für den Gitarristen und das Publikum. Ich vermute mal dass der Speaker eben verkehrt rum keinen so ausgeprägten Beam hat.
Hi, logisch, das ist eigentlich Public Domain ;-) Gewölbe sind oft tricky, aber genial in dieser Beziehung... Gilt für alle Lautsprecher und natürlich strahlen die nach vorne und hinten völlig unterschiedlich (hast Du den Lautsprecherkonus mal von hinten angesehen?). Je nach Grösse und Position/Ausrichtung des Gewölbe kann der gewiefte Akustiker/Tontechniker Wunder bewirken, auch für Gesang.
 
Vor einiger Zeit hat einer meiner Flexsys FM12 angefangen zu zicken. Nach ca. 30-45 Minuten beginnt die Endstufe, ich denke die vom Basslautsprecher, zu grummeln und zu krachen. Mein Reperaturfachmann des Vertrauens hat ihn sich angeschaut. Leider gibts keinen Schaltplan vom Hersteller und das Ampmodul ist halt in SMD aufgebaut. Eine Rückfrage bei db Technologies ergab dass das Austausch-Modul gut 250 € kosten würde. Bei einem Neupreis von 415€ ist das m.M.n für eine sieben Jahre alte Box einfach nicht rentabel. Und, wie schon erwähnt, einen Schaltplan rücken die nicht raus. ich habe auch gar nicht wissen wollen, wie lange eine Lieferung dauern würde, wahrscheinlich „mehrere Monate“.
was mich wurmt ist, dass man wohl, mit Schaltplan, den Fehler finden und recht einfach und kostengünstig reparieren könnte. So ist die Box nur mehr ein Ersatzteilspender.
 

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