Diese Aussage wiederum gibt mir Rätsel auf. Was war denn nicht auf Anhieb klar?
Als Anfänger steht man halt nun mal vor diversen Problemen, die man als fortgeschrittener Nutzer solcher Beschallungswerkzeuge nicht hat. Da weiß man im Prinzip wo man hinfassen muss und hat gar ein Blockschaltbild im Hinterkopf.
Wenn es der Wizard wieder war, naja, der hat schon ein paar nette Gimmicks und Routingmöglichkeiten und eben auch mehrere AUX Wege. und manche sind auch noch schaltbar. Dann muss auch der richtige AUX Master aufgezogen werden und auch der richtige AUX Weg an die Monitorendstufe angeschlossen werden. Alles nicht so einfach, wenn man dies das erstemal macht.
Auf dem Bild, welches du hier hier eingestellt hast, erkennt man an der Beschriftung links Monitor 1 -3 und Hall. Ist so gesehen nicht gut, denn Hall und Monitor sollten unterschiedlich geroutet werden.
Mal von Anfang.
Der Wizard hat 6 AUX Wege. Das sind die jeweils in 2er Gruppen angeordneten Knöppe in den Farben grau, blau und gelb (in der Sektion zwischen EQ und Panning), davon sind 4 PRE Fader (grau und blau) und 2 schalterbar (gelb) auf PRE/POST, d.h. der Abgriff erfolgt vor (PRE) dem Kanalfader und ist damit unabhängig davon und nach (POST) der Kanalfader und ist damit in Relation zur Kanalfaderstellung. Das ist bei Effekten wie Hall, Reverb, Chorus blabla maßgeblicher, da damit das Effektgerät mit dem Pegel des Kanalfader in relation beschickt wird. Auf PRE würde immer derselbe Pegel anliegen und das würde spätestens beim Absenken des Kanalfaders zu einem zu hohen Effektanteil führen und beim Aufziehen zu einem zu schwachen Effektsignal. Nix gut.
Beim Monitor sollte der Pegel unabhängig davon sein, da sonst beim Bewegen des Kanalfaders sich auch maßgeblich der Signalpegel im Monitorweg ändern würde. Auch nix gut.
Warum ist nun die Belegung der 4er Gruppe (grau und blau) mit Monitor und Hall nicht so glücklich und wie könnte man es besser machen? Denksportaufgabe an
@FünfTon
Wenn man ganz rechts am Pult die Sektion Master AUX sich ansieht, findet man dieselben Farbknöppe aus der AUX Abteilung der Kanäle wieder. Hier stellt man den Summenpegel ein, welcher an die daran angeschlossenen Endstufen gehen. Ist hier zu, dann kommt auch nix raus. In der Regel ist das wie die Mastersumme. Man stellt das einmal ein und dann Finger weg. Wenn was zu viel oder zu wenig ist, dann wird das im Kanal nachgeführt. Voraussetzung ist eine korregte Pegelung beim Soundcheck.
Jetzt hat der Wizard noch ein paar Gimmicks, denn man kann
a) das Pult als Monitorpult konfigurieren und damit verändert sich die Bedinung schon erheblich
b) die AUX Wege kann man in den "reverse" Mode schalten. Das sind die versenkten blaue Schalter in der AUX Mastersektion. Wenn man hier dran rumdrückt, dann verändert man auch maßgeblich derer Funktion.
Des Weiteren können intern Jumper gesetzt werden, welche die Funktionalität weiter beeinflussen bzw. abändern. Die Kiste hat ihren Namen Wizard nicht umsonst.
Hierzu bitte die Bedienungsanleitung konsultieren:
https://www.allen-heath.com/ahproducts/mixwizard3-14-4-2/
Ich wunder mich, dass es nicht heißt, och nur 5 bis 8 Kanälchen. Das kann mit der "richtigen" Band auf der Bühne auch sehr stressen, selbst wenn es nur ein Kanal ist, bei Standup Comedy.
PS
Egal ob Analog- oder Digitalpult: Die Kiste bei Fremdübernahme immer reseten und am besten dann auch so wieder an den Besitzer übergeben, sofern es nicht anders verlautbart ist.
Bei einer Digitalkiste ist dies sicher einfacher oder man hat eben ein entschsprechendes Preset auf dem USB Stick.