PA-Stammtisch

Frohe Weihnachten an alle kollegen, ob am rechner oder hinter dem pult.
Danke, ebenso!
Bei mir gabs gestern kein "oder", denn ich hatte meine Premiere im WLAN-Mischen. Pult war ein XR18, gesteuert über ein Macbook und ein Android-Smartphone.
Erkenntnisse:
Nach fast einem Jahr Pause dauerte manches etwas länger, aber alles verlernt habe ich zum Glück nicht.
Die Bewegungsfreiheit ist schon nett und als der Mix gepasst hat, habe ich fast nur noch einen Daumen für den Fx-Return gebraucht.
Von der Funktionalität her mag ich die X-Reihe einfach.
Es wäre ein vergleichsweise entspannter Abend geworden, wenn nicht das WLAN mehrere Male ausgefallen wäre. Und das ging auch mit Tonaussetzern einher. Die Kombination Laptop mit LAN-Kabel und Smartphone über WLAN kann das Pult leider nicht. Zum Glück lief das Setup beim Headliner komplett durch, aber sowas mache ich so nicht nochmal. Seltsamerweise hatten wir am Ende beim DJ-Set auch noch einen Verbindungsausfall, als der Laptop dann per Kabel am Pult hing. Da will ich nicht ausschließen, dass auch ein Fehler außerhalb des Pults vorhanden war.

Aber die Bands waren gut bzw. der Headliner eine meiner absoluten Lieblingsbands, die Hütte gut gefüllt und hinterher gabs Lob für den Sound. An solche Feiertage könnte ich mich gewöhnen.
 
Zwei Anmerkungen:
Mich stört das auch dass WLAN und Kabel nicht gleichzeitig nutzbar sind. Deshalb hab ich auch immer einen kleinen Router mit integriertem Hub dabei. Beides ist in ein kleines Case gepackt und gut ists. Ich hab nur noch etwas gekämpft dass das IPad und das Android-Handy sich mit dem Router verbinden ohne dass es weiter ins Internetz geht. Jetzt gehts aber und für mich passts.
Tonaussetzer und Netzwerkprobleme hatte ich bisher noch nicht. Vielleicht hatte ich einfach nur immer einen gesunde Stromversorgung. Zur Sicherheit hab ich selbst mit drm XR18 immer eine USV mit, auch wenn sie nicht aufgebaut ist. Stromprobleme manifestieren sich meist ziemlich zeitig und dann wird im Zweifel einfach auf Nummer Sicher gegangen.

Im übrigen mag ich den XR18, auch die Remoteapps sind weiter als bei den großen Geschwisterln.
 
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Gestern beim echoes unplugged Konzert in Bochum vor geschätzt ca. 500 Besuchern stand dieses System:

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Da ich das bisher nicht kannte hab ich etwas gegoogled und herausgefunden, dass es das CLiA-System (Compact Line-Array) von Föön ist. Verbaut sind pro Modul 2 x 5,5" und 8 x 1". Es ist ein Test von Production Partner aus 2006 zu finden, der recht positiv ausfällt.

Trotzdem fällt es mir schwer einzuschätzen, was mit dem System möglich ist. Deshalb hier mal die Frage, ob es Erfahrungen mit dem System gibt? Mit wie vielen Modulen pro Seite habt ihr welche Musik vor wie vielen Besuchern gespielt und wie sind die Erfahrungen. Mit welchen Bässen habt ihr kombiniert?

Ich habe mir dieses System (also genau dieses) der altehrwürdigen Schmiede Föön aus Solingen mitte des Jahres zugelegt. 8 Schachteln bisher...
Jobs waren Konferenz, Akustikshows (teilweise mit 700 Zuschauern), OpenAirs und Partyfloors mit, naja, Partymusik. Bei letzterem stossen 4 Schachteln pro Seite vielleicht noch nicht ganz an ihre Grenzen, sind aber zu 80-90% ausgelastet.
Kombiniert wurden sie (sofern gewünscht) mit horngeladenen single15" Bässen. Meist drei pro Seite.
Ich bin hochzufrieden mit den kleinen Schätzchen. Der hier gezeigte Aufbau stellt alerdings das Maximum an Stativbelastung dar. Kämen mehr Boxen zum Einsatz, müssten die entwerder auf dem Boden (mittels eines speziellen Stands) stehen, oder eben geflogen werden.
 
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Nur mal so interessehalber, was kosten die denn etwa? Nur um mal ne Hausnummer zu haben.
 
Gesehen und beantwortet. Danke
 
Kombiniert wurden sie (sofern gewünscht) mit horngeladenen single15" Bässen. Meist drei pro Seite.
Ich vermute mal, dass sie an dem Abend, als ich sie gehört habe, fullrange liefen, also keine Bässe darunter waren. Wie weit kommen die denn dann runter? Gefühlt hätte ich da gerne etwas mehr Bass gehabt. 8 x 5,5" pro Seite ersetzen halt doch keine ausgewachsenen Subwoofer in so einem Raum bzw. vor so einem doch recht großen Publikum.

hab dir ne PM geschrieben ;)
Schreibst du mir die PM auch? ;)
 
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Warum überhaupt die Geheimniskrämerei? :nix:
 
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Ich vermute mal, dass sie an dem Abend, als ich sie gehört habe, fullrange liefen, also keine Bässe darunter waren. Wie weit kommen die denn dann runter? Gefühlt hätte ich da gerne etwas mehr Bass gehabt. 8 x 5,5" pro Seite ersetzen halt doch keine ausgewachsenen Subwoofer in so einem Raum bzw. vor so einem doch recht großen Publikum.


Schreibst du mir die PM auch? ;)

an dem Abend liefen die Fullrange. und obwohl ich ein grosser Bassfreund bin, ist die Kirche auch basstechnisch immer anspruchsvoll, gerade bei Konzerten mit vielen Mikrofonen. ich die Angaben der Föön Seite, was Frequenzgang angeht nur bestätigen.
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Thema "Geheimniskrämerei"...
Der Hersteller, also Kalla, legt grossen Wert auf ein persönliches Kundenverhältnis. Was wunderbar ist! Die "Verkaufsgespräche" beliefen sich auf einen langen Erfahrungsaustausch über Boxen, Verstärker, die Branche an sich, dazu Kaffee, Kuchen & Kippen.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass er Preise etc. lieber selber kommuniziert und da ich in ihm sowas wie einen Beschallungs-Yoda sehe, bin ich geneigt, dem zu entsprechen. :engel:
 
Warum überhaupt die Geheimniskrämerei?
Das Frage ich mich auch immer wieder. Es gibt UVPs und Preislisten. Diese kann man ordern und warum nicht diese Preise auch kommunizieren. Gut, wenn es ein unverbindliches Angebot mit Kundenrabatt ist, dann sollte dies vertraulich behandelt werden, aber sonst.

Gerade bei den Premiumherstellern ist das immer wieder so eine Geheimniskrämerei, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Selbst in den Shops findet man da "Preis auf Anfrage".

Da ist Seeburg echt super. Die haben die Anwenderpreise als PDF auf der Homepage.
Was ich dann letztendlich wirklich bezahle steht dann am Ende auf der Rechnung und das ist eben wie schon erwähnt eine Sache zwischen mir und dem Verkäufer.
 
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... ist die Kirche auch basstechnisch immer anspruchsvoll, gerade bei Konzerten mit vielen Mikrofonen.
Das mag schon sein. Ich habe die echoes schon diverse Male gehört (bisher allerdings eher "plugged" als "unplugged"), und weiß wohl recht gut, was da von der Bühne kommt.
An dem Abend war der Sound aber nicht in allen Belangen optimal. Um besser einschätzen zu können, wie viel da am Raum, und wie viel an der eingesetzten PA lag, habe ich die Frage hier gepostet.
Ein paar kleine, knackige Subwoofer, gut EQed bzw. per Prozessor an den Raum angepasst, hätten aber mMn nicht geschadet.
 
Es gibt UVPs und Preislisten. Diese kann man ordern und warum nicht diese Preise auch kommunizieren.
Irgendwie ist in dieser Branche noch viel vom arabischen Bazar zu finden. Vor allem im Pro-Bereich, der Preis im MI Sektor wird eh von den großen Onlinehändlern festgelegt. aber im Pro-Bereich musst du erst mal den Vertrieb finden, den auch noch dazu überreden überhaupt mit dir zu sprechen, weil man verkauft sich doch nicht an irgendeinen daher Gelaufenem. Bei einem Atomkraftwerk würd ichs ja noch einsehen, aber bei einem PA System?

Achja, und wenn es so saftige Rabatte für einzelne Kunden geben kann, dass man die geheim halten muss, frage ich mich wie viel Marge die Hersteller wirklich auf ihre UVPs draufrechnen.
 
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Achja, und wenn es so saftige Rabatte für einzelne Kunden geben kann, dass man die geheim halten muss, frage ich mich wie viel Marge die Hersteller wirklich auf ihre UVPs draufrechnen.

Ich kann da nur Vermutungen anstellen, aber wenn man sich mal das Innenleben einer zB Kling & Freitag Box ansieht und sich dann den Preis vor Augen führt, kommt man schnell, dass nach Material und Arbeitsstunden nochmal 70% draufgeschlagen werden.
 
In den meisten Kisten steckt Standardmaterial. B&C, RCF, Beyma, EV, JBL. Sonst noch irgendwelche Hersteller von Treibern?

Kistenbauer wie L'Acoustics, Seeburg, d&b etc. greifen auf diese Standardtreiber zurück, lassen diese evtl. leicht modifizieren und anpassen. Dennoch sind es Standardtreiber. An wirklichen Inovationen gab es in den letzten 30 Jahren nicht wirklich viel, da sich leider die Physik nicht geändert hat.
Gut, Details wie Waveguides, Hornkonstruktionen, Weichenentwicklung und Tuning sind nicht immer offensichtlich und tragen zum guten Ton unabdingbar bei. Andererseits gaugelt uns das Marketing so manchen alten Hut als Neuheit vor. Phonix aus der Asche.

Das einzige was sich geändert hat ist, dass die Kisten heute eine Unmenge mehr an Leistung verbraten bei geringerem akustischen Output oder besser geringerem Wikrungsgrad.

Ja, so eine Holzkiste kostet in der Herstellung ein paar hundert Euro, inkl. Treiber. Entwicklungskosten sind nun auch nicht wirklich so hoch, denn man muss das Material ja nicht bei -40°C am Polarkreis oder bei 50°C im Death Vally betreiben. Insofern halte ich Preise, auch für HighEnd Premiumteile, jenseits der 3000€ pro Schnitz für echt überzogen. Wenn man dann nachhakt gibt es automatisch schon mal mind. 20% Off, bei Verhandlungsgeschick sind auch mal über 50% drin und dann ist da immer noch dran verdient.

Preise, vor allem Neupreise sind in unserer Branche wirklich nur Schall und Rauch.

Allerdings muss man eben auch den Vergleich mal zu den Billigheimern ziehen. Mittlerweile könne diese Kisten auch in Vernüftig. So manches Premiumprodukt kann im direkten A/B Vergleich da gerade mal so mithalten oder geht gar als Zweiter hervor.

Fazit: Ich bin gerne bereit für eine gute Box, gutes Geld zu zahlen, sofern es das auch Wert ist und sich in der Praxis bewährt und gegen andere Boxen in derselben Leistungskategorie eben eine bessere Leistung bringt. Dazu zählt auch die Handhabung.
 
Guten Rutsch liebe Kolleginen und Kollegen.
Fürs kommende Jahr alles gute, wenig Rückkopplungen und viele Aufträge mit viel Spaß und einen immer vorhandenen Nullleiter.

Viel Spaß an alle die heute arbeiten müssen.

(Ich hab frei :p, also noch...)
 
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So, frohes neues.

:prost::prost::prost:
Und alle die Arbeiten mussten,( musste eben wegen Fehlalarm auch raus) wir möchten Bilder und Berichte. Gab es in letzter Zeit viel zu wenig.

Sry wegen doppelpost. :cool:
 
Da hier ja eh fast nix los ist, kann ich ja auch mal von einem etwas anderen "PA"-Problem erzählen :)

Was ist das hier im Vordergrund?

P1000830.JPG


Richtig, ein mobiler Klingelkasten! Er kann an dem stabilen Gurt überall hingetragen werden und hat vier verschiedene Klingeltöne zur Auswahl. Unser Klingelkasten ist 65-70 Jahre alt und wird immer wieder gern eingesetzt, wenn es auf der Bühne im szenischen Ablauf klingeln muß. So auch in unserer Inszenierung "Liebelei" von Arthur Schnitzler, der erste Akt spielt in Fritz' Wohnzimmer, er hat Gäste zum essen und die Stimmung ist ausgelassen.

Wenn die Gäste kommen, klingeln sie natürlich an der Wohnungstür. Und ehrlich, nichts kann so echt wie eine Klingel klingen, als eine Klingel :D Mitten während der Party, man spielt Klavier und tanzt, klingelt es wieder, mehrmals, denn der betrogene Ehemann hat die Liebesbriefe gefunden und fordert erst Einlass, dann zum Duell :eek:

Und diese Klingelei war das Problem, sie war gegen die (Live-)Klaviermusik und die Gespräche dann doch etwas leise. Alternative? Mikrofon an die Klingel stellen? Oder gleich die Klingel aufzeichnen und einspielen? Aber das wäre dann schon wieder nicht so echt...

Also hab ich mir die Kiste mal angeschaut, erst von oben - huch, der eine Knopf müßte auch mal ausgetauscht werden:

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Dann von unten, rustikal:

P1000876.JPG


Und von innen - es ist zumindest kein Fehler die Schrauben der Lüsterklemme mal nachzuziehen:

P1000877.JPG


Ich hatte vorsorglich zwei neue 4,5V-Flachbatterien gekauft - 5,49 € pro Stück!!! - , allerdings lag das Problem dann doch woanders, denn die beiden bereits eingebauten Batterien waren eigentlich noch ganz fit. Ich hab zwar trotzdem die neuen eingesetzt, allerdings nicht parallel verschaltet, sondern in Reihe. Das wird zwar die eine Klingel etwas schocken:

P1000878.JPG


denn die ist nur für 6V gebaut, aber die Klingel, die wir in "Liebelei" verwenden wollen, erwartet 8V und da sind 4,5V doch etwas zu wenig ;)

P1000879.JPG


Und jetzt rappelt es so richtig schön laut im Klingelkasten :)

Eines Tages, wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich mal schauen, daß ich die Stromversorgung auf D-Zellen umrüste, da kann ich dann auch verschiedene Spannungen abgreifen...
 

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Häng doch einen wiederstand in Reihe zu der kleinen. Dann brauchst du keine Angst zu haben, dass die abraucht.


Einfach zu berechnen.
 
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Einfach zu berechnen.
Dann rechne doch mal vor, wie einfach das ist ;)

Zunächst müsstest du die Spule durchmessen - sonst hast du keine Ausgangsbasis zum Rechnen.
Dann ist so ein Gebilde Spule - Magnetfeld mit veränderlichem Abstand des anzuziehenden Klingelklöppels extrem nichtlinear
Und die Klingelfrequenz wird von der Einstellung der Einstellschrauben, der angelegten Spannung auch sehr nichtlinear beeinflusst.
Ich würde da eher sagen höchstens ausprobieren. (Bei Kurzzeitbetrieb sollte der Klingel aber auch die höhere Spannung nicht so viel ausmachen)
Und der grundsätzliche Ansatz mit Abgriffen an D-Zellen entsprechend der gewünschten Spannung ist einfach der richtige in diesem Fall.

Gruß
Christoph
 
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