NothanUmber schrieb:
Wäre mal interessant, wie die Pianosounds im Nord Stage sich gegenüber den großen PC-Pendants behaupten können - kleinere Abstriche wird man (auch ich) aber für das All-In-One Konzept gerne bereit sein, in Kauf zu nehmen.
NothanUmber
Die Demos der großen GB-Pianos klingen
vom Ergebnis her natürlich noch einen Tick echter (wie es Rudi Völler sagen würde

). Das war genau der Grund, aus dem ich eine Zeit lang so versessen auf die PC-Lösung war.
Allerdings kann man auch keine Pauschalaussagen treffen. Ivory klingt zwar zunächst super, aber die Ausklingphase ist viel zu kurz, der Ton "trägt" nicht. Da habe ich dann lieber Loop-points drin(, die ich persönlich allerdings - evtl. aufgrund mangelnder eigener Sampling-Erfahrung - beim NS88 gar nicht hören kann). Das hat Synthogy vielleicht so gemacht, um den Speicherbedarf noch einigermaßen vertretbar zu machen. Und NI Akoustik Piano ist viel zu knallig, für Solo/Jazz/Intros usw. gar nicht schön, höchstens gut für den "(Pop-)Mix". Zudem ist überhaupt keine Dynamik möglich, als wäre es komprimiert (ist es bestimmt auch). Vielleicht kann man mit den Dynamikkurven da noch was machen.
Und v.a. kann es noch Probleme mit der Spielbarkeit geben. Im Musikgeschäft habe ich NI Akoustik gespielt (P4 3,0 Ghz, schnelle Platte, Delta 410) und es war grausig. Obwohl die Latenz bei einem Puffer von 256 samples schon vieeel zu deutlich zu merken war (und Timing ist ja jetzt nicht völlig unwichtig:screwy: ) kamen bei gleichzeitigem Einsatz vieler Töne ganz scheußliche aute Überforderungsgeräusche des PCs raus. Und Dynamik - wie gesagt - Fehlanzeige. Mein Gesamtfazit war: völlig unbrauchbar. Allerdings hat der Verkäufer auch gesagt, daß der PC mal plattgemacht, und das System reinstalliert werden müßte. Dann sei auch ein Buffer von 128 samples möglich (was aber auch noch zuviel wäre).
Zum Glück hat die Hardware endlich einen Satz nach vorne gemacht. Erst kam in meinen Augen das RD700SX, und schließlich das NS88, das mit seinem sehr musikalischen, dynamischen, unbearbeiteten und natürlichen Flügelklang m.E. durchaus mit den Software-Klavieren mithalten kann. Beim "Steinway" kann man sogar noch etwas Bass reindrehen, eine ganz neue Erfahrung! Das einzige, was mich stört, sind die etwas zu lauten Release-Samples bei ppp-Tönen. Hoffentlich wird das bald mit V2.0 behoben.