Nutzung von Samples als Besitzer hochwertiger Workstations

  • Ersteller dr_rollo
  • Erstellt am
Ich sag ja, jeder hört anders ;)
Hush - Original: Deep Purple, Cover: Gotthard
Und zack in die Cover-des-Covers-des-Covers Falle getreten ;)
Die Origiginalversion ist von Billy Joe Royal.
Ups, die kannte ich noch nicht. Aber wer weiß schon, wie viel andere Bands diesen Song noch gecovert haben. Nun die Deep Purple Version ist ja gar nicht zu verachten, also auch geiles Cover. Und wieder die Frage, wenn ich Cover: An welcher Version orientiere ich mich? Und was spricht dagegen, eine eigene Version zu kreieren, indem ich die Interpretation auf meine Besetzung, mein zur Verfügung stehendes Equipment und meine spielerischen Fähigkeiten anpasse?
 
Leute, haltet Euch nicht mit dem Nacheifern des Originals auf, und schon gar nicht mit dem möglichst originalgetreuen Nachbauen der sounds, nutzt Euer bestehendes Setup, und macht mit den Möglichkeiten die Ihr habt was geiles daraus!
Musik ist eine Kunstform, und Kunst wird erst durch Kreativität wertvoll.

Ja klar gerne...., aber ich bezweifel, dass man dann 2 neue Titel pro Woche, spielreif und spielfertig auf die Beine stellt und in dem Bereich, den wir mit unserer Band abdecken, können wir uns leider nicht 4 Wochen Zeit nehmen um einen Titel auszuarbeiten.
Ich denke nicht das wir heute da wären, wo wir sind, wenn wir so arbeiten würden.
Dann würden wir vermutlich auch nur 20-50 Gigs pro Jahr spielen.
 
Das ist der Punkt, aber wir schweifen extrem ab :)

Es gibt auch Kunden, die wollen genau das 1:1 was Jacky mit seiner Band bringt. Das muss man dann auch liefern!
 
Hallo zusammen !

Hier ist ja eine hochinteressante Diskussion am laufen :great: Auch wenn sie wenig mit dem Thema zu tun hat ;)

Meine Meinung hierzu: So wenig Sample-Material wie möglich, aber so viel wie es für den Song nötig ist.
Die Abwägung dessen ist natürlich seeehr schwierig und das wird jeder anders sehen.
Ich selbst kenne mich mit Samples nur sehr rudimentär aus und versuche deshalb auch wenn möglich ohne auszukommen.
Trotzdem hilft es manchmal für kurze Phrasen Samples einzusetzen, für die man sich sonst den Wolf programmieren würde.
Ich bin vom Prinzip her eine faule S.. d.h., ich versuch immer mit so wenig wie möglich Arbeitsaufwand ein "verkaufbares" Ergebnis zu erreichen.
Für mich bedeutet das: Sich am (Original)-Soundcharakter orientieren, dieses aber mit den vorhandenen technischen Möglichkeiten zu adaptieren.
Da wird nicht jedes Sounddetail ausgearbeitet, was letztendlich eh im "Kampfgetümmel" untergeht, aber so grob sollte es schon passen.
Wenn das gar nicht funktioniert, denke ich auch mal über einen ganz anderen Sound nach. Dieser sollte sich aber dann so weit vom Original unterscheiden,
dass ganz klar ist, dass das absichtlich gemacht wurde.
Ganz klar aber: Für mich ist sowohl Sampling als auch Sound-Programmierung nur lästiges Mittel zum Zweck. Ich mag das beides nicht und kann es auch nicht gut.
Vielleicht kann ich es aber auch nicht, weil ich es nicht mag :confused:
Ich mach es halt weil es oft nicht anders geht, aber eigentlich will er doch nur spielen........ ;)

bis dahin

ciao

Michael
 
Na gut, zurück zur Ausgangsfrage: Nutzung von Samples in der Workstation!
Lasst uns doch nochmal unterscheiden:
1. Das Abfeuern von Audio-Schnippseln oder kurzen Sequenzen
2. Die Sounderweiterung durch neue Grundsamples (zusätzlich zu den ROMs)
Für beides kann ich den Sampler nutzen. Für Punkt 1 bleib ich dabei, dass ein externes gerät wie ein SP404 die bessere und günstigere Lösung ist.
Bei Punkt 2 hab ich sicherlich wenig Aufwand, wenn ich fertige Sound-Samples kaufe oder downloade, die eine Keymap mitliefern. Wenn ich anfange, mir selber Sounds zu erstellen, wird's schon trickiger.
Und kommen wir mal zu Kest seinem Beitrag zurück, und schauen mal vom reproduzieren ab, wie es beim 1:1 Covern gefordert wird. Früher wurden Sampler auch genutzt, um komplett eigene Sounds zu kreieren. Dafür hatten Sampler wie die bekannten von Akai und Yamaha (die anderen vermutlich auch, die ich nicht so gut kenne) die typischen Tools on board wie LFO, Filter, Effekte, um einen Grundsound kreativ zu verändern. Da kann man einen Staubsauger samplen und dann entsprechend designen. Macht das heute noch jemand? Oder gibt es darüber hinaus noch Einsatzmöglichkeiten, die mir bisher verschlossen waren, und womöglich heute auch noch zeitgemäß sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selbst kenne mich mit Samples nur sehr rudimentär aus und versuche deshalb auch wenn möglich ohne auszukommen.
Ja und deshalb vermutlich interpretierst du Samples und Sampler auch falsch.
Der Sampler ist eigentlich ein Instrument zur Klangerzeugung. Es geht dabei eher weniger um irgendwelche Audiozuspielungen, welche natürlich auch möglich sind.
Ich wüsste gar nicht. wo ich meine Orgeln oder die S90 ES-Pianos herholen sollte, wenn ich kein Sampler hätte.
 
@Jacky: Nee, ich weiß schon was ein Sample ist und was man damit anstellen kann. Und ich kann es auch absolut nachvollziehen wenn man ein Sample als Grundlage für neue (bessere) Sounds verwendet. ICH kann das aber nicht. Ich nehm halt meine Orgelsounds aus meiner XK-1 und meine Pianos aus meinem Stage-Piano - dafür muss ich halt mehrere Geräte schleppen und natürlich auch bezahlen. Aber mir macht das auch Spass die Orgelsounds auf der Hammond und die Pianos auf gewichteter Tastatur zu spielen und bei ~ 20 Gigs/Jahr ist da für mich auch OK das Zeugs zu transportieren....

ciao

Michael
 
Ich habe den Eindruck, dass hier die "gigging musicians" einfach von sich selbst ausgehen und übersehen, dass es auch Leute gibt, die Keyboards (wo)anders einsetzen.
Den Eindruck hab ich schon länger. Ist allerdings bei gefühlten 80% der User des gesamten Musiker-Boards nicht anders, für die es kein Instrument außer Gitarre und keine Musik außer Metal gibt.

Vielleicht sind diejenigen Keyboarder, die eben kein Geld damit verdienen, nie damit Geld verdient haben und auch nicht vorhaben, Geld damit zu verdienen, auf Klingonenart unehrenhaft. Das Problem ist nur, daß es für unsereins sonst kein Forum gibt, denn das Synthesizerforum ist das andere Extrem. Hier ist der ultimative Synthesizer die Yamaha Motif XS (bald XF), da ist der ultimative Synthesizer der Moog Minimoog Model D.

Aber ich schweife ab...

Daß es für die Roten Mellotronsamples gibt, ist nix Neues. Du übersiehst aber, daß mein einziger roter Schwede ein Micro Modular ist, der Jahre, bevor Clavias erstmals Samples konnten, aus dem Programm genommen wurde.

interessante Diskussion. Aber ich hab mal eine ganz andere Frage: Habt ihr auch die PA, bei der die Feinheiten der Sounds rüberkommen? Nach meiner Erfahrung ist das doch der Schwachpunkt. Ich red jetzt nicht von meinem kleinen Traynor-Amp, aus dem jedes Klavier wie aus dem Mülleimer klingt, ich habe genug Konzerte professioneller oder semi-professioneller Bands gehört, bei denen der Sound nicht annähernd so war, dass man die von euch erwähnten Unterschiede gehört hätte. Klar freue ich mich, wenn ich meinem NE zu Hause unter Kopfhörern ein paar spannende Sounds entlocke, aber viel wichtiger ist für mich, dass live das Zusammenspiel klappt. Den Rest kriegt Otto Normalzuhörer eh nicht mit. Oder?
Ich wage mal zu behaupten, daß sich eine Emulator-Shakuhachi von jedem, aber auch jedem und noch dem allerletzten Flötensound, der keine Emulator-Shakuhachi ist, fundamental unterscheidet. Das sind keine Nuancen mehr. Den Kiekser nach der halben Samplelaufzeit hört ein 70jähriger Oppa über eine PA mit McCrypt-Amps und vor 30 Jahren selbstgezimmerten Billigstlautsprechern. Wer was anderes behauptet, hat meine Hörbeispiele nicht gehört.

Außerdem ist der Unterschied zwischen Eminent/Solina und sogar einem String Ensemble von Hohner oder Logan gut hörbar. Der zu gesampleten Naturstreichern erst recht.

Ich würde meinen Sampler gerne für 2 Dinge nutzen:

a) Triggern von Samples mit einer Taste
Z.B. einen Akkord auf eine Taste legen, ein paar Sekunden eines Intros abfeuern, oder einen orgineller Effekt triggern.

b) Erweiterung des Klangvorrats.
Ich hätte gerne neue Klänge (gerne auch kostenpflichtig), die ich einfach in mein Gerät laden kann.
Dabei möchte ich gerne nur(!) durch den Speicherplatz limitiert sein. Das heißt ich möchte solange spielfertige Klänge in das Instrument laden, bis der Speicher voll ist. Und das natürlich ohne vorherige Klänge zu verlieren.
Damit könnte man einzelne Klangkategorien, die im Insrument nicht den eigenen Ansprüchen genügen, ergänzen.


Wunsch a) funktioniert bei meiner Workstation (Fantom G)
Wunsch b) funktioniert leider nicht. Wer wissen will, warum kann das in einigen Fantom Threads nachlesen.
Nimm's leicht, nimm Akai. Das sind vielleicht nicht mehr die Jüngsten, aber Sounds gibt's lasterweise, und Akais sind so kompatibel, wie Fantoms inkompatibel sind.

Was mich an dieser Stelle (und anderen) dann immer stört ist, dass Martman mit seinen Beispielen (ob nun pathologisch oder exemplarisch spielt keine Rolle) einfach alles andere niederzuschlagen versucht. Wenn jemand sagt, dass er auch ohne Sampler auskommt, wird er gleich mit zig Beispielen überhäuft, wo Martman unbedingt Samples einsetzen möchte. Schön, kann er ja tun, aber das heißt noch lange nicht, dass das jeder tun muss - oder umgekehrt, dass jeder automatisch scheiße ist, der es nicht tut. Und ich finde, das ist so ein Unterton, der in Martmans Beiträgen immer mitschwingt, auch wenn er es nicht ausdrücklich sagt.
Wenn dem so ist, ist das eine Abwehrhaltung gegenüber der Übermacht der geldverdienenden, semi- oder vollprofessionellen Coverkeyboarder, bei denen (verständlicherweise) höchstmögliche Effizienz angesagt ist. Ich meine, die sind hier ja fast unter sich, wenn man mal absieht von gelegentlichen Metal-Gitarristen, die jetzt Keyboard spielen müssen, weil Children of Bodom oder Nightwish angesagt sind – und einem Querulanten, der in kein festes Schema paßt, nämlich ich. Somit scheint es gerechtfertigt zu sein, jemanden, der nicht eben dieser Mehrheit angehört, zu ignorieren oder nicht ernstzunehmen, weil er weniger häufig giggt, weil er weniger Geld damit macht, und weil er somit gar nicht genug Erfahrung haben kann, um mitreden zu können. Außerdem dieser total veraltete, völlig ineffiziente™ Maschinenpark...

Warum hab ich wohl immer geheimgehalten, in welcher Band ich genau spiele?

Es ist aber auch noch mal ein unterschied ob man fertige Samplesets mit Sounds, so wie Easy Sound nimmt, oder sich das selber macht. Das kaufen von fertigen fällt für mich dann noch unter die Kategorie von Roland: Werkssounds. Auch wenn es nicht ganz richtig ist.
Kommt drauf an. Nicht jeder hat die Möglichkeit, mal kurz eine Orchesterlibrary aufzubauen. Oder auch nur ein umfangreiches Rhodes-Multisample mit diversen Velocity-Layers. Schon für einen einzelnen Mellotron-Sound kann ein ganzer Tag draufgehen.

Hmmm, also ich wüsste z.B. nicht, wie ich so halbwegs authentische Dudelsäcke aus dem internen Waveformangebot zaubern könnte.
Vielleicht stehe ich da mit meiner Meinung auch ganz alleine da.
Aber in dem Fall war der einfachere Weg für mich...., statt stundenlang irgendwas probieren und programmieren, was am Ende dann doch nicht zum gewünschten Ergebnis führt...., zu Motifator in den Online-Shop und dort die Celtic-Pipes-CD gekauft.
Ganz und gar nicht. Wenn die Grundwellenformen schon nix taugen, lassen sie sich in den meisten Fällen auch nicht zu etwas Vernünftigem frisieren. Da kann man layern und filtern usw., wie man will, man verschlimmbessert es allenfalls. Und gerade Dudelsäcke sind so ein Thema, das von den großen Herstellern – wenn überhaupt – nur stiefmütterlich behandelt wird (außer man kauft die World-ROM-Sample-Erweiterung – warum wohl sind so viele Werkssamples kacke, ganz einfach, damit die Leute lustig die ROM-Erweiterungen kaufen), aber nicht nur die. Nicht umsonst hab ich mir Solina-Samples aus den Staaten kommen lassen.

@Rollo: Phil Collins hat übrigens die Bläser von Earth, Wind & Fire, die Phenix Horns, für etliche Songs ausgeborgt, sowohl für Solosachen als auch für Genesis. Der Unterschied sollte marginal sein.

Was mir hier (im Forum allgemein) so auffällt, dass es sehr viele in "TOP40"/Cover Bands spielen. Und dann wird diskutiert, ob man Samples oder doch Originalequipment verwenden soll. Gibt es hier denn Leute, die Musik machen? Eigene Musik? Keine Covers? Die keinen Wert darauf setzen, dass es originalgetreu klingt? Mich würde mal interessieren, wofür sie die Sampler/Workstation nutzen. Wie kreativ arbeiten sie mit Samples?

Ich selber habe sowohl einen Sampler (AKAI Z4) als auch Motif XS. Aber auf die Idee irgendwelche Sounds genauso zu programmieren bin ich noch nie gekommen -- ehrlich! Mit unserer Band spielen nur sehr wenige Covers, aber wir legen ausdrücklich Wert darauf, nicht wie Original zu klingen! Denn solche Bands gibt es sowieso genug. Weder wollen wir uns mit denen messen, noch wollen wir uns mit dem Original messen. Wozu auch, das verstehe ich nicht. Okay, wenn man damit Geld verdient ist vielleicht eine Sache, aber für mich ist es eher nichts.
Der große Unterschied ist: Wenn man vornehmlich Eigenkompositionen spielt und gelegentlich Covers einstreut (wie es Joe Cocker, Manfred Mann's Earth Band und andere häufig machen), ist es legitim und wird seitens des Publikums erwartet, daß die Band der Sache ihren eigenen Stempel aufdrückt. Selbst vom Originalinterpreten werden – insbesondere ab einem gewissen Alter der Musik – Abweichungen vom Original erwartet. Daß es zum Beispiel gegenüber der Albumversion etwas aufgepeppt wird, damit es auch wirklich wie live rüberkommt. Schon auch deshalb, weil dem Originalinterpreten bei zu sturer und zu detailgetreuer Reproduktion der Studioaufnahme gern mal Playback vorgeworfenwird.

Wenn eine reine Coverband das tut, die eben nicht ausdrücklich der Musik einen neuen Sound verleiht (wie etwa eine Band, die alles Erdenkliche in Reggae oder in Punk umwandelt), erwartet das Publikum hingegen eine gewisse Treue zum Original. Niemand bezahlt eine vierstellige Summe für eine Top40-Band, um einen komplett neuen, unerwarteten Sound zu bekommen. Wenn man schon das Originalarrangement nachspielt, sollte man auch versuchen, die Originalsounds nachzuahmen. Und wenn alle anderen das Originalarrangement und die Originalspielweise übernehmen, warum sollte dann ausgerechnet der Keyboarder, der Flexibelste und am besten mit Equipment Gesegnete, das nicht tun?

Wobei man natürlich sagen muß, daß Top40-Keyboarder eigentlich arme Schweine sind und in einer Zwickmühle sitzen. Auf der einen Seite wird von ihnen ziemliche Authentizität gegenüber dem Original erwartet. Gerade von ihnen, die sie all das übernehmen müssen, was Schlagzeug, Baß, Gitarre und Gesang (und eventuell vorhandene Hörner) nicht bringen, und das ist gerade bei der Musik ab 1980 sehr, sehr viel. Wenn der Keyboarder bequem und/oder nicht erfahren genug ist und es hinterher halbherzig klingt, ist man mit großer Wahrscheinlichkeit einen Kunden los. Auf der anderen Seite aber hat der Top40-Keyboarder ein Riesenrepertoire zu pflegen, das außerdem rasant schnell wächst. Wie Jacky schon sagte, zwei neue Songs pro Woche, da hat man dann 72 Stunden brutto, um einen Song mit allen Sounds absolut authentisch fertigzustellen. Exzessives Programmieren oder gar das Erstellen melodisch spielbarer Multisamples fällt dann häufig schon mal flach. Und wie Jacky auch sagte, für ein ganz neues Ersatzarrangement bleibt auch keine Zeit, geschweige denn dafür, das mit der Restband einzustudieren. Um wieder zum Sampler zurückzukommen, dann darf der herhalten, nämlich, um komplizierte Phrasen am Stück abzuspielen, die vorher gesamplet und evtl. etwas nachbearbeitet wurden. Eine andere Möglichkeit hat man häufig gar nicht.


Martman
 
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Ja klar gerne...., aber ich bezweifel, dass man dann 2 neue Titel pro Woche, spielreif und spielfertig auf die Beine stellt und in dem Bereich, den wir mit unserer Band abdecken, können wir uns leider nicht 4 Wochen Zeit nehmen um einen Titel auszuarbeiten.
Ich denke nicht das wir heute da wären, wo wir sind, wenn wir so arbeiten würden.
Dann würden wir vermutlich auch nur 20-50 Gigs pro Jahr spielen.

Wieviel Gigs spielt ihr denn, jacky? In diesem Forum prallen natürlich Anwender-Welten aufeinander, die nicht unter einen Hut zu bringen sind. Da nehmen wir keyboarder sicher auch eine sonderstellung ein. Ich für meinen Teil hab mich schon lang von der Arbeit mit komplexen Workstations verabschiedet (meine letzte war eine XP 80,zwischenzeitlich noch ein kleiner Motif, mich hat es aber irgendwie nie gereizt, mir nächtelang handbücher um die ohren zu schlagen und mich in den tiefen von menus zu verlieren). Ich geb auch gern zu, dass ich an VAST an meinem k2000 gescheitert bin, bin wohl auch zu faul da den doktor zu machen. Meine Keys sind für mich hochwertige, logisch bedienbare Hardware-Soundlieferanten (nordstage+virus zb.), ich benötige keine Eierlegende Wollmilchsau, mit der ich theoretisch ein Atomkraftwerk bedienen könnte (siehe k2600 zb). Ich setze eher auf Spezialisten in ihrem Bereich und muss in Kauf nehmen, etwas mehr Zeugs mitzunehmen. Samples und sequencer übernimmt auch live mittlerweile mein notebook. Dennoch bewundere ich jeden, der diese Kisten beherrscht und hier sind einige, die mit einem irren Fachwissen auftreten, da kann ich nur den Hut ziehen :great:
 
Den Eindruck hab ich schon länger. Ist allerdings bei gefühlten 80% der User des gesamten Musiker-Boards nicht anders, für die es kein Instrument außer Gitarre und keine Musik außer Metal gibt.
Liest du oft im Gitarrenbereich? Von den Stammusern sieht die Menge anders aus.
Vielleicht sind diejenigen Keyboarder, die eben kein Geld damit verdienen, nie damit Geld verdient haben und auch nicht vorhaben, Geld damit zu verdienen, auf Klingonenart unehrenhaft. Das Problem ist nur, daß es für unsereins sonst kein Forum gibt, denn das Synthesizerforum ist das andere Extrem. Hier ist der ultimative Synthesizer die Yamaha Motif XS (bald XF), da ist der ultimative Synthesizer der Moog Minimoog Model D.
Was hat das den mit unehrenhaft zu tun? Ich kann dir aus dem Stehgreif zig Leute hier nennen, die kein Geld damit verdienen, mich eingeschlossen außer man rechnet einen Hungerlohn dazu :(

Aber zum Thema:)

Daß es für die Roten Mellotronsamples gibt, ist nix Neues. Du übersiehst aber, daß mein einziger roter Schwede ein Micro Modular ist, der Jahre, bevor Clavias erstmals Samples konnten, aus dem Programm genommen wurde.
Dann wird es Zeit zu aktualisieren würde ich sagen ;) Leider wird sicher keine Modulare Kombi kommen, die auch Samples verarbeiten kann, aber das wäre mal eine Hausnummer denke ich.

Wenn dem so ist, ist das eine Abwehrhaltung gegenüber der Übermacht der geldverdienenden, semi- oder vollprofessionellen Coverkeyboarder, bei denen (verständlicherweise) höchstmögliche Effizienz angesagt ist. Ich meine, die sind hier ja fast unter sich, wenn man mal absieht von gelegentlichen Metal-Gitarristen, die jetzt Keyboard spielen müssen, weil Children of Bodom oder Nightwish angesagt sind - und einem Querulanten, der in kein festes Schema paßt, nämlich ich. Somit scheint es gerechtfertigt zu sein, jemanden, der nicht eben dieser Mehrheit angehört, zu ignorieren oder nicht ernstzunehmen, weil er weniger häufig giggt, weil er weniger Geld damit macht, und weil er somit gar nicht genug Erfahrung haben kann, um mitreden zu können. Außerdem dieser total veraltete, völlig ineffiziente™ Maschinenpark...
Wer sagt denn so was? Doch nur ich, wegen deinem Auftrittsproblem mit dem Techniker und deinem Rider damals, oder? Aber das war ja auch nicht soooo ganz ungerechtfertigt, oder?

Kommt drauf an. Nicht jeder hat die Möglichkeit, mal kurz eine Orchesterlibrary aufzubauen. Oder auch nur ein umfangreiches Rhodes-Multisample mit diversen Velocity-Layers. Schon für einen einzelnen Mellotron-Sound kann ein ganzer Tag draufgehen.
Stimme ich dir voll und ganz zu, aber wenn ich bei EasySound einkaufe und das auf den Motif packe ist das genau so leicht wie ein Preset auszuwählen, so kommt es bisher zumindest an. Vielleicht kann da mal ein Yamaha User sagen, wie einfach (easy) das geht mit den easysound Sachen :)? Habe ich doch richtig verstanden, oder?

Ganz und gar nicht. Wenn die Grundwellenformen schon nix taugen, lassen sie sich in den meisten Fällen auch nicht zu etwas Vernünftigem frisieren. Da kann man layern und filtern usw., wie man will, man verschlimmbessert es allenfalls. Und gerade Dudelsäcke sind so ein Thema, das von den großen Herstellern - wenn überhaupt - nur stiefmütterlich behandelt wird (außer man kauft die World-ROM-Sample-Erweiterung - warum wohl sind so viele Werkssamples kacke, ganz einfach, damit die Leute lustig die ROM-Erweiterungen kaufen), aber nicht nur die. Nicht umsonst hab ich mir Solina-Samples aus den Staaten kommen lassen.
Vielleicht brauchen es auch nur die wenigsten. Ich denke, wie du gesagt hast, das aufnehmen dieser Sounds ist sicher kein Kinderspiel und gerade ein Dudelsack braucht da sicherlich sehr viele Samples könnte ich mir vorstellen.

Ich bin auch der Meinung, dass man als TOP40 Band im 4-Stelligen Geldbereich sehr nah am Original dran sein sollte, bzw. bis auf den Sänger Original sein sollte. Aber die Frage ist, was an Originalität hört der Zuschauer und was eben nicht. Gerade in solchen Studioversionen sind die Orgeln oft eintönig im Original, sprich die Zugriegel werden kaum angefasst. Brauch ich dann wirklich eine Emulation für diesen Song? Wenn ich mir die passenden Werkssamples nehme, die auf allen aktuellen Geräten zu finden sind, Leslie hinter, sollte das doch reichen für das Publikum, oder nicht? Dafür muss ich mir auch keine Samples dazu holen.

Frage in die Runde: Wann habt Ihr angefangen, die Samples so zu nutzen, wie ihr es jetzt tut? Wann habt ihr mit was aufgehört. Also was genau nutzt ihr heute anderes als früher? Ich bin ja noch einer der jüngeren hier mit meinen 18 Jahren :D (die 2 vergessen wir einfach!?). Würde mich wirklich mal interessieren. Von Jacky weiß ich ja, dass er schon A-Serie hatte, aber was war davor?

Und zu dem gelöschten:
Wenn Ihr so extrem auf On Topic steht, werden wir das die nächsten Wochen mal durchziehen:)
 
Ich bin auch der Meinung, dass man als TOP40 Band im 4-Stelligen Geldbereich sehr nah am Original dran sein sollte, bzw. bis auf den Sänger Original sein sollte.

Hi toeti,

(fast) alles von Dir gesagte: I agree! :great:

Zum Zitat oben: Der vierstellige Gagenbereich ist verdammt nochmal recht weit gespannt...bei 1000,-€ für ne sechsköpfige Coverband würde ich zumindest mal für das Gros voraussagen, dass sowohl die (Geräte-) technischen Voraussetzungen als auch die musikalische Qualität (zu Recht) eine andere sein werden (egal ob man nun nah am Original sein will, oder eine qualitativ hohe "Eigeninterpretation" des Originals darbieten will) als bei einer Band, die sich das 4,5,......9-fache dieses Preises fragen kann...und das zu Recht. Aber original oder nicht original ist da doch eher zweitrangig (und Interpretationssache), oder?

Viele Grüße, :)

Hannes

P.S. ...ups, ich bin ja jetzt auch völlig off Topic...zum Thema: Ich nutze sowohl einzelne Samples (z. B. Shakuhachi bei Sledge Hammer) als auch komplette Keymaps
(z. B. Hammond, Piano) im Sampler...
 
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