Naja, für Arpeggios ist der Sampleeditor nicht gemacht - für Arpeggios hat der Stage 2 in der Synth-Section einen einfachen Arpeggiator, der aber nur einfache Up/Down-Muster kann.
Loops widerum kann man im Sampleeditor ziemlich komfortabel auf die Tasten legen.
Eigentlich ist der Sampleeditor fast komplett selbsterklärend und ohne Anleitung bedienbar, wenn man die Grundlagen der Sampleeditierung von anderen Samplern her kennt. Eine Kurzanleitung mit den wichtigsten Arbeitsschritten:
1) Zunächst mal braucht man natürlich Samplematerial im .wav-Format.
Man kann sich das Mapping erleichtern, indem man die Grundsamples gleich mit Namen versieht, die am Ende die Bezeichnung der zu mappende Note tragen: z.B. "A.Piano1_C3", "A.Piano1_F#3" usw.
2) Im Sampleeditor (Tab Audio File Assign) importiert man nun die Samples, die man für das Multisample zu nutzen gedenkt (alle in einem Rutsch, mehrfach auswählen!). Die stehen dann in der Liste im linken Bereich des Fensters. Mit dem Player (Leertaste!) können sie zu jedem Zeitpunkt der Bearbeitung vorgehört werden. Nun müssen sie den Tasten zugeordnet werden:
3) Hat man sie vorher wie oben beschrieben benannt, so kann man einfach alle auswählen und mit dem "Assign"-Button links unten automatisch mappen lassen. Alle Einzelsamples
- liegen automatisch auf der per Namen vorgegebenen Taste (durch einen schwarzen Punkt auf der Tastatur oben im Fenster gekennzeichnet - hier können dann auch die Einzelsamples zur Bearbeitung angewählt werden)
- haben nach oben und unten eine Samplezone, deren Ausdehnung vom Abstand des nächsten folgenden Samples abhängt (der Split erfolgt immer in der Mitte zwischen zwei benachbarten Samples.
- haben schon einen automatisch ermittelten Startpunkt.
Natürlich lassen sich Root-Key, Samplezonenlänge, Stimmung und Gain für jedes Einzelsample auch manuell nachbearbeiten, nämlich im Tab "Instrument".
4) Editierung der Samplestartpunkte im Tab "Sample Start". Beim automatischen Mappen hat das Programm schon automatisch passende Startpunkte vorgeschlagen, die bei perkussiven Einzeltöenen in der Regel auch gut passen. Aber nicht bei jedem Material werden sie korrekt erkannt - das kann man hier nachbearbeiten. Einfach in der Grafik die Start-Markierung zur gewünschten Stelle schieben.
5) Loops setzen im Tab "Sample Loop". Ist eigentlich auch selbsterklärend - einfach mal ausprobieren. Man kann "no Loop" auswählen, eine "Short Loop" (nur 1 Wellendurchgang für statische Synth-Wellenformen) setzen oder eben eine lange Loop mit wählbarer Dauer und ggf. Crossfade erzeugen (weiche Überblendung von Anfang und Ende, um Knackser zu vermeiden).
Der Loopbereich läßt sich mit linker und rechter Maustaste in der grafischen Wellenformanzeige definieren. Die numerischen Werte an den plus/minus-Buttons dienen der Feinabstimmung.
Nun wird es höchste Zeit, das ganze mal mit "save Project" zu speichern. Dieses "Project"-File ist quasi die "offene Datei", die auf dem Computer zur Bearbeitung verbleibt - nicht das fertige Multisample, das aufs Keyboard übertragen wird.
Unser Endprodukt, die Sample-Datei für's Keyboard erzeugen wir mit einem Klick auf den "Generate"-Button rechts oben. Ist der Stage angeschlossen, so wird das Sample auch gleich auf einen freien Speicherplatz im Instrument hochgeladen (kann man aber auch später manuell über den Soundmanager machen, der auch zum verschieben und sortieren einzelner Samples da ist.
Das wär's erstmal im groben und ganzen - die Feinheiten sind in der Anleitung gut beschrieben, und die versteht man dann auch am besten durchs ausprobieren