Ich hab mir überlegt, dass ich meinen Prozess zur richtigen Farbe hier mal grundlegend dokumentiere. Zum einen das mir einer bei falschen Überlegungen auf die Finger haut, zum anderen vielleicht auch für Leute, die sich auch dafür interessieren und es selber machen wollen.
Gestern ist mein Maple Testobjekt gekommen, es ist amerikanischer Ahorn der sogar ein wenig geflammt ist (das kann man aber momentan noch nur bei wechselndem Licht erahnen). Es ist eine 30 cm Latte (30*40+15), diese werde ich glattschleifen und in drei gleichlange Teile schneiden.
Wie vorher schon erwähnt bekommen 2 Teile eine „Grundlage“ aus Clou spirituslöslicher Anilinbeize (die ist lichtecht). Ein Teil von den gebeizten bekommt dann nur klaren Nitrolack, das andere Amber eingefärbten Lack. Das dritte Teil ohne Beize nur den Amber Lack. Das Burst wir dann jeweils an den Enden der Latte gespritzt, dann kann ich eine Seite abdecken und in die Sonne legen.
Die R&F Lieferung ist gestern gekommen (ging sehr schnell) und die Beizen aus den USA hängen wohl momentan im Zoll, bin mal gespannt wann die hier aufschlagen. Habe mir jetzt noch Einmalpipetten und HDPE 250ml Flaschen bestellt (um die angemischte Farbe und den Lack zu lagern). Die Beizen werde ich nach der Methode von Tom Bartlett aufsetzen, d.h. Pulver in Spiritus, gleiche Menge Aceton und etwas Nitro dazu. Die genauen Mengen werde ich nochmal nachlesen, probieren und hier posten wenn es funktioniert…
Ich hab jetzt 250ml Sanding Sealer, 1 Liter klaren Nitrolack in glossy und einen Liter Verdünner von R&F. Die Lackmixbecher hab ich mir gleich mit bestellt…
Mit den Pipetten bekomme ich den Lack dann wahrscheinlich einigermaßen konsistent eingefärbt und werde den in den Flaschen dann spritzfertig machen. Bei der Burst Farbe muss wahrscheinlich viel Burst in den Lack…
Bei der Mischung des Farb/Lack Gemisches mit dem Verdünner werde ich erst mal versuchen ob ich mit dem von R&F angegebenen Verhältnis von 20-30% Verdünner hinkomme.