Ach ja,
für die warme Mahlzeit, die er sich wahrscheinlich einstreichen kann, würde ich auch auf jedem Event meinen Zylinder hinhalten.
Was ist daran nu so besonders, das machen alle Topmusiker, weils eben Topmusiker sind. Die sitzen doch nicht das ganze Jahr im
Kämmerlein und fönen der reinen Lehre und Musik ohne kommerziellen Hintergrund. Das was früher nicht so, ist heute nicht so und wird
auch in 100 Jahren noch nicht so sein. Wer den Weg einschlägt beruflich Musik zu machen, der träumt auch davon kommerziell erfolgreich
zu sein. Wer will das was anderes erzählen. Und 1000ende Nachwuchsband und Möchtegernstars machen sich jedes Jahr auf den langen Weg,
nur nen Bruchteil davon schafft es wirklich. Wenn es dann klappt, will man auch da bleiben, oder meint ihr nicht. Es ist immer ne Mischung,
aber der Gute hat das Glück dennoch auch seine eigenen Sachen zu machen, die er möchte, wie sein Soloalbum im verg. Jahr. Die Gastsänger
die da drauf sind, sind ja durch die Bank nicht unbekannt, er hat sie alle bekommen,würde keinem von uns hier gelingen, scheint also doch irgendwie was dran zu sein, abgesehen davon isses zwar nen eingängiges Album, aber bunt gemischt und sicher nicht charttauglich, wegen des Gelds hat er das nicht gemacht, das war
wegen des musikalischen Renomees und weil er Bock drauf hatte.
Und in der Halbzeit der Superbowl zu spielen, ist in Amiland keine Sache die man ablehnt. Das ist das nationale Ereignis da, da ist der Tag der
Deutschen Einheit ne Lachnummer gegen
So unterschiedlich ist die Kultur, aber so isses.
Was das Fan sein angeht kann man geteilter Meinung sein, allerdings tut es auch keinem weh, wenn man es denn ist. Im Gegensatz zu anderen "Fansportarten"
wie z. B. beim Fussball, wo man sich als richtiger "Hardcorefan und Hooligan" ja gern auch mal für seinen ach so geliebten Club auf die Fr.. haut. Find ich
jetzt weitaus interessanter so aus physchologischer Sicht. Dagegen ist das mit der Musik harmlos.
Und wann, wer, für was das Scheckbuch zückt, das kann einem sowas von egal sein, jeder hat so seinen Faible wo er Geld reinsteckt wenn er denn kann,
ob nu Gitarren, Autos, Uhren, whatever. Die die damit nichts zu tun haben werden das nie verstehen, aber man selber fühlt sich gut dabei und solang niemand deswegen verhungert, ist doch alles tutti. Kurzum ich versteh die Aufregung net darum.
Nur nem Star nu anzukreiden, das er Geld verdient und mehr Erfolg hat als man selber je haben wird, ist relativ eng gedacht um es mal vorsichtig zu
formulieren. Jeder in der Situation würde das auch machen, es sei denn er ist gar nicht erst in der Position gefragt zu werden und das betrifft wohl die
meisten. Dann kommt immer sowas wie "archaischer Fressneid" durch und das wird dagegen gewettert. Ist doch nicht nur in der Musik so. Betrifft doch
alles Lebensbereiche, oder nicht?
Aber wenn ich mal gefragt werden sollte
, ob ich nicht für nen "warmes" Essen im Glitzeranzug das Intro von Sweet Child o mine bei der Superbowl
spielen möchte, ich wüsste schon was meine Antwort wäre
. Und ich wüsste auch was eure wäre
. Wird realistisch aber nie dazukommen, von daher... egal.
Man kann also ganz enspannt bleiben.
Grüsse
Frank