Neuentwicklung Weltmeister (Erlkönig/Prototyp)

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Fernsehprogramm MDR Sachsenspiegel hat heute um 19.15 Uhr einen Bericht gesendet über Fa. Weltmeister. Bestimmt noch in verpasste Sendungen zu sehen.
 
Der Bericht ist noch in der Mediathek. Mit dem Gewicht ist interessant. Obwohl 10 kg am Körper auf Dauer sicher auch noch anstrengend ist. Wäre interessant zu ermittel wie weit man ein Gewicht mit konsequenter aber gleichzeitig hochfester Leichtbausweise reduzieren könnte.
 
...Wäre interessant zu ermittel wie weit man ein Gewicht mit konsequenter aber gleichzeitig hochfester Leichtbausweise reduzieren könnte...
das macht halt irgendwann keinen Sinn mehr, weil niemand Akkordeons braucht, die nach "Plastik" klingen - Gewicht brauchts auch um resonanzen zu steuern, etc.
 
Die Firma Beltuna macht das mit Carbongewebe.
Dadurch ist mein Instrument ca. 1,5 kg leichter als das entsprechende Modell ohne diese Technik.
Der Klang ist phänomenal, das Instrument robust.
Wobei für mich das Gewicht vor allem für den Transport relevant ist.
Sobald es am Körper sitzt, ist es nicht mehr anstrengend.
Und da das Instrument trotz des geringeren Gewichts auch noch super klingt, habe ich vor 3 Jahren nach meinem Knieunfall genau die richtige Entscheidung getroffen.
Wobei ich meine vorherigen Instrumente nicht hergebe und nach wie vor spiele.
 
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Die Firma Beltuna macht das mit Carbongewebe.

zumindest verkauft sich der in die Optimierung reingesteckte Aufwand mit dem Hinweis auf Carbon besser! Denn Carbonfasermatten sind eigentlich erstmal deutlich schwerer als vergleichbares Volumen Holz! Wenn man damit beim Akkordeon wirklich Gewicht gegenüber Holz sparen will muss man sich schon ganz schön anstrengen.

Wirklich Gewicht sparen kann man aber , wenn man einfach überflüssiges Material weglässt oder entfernt. Und das war die Methode die Balg angewandt hat - er hat sich alle Teile angeschaut und geschaut, was von dem verbauten Material technisch notwendig ist und was einfach so eingebaut wurde, weils einfach bequem war oder nicht drüber nachgedacht wurde. Und so hat er auf die Art das Gewicht auf 10 kg drücken können, ohne irgendwelche Nachteile an Festigkeit, Steifigkeit oder Klangänderung in Kauf nehmen zu müssen. - Z.B Anschlagleisten mit rechechteckigem Querschnitt durch dreieckige Anschlagleisten ersetzt - gleiche Funktion, halbes Gewicht... Und wenn man das konsequent durch das ganze Instrument durch zieht, kommt ordentlich was zusammen.

... Aber klar der Einsatz von Carbonfaser wirkt halt gleich viel besser als Verkaufsargument, als der profane Hinweis: überflüssiges weggelassen...:rolleyes:
 
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Ich drücke Weltmeister sowas von die Daumen, dass sich beide Modelle noch besser als erwartet verkaufen. Vor allem der Neuling verdient einen großen Bekanntheitsgrad und eine super-gutes Marketing (bitte die Webseite auf den neuesten Stand bringen!) da Gutes sich leider nur dann richtig verkauft, wenn es gut vermarktet wird...
 
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zumindest verkauft sich der in die Optimierung reingesteckte Aufwand mit dem Hinweis auf Carbon besser! Denn Carbonfasermatten sind eigentlich erstmal deutlich schwerer als vergleichbares Volumen Holz! Wenn man damit beim Akkordeon wirklich Gewicht gegenüber Holz sparen will muss man sich schon ganz schön anstrengen.
Kohlefaser 1,5g/cm3 Holz 0,4-0,8g/cm3
Soweit richtig. Dazu kommt Harz. Man sollte die Festigkeiten auch berücksichtigen.
Carbon macht beim Gewicht sparen Sinn wenn es dünn ist.
 
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Danke Maxito, ich fühle mich nun etwas über den Tisch gezogen, habe der Beschreibung so geglaubt, denn wusste es nicht besser. Wobei der HZIMM es hätte wissen müssen. Der Klang ist gut, keine Frage, aber die Verarbeitung bei diesem Preis insgesamt nicht akzeptabel.
 
ich fühle mich nun etwas über den Tisch gezogen, habe der Beschreibung so geglaubt,

Aber nein ! Wieso denn!

Du hat doch, was du wolltest: ein leichtes Akkordeon, das auch noch gut klingt!

Und um das zu erreichen muss man sich anstrengen - das bekommt man nicht einfach so und schon gar nicht, wenn man einfach nur Holz rauswirft und statt dessen Carbon reintut. Das wird dann entweder schwerer, oder nicht so stabil. Also muss man da schon noch mehr machen. Da muss man sich schon anstrengen und auch genau hinschauen und genau nachdenken, was, wie benötigt wird.

Und das ist ein Aufwand - und den will sich eine Firma auch bezahlen lassen ... und das geht eben leichter, wenn man den Kunden auf einer passenden Wellenlänge erreicht - Carbon kennt jeder als Leichtbauwerkstoff (auch wenn fast keiner weiß wie man mit Carbon bauen muss, damit s auch leicht UND stabil wird) - das kennt jeder und wenn der Hersteller nun ein paar Teile aus Carbon baut, wo es sich anbietet und die dann auch noch vielleicht obendrein in guter Blicklage sitzen, dann kann man das dem Kunden leichter begreiflich machen warum man für das Akkordeon mehr verlangen muss. - Eben weil man mehr Aufwand reingesteckt hat, den der Kundevon außen aber leider nicht sieht. Der Kunde will aber für sein Geld was sehen... und weil Carbontechnik bekanntlich als etwas teurer gilt - macht mans halt über den Weg.

Aufwand wurde auf jeden Fall ins Instrument reingesteckt. Verarsche ist das also insofern nicht. Halt nur, weil man einen Effekt als Werbeträger davor hängt. Das ist so ähnlich wie die Geschichte mit dem Klangholz bei Victorias Poeta. Klingt für den Laien glaubhaft, hat aber mit dem Klang in dem Fall rein gar nichts zu tun - ist aber letzlich egal, denn die Kiste klingt trotzdem gut, verkauft sich so aber besser!

Und das ist dann schon auch vergleichbar mit der Arbeit die Balg hier mit der Supita gemacht hat - er hat viel Grips und Zeit reingesteckt, Teile ausfindig zumachen, die bei gleicher Funktion leichter sein können. Das ist die handwerklich konstruktive Aufgabe an der Sache.

Und ab der Stelle kämen jetzt dann die Marketing- und Werbefachleute, deren Aufgabe jetzt ist das Ergebnis und den Aufwand in Geld umzusetzen, das der Kunde dafür mehr zu bezahlen bereit sein sollte....z.B. mit einem Verdeck aus Carbon anstelle Alu...Die Firma und deren Arbeiter die ihre Zeit und Arbeit reinstecken, möchten schließlich auch von was leben:)


. Wobei der HZIMM es hätte wissen müssen

woher denn?

Ein HZIMM ist Meister im bauen von Akkordeons - aber er ist kein Material- oder Leichtbauexperte. Woher sollte er denn auch dieses spezielle Fachwissen haben Seine Ausbildung hat ganz andere Schwerpunkte (bei mir wars ein Teil meines Studiums - das wiederum hatte dafür aber mit Akkordeon nix zu tun!:nix:) Also bleibt dem HZIMM erstmal gar nix anders übrig, als den Fachleuten des Herstellers irgendwie zu glauben. Und dem dann wiederum muss der Kunde wohl oder übel glauben, denn er hat meist auch keine weitere Wissensquelle.

Ist alles nicht verwerflich, denn das Ergebnis stimmt: Akko ist leicht und klingt gut.
Ist ähnlich wie bei der Gola: viel Mythos und halla walla drum rum das bisweilen so nicht unbedingt stimmt. Aber auch hier ist das egal, denn das Ergebnis stimmt: es ist trotzdem, wenn man das Halla Walla abzieht, unter dem Strich immer noch ein saugutes instrument.

Und genauso kann bzw. muss man die Arbeit sehen, die Balg hier gemacht hat: er hat dafür gesorgt, dass das Instrument deutlich leichter wird und auch sonst optimal funktioniert. Dafür war Balg zuständig. Fürs Werbe-halla-walla und so kommen jetzt die Werbefachleute dazu. Das ist jetzt deren Job. Dafür sind die jetzt zuständig.

(und darüberhinaus kommt im Hintergrund auch irgendwo die Arbeitsvorbereitung mit ins Spiel die schauen muss, wie welches feature mit den Machinen und Arbeitsmitteln im Werk umgesetzt werden kann)
 
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Carbon muß unter Wärme und Druck verarbeitet werden damit es stabil wird (Autoklav).
Stimmstöcke sind ja oft auch sehr massiv. Vielleicht würde sich eine Wabenbauweise lohnen.
Beim Gestänge könnte man auch noch Gewicht einsparen.
Oder Paulownia Holz verwenden.
 
Ich bin wieder zurück aus Klingenthal.

Die Präsentation ist gut gelaufen. Die dortige Presse und auch das Fernsehen erhielten einen Überblick über den derzeitigen Stand der Entwicklungen der vorgestellten Spitzeninstrumente der Firma Weltmeister.

Der Geschäftsführer erläuterte auf Anfrage der Journalisten und der sonstigen Anwesenden Folgendes: Es stand im Vordergrund die Firma Weltmeister wieder durch neue Entwicklungen im Akkordeonbau am Weltmarkt present zu machen. Es wurde viel unternommen um die Wünsche und Anregungen der Spieler in die Entwicklung mit einzubeziehen. Es war entscheidend den Akkodeonbau aus Sicht des Spielers auszurichten. Nicht Institute oder hochtrabende Forschungsergebnisse waren der Maßstab, sondern die Wünsche und Anforderungen der Spieler waren ausschlaggebende Kriterien.

Leichte Spielbarkeit, verbesserte Tonansprache und Gewichtsreduzierung waren die Hauptanliegen bei der Testreihe, die der Erlkönig durchlaufen hat bei seiner weiten Weltreise (USA, Russland, Kanada, Philharmonie in Berlin, Akkordeon-Orchester Klingenthal usw.).

Mathias Matzke hatte bei einem Besuch der Musikmesse in Frankfurt den Erlkönig gepielt und daraufhin einen Bericht über seine Eindrücke - wie auch andere User hier im Forum eingestellt.

Die Produktion lt. Aussage des Geschäftsführers, Herrn Meltke, wird ab sofort gestartet. Im Februar 2020 sollen die ersten Neulinge verfügbar sein.

Gruss Balg (Manfred Neumann)
 
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Lieber @Balg Manfred
Ganz ganz herzlichen Glückwunsch, daß Deine Entwicklung derart Gefallen gefunden hat. Ich freue mich sehr für Dich und natürlich auch für Weltmeister. Ich denke, es ist nicht selbstverständlich, daß eine kleine Firma in einer derartigen Nische wie dem Akkordeonmarkt das Risiko auf sich nimmt, eine Neuentwicklung im Premiumsegment zu bauen und zu vertreiben. Aber offenbar hatten sie ja durch die Bereitstellung Deiner Erfahrung und Deiner Arbeit auch sehr niedrige Entwicklungskosten. Wünsche allen, daß es ein durchschlagender Erfolg wird, und daß
Weltmeister auch im "Westen" wieder die angebrachte Wertschätzung zu Teil wird. Vielleicht hast Du einen Beitrag geleistet, daß es noch lange Akkordeons "Made in Klingenthal" geben wird! :claphands::m_akk:

Schönen Abend wünscht Markus
 
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Alles Gute für die Firma Weltmeister! Ich hoffe und werde empfehlen, dass mein HZIMM dieses aufnimmt. Wobei er Weltmeister Instrumente bereits im Verkauf hat.
Anscheinend sind die Italiener Larifari geworden und haben sich auf ihren Namen verlassen.
Jedenfalls bin ich enttäuscht durch die mangelnde Qualität der Verarbeitung des überaus teuren Instrumentes, das ich vor 2 Jahren erwarb.
Hoffe wirklich, dass sich die deutschen Instrumente durchsetzen und es auch noch Jugendliche gibt, die dieses Instrument erlernen möchten.
 
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Würde mich auch wundern wenn es etwas gäbe was wir hier nicht mindestens genauso gut können. Zumindest was die Verarbeitung angeht. Die Südländer sind ungeheuer kreativ aber ansonsten nehmen sie es oft nicht so genau. Jedenfalls ist es in einigen anderen Bereichen so. (Autos z.B.)
 
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Hallo @Balg ,

danke für deine Berichte bzw. und dein Engagement. Möge es dem Unternehmen Weltmeister helfen, am Markt zu bleiben und besser noch, auch voran zu kommen.

Habe ich es im Fernsehbeitrag richtig verstanden, dass es um zwei neue Instrumente geht? Zum einen eine neu aufgelegte Supita, in der Ideen von dir umgesetzt worden sind und dann noch um ein ganz neues Instrument, dass noch deutlich leichter sein soll und in dem mehr von deinen Ideen umgesetzt worden sind?

Gruß, Tobias
 
um welchen Fernsehbeitrag geht es denn?

Im MDR Sachsenspiegel Mediathek habe ich zwar mehrere Artikel über Weltmeister gefunden, aber keinen, der sich mit der Neuentwicklung befasst.
 
ist evtl. in der Mediathek nicht mehr verfügbar.

Gruss
Manfred (Balg)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Auf die Anfrage von Tobias kann soviel dazu sagen, dass es sich hier um firmeninterne Entscheidungen von Weltmeister-Akkordeon handelt. Näheres hierzu wäre direkt in der Firma zu erfragen.

Mich betrifft nur die Neuentwicklung.

Gruss
Manfred (Balg)
 
Hallo Manfred,

herzlichen Glückwunsch zum Projekterfolg.

Das nenne ich mal ein Paradebeispiel von sehr sinnvoller Freizeitgestaltung in der Rente - das ist sowas von weit weg von so vielen im Altenheim an die Wand starrenden Altersgenossen

Chapeau! :hat::hat::hat:


Gruß, Christof
 
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