Neuentwicklung Weltmeister (Erlkönig/Prototyp)

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Erlkönig als Namen finde ich gar nicht mal so schlecht....das klingt nach "steckt mehr drin als man sieht" ...also fast wie n bissl Geheimwaffe:cool:

und auf das Interview im Akkordeon Magazin bin ich gespannt.

P.S. Über Abonnement vom Akkordeon Magazin braucht man eigentlich nicht zu reden - das hat man! Allerdings noch nicht die Ausgabe mit dem Interview - auf die warte ich grad noch .
 
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Ich verstehe durchaus, dass man sich das nicht nur bei Weltmeister finanziell und personell nicht zutraut und deshalb versucht, sich möglichst lautlos aus der Sache zu stehlen weil es auch den Anschein erweckt, man wäre nicht offen für neues/ gutes/geniales.
In meinen Augen der falsche Weg. Ich habe den Eindruck von Unentschlossenheit bzw. Unehrlichkeit. Was ist so schwer daran, zu sagen, vielen Dank, zur Zeit passt es nicht in unser Konzept, wir verfolgen eine andere Strategie. Immerhin hat man das Know How schon mal abgegriffen. Tut mir sehr leid für Herrn Neumann.
 
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Kannst Du das etwas erläutern?
Die Story des Liedes vom Erlkönig , klar sie hat vom Vater und dem Kind ausgesehen, was negatives. Aber der Erlkönig selber ist dennoch was mystisches kraftvolles, mächtiges. So erscheint zumindest mir die Figur so.

Aber ich hab die Namensgebung gar nicht mal so auf das Gedicht/Lied bezogen, sondern eher auf die Erlkönige , die die Autoindustrie immer wieder auf Reisen schicken. Da wird auch unter einem eher schlichten Äußeren oder zumindest unter einem Äußeren, das den Schein der "Karosserie" nicht in s Rampenlicht stellt auch immer die modernste Technik darunter verborgen. Und so ist s ja hier auch . In einem Akkordeongehäuse das nicht durch optische Auffälligkeiten, wie Echtholzgehäuse aus Nussbaum, oder sonstwas sich ins Blickfeld drängt, stecken technische Werte, die zum allerbesten gehören, was man sich auf dem Akkordeonmarkt derzeit wünschen kann.

In meinen Augen der falsche Weg. Ich habe den Eindruck von Unentschlossenheit bzw. Unehrlichkeit.

Die Geschichte mit der Fa. "Weltmeister" ist sicher eine sehr unseelige Geschichte, aber die mächte ich auch gar nicht weiter kommentieren.

Mir geht s hier eher um das Akkordeon das entstanden ist. Und da sind viele Eigenschaften eingebaut, die erstmal vielleicht unscheinbar wirken, aber dann für den Spieler ein sehr großes Potentital haben aus dem man dann spielerisch schöpfen kann.

Da wurde z.B. gar nicht erst groß mit "modernen Materialien" wie Carbon etc. geprotzt, sondern erstmal ganz schlicht und unauffällig das klassische Holzgehäuse so optimiert ohne dass es Stabilität verloren hat , aber trotzdem um Kilos leichter ist als das Ausgangsgehäuse. Carbon war gar nicht erst nötig. Alles Materialien, die eigentlich alle schon da sind und schon lange verwendet werden - nur hier eben konsequent und optimal eingesetzt ausgereizt! Und so zieht das sich durch das gesamte Akkordeon weiter. So dass das gesamte Instrument , obwohl voll ausgebaut mit 41 Tasten im Diskant und 120 Bass und Normaltastaturbreite und "Normalgehäusegröße" das komplette Instrument soweit ich das noch weiß um die 10 kg oder sogar deutlich drunter liegt - bei 4-chörigem Diskant und Cassotto! ... und das auch ohne auf dünnere Stimmplatten auszuweichen, wie es manche andere namhafte Hersteller bei ihren "Leichtgewichten " öfter machen... was sich im Klang widerspiegelt. Das hats bei dem Instrument gar nicht gebraucht, da sind Stimmplatten mit den ganz normalen Oberklasseabmaßen eingebaut. Und die Stimmplatten und Stimmstöcke wurden auch optimal eingerichtet und abgestimmt - was man beim Spielen auch sofort merkt: Das Instrument reagiert sofort auf die kleinste Nuance die der Spieler macht und überträgt die sofort in Musik mit einem nahezu unglaublichen Dynamikumfang. So eine direkte Ansprache ist sehr selten ... und macht die beim Spielen dann aber unglaublich Spaß.

Und das ist das was ich dann mit "Erlkönig" verbinde - man sieht es dem Instrument nicht an, was für ein gewaltiges Potential für den Spieler da drin steckt.
 
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V
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic
mein vorheriger beitrag wurde ziemlich rigide gelöscht, obwohl dieser wunderbar zum thema erlkönig gepasst hat. dabei ging es um einen artikel in der "zeit" zur weiterentwicklung der windräder durch einen 91-jährigen einzelkämpfer, der auch 12 jahre gegen alle möglichen widerstände von fachleuten an einer neuen generation windräder gearbeitet hat. hier sind viele ähnlichkeiten zu manfreds entwicklungsarbeit zu verzeichnen und sollen auch mut machen, nicht auf zu geben. ich füge den link jetzt nicht mehr ein, damit ich nicht wieder rausfliege. die bessere lösung setzt sich früher oder später durch. und ja ich habe auch deas akkordeon-magazin abonniert.

herzliche grüsse versteher
 
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mein vorheriger beitrag wurde ziemlich rigide gelöscht, obwohl dieser wunderbar zum thema erlkönig gepasst hat. dabei ging es um einen artikel in der "zeit" zur
ja genau! Den Artikel habe ich heute morgen auch in der Zeit gelesen... aber er hat halt einfach keinen wirklichen Bezug zum Thema Akkordeon und war uns einfach zu weit weg vom direkten Thema.... und deshalb : " offtopic"

die bessere lösung setzt sich früher oder später durch.
Das wünsche ich dem "Erlkönig" auch ... aber meine bisherigen Erfahrungen sind da leider so, dass ich genügend super Entwicklungen gesehen habe, die an Ignoranz, Dummheit derer denen die Lösung auf dem Silbertablett präsentiert wurden und die Chance nicht ergriffen haben, Unflexibilität und was weiß ich nicht alles gestorben sind und trotz auf der Hand liegengen Vorteile nicht weiterverfolgt wurden. ...Weil leider allzuoft immer noch das Triumvirat der Innovationsverhinderung anzutreffen ist:

1. Das war schon immer so!
2. Das hat man noch nie so gemacht!

... und wenn man tatsächlich die ersten beiden Punkte erfolgreich widerlegen konnte kommt der unbezwingbare Hammer:

3. Da könnt ja jeder kommen!

... und an dem Punkt 3 sind schon sehr viele sehr gute Innovationen gescheitert!

Drum wünsche ich dem Erlkönig, dass der von irgendeinem Hersteller aufgenommen wird und produziert wird. Denn es wäre schon wünschenswert , wenn ein Produkt, das definitiv eine neue Qualitätsstufe aufzeigt auch umgesetzt wird.
 
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Drum wünsche ich dem Erlkönig, dass der von irgendeinem Herstell aufgenommen wird und produziert wird. Denn es wäre schon wünschenswert , wenn ein Produkt, das definitiv eine neue Qualitätsstufe aufzeigt auch umgesetzt wird.

Der Erlkönig ist nun auf der Suche nach einem neuen Zuhause in dem er sich entfalten und zeigen kann, was in ihm steckt. Ziel ist es nun, den Spielern die Möglichkeit zu geben, dass er verfügbar wird und kein Einzelstück bleibt.

Gruss
Manfred (Vater des Erlkönigs)
 
Grund: Zitat repariert
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Manfred (Vater des Erlkönigs)
Das ist doch mal eine tolle Namenserweiterung !
Der Erlkönig ist nun auf der Suche nach einem neuen Zuhause in dem er sich entfalten und zeigen kann, was in ihm steckt. Ziel ist es nun, den Spielern die Möglichkeit zu geben, dass er verfügbar wird und kein Einzelstück bleibt.
Ein sehr selbstloses und lobenswertes Ziel !
Ich wünsche, daß die Suche von Erfolg gekrönt ist
und drücke alle Daumen !

Gruss,
Ludger
 
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Im Forum ist auch ein unglaubliches Interesse zu sehen. Die Aufrufe steigen sehr stark an. Das freut mich sehr.
 
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lieber manfred (balg),

jetzt ist schon wieder so viel zeit vergangen und ein krieg dazwischen gekommen. ich möchte trotzdem noch einmal nachfragen, ob es noch irgend einen kontakt mit dem akkordeonladen im dunkelwald (alte bezeichnung miriquidi silva dunkel-/finsterwald) gegeben hat? wenn ich es richtig verstanden habe, hattest du und markus singer noch einmal gespräche bezüglich der lieferung von bauteilen geführt, damit der erlkönig 2 auch in eigenregie gefertigt und angeboten werden kann?

vor einem jahr - anfang mai - war ich ja in klingenthal und da haben die noch richtig getönt, was sie alles so schönes machen wollen.

herzliche grüsse

uwe
 
Vielen Dank für Deine Nachfrage.

Es stimmt, daß ich mich schon lange nicht gemeldet habe. Es bedeutet aber nicht, daß ich untätig in der Vergangenheit war. Der Erlkönig soll ein gutes Zuhause finden und das ist nicht so einfach umzusetzen.
1. Das war schon immer so!
2. Das hat man noch nie so gemacht!

... und wenn man tatsächlich die ersten beiden Punkte erfolgreich widerlegen konnte kommt der unbezwingbare Hammer:

3. Da könnt ja jeder kommen!

... und an dem Punkt 3 sind schon sehr viele sehr gute Innovationen gescheitert!

Drum wünsche ich dem Erlkönig, dass der von irgendeinem Hersteller aufgenommen wird und produziert wird. Denn es wäre schon wünschenswert , wenn ein Produkt, das definitiv eine neue Qualitätsstufe aufzeigt auch umgesetzt wird.

Auf die Frage, was in Klingenthal sich tut, ich warte noch auf die Antwort wegen Lieferung der notwendigen Teile, die ich selbst verarbeite.

Gruß
Manfred
 
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Liebe Akkordeon-Enthusiasten,

letztes Wochenende habe auch ich mich wieder auf den Weg nach Pirmasens gemacht.
Dankenswerterweise durfte ich Manfreds "Erlkönig" ausprobieren. Mein Fazit: Ich war wenig überrascht. Und das meine ich keineswegs negativ. Man konnte ja schon so manches lesen, von Manfreds technischer Einsicht und seiner klaren Analysefähigkeit bin ich ohnehin seit Jahren begeistert und überzeugt.
So gesehen war es letztlich natürlich "nur" eine Bestätigung meiner Erwartungshaltung: Ein auffallend leichtes Instrument. In allen Registern und Lagen absolut präzise Ansprache. Durch die Optimierung der akustischen Eigenschaften ein - zumindest auf die ersten Versuche - sehr kraftvolles Instrument. Dies ist aber letztlich eine Sache der Gewöhnung, und das geht m.E. im Ernstfall sehr rasch.
Vor allem die Tonstabilität ist extrem beeindruckend. Der Ton steht in jeder dynamischen Lage "gleich gut da". Kein Wegsacken, kein Abfallen, kein roher, schrill schreinder Ton im fff, kein blutarmer Ton im ppp: Das ist schon einzigartig. Und Ton-Glissandi (manche nennen das Bending) gehen trotzdem. Ist wahrscheinlich eine Übungssache (auf den ersten Blick war es nicht so leicht wie mit meinem eigenen Instrument).

Nur, leider: Eben kein Instrument mit Einzeltönen und somit für mich zwar schön zu hören, aber so gut wie nicht zu bespielen. In dieser Hinsicht musste ich den Meister ein wenig enttäuschen: Ich glaube, er hätte sich sehr gefreut, hätte ich ein bisschen mehr auf seinem "Schätzchen" gespielt.
Vielleicht kann sich der Meister ja eines Tages dazu hinreißen lassen, ein Akkordeon mit Einzeltönen zu bauen.

Da dies aber derzeit wohl keine akute Frage darstellt, durfte ich ihm ein "alteingesessenes" Instrument eines ehemals riesengroßen südwestdeutschen Herstellers, der einst gerne italienische oder Schweizer Meister für seine Premiumprodukte anheuerte, mitbringen. Mit drei "Weihnachtswünschen":

1.
Optimiere mir bitte das bestehende Instrument nach Deinen Maßstäben, ohne etwas Signifikantes an der Ursubstanz zu verändern.

2.
Baue mir in dieses Instrument "Dein" Innenleben ein, um die maximale Leistungs- und Klangfähigkeit dieses Instruments zu erreichen/auszuloten.

3.
Baue in das Instrument nach (mittlerweile nicht mehr verfügbarem) Vorbild o.g. Herstellers 4 Vierfach-Vario-Kinnregister in das Instrument ein.


So die Kurzform. Wunsch no. 1 wird mir erfüllt werden, was mich enorm freut. Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf das Ergebnis.

Daß Wunsch no. 2 mit einem galaktischen Arbeitsaufwand verbunden wäre (alles müsste völlig neu ausgemessen und berechnet werden etc., man könnte wohl nicht gerade viel von der Substanz des Erlkönigs direkt übernehmen), ist mir natürlich völlig klar. Wenn man das in tatsächlichen Arbeitsstunden berechnen würde: Ein Lottogewinn würde vermutlich gar nicht reichen. Es ist eben nur ein Weihnachtswunsch. Sollte er nicht erfüllt werden (können), wird ein bayrischer Musiker zwar etwas zerknirscht, aber ohne jeden Argwohn o.ä. sein. Ich bin ja schon froh über die "Neustimmung mit goldenen Händen" s. no. 1...

Und genau so verhält es sich mit Wunsch no. 3.
Ich fand einfach schon immer diese Idee (ich glaube sie stammte vom hochgeschätzten Gerhard Herbach), einen Kinnregisterknopf mit 4 Wahlmöglichkeiten zu belegen und sich somit diesen unübersichtlichen und teils unerreichbaren "Wald" an Knöpfen zu ersparen, sehr innovativ. Meiner Kenntnis nach war das aber auch nur auf dem Papier möglich: Nur zwei der vier Registerdrücker waren auf vier Positionen verstellbar, die anderen beiden waren einfach belegt, also "starr". Mehr war platztechnisch lt. Gerhard Herbach nicht zu wollen (ich meine mich zu erinnern, daß auf der Musikmesse 1999 ein Instrument mit wirklich vier Mehrfachregisterdrückern stand, und es funktionierte tadellos; Eventuell war es aber auf Dauer doch nicht solide genug, oder der Arbeitsaufwand war einfach zu unwirtschaftlich. Die Idee muss jedenfalls eindeutig gewesen sein, vier Drücker mit jeweils vier Positionen zu belegen, das sieht man an der Markierung der vier Drücker).
Und da dachte ich mir: Bisher hat ja noch niemand den Manfred Neuman zu dieser Fragestellung konsultiert...
Manfred zeigte sich anfänglich nicht völlig begeistert, wir haben ein von Pedro Gomes gebautes System mit 4 starren Kinnregistern begutachtet, und somit konnte der Meister eine Anfangsidee der "bisherigen Vorgehensweise" der Akkordeonbauer in diesem Spielfeld gewinnen.
Das zu bearbeitende Instrument hat 11 Diskantregister(schalter), mit 4 Vierfachschaltern wären theoretisch 16 Register möglich. Maximal kombinieren kann man (vierchörig) 15. Meine Idee: hinter dem Diskantverdeck auf jeder Seite noch zwei Schalter, die man nur über das Kinn anwählen kann, so würde das äußere Erscheinungsbild des Haifisch-Goldstäbchen-Polkakompressors unangetastet bleiben, hätte aber alle (normalen, ohne halb geöffnete Schieber o.ä.) Klangfarbkombinantionen zur Verfügung. Ihr seht: Hochfliegende Träume und Wünsche.

Aber auch hier gilt für mich natürlich: Weihnachtswunsch...

Die Idee dahinter (neben dem eigenen Nutzen und Genuss): Ein "Statement" dessen auf der Welt greifbar zu haben, was wirklich machbar ist mit so einem Akkordeon. Und das ausgerechnet auf Basis eines Instruments, dem gerne immer mal wieder nachgesagt wird, daß es sowieso die absolute Spitze repräsentiert. Ein "lebendes Zeitdokument" eben.

Ich jedenfalls fühle mich glücklich und dankbar, einen begeisterungsfähigen Idealisten wie Manfred Neumann in der Welt des Akkordeonbaus zu wissen. Und sogar ein bisschen etwas davon haben zu dürfen. Das ist nicht selbstverständlich.

Danke, Manfred!

Alles Gute!
M
 
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Da es inzwischen in einem neuen Thema weitergeht, hänge ich hier mal das Schloss dran.
 
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