Neodym/Ferrit/AlNico-Speaker - Klangunterschiede?

  • Ersteller lowfreqMM5
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Die PAler sind nicht an "Sound" interessiert sondern an möglichst neutraler und linearer Klangwiedergabe.
Ich denke es liegt daran, dass die meisten PAler über Fachwissen verfügen und Voodoo von reellem Einfluss unterscheiden können. Einem guten PAler muss man nicht erklären, warum eine passende Aufstellung und Raumakustik wichtiger sind als High End Käbelchen und sonstiger nutzloser Firlefanz.
Egal welches fachgebiet, Fachwissen schützt davor, irgendwelchen Voodoo Mythen aufzusitzen, wobei in mancher Branche selbst unter Fachleuten durchaus noch viel Voodoo kursiert.
 
siehe HiFi-Kabel..... :rofl:
Ja, mancher Hifi Verkäufer glaubt selbst an Kabelklang, Kondensatorklang, klingende Gerätefüße und so weiter. Das kommt dabei raus, wenn es nur noch Voodoo Blättchen statt Fachzeitschriften gibt und fast alle ihre Informationen daraus beziehen. Aber nicht nicht nur da gibt es den Aberglauben, auch manche Zimmerleute glauben noch an Mondholz, mancher Architekt lässt sich von einem Wünschelrutengänger oder Pendelschwinger beraten und mancher Mediziner kann sein Hirn sogar ganz ausschalten und sich so die Welten der Homöopathie erschließen. Ich kenne sogar einen Bäcker, der "belebtes Wasser" verwendet. Dabei bringt es gar nichts, ein paar Steine um die Wasserleitung zu packen, aber der Glaube versetzt bekanntlich Berge und so berichtet er, dass sein Brot nun viel feinporiger ist, besser geht und selbstverständlich auch besser schmeckt.
Ganz nach dem Motto: Hirn aus, Spot an.
Welcher Film dann im Oberstübchen abläuft, kann man sich aussuchen, wer braucht schon Fakten.
 
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Hallo,

an sich ist es physikalisch betrachtet ganz einfach (wenn ich nun mal bloß nichts vergesse/übersehe :ugly: - bin ja nun kein Lautsprecherspezialist):
  • Magnet hat konstantes Magnetfeld
  • elektrische Spule erzeugt mit elektrischem "Ton-"Signal ein wechselndes Magnetfeld in Abhängigkeit von diesem elektrischen Signal
  • bewegliche Spule bewegt sich aufgrund der beiden sich überlagernden Magnetfelder, wobei die Bewegung durch die Aufhängung der Spule (hier: Lautsprechermembran) beeinflusst wird; auch der Luftwiderstand der Membran insbesondere in geschlossenen Boxen spielt eine nicht unerhebliche Rolle, besonders bei starken Membranbewegungen/tiefen Frequenzen
Wenn man nun alles konstant hielte - Spule, Membran, Lautsprechergehäuse/Box und nur den Dauermagneten veränderte (z. B. Neodym vs. Ferrit) könnte dessen Magnetfeld den Klang beeinflussen.
Um nun einen prinzipiellen Unterschied Neodym - Ferrit erzeugen zu können, müssten die Magnetfelder dieser beiden Materialien sich prinzipiell unterscheiden.
Ist dem so? Oder sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Neodymmagneten untereinander und den Ferritmagneten untereinander wesentlich größer und überlagern sich?

Klar ist, dass Neodymmagnete bei gleicher Stärke des Magnetfeldes wesentlich kleiner und leichter sind. Entsprechend dürften die Spulen anders konstruiert sein.
Und damit haben wir eine Wechselwirkung zwischen Magnetmaterial / magnetischer Flussdichte und weiteren Faktoren, die von der Spule und davon evtl. abhängig auch der Aufhängung an der Membran stammen können.

D.h. es dürfte schwierig sein, einen eindeutigen Vergleich nur der Magnetmaterialien bzw. des Einflusses der unterschiedlichen magnetischen Flussdichte herzustellen.

Da dürfte es interessanter sein, sich die Frequenzspektren der Lautsprecher anzuschauen und daraus unterschiedliche Klangtendenzen abzuleiten.

Gruß
Ulrich
 
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Ich werfe jetzt leider nochmal ein "hab ich irgendwo mal gehört" rein:
Mir wurde mal gesagt, dass die neodymlautsprecher den Vorteil haben, dass sich das Magnetfeld auf einem kleineren Raum befindet und dadurch ein direkteres definierters Anspielverhalten erreicht werden kann. Wie genau etc. Kann ich nicht mehr wiedergeben.
Jedenfalls soll durch diesen Umstand eine bessere Impulstreue und ein definierteres wiedergabeverhalten erreicht werden, was sich dann, sofern der ganze Klamauk stimmt tatsächlich in gewisser Weise auf den Sound auswirkt. Jetzt kann es natürlich sein, dass jemand der etwas unsauber spielt mit den Neos nicht zurecht kommt, weil das ein oder andere ggf. Bei klassischen Magneten kaschiert wurde.

Mir kam es jedenfalls bisher so vor, als wären Neodymlautsprecher in der tat definierter, allerdings waren die von mir getesteten neos tendenziell immer ne Preisgruppe höher als die klassischen Vertreter,
 
Hi,

tendenziell kleinerer Magnet (aufgrund der höheren Flussdichte) könnte sich natürlich in einem räumlich anderen Magnetfeld auswirken - aber von Magnetismus verstehe ich zu wenig.
Ich denke aber, dass man das bei der Speakerkonstruktion durch veränderte Spulen und evtl weitere Veränderungen ausgleichen könnte.

Insofern - und das war bisher eine ganz wesentliche Aussage nicht nur in meinem Beitrag, sondern auch in Posts anderer User - vergleichen wir vermutlich immer nicht nur zwei verschiedene Magnetmaterialien, sondern völlig unterschiedliche Gesamtkonstruktionen. Beinahe schon "Äpfel mit Birnen" ...

btw sind Neodym-LSs vermutlich schon wegen des teureren Magnetmaterials deutlich teurer als ansonsten vergleichbare Ferritmagnet-LSs.

Gruß Ulrich
 
Um nun einen prinzipiellen Unterschied Neodym - Ferrit erzeugen zu können, müssten die Magnetfelder dieser beiden Materialien sich prinzipiell unterscheiden.
Genau. Aber sie unterscheiden sich nicht prinzipiell.
Man hat innen in der Spule einen Pol und außen den Anderen. Das Ganze mit einer gewissen Ausdehnung, welche man dann Luftspalttiefe nennt und mit einer gewissen Intensität.
Da lässt sich die ganze Bandbreite mit allen Magnetmaterialien erzeugen.
Mir wurde mal gesagt, dass die neodymlautsprecher den Vorteil haben, dass sich das Magnetfeld auf einem kleineren Raum befindet und dadurch ein direkteres definierters Anspielverhalten erreicht werden kann.
Da hat dir jemand Quatsch erzählt. Maßgeblich ist was sich im Luftspalt abspielt. Dort wird das Magnetfeld konzentriert, denn dort sitzt die Schwingspule. Ob das Magnetsystem drum herum groß oder klein ist, interessiert die Schwingspule nicht.
tendenziell kleinerer Magnet (aufgrund der höheren Flussdichte) könnte sich natürlich in einem räumlich anderen Magnetfeld auswirken
Dann hätte der Konstrukteur seine Arbeit nicht richtig gemacht. Es gibt ja Lautsprecher mit unterschiedlichen Magnetsystemen, die akustisch nicht von einander zu unterscheiden sind. Als beispiel nenne ich einfach mal Jensen C12R und P12R.
Ein Beispiel aus einem anderen bereich sind die beiden Breitbänder Tang Band W5-1611SA und W5-1611SAF. Die sind untereinander austauschbar und die Neodymvariante zeigt keine besonderen Eigenheiten. Ebenso Beyma 6P200ND und 6P200FE.
btw sind Neodym-LSs vermutlich schon wegen des teureren Magnetmaterials deutlich teurer als ansonsten vergleichbare Ferritmagnet-LSs.
Nicht wenige Hersteller bieten das gleiche Modell einmal mit Ferrit und einmal mit Neodym an. Oft unterscheiden sich da aber die TSP. Die Neodymvarianten sind zwar teurer, klingen aber nicht anders, wenn der Entwickler einen guten Job gemacht hat.

Interessant ist übrigens, dass Alnico oft als warm und angenehm empfunden wird, Ferrit als recht neutral und Neodym als kalt und leblos. Dabei ähneln sich Alnico und Neodymlautsprecher konstruktiv sehr viel mehr, da oft Topfmagneten Verwendung finden und das Magnetmaterial im Inneren der Schwingspule sitzt. Bei Ferritmagneten kommen fast immer zwei Polplatten zum Einsatz, zwischen denen das Magnetmaterial sitzt, mit Polkern im Inneren der Swingspule. Das gibt es auch mit Neodym, es handelt sich also nicht um einen prinzipiellen Unterschied.
Welches Konstruktionsdetail ich auch betrachte, nichts weist auf einen prinzipiellen Unterschied hin.
 
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[...]
Nicht wenige Hersteller bieten das gleiche Modell einmal mit Ferrit und einmal mit Neodym an. Oft unterscheiden sich da aber die TSP. Die Neodymvarianten sind zwar teurer, klingen aber nicht anders, wenn der Entwickler einen guten Job gemacht hat.
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Wir hören ein Chassis aber nicht unter Messbedingungen, sondern wenn es in einem Cabinet arbeitet. Unter diesem Gesichtspunkt sehe ich, in Anbetracht unterschiedlicher TSP, einen Widerspruch.

Betrachtet man man die unterschiedliche Feldstärke und Geometrie der Magneten (z.B. AlNiCo, Keramik, oder Neodym), ist kaum davon auszugehen, dass sich Feldstärke und Feldlinien im Luftspalt nicht unterscheiden. Ich kenne mich in dem Metier zugegebenermaßen zu wenig aus um sagen zu können, ob das auch die einzig relevanten Parameter sind.

Man kann davon ausgehen, dass Entwickler das insoweit (mit geeigneter Software) simulieren um einen gut arbeitendes Chassis zu entwickeln. Das Klangempfinden ist jedoch wesentlich komplexer.

Für mich, als Musiker, ist der Klang einer Instrumenten-Box aber das einzig entscheidende. Und vorhandene (oder nicht vorhandene) Unterschiede kann (im Zweifel) nur ich beim spielen feststellen, weil ich mit dem Klang, den ich wahrnehme, in meinem Spiel interagiere.
Ich möchte keinem auf die Füße treten, aber das kann man nicht mit technischen Argumenten wegdiskutieren.

Auch nahezu gleich aufgebaute Chassis klingen unterschiedlich. Diese Erfahrung habe ich z.B. mir meinem Blues Junior, der TL606, oder aber der Peavey 1516E gemacht, die ich zum einen mit unterschiedlichen Chassis getestet habe, bzw. betreibe. Ich muss zugeben, dass ich noch keine Instrumenten-Boxen mit Neodym-Chassis geteste habe. Aber einen tendenziell unterschiedlichen Klang (im Vergleich zu Chassis mit anderen Magnet-Materialien) möchte ich diesen nicht prinzipiell absprechen.

Grüße, Pat
 
Wir hören ein Chassis aber nicht unter Messbedingungen, sondern wenn es in einem Cabinet arbeitet. Unter diesem Gesichtspunkt sehe ich, in Anbetracht unterschiedlicher TSP, einen Widerspruch.
Bei den von mir genannten beispielen liegen die TSP so nah beieinander, dass sich kaum ein Unterschied ergeben dürfte, sofern man überhaupt einen hört, was ich bezweifle.
Zudem sind Abweichungen bei den TSP kein Merkmal von Neodym Lautsprechern.
Betrachtet man man die unterschiedliche Feldstärke und Geometrie der Magneten (z.B. AlNiCo, Keramik, oder Neodym), ist kaum davon auszugehen, dass sich Feldstärke und Feldlinien im Luftspalt nicht unterscheiden.
Ein guter Konstrukteur bekommt das hin. Immerhin ist das schon mehrfach gelungen. Es geht dabei um ein Dauermagnetfeld von definierter Stärke mit definierter Ausdehnung. Durch die Formgebung der Polplatten kann man das formen wie man Lust hat. Ob nun zwischen den Polplatten ein Ferritring oder ein paar Neodympillen stecken, ist der Schwingspule egal, so lange das Magnetfeld in dem sie arbeitet identisch ist.
Für mich, als Musiker, ist der Klang einer Instrumenten-Box aber das einzig entscheidende.
Dann kommst du um Doppelblindversuche nicht herum.
Ich möchte keinem auf die Füße treten, aber das kann man nicht mit technischen Argumenten wegdiskutieren.
Es bestätigt aber auch nicht die Behauptung, wenn man nicht (zum Beispiel im Rahmen geeigneter Versuche) ein paar Fakten schafft. Man muss die Behauptung auch gar nicht weg Diskuieren. Wer behauptet und ernst genommen will, muss Belege liefern, sonst sind wir beim angesprochenen Negativbeweis, der logischerweise einfach nicht erbracht werden kann.
 
Dann erklär mir doch mal, warum ansonsten gleich abgestimmte Boxen mit demselben Amp deutliche Unterschiede im Mittenverhalten zwischen Ferrit und Neodym aufweisen? Die müssten doch laut Deiner Aussage diesen Unterschied nicht haben.
Weil es einfach unterschiedliche Lautsprecher (Chassi + Box) sind!
Die gesamte Chassikonstruktion entscheidet zusammen mit der Box über den spezifischen Klang.
Natürlich klingt es anders, wenn ich meine Greenbacks durch x-beliebige Neodymbrüller ersetze,
es klingt aber auch anders wenn ich in einer sauber entwickelten Box den Neodym durch einen AlNiCo ersteze.
Besser? In der Regel wohl eher nicht. Anders? Immer.
Nur wenn ich im identischen Chassi, ausschließlich die Magnete tausche, könnte ich eine Tendenz feststellen,
ich gehe aber davon aus, daß auch Neodymchassis penibelst entsprechend der Eiganschaften entwickelt werden.
Wenn ich da eine AlNiCo einfach dranklatsche, wird das Chassi nicht mehr, zumindest deutlich anders klingen.

Ja, mancher Hifi Verkäufer glaubt selbst an Kabelklang, Kondensatorklang, klingende Gerätefüße und so weiter. Das kommt dabei raus, wenn es nur noch Voodoo Blättchen statt Fachzeitschriften gibt und fast alle ihre Informationen daraus beziehen.
So etwas kann nur jemand schreiben, der per Bluetooth mp3 Dateinen auf Brüllwürfeln hört.
Kabelklang ist eine durchaus auch für Laien hörbare Realität, wenn die Anlage stimmig ist.
Kondensatorklang kann definitiv jeder nicht taube hören. Wechsle mal einen Ölfolienkondensator in der
Frequenzweiche gegen eine Elko aus dem Baumarkt aus
oder einen Bumblebee gegen einen chinesischen SMD. Wer das nicht hört, sollte laute Konzerte in Zukunft meiden,
das Gehör ist dann schon geschädigt.
Klingende Gerätefüße sind leider auch Tatsache (zumindes hörbar bei Plattenspielern und Lautsprechern),
ebenso die Funktion von Spikes und Gummistoppern.
Da könnte man genausogut die Existenz von Sickenresonanzen anzweifeln.
 
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Kabelklang ist eine durchaus auch für Laien hörnare Realität, wenn die Anlage stimmig ist.
Kondensatorklang kann definitiv jeder nicht taube hören. Wechsle mal einen Ölfolienkondensator in der
Frequenzweiche gegen eine Elko aus dem Baumarkt aus. Wer das nicht hört, sollte laute Konzerte in Zukunft meiden,
das Gehör ist dann schon geschädigt.
Klingende Gerätefüße sind leider auch Tatsache (zumindes hörbar bei Plattenspielern und Lautsprechern),
ebenso die Funktion von Spikes und Gummistoppern.

Wo kann man sowas belegen oder nachlesen, außer bei den Voodoo-Zeitschriften, die einem diesen Kram auch verkaufen wollen?
Zwischen dem unterschiedlichen Klang von MP3 (128kbps) zu normalen CDs und dem Voodoo-Kram über die Kabel, Elkos usw. besteht m.E. noch immer ein großer Unterschied.
Und wer Spikes unter seinen Verstärker schraubt und damit einen anderern Klang wahrnimmt, hat das Prinzip vielleicht nicht verstanden. Spikes unter Lautsprechern können natürlich den Sound verändern.
 
Da hat dir jemand Quatsch erzählt. Maßgeblich ist was sich im Luftspalt abspielt. Dort wird das Magnetfeld konzentriert, denn dort sitzt die Schwingspule. Ob das Magnetsystem drum herum groß oder klein ist, interessiert die Schwingspule nicht.

Hab es deswegen auch als Hören/Sagen Info geschrieben. Ich denke auch, dass die Membrane, die Steifheit des Korbes und nicht zuletzt die auslegung der Box an sich eine erheblich wichtigere Rolle spielen als das Magnet Material, aber wie es bei Musikern halt so ist wird woodo gerne geglaubt :D (gibt ja auch leute, die Ihren Röhrenverstärker nach Gebrauch noch 10 Minuten Standby laufen lassen, weil sie denken, dass sonst die Röhren schneller Kaput gehen)

Auf jeden Fall danke, dass ich dann das mit dem Neodym aus meinem Halbwissen jetzt korrigieren kann ;-)

Allgemein bin ich ein Fan von neodym, weil ich langsam alt werde und leichte Boxen einfach angenehmer zu tragen sind :D
 
Apropos Voodoo... Mir hat mal vor einigen Jahren in den Anfängen des CD-Brennens ein Bekannter erzählt, er würde CDs nur in 1-facher Geschwindigkeit auf eine andere CD kopieren, weil er den "Jitter" hören kann, wenn er schneller brennt. Ich musste mich echt zusammenreißen, um nicht laut loszulachen. Der hat sich aber auch die feinsten Glasfaserkäbelchen geleistet, um den Klang zu optimieren. ;)
 
Wo kann man sowas belegen oder nachlesen, außer bei den Voodoo-Zeitschriften, die einem diesen Kram auch verkaufen wollen?
Zwischen dem unterschiedlichen Klang von MP3 (128kbps) zu normalen CDs und dem Voodoo-Kram über die Kabel, Elkos usw. besteht m.E. noch immer ein großer Unterschied.
Und wer Spikes unter seinen Verstärker schraubt und damit einen anderern Klang wahrnimmt, hat das Prinzip vielleicht nicht verstanden. Spikes unter Lautsprechern können natürlich den Sound verändern.

Bei Instrumentenkabeln kann ich mir durchaus vorstellen, dass es Klangunterschiede gibt, da diese unterschiedliche Kapazitäten haben und somit eine Klangveränderung resultieren kann. ob man das wirklich so massiv hört weiß ich jetzt nicht, als ich von Cordial auf Sommercable umgestiegen bin habe ich jedenfalls nix gemerkt, war mir auch wurst, mir gings da nur um eine Höhere Robustheit.

Bei Lautsprechern denke ich, dass es nicht mehr im Hörbaren Bereich liegt, ob ich ein 4²mm 0815 Kabel oder ein 4²mm esotherik kabel habe
 
Hab es deswegen auch als Hören/Sagen Info geschrieben.
Das ist auch gut so. Es kursiert viel Hörensagen. Das entlarvt man ganz leicht, indem man nachhakt.
Ich denke auch, dass die Membrane, die Steifheit des Korbes und nicht zuletzt die auslegung der Box an sich eine erheblich wichtigere Rolle spielen
Bei den Körben geht es primär um Stabilität und sekundär um gute Belüftung. Klangentscheidend sind die nicht. Wirklich wichtige Teile sind zuerst die Membrane, die Einspannung, die Schwingspule und eben das Magnetsystem. So eine Membran muss ja auch über den ganzen Hub gleichmäßig angetrieben werden und soll nicht unkontrolliert in Resonanzen aufbrechen.
(gibt ja auch leute, die Ihren Röhrenverstärker nach Gebrauch noch 10 Minuten Standby laufen lassen, weil sie denken, dass sonst die Röhren schneller Kaput gehen)
Auch ein lustiges Thema, was für Mythen sich um den Standby Schalter ranken. Die meisten haben dazu nur irgendwo mal was gehört, so fängt es an.
Mir hat mal vor einigen Jahren in den Anfängen des CD-Brennens ein Bekannter erzählt, er würde CDs nur in 1-facher Geschwindigkeit auf eine andere CD kopieren, weil er den "Jitter" hören kann, wenn er schneller brennt.
Der ist gut. Noch besser ist der Mythos von klingenden USB Kabeln oder Klangveränderung durch Speicherung auf der Festplatte. Auch wenn es wieder mal um den Klangeinfluss von Netzkabeln geht, muss ich mir oft den Bauch halten. Im Hifi Bereich treibt das wirklich die merkwürdigsten Blüten. CDs entmagnetisieren, Mikrofonie in Lautsprecherkabeln, Bi-Wiring, Bi-Amping, High End Kondensatoren, Silberkabel, Hifi Steckdosenleisten, Stromfilter, High End CD Laufwerke, die Liste der Lachnummern ist lang. Trotzdem haben sie alle ihre pseudowissenschaftlichen Erklärungen, die sich für den Laien zwar schlüssig anhören, vom Fachmann aber ohne Weiteres als der Blödsinn entlarvt werden können, der sie sind.
Bei Lautsprechern denke ich, dass es nicht mehr im Hörbaren Bereich liegt, ob ich ein 4²mm 0815 Kabel oder ein 4²mm Esotherik kabel habe
Ziehst du deine Kabel längs durch eine Turnhalle oder bewegst du mehrere Kilowatt Leistung, dass du solche Querschnitte verlegst?
Ob das Lautsprecherkabel billig oder teuer ist, ist für den Klang tatsächlich egal, es zählt nur dessen Widerstand und der ist bei einem teuren Kabel gleichen Querschnitts auch nicht geringer.
Trotzdem wird hochreines Kupfer verkauft, teils versilbert, mit spezieller Isolierung, links gewickelt, rechts gewickelt, teilweise sogar als Massivleiter, auch wenn das noch so wenig Sinn macht. Man muss schon aufpassen dass man nicht zu den Angeschmierten gehört, die den Bauernfängern auf den Leim gehen.
 
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Ziehst du deine Kabel längs durch eine Turnhalle oder bewegst du mehrere Kilowatt Leistung, dass du solche Querschnitte verlegst?
Ob das Lautsprecherkabel billig oder teuer ist, ist für den Klang tatsächlich egal, es zählt nur dessen Widerstand und der ist bei einem teuren Kabel gleichen Querschnitts auch nicht geringer.
Trotzdem wird hochreines Kupfer verkauft, teils versilbert, mit spezieller Isolierung, links gewickelt, rechts gewickelt, teilweise sogar als Massivleiter, auch wenn das noch so wenig Sinn macht. Man muss schon aufpassen dass man nicht zu den Angeschmierten gehört, die den Bauernfängern auf den Leim gehen.

nein, weder Kilowatt, noch lange Kabelstrecken, mir gehts nur darum:

- Ich baue meine Lautsprecherkabel unsinniger Weise immer selber
- ein Speakonstecker hat einen Anschluss bis 4mm²
- Aufpreis von 2*1,5mm² zu 4*4mm² bei 1,5 Meter Kabellänge ist nicht die Welt
- Das Kabel ist abgesehen von der Länge auch für PA Anwendungen mit hohen Leistungen bedenkenlos nutzbar

Mir ist klar, dass mein Kabel vollkommen überdimensioniert ist und ich könnte für meinen Bassamp auch ein 1,5mm² Kabel nehmen (ist im Proberaum sogar so, weil die Box 5 Meter vom Amp entfernt ist und ein entsprechendes Kabel noch in der Kiste lag)

Ist halt da das Gleiche wie Buckeyeburl Decke am Bass, Braucht man nicht, aber manchen gefällt es so einfach ;-)
 
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Ziehst du deine Kabel längs durch eine Turnhalle oder bewegst du mehrere Kilowatt Leistung, dass du solche Querschnitte verlegst?
Achtung OT
Also, ich nehm immer 3x6 mm², da kann ich auch meinen Herd mit 7,5 kW dranhängen, Probleme machen nur die Steifigkeit und die fehlende Abschirmung (dem Herd ist die natürlich egal) Zu Hause hab ich auch die transparenten W-LAN-Kabel mit Gold-Aluminium-Silberwicklung, damit der benachbarte Werwolf und der HAARP-Sender keine Einstreuungen verursachen
:ugly::ugly::ugly::engel::engel::engel::D:D

Edit: für die 4 mm² gibts ja nen vernünftigen Grund, siehe SebiKnetzgore (das mit den 6mm² sollte nur ein Spaß sein), aber was manche sonst mit welcher Begründung verkaufen bzw. sich verkaufen lassen ist schon erschütternd
 
Allgemein bin ich ein Fan von neodym, weil ich langsam alt werde und leichte Boxen einfach angenehmer zu tragen sind
Ich bin nicht alt und ruiniere mir nur ungern den Rücken. Leichte Boxen sind einfach was Tolles. Über 30 Kilo bewege ich gerade in so unhandlichen Formaten nur ungern alleine.
 
Hochreines Kupfer gibt es auch im Baumarkt - Elektrolytkupfer hat 99,99... % Cu - Ist glaube ich Pflicht laut VDE
Ich nehme 4x1,5 Gummikabel und lege dann 2 zusammen / Aber H07RN-F nicht H05RN-F ("05" ist nicht so stabil und nicht für draußen...)
Das ist spottbillig im Vergleich zu 2x4 von Sommer und geht auch gut mit Speakon

Ein bisschen mehr Querschnitt kann ja auch nicht schaden bei Verstärkerleistungen bis zu 2kW.

Noch was Vodoo... Bei hochfrequenten Signalen sollte man natürlich immer den "Skineffekt" im Auge behalten
 
Ein bisschen mehr Querschnitt kann ja auch nicht schaden
Natürlich nicht - aber bitte auf dem Teppich bleiben.
Bei PA-Lautsprechern kann es schon mal vorkommen dass die Lautsprecherleitung 20 Meter ist - da lass ich mir einen entsprechenden Querschnitt gefallen und da ist es auch durchaus notwendig um die Verluste zu minimieren. Aber bei uns Bassisten ist das doch max. 2 Meter.
Das hört niemand ob im Kabel 4mm² oder 2,5mm² oder 1,5mm² steckt.
Es sei denn er hört auch das Gras wachsen.....

http://dj4br.home.t-link.de/lautspr.htm
 
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