Nein, früher war NICHT alles besser !!!

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Ja , meine allererste E-gitarre , hab ich auch über eine Compaktstereoanlage gespielt , Tape deck an , auf aufnahme gedrückt und Gitarrenkabel in den Mic. eingang ..
Viertel Jahr später hab ich mir einen gebrauchten Marshall Jcm 800 Super Lead gekauft :D
 
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Es dauerte auch ziemlich lange bis ich einen Laden ausfindig gemacht habe, der für E-Gitarren 12er-Sätze führte. Bis dahin hab ich mir die immer selbst irgendwie zusammengestellt.

Das Problem kenne ich mit meiner 12-Saitigen Rickenbacker auch noch.
In den 90ern war der örtliche Musikladen hier auch noch leicht überfordert damit.
Ich erinnere mich, wie die Frau des Inhabers anfing, dicke Bücher zu wälzen um herauszubekommen, welche
Saitenstärken in den 12-saitigen Satz gehörten, um ihn mir aus Einzelsaiten zusammenzustellen.
Am Ende verbrachte ich über eine halbe Stunde in dem Laden und zahlte 45 DM für den Satz.
 
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Was Musikläden betrifft war das in den 80er Jahren in Wien definitiv besser. Damals gab es noch eine ganze Menge davon, einige auch schon spezialisiert auf Equipment für Rockmusik. Die hatten halbwegs eine Auswahl, wenn auch im Vergleich zu heute die Verkaufsflächen sehr klein waren und sie kannten sich aus. Dann gab es ein paar Spezialisten, die vor allem auf ein Instrument fokussiert waren, wie das "Drum City".
Und eine ganze Menge traditioneller Musikhäuser - da merkt man schon, dass Wien lange Zeit einer der Brennpunkte in der Musikgeschichte war. Der Laden in dem schon Beethoven und Haydn ihre Noten gekauft haben musste vor paar Jahren leider zusperren - nach mehr als 200 Jahren eigentlich eine Schande, dass sich die Stadt hier nicht darum bemüht hat den zu erhalten.
Heute gibt es eine handvoll kleinerer Läden und einen großen Platzhirsch...
Ob das besser ist? Ich weiss nicht, als 12/13 jähriger hab ich es ja geliebt in die Stadt zu fahren und dort einfach von einem Laden zum nächsten zu gehen und dort all die Instrumente zu bestaunen, die ich mir eh nicht leisten konnte. Heute geht das nicht mehr so einfach...
 
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Wire sind jetzt leider in einem Alter angekommen, in dem die Verkäufer Geld vermuten :D.....ist also nichts mehr mit ungestörtem Stöbern, jetzt kommt immer gleich ein Verkäufer auf einen zu und will einen bedienen. Nett, aber nervig, oder? ;)
 
..nach mehr als 200 Jahren eigentlich eine Schande, dass sich die Stadt hier nicht darum bemüht hat den zu erhalten..
Das ist aber wirklich ein Armutszeugnis der Stadt ! So ein Musikladen ist ja schließlich nicht nur "irgendein" Musikladen. Ich persönlich kaufe auch lieber in kleineren Musikläden, finde ich irgendwie gemütlicher und persönlicher.
 
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Wire sind jetzt leider in einem Alter angekommen, in dem die Verkäufer Geld vermuten :D.....ist also nichts mehr mit ungestörtem Stöbern, jetzt kommt immer gleich ein Verkäufer auf einen zu und will einen bedienen. Nett, aber nervig, oder? ;)
Dann schau ich offenbar nicht so aus, als hätte ich Geld zum ausgeben - in den meisten Läden werde ich von den Verkäufern schlicht ignoriert und wenn man einen braucht muss man sie suchen! :D Gilt vor allem für die großen Geschäfte.
 
Wire sind jetzt leider in einem Alter angekommen, in dem die Verkäufer Geld vermuten :D.....ist also nichts mehr mit ungestörtem Stöbern, jetzt kommt immer gleich ein Verkäufer auf einen zu und will einen bedienen. Nett, aber nervig, oder? ;)
Kann ich so nicht bestätigen ... ich werde allenfalls freundlich gefragt, wie jeder andere Kunde auch, und wenn ich nur herumstöbern will in Ruhe gelassen.
Aber eines ist mir aufgefallen, gerade bei den großen Läden ... früher waren fast alle Verkäufer auch selbst Musiker und ein Verkaufsgespräch eher ein Erfahrungsaustausch. Heute sind da immer öfter auch typische "Verkäufer", die wie ich bei anderen Verkaufsgesprächen immer mal wieder mithören kann dem unerfahrenen Kunden das erzählen was er hören will und das verkaufen was sie grad da haben und dem Kunden schon mal spontan so vom Aussehen her zu gefallen scheint, ohne dass da z. B. bei einer "Westerngitarre" mal gefragt wird was für eine Musik und Spieltechnik der Kunde überhaupt machen will.
 
Das wiederum kann ich so nicht bestätigen. In der Klangfarbe in Wien arbeiten durchaus Musiker - aber sie nehmen sich oft kaum die Zeit für längere Gespräche. Da sind aber auch die Abteilungen sehr unterschiedlich, ich hab da solche und solche Erfahrungen gemacht.
 
Nein, früher war nicht alles besser, aber wenn ich darüber nachdenke, dass die erste Platte meiner damaligen Band im Studio, vollkommen analog auf Band, aufgenommen wurde und ein ganzer studiotag inkl. Techniker umgerechnet 70€ gekostet hat, dann macht sich doch etwas Wehmut breit.
Gut, es war ein kleines Hinterhofstudio, aber mit allem an Equipment was nötig war, möchte ich nicht darüber nachdenken, was man jetzt dafür löhnen muss.
Da hatte man tatsächlich noch Zeit, Dinge im Studio noch anders zu arrangieren oder zu ändern, auszuprobieren ohne dass die Uhr im Nacken saß. Die Tapes habe ich heute noch, nette Erinnerung.
Andererseits kann man sich heute für kleines Geld zu Hause ein Studio einrichten und Hammer (Klang)Qualität abliefern, was damals einfach nicht leistbar/ möglich war.
Es war auch alles etwas langlebiger als heute ( das gilt ja nicht nur für Musik(Instrumente)und ich finde, man hat das was man hatte mehr geschätzt, da nicht sofort alles auf Knopfdruck verfügbar war.
Jaja wir hatten ja nix....nach'm Krieg :opa:bzw in den Mitt90ern.
 
Was soll man dazu sagen....früher war halt alles viel früher...ich bin Jahrgang 1955,hab mit 13 die ersten Liveauftritte gehabt.Seitdem bin ich aktiv .Jedenfalls hatte man mehr Auftrittmöglichkeiten,zu der Zeit wurde viel Wert auf Tanzen gelegt,da war jedes Wochenende auch auf dem Land viel los.Nicht nur einfache Tanzmusik,das hat sich dann schnell geändert durch die Musikeinflüsse der Beat-,Blues,Rock -Ära.Ja.Musikinstrumente mußte man suchen,die Läden waren rar ausgestattet.Das hat sich aber in den 70 ern rasant geändert.Was momentan auf dem Instrumentenmarkt abgeht halte ich z.t. für Verarschung,wenn ich mir die Preise von einigen großen amerikanischen Instrumentenbauern anschaue.Leider steht da die Qualität nicht in Relation zu den Preisen.Ich hatte mir ca. 1971 eine gebrauchte Gibson SG für 1100.-DM gekauft,das war vel Geld für so ein Stück Holz.Danach eine ES 345 für 2600.- DM,heute weiß ich,daß das verarbeitungtechnisch eine Gurke war,aber sie klang sehr gut,danach 1980 ein ES 347 -super verarbeitet,Wahnsinnssustain,2000 .-DM neu.Danach wurde es teuerer,Gibson L 5 CES ,Bj. 1980 blond,diverse handgebaute Gitarren,momentan eine Gibson L 5 Wes Montgomery,für 9600.-DM gekauft(lange ausgesucht,ein Traum),kostet jetzt knapp 10.000 .-€,aber keine davon ,die ich iletzter Zeit in der Hand hatte,hat mir gefallen,ebenso die Es 335,Es 275,etc,die ich angespielt habe.Merkt das die Jugend von heute nicht,was für ein Mist da z.T. verkauft wird?Das können andere Instrumentenbauer für weniger Geld besser.Wenn man allerdings die Gitarren runterstimmt,nur in den unteren Lagen rumpobelt wird man nicht merken,daß die Gitarre ab dem 12. Bund vermurxt ist.Solche Gitarren,wie sie zur Zeit in Musikhäusern an den Wänden hängen hätte in den 80 ern keiner verkaufen können.Und dafür dann überhöhte Preise zahlen....?Ich bin momentan auf der Suche nach einer Gitarre in der Preislage bis 1500.-€-einfach ist das nicht.Da muß man schon nach Asien schielen....und auch da ist nicht alles wirklich gut.
 
Gibson war immer schon überteuert...
 
Anfang der 90er 1700,- Mark für ne neue Les Paul Standard...ich würde eher sagen, Gibson wurde schon immer kritischer gesehen als andere Firmen;)
 
Vergleicht man zB den Verkaufspreis einer Fender Telecaster in den 50ern mit der heutigen Kaufkraft, befanden sich die Instrumente preislich auf heutigem CS Niveau, das wird bei Gibson nicht viel anders gewesen sein. Heute spricht man nur noch über die qualitativ sehr guten Instrumente aus dieser Zeit. Ich möchte nicht wissen, wieviel Gurken damals, aufgrund höherer fertigungstoleranzen (kein cnc, kein plek usw) die Zeit nicht überdauert haben, weil sie einfach Schrott waren.
 
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Ich hab viele Gitarre&Bass Zeitungen gesammelt, von 1989- heute.
Die Verkäufe in den Kleinanzeigen sind sehr interessant.
Damals gab es ja auch schon einen Vintage Markt , aber auch Sachen sie ziemlich günstig verscherbelt wurden.
Wenn man jetzt noch die Inflation berücksichtigt :rolleyes:

Noch etwa ist mir aufgefallen :opa:
Damals gab es mehr echte als virtuelle Freunde :confused:
Ein Leben ohne Internet und mit drei Fernsehprogrammen war möglich :thumb_twiddle:
 
Jedenfalls hatte man mehr Auftrittmöglichkeiten,zu der Zeit wurde viel Wert auf Tanzen gelegt,da war jedes Wochenende auch auf dem Land viel los.Nicht nur einfache Tanzmusik,das hat sich dann schnell geändert durch die Musikeinflüsse der Beat-,Blues,Rock -Ära
Ja, DAS war für mich wirklich besser damals :)

Ich hatte damals eine kurze aber intensive Phase in der ich schon mal musikalisch aktiv war, Rhythmusgitarre in einer der typischen kleinen Tanz-Combos. Discos gab es noch nicht, in der Zeit als ich aufhören musst mit Musik machen kamen gerade die ersten auf. Aber ÜBERALL gabs richtige handgemachte Musik, selbst in unserem kleinen etwas verschlafenen Städtchen gabs ca. 10 Lokale mit regelmäßig Tanzabenden und Tanztees, und auf den Dörfern sowieso, jedes etwas größere Gasthaus hatte einen eigenen Saal in dem ständig was los war ...

Man hatte auch weder den Druck noch überhaupt die Möglichkeit Bedarf ständig möglichst originalgetreu zu "covern" ... man spielte neben Standards natürlich auch die tagesaktuellen Sachen, aber die hat man sich selber arrangiert wie es der Band am besten gefallen hat - und die Leute mochten das, gingen oft regelmäßig zu bestimmten Bands weil sie deren Stil mochten. Wir konnten uns damals vor Gigs kaum retten, man wollte auch nur ungern jemandem absagen ... oft waren es 3 oder 4 an einem Wochenende ... Das Privatleben hat dadurch manchmal arg gelitten, das war weniger gut.

Gut war auch, dass man nicht so abhängig von der Technik war. Wenn in irgendeinem Dorfgasthaus mal wieder die Sicherung rausfiel, weil unsere 3 Kofferverstärker schon zu viel waren, haben wir mit unseren akustischen Instrumenten einfach im Dunkeln weitergespielt bis das Licht wieder anging ... und allen hats Spaß gemacht ... ;)
 
das wird bei Gibson nicht viel anders gewesen sein. Heute spricht man nur noch über die qualitativ sehr guten Instrumente aus dieser Zeit. Ich möchte nicht wissen, wieviel Gurken damals, aufgrund höherer fertigungstoleranzen (kein cnc, kein plek usw) die Zeit nicht überdauert haben, weil sie einfach Schrott waren.

Das ist doch das übliche BlaBla, was auch natürlich keiner belegen kann, sondern einfach angenommen und gemutmaßt wird wird. Und dass auch immer die 50er herangezogen werden...klar, da kann man dann seine Rechenspiele machen. 1700-20€ in den 90er waren auf jeden Fall weit weg von jedem CS Niveau, da kannst so viel Inflationsbereinigen, wie du willst...

Gibson war mal günstiger. (Punkt)
 
Gibson war mal günstiger. (Punkt)

Gibsons starten bei ca 600€. Ein derart breit gefächertes Angebot gab es früher nicht. Somit für jeden was dabei. Wer Gibson nicht mag, hat tonnenweise Alternativen. Somit alles gut. (Punkt)
 
Für mich als Schüler und später Student waren die großen Marken damals sowieso unerschwinglich. Aber nach meiner Erinnerung - die ich jetzt nicht belegen kann - waren Gibson immer schon teurer als Fender...
Ich war heilfroh, dass es auch gute Instrumente günstigerer Marken gab - Ibanez hat zu einem guten Preis auch gute Qualität geliefert.
Aber wir sollten das hier nicht in eine Diskussion über Vor- und Nachteile verschiedener Hersteller ausarten lassen, da gibt's genug andere Threads. ;)

Was mir spontan zum Thema einfällt: In den späten 80er, frühen 90er Jahren waren wir im Amateurbereich tatsächlich Amateure. Wir waren erschreckend unprofessionell, während ich heute oft den Eindruck hab, dass viel mehr Professionalität verlangt wird und weniger dem Zufall überlassen bleibt.
 
In den späten 80er, frühen 90er Jahren waren wir im Amateurbereich tatsächlich Amateure. Wir waren erschreckend unprofessionell, während ich heute oft den Eindruck hab, dass viel mehr Professionalität verlangt wird und weniger dem Zufall überlassen bleibt.

Aber das frappierende für mich ist, dass weder die Musik, noch der Sound besser geworden ist
 
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