Nein, früher war NICHT alles besser !!!

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Oder gar 'n paar Groschen für die Alterssicherung zurücklegen...
Haha, der ist gut! Ich hab ja manchmal das Gefühl, einer “betrogenen“ Generation anzugehören. Unsere Eltern konnten mit 60 in Rente gehen und bekommen auch relativ viel. Und sie konnten mit ihrem Einkommen nicht nur leben, sondern auch was schaffen und zur Seite legen.
Wir kommen gerade mit unserem Einkommen aus, sollen bis mindestens 65 arbeiten und bekommen dann weniger raus. Abgesehen davon, dass viele mit 57-60 aus dem Arbeitsmarkt fallen, weil sie gekündigt werden und natürlich nichts neues finden. Also Frührente mit hohen Abschlägen. :stars:
Und auf die Seite konnte ich mir bis heute nichts legen...
Wenn es soweit ist, dass mich die Firma abbaut - dann MUSS ich endlich Rockstar werden :m_git1:
 
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Die betrogene Generation ? Was sollen da erst die noch Jüngeren sagen? Da ist dann überhaupt keine Rente mehr da und nicht nur wenig. Also dürfen die dann bis ans Lebensende arbeiten, wenn sie nicht privat vorsorgen, was man sich ja auch erst einmal leisten können muss.

Wir leben seit den 50er Jahren auf Pump, die Eisenbahn fährt seitdem mit Volldampf auf eine Mauer zu, da wurde nie gebremst, lieber noch ne Schippe Kohlen nachgelegt. Seit Ende der 90er ist es -wie es mal einer der Wirtschaftsweisen sagte- eh egal, es ist seither zu spät, um noch rechtzeitig zu bremsen und den Crash zu verhindern...also nur eine noch Frage der Zeit, bis das Rentensystem endgültig kollabiert.

Das Ganze hat nur 2 Gründe, die mich aber unglaublich ärgern, weil sie so offensichtlich sind, aber trotzdem nicht geändert werden:
- Das Geld, das wir in die Rentenversicherung zahlen, wird seit Generationen von der Politik zweckentfremdet (Stichwort: Generationenvertrag, also die nachfolgende Generation soll immer die Rente der vorangegangenen bezahlen...klappt nur nicht, wenn durch den Pillenknick usw. plötzlich die Menschen der nachfolgenden Generationen viel weniger werden). Wieso darf die Politik überhaupt auf eingezahlte Rentenbeiträge zugreifen?
- Politiker/Parteien wollen gewählt werden. Das klappt am besten über Geldgeschenke an große Bevölkerungsgruppen. Und schon wird das Geld vor jeder Wahl munter ohne Not verteilt / verschenkt, anstatt es in einem unantastbaren Rentenfonds zu belassen. Und wieso darf der Staat überhaupt mehr ausgeben, als er einnimmt?

Da kann ich nur hoffen, dass meine Gitarren eine ähnliche Wertentwicklung durch machen, wie die `59er Bursts....

Wenn ich im hohen Alter noch arbeiten muss, dann aber hoffentlich in der Fußgängerzone mit Gitarre und offenem Geldkoffer für die Spenden. Und dann wird wahrscheinlich alle paar Meter so jemand stehen. Was musikalisch schon fast wieder interessant wäre....
 
Das Rentensystem ist nun mal ein Umlagesystem. Und ich weiß ja nicht wie es in Deutschland ist, hier in Österreich haben wir mehr Beschäftigte als jemals zuvor. Und wir sind es, die der Nachkriegsgeneration die Rente zahlen, die Generation nach uns hat schon die schwächeren Jahrgänge zu erhalten. Es gibt seriöse Berechnungen, dass sich das problemlos ausgehen wird.
Aber ich will nicht jammern deswegen, bis ich in Rente geh fließt noch sehr viel Wasser die Donau runter.
 
Was ich früher noch besser fand (auch wenn`s eigentlich ein Nachteil war):
Vor MTV gab es nur wenige Musiksendungen. Ganz früher den Sexauer, dann Ilja Richters Disco, später dann Formel Eins (die olle Hitparade lasse ich mal bewusst außen vor). Dadurch, dass das so selten lief, freute man sich immer schon Tage vorher auf die Sendung. Man war gepannt, wer da auftrat, echte Vorfreude. Am nächsten Tag war das dann immer ein Gesprächsthema mit Freunden.
Wenn man sich heute diese Sendungen aus Spaß ansieht (wird ja alles mal wiederholt), dann kann man kaum glauben, wie unheimlich schlecht diese Sendungen eigentlich waren oder netter ausgedrückt, wie viel unfreiwillige Komik sie enthielten. Aber damals war das ein echtes Highlight.

Heute, mit Youtube und Co, ist die Musik jederzeit und überall kostenfei empfangbar. Die Musikclips sind 1000mal besser produziert (auch wenn einige ältere inzwischen Kult sind), man hat freie Auswahl unter allen Musikstilen und Künstlern, auch fernab des Mainstreams, selbst alte Fernsehauftritte finden sich (habe gerade einen alten Suzi Quatro-Ausschnitt gesehen, selbst so etwas findet man^^).
Also ist heute objektiv wirklich alles besser.
Nur....durch die komplette Verfügbarkeit überall und jederzeit ist es halt nichts Besonderes mehr. Irgendwie weiß man wohl das, was man immer sofort problemlos bekommen kann, weniger zu schätzen, als wir unsere alten Musiksendungen früher.
 
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Früher waren die Wähler klüger......:rolleyes:;)
 
Naja, nicht immer... :weird:
 
Nixon, Kohl, Thatcher...
von den 30er Jahren sprech ich noch gar nicht :whistle:
 
Reagan war ein alternder Schauspieler, Bush jr. nicht die hellste Birne im Leuchter, aber ist das schlimmer als ein narzistischer Egomane?
Man hat kein gutes Gefühl, auch wenn sicher erst einmal abzuwarten ist, was von seinen Ankündigungen er tatsächlich umsetzt.
 
Und das sollte im OT-Politik erörtert werden. Aber um musikalisch zu bleiben - da wird sich in den nächsten Jahren sicher wieder bei politischen Texten einiges tun. :great:
 
Reagan war ein alternder Schauspieler, Bush jr. nicht die hellste Birne im Leuchter, aber ist das schlimmer als ein narzistischer Egomane?
Man hat kein gutes Gefühl, auch wenn sicher erst einmal abzuwarten ist, was von seinen Ankündigungen er tatsächlich umsetzt.
Können wir ja in einen eigenen Thread auslagern, aber die Behauptung, früher seien die Wähler schlauer gewesen..... Naja, Adolf, usw.
 
Aber früher - und damit meine ich jetzt nicht Adolfs Zeiten - haben umstrittene Politiker mit umstrittener Politik auch dafür gesorgt, dass die Musikszene darauf reagiert hat. Seien es jetzt die Bands der 60er Jahre, die gegen den Vietnam Krieg gesungen haben, die Punks und auch viele New Wave Bands die gegen Thatcher gespielt haben... Ich sehe also jetzt durchaus musikalische Chancen für was neues. ;)
 
Aber früher - und damit meine ich jetzt nicht Adolfs Zeiten - haben umstrittene Politiker mit umstrittener Politik auch dafür gesorgt, dass die Musikszene darauf reagiert hat. Seien es jetzt die Bands der 60er Jahre, die gegen den Vietnam Krieg gesungen haben, die Punks und auch viele New Wave Bands die gegen Thatcher gespielt haben... Ich sehe also jetzt durchaus musikalische Chancen für was neues. ;)
Du meinst das Trump für ein Gothic-Revival sorgen könnte? Hochinteressant!:D
 
Könnte sein, dass was kommen wird. Andererseits war es auch in den Bush Jahren recht ruhig. Aber da waren die USA zum guten Teil noch unter dem Schock von 9/11.
 
Alles "OT"

Man(n)/Frau muss sich nur mal vorstellen,

und dieses Gesetz in der Verfassung (USA) steht´s. Es wird nicht gezählt wie viel den einen oder jenen gewählt haben sondern nur wie viel Wahlmänner(?????) so passiert es immer wieder das die Mehrheit den ein oder anderen wählt und der nicht Gewählte wird das neue "Oberhaupt", so passiert bei der letzten Wahl. Da sieht man, daß es nicht immer besser war was früher festgelegt wurde.

aber naja die "Amis" eben. Ich hoffe nur daß diese Art zu wählen aus den USA sich nicht auch noch hier etabliert.

Ich glaube wir triften zu weit in "OT" ab, dennoch, Politik hat schon immer eine große Rolle gespielt in der Musik.

Und das Geld die Welt regiert, hat sich auch nicht verändert.

"OT" Ende
 
Back to topic:

Was heute besser ist: Bei Konzerten, auch kleineren, stimmt der Sound, es gibt genügend WCs, Karten sind einfach online zu bestellen, man kann sich vorab über die auftretende Band bei Youtube informieren, wer mitsingen will, findet im Netz die Texte, Wunderkerzen kann man das ganze Jahr über kaufen, bei größeren Konzerten sind vom Veranstalter oft Park-and-ride oder kostenlose Nahverkehrszickets inklu.

Was ich heute vermisse, sind die Musiker-Flohmärkte. Neben HH und Ibbenbühren gibt es so etwas kaum noch (klar, weil man alles auch im Netz bekommt), diese Events haben eigentlich immer richtig Spaß gemacht und zu neuen Kontakten geführt.
 
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Danke :).

Und zur Erinnerung ein Zitat aus dem Header dieses SuFo:
Plaudereien, Smalltalk, wobei wir aber schon darum bitten, dass die Thematik auf Gitarren bezogen bleibt.
Streng genommen (aber zu streng wollen wir gar nicht nicht werden) müßte also alles, was dem nicht zumindest im weitesten Sinne nahe kommt, in die Plauderecken entsprechender Bereiche ausgelagert werden ("Musik-machen", "OT - Musikalisches bzw. Politik u. Gesellschaft" etc.pp).

Daher bitte nicht allzu weit weg driften ;).

LG Lenny
 
Noch etwas, was heute viel viel besser ist: Ob mit preiswerten Modellern oder der teuren Kemper / Axe fx - Fraktion, heute kann man aus nur einem Amp richtig viele sehr gute und unterschiedliche Sounds heraus holen!
Ich habe mich Jahrzehnte mit einem JCM800-Fullstack abgeschleppt und hatte doch nur 1-2 gute Sounds, wollte ich etwa gute Cleansounds, dann musste zusätzlich noch ein Fender oder Roland Jazz Chorus auf die Bühne. Und ggf. viele Bodentreter.
Ich finde, dass schon einige Modeller richtig gute Sounds erzeugen (z.B. die Line6-Bogner-Vollröhren-Modelling-Reihen) und zwar in völlig verschiedenen Genres. Und mit Kemper und Axe ist inzwischen eine Qualität erreicht, die wirklich unglaublich gut ist. Hätte uns früher den einen oder anderen Hexenschuss erspart...;)
 
Haha, der ist gut! Ich hab ja manchmal das Gefühl, einer “betrogenen“ Generation anzugehören....
Wenn es soweit ist, dass mich die Firma abbaut - dann MUSS ich endlich Rockstar werden :m_git1:

Mach es ! :)
Nimm dir Slash /Guns N Roses ´85 zum Vorbild , die haben damals DIE Chance ihres Lebens bekommen , die wussten , entweder wir kommen jetzt gross raus , oder wir verschwinden im "grossen Nichts"
Das GUTE an "uns" der betrogenen Generation , zu der ich mich ja auch zählen darf (Du bist vielleicht Optimistisch ..ich hab letztens schon von Rente ab 70 gehört , wenns nach den Etablierten geht ;), aber ohne mich ..:tongue:), jedenfalls das gute daran ist ja , dass die Lebenserwartung doch steigt und wir deshalb noch mit 75 Gross raus kommen können :opa:, wenn wir fleissig üben und was lernen .
Slash hat pro Tag 8 Stunden Gitarre geübt und kaum ausgegangen etc.
 
Nicht nur Guns'n Roses standen an dem Punkt, ich glaub da sind viele schon gewesen - und paar haben's geschafft.
Ich arbeite ja an der musikalischen Karriere - fliege dieses Wochenende zu einem Gastspiel nach Deutschland :D Und eingeflogen hat mich bis jetzt noch nie jemand, ist also schon ein großer Schritt. :great:
 
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