NAMM- und Musikmesse-Spekulationsthread 2015

  • Ersteller Martman
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Wenn so ein Teil statt Pads Tasten hat, spricht ja auch kein Mensch von Sampler, sondern man nennt es Keyboard, (PCM-)Synth, Workstation, ... etc.
Ich sage da nur Ensoniq ASR-10 so als Beispiel. Es ist/war ein Sampler mit Tastatur. Gab es auch von anderen Herstellern, auch z.B. von AKAI und E-Mu. Wenn meine MPC5000 eine Tastatur statt Pads hätte (was mir übrigens sogar lieber wäre!), wäre sie für mich nicht weniger ein Sampler als mit Pads. Aber dank eingebautem Sequencer ist sie eigentlich Workstation, nur dass es außer Drums so gut wie keine gesampelten Werk-Sounds gibt. Den Sequencer muss man auch nicht nutzen, man kann einen Software-Sequencer einsetzen. Ja, kein samplegenaues Timing. Das hat die MPC aber auch intern nicht. :twisted: Es gibt aber 10 Audioausgänge (analog und digital) zur externen Bearbeitung in Echtzeit. :great:
 
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Ich sage da nur Ensoniq ASR-10 so als Beispiel. Es ist/war ein Sampler mit Tastatur. Gab es auch von anderen Herstellern, auch z.B. von AKAI und E-Mu.
Ich sprach von heute. Dass es damals in den 90ern (oder früher) durchaus Sampler mit und ohne Tastatur gab, ist klar. Nur würde heute kein Hersteller mit klarem Verstand eine Tastatur rausbringen, die nicht mehr kann als (User-)Samples ausgeben - und schon gar nicht als solchen vermarkten. Schon gar nicht ohne die Features, die heute bei solchen (kleinen) Workstations oder auch MPCs Standard sind (z.B. Sequencer in der einen oder anderen Form).

Wenn meine MPC5000 eine Tastatur statt Pads hätte (was mir übrigens sogar lieber wäre!), wäre sie für mich nicht weniger ein Sampler als mit Pads.
Lass uns nicht ewig über die Begriffe streiten. Ich hatte historisch geprägt unter "Sampler" was anderes verstanden - und die Geräte meinte ich mit "sind tot". Das, was du und hairmetal unter Sampler versteht, hat selbstverständlich seine Berechtigung und lebt - wie ich schon schrieb - ja nicht nur, sondern boomt wie verrückt. Dass das für mich eine ganz andere Gerätekategorie ist, steht auf einem anderen Blatt.

Eine Analogie vielleicht: Ich käme nicht auf die Idee, ein Smartphone als MP3-Player oder Taschenrechner zu bezeichnen, auch wenn jedes Smartphone beides eingebaut hat und jemand vielleicht sogar so ein Teil fast ausschließlich als MP3-Player benutzt ;)

Würdest du mir denn beipflichten wenn ich sage: Einen Sampler, der nichtmal Pads, geschweige denn eine Tastatur hat und ohne irgendeine Art von (live nutzbaren) Bedienelementen hat, kann man heute nicht mehr in nennenswerten Stückzahlen verkaufen?
 
Also, nochmal vorneweg - ich glaube, wir sind uns einig in den meisten Dingen.

Ja, man trifft sich... :)


nicht (lediglich) als Sampler bezeichnen, sondern als PCM-Synthesizer mit User-Sampling-Funktion

Ob man jetzt von 'PCM-Synthesizer mit User-Sampling' (Signalkette von hinten nach vorne) oder von 'Hardware-Sampler mit Bearbeitungsmöglichkeiten' (Signalkette von vorne nach hinten) spricht, kommt wahrscheinlich auf's selbe raus - what's in a name?, quasi...


Ich behaupte: Wenn du heute ein 08/15-Laptop mit SSD hernimmst, kriegst du den selbst mit den wildesten Stacks und Layers nicht an seine Grenzen.

Gut, hier muss ich nochmal einhaken, bei einem Punkt den ich gestern wohl übersehen habe.

...und zwar diesen:
Hast du recht. Nur wenn man sowas braucht (s.o.) stellt sich mir die Frage, warum dann nicht einfach das VST nutzen?

Als Beispiel sehe ich ein 'Wald-und-Wiesen' OS auf einem Laptop als gefährliche Quelle an.

Ein Plugin-Host wie Receptor ist zwar schon optimierter auf Audio, komischerweise sehe ich Receptors aber meist in 'Rudeln', was mich dann doch etwas an der Zuverlässigkeit zweifeln lässt (Backup-Geräte???)

Der Ideal-Fall ist der Sampler. Er ist auf das notwendigste hin konzipiert - Samples abspielen, ggf. etwas 'tweaken'. Diejenige Kundschaft, die mit 2box hantiert, freut sich augenscheinlich über die Zuverlässigkeit, und die Möglichkeit, VST-Sounds auch abseits von Computer-Peripherie spielen zu können.

Warum Sampler anstelle von VST-Host? Wegen des 'reduzierten' Funktionsumfangs, des stabilen OS und der gestiegenen Ausfall-Sicherheit.


Wenn du es dann doch irgendwann geschafft hast, dann wirst du kein Hardware-Gerät finden, womit du das gleiche auch nur ansatzweise schaffst.

Möglicherweise.
Aber wie soll ich das auch dementieren?
Bisher müssten wir ja von der Ausstattung bisheriger (Alt-) Racksampler ausgehen...
...ein modernes Gerät mit entsprechenden Features, dass man zu Vergleichszwecken hernehmen könnte, fehlt ja gerade, aus meiner Sicht!
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Größter User-Speicher? Ganz klar Kronos - (...) bei mir aktuell 150GB (...) komme ich auf
roundabout 50-60GB Samplefutter

Damit könnte ich leben... :cool:

Nur bleiben jetzt immer noch ein paar Punkte, wo ich Optimierungs-Potential sehen würde:

- OS (Linux, gell?)
- Audio-Recorder, Synth-Engines, Sequencer und Arpeggiator optional (okay, ich bin ehrlich: ganz raus!)
- Boot-Zeit 2, 3 Minuten? Nein, lieber nicht ....ich denke an: weniger PC, weniger Bootzeit.
- Oberfläche komplett anders
- Etwas kleiner, vielleicht...
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wenn ich schon eine große Workstation habe - welchen Zusatznutzen bietet mir dann ein Hardware-Sampler?

Eine Alternative zur grossen Workstation, natürlich! :D

- Weniger Bootzeit
- Mehr Hands-on
- Anderer Workflow
- Einen veränderten kreativen Ansatz
- Stabiler, mehr Zuverlässigkeit
 
Würdest du mir denn beipflichten wenn ich sage: Einen Sampler, der nichtmal Pads, geschweige denn eine Tastatur hat und ohne irgendeine Art von (live nutzbaren) Bedienelementen hat, kann man heute nicht mehr in nennenswerten Stückzahlen verkaufen?
Siehe z.B. das von hairmetal81 verlinkte 2box-Ding.
Was man heute schlecht verkaufen kann, wenn ein Sampler keine dauerhafte Speicherung integriert hat.
Und du hast wohl noch nie eine MPC benutzt. So sehr unterscheidet sie sich gar nicht von einem Rack-Sampler. Ich hatte S2000, S3000XL und habe jetzt MPC5000. Gerade reines Sampling ist so gut wie identisch. Bei MPC's mit AKAI OS gibt es nur weniger Modulationsmöglichkeiten in der nachgeschalteten Synth-Engine, was allerdings generell keine Paradedisziplin von AKAI-Samplern ist.
 
Wenn so ein Teil statt Pads Tasten hat, spricht ja auch kein Mensch von Sampler, sondern man nennt es Keyboard, (PCM-)Synth, Workstation, ...

Ich finde, man sollte es, wenn Sampling das Hauptaugenmerk ist, auch entsprechend 'Sampler' nennen!

Vielleicht ist das aber gerade ein Hinweis darauf, warum man es nicht mehr 'Sampler' nennt.

- Keyboard ist sehr unspezifisch
- PCM-Synth muss nicht bedeuten, dass man automatisch Zugang zu den PCMs hat
--> KingKorg
- Workstation inkludiert Zusatz-Features, hauptsächlich den Sequencer, den reine Sampler (damals... ---> Emulator, Prophet, S-Series) nicht hatten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
In diesem Preissegment steht das Ding dann in Konkurrenz zu Notebooks, (...) die zusätzlich noch als Notenpult, Aufnahmegerät, DAW, ... dienen

Zusatzfeatures! - 'Wald-und-Wiesen' OS plus 'Programme' gleich 'Crash-Gefährdung' ...etwas pointiert ausgedrückt... :)
 
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Ob man jetzt von 'PCM-Synthesizer mit User-Sampling' (Signalkette von hinten nach vorne) oder von 'Hardware-Sampler mit Bearbeitungsmöglichkeiten' (Signalkette von vorne nach hinten) spricht, kommt wahrscheinlich auf's selbe raus - what's in a name?, quasi...
Eigentlich hast du recht. Die Begriffe sind halt historisch entstanden und so schafft es Verwirrung. Nicht umsonst vermarkten und bewerben die Hersteller ihre Geräte unter anderen, teilweise neuen, Kategorien. Außerdem sind die Schwerpunkte dann schon etwas anders.
Als die ersten Sampler aufkamen, war das der Begriff, mit dem man sich abgrenzte zu den Synthesizern - PCM-Synths gab es ja eigentlich noch nicht - das waren eben Sampler. Da lag der Schwerpunkt auch ganz klar darauf, dass man mit dem Teil selbst Samples erstellte - und nicht überwiegend auf Werkssounds, Kauf-Libraries oder sonstwie digital importierte Samples setzte.
Heutzutage ist zu ziemlich jede Tischhupe für 300€ ein Sampler (eigentlich ein ROMpler) - und die Möglichkeit, selbst Samples zu editieren, ist den Oberklasse-Geräten vorbehalten. Gleichzeitig werden aber bereits in der Mittelklasse Fetaures wie Sequencer, Phrase-Sequencer, Arpeggiator oder eine VA-Sektion als Ausstattung erwartet.
Und dann gibt es eben noch die Sample-Pads und MPCs - für mich allerdings sieht es so aus, dass bei denen eher der kompakte Formfaktor und die (vor ein paar Jahren ja noch fast innovative) Bedienung über Pads im Vordergrund steht als die Ausstattung als Sampler. Da mag ich mich natürlich täuschen.

Aber zumindest bei den chromatisch spielbaren Instrumenten ist der Begriff "Sampler" für alle über 35 wohl untrennbar mit 2-3HE-Rackkisten verbunden, wo vorne AKAI draufsteht ;)

Ich muss auch immer zweimal nachfragen, wenn jemand meint, er höre "R'n'B". R'n'B wie Temptations oder R&B wie Rihanna? Du verstehst, worauf ich hinauswill... ;)

Als Beispiel sehe ich ein 'Wald-und-Wiesen' OS auf einem Laptop als gefährliche Quelle an.
Ein Plugin-Host wie Receptor ist zwar schon optimierter auf Audio, komischerweise sehe ich Receptors aber meist in 'Rudeln', was mich dann doch etwas an der Zuverlässigkeit zweifeln lässt (Backup-Geräte???)
Wie du selbst sagst: Ist bei einem Hardware-Sampler nicht unbedingt besser. Einigermaßen kostengünstig kann man sowas nur vermarkten, wenn da im Wesentlichen PC-Hardware verbaut wird. Und ob dann eine OS-Eigenentwicklung von Hersteller XY besser und stabiler funktioniert als ein Standard-OS, bleibt dahingestellt.

Aber selbst wenn: Die vermeintliche Absturzgefahr eines Wald- und Wiesen-OS ist heute eigentlich kein Thema mehr - das hat lange Zeit den Produktiveinsatz auf der Bühne verhindert, aber heute geht das offenbar.

Und wenn man ganz sicher gehen möchte, dann gibt man statt 1000€ für eine Hardware-Kiste doch eigentlich besser den gleichen Betrag für ein Notebook aus, was dann nur zum Musikmachen benutzt wird. Wo man nicht ständig mit im Internet surft, nicht 100 Games, Daddelkram und sonstwas installiert und deinstalliert, seine MP3- und Videosammlung drauf hat, sondern möglichst schlank.

Der Ideal-Fall ist der Sampler. Er ist auf das notwendigste hin konzipiert - Samples abspielen, ggf. etwas 'tweaken'. Diejenige Kundschaft, die mit 2box hantiert, freut sich augenscheinlich über die Zuverlässigkeit, und die Möglichkeit, VST-Sounds auch abseits von Computer-Peripherie spielen zu können.
Ja. Würde sich aber ohne Pads und Zusatzfunktionen über das Samplen hinaus nicht verkaufen.

Warum Sampler anstelle von VST-Host? Wegen des 'reduzierten' Funktionsumfangs, des stabilen OS und der gestiegenen Ausfall-Sicherheit.
Warum soll ein Sampler stabiler sein als ein VST-Host? Die Hardware ist im Wesentlichen die selbe, und die Software ist nur dann stabil, wenn der Hersteller was davon versteht - egal ob nur Samples oder auch VST.

...ein modernes Gerät mit entsprechenden Features, dass man zu Vergleichszwecken hernehmen könnte, fehlt ja gerade, aus meiner Sicht!
Gibt es - Kronos, Receptor,.... Ein Gerät mit weniger Funktionen, das trotzdem das gleiche (2-3000€) kostet, braucht glaube ich niemand. Für das Geld kann man sich zur Not auch 2-3 Laptops als Ausfallreserve hinstellen, wenn es nur um Samples geht...
 
- ...und Workstations auf der anderen Seite, die dann eben auch zum vergleichbaren Preis gleich noch etliche spielfertige Werkssounds etc. mitbringen.

Ein Sampler bringt idR.auch eine spielfertige Library mit.
Entscheidender Unterschied: Was tust du, wenn dir die Toy-Sounds im WaveRom eines Fantoms z.B. nicht gefallen? (...ein praxisnahes Szenario, oder?)

...bei einem Sampler lösche ich unpassendes raus! ...nicht nur Werks-Presets, sondern die entsprechenden Samples gleich mit! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und du hast wohl noch nie eine MPC benutzt. So sehr unterscheidet sie sich gar nicht von einem Rack-Sampler.
Ich sehe da als wesentlichen Unterschied immerhin 12, 16, 25,... Pads - das IST ein ganz wesentlicher Unterschied, wenn du mich fragst...

Man kann es glaube ich ganz einfach so sagen: Racksampler sind heute tot - sie sind aufgegangen in einer Gerätekategorie "MPC & Co." mit erweitertem Funktionsumfang (zusätzlich Pads am Gerät, zusätzlich Sequencer, zusätzlich HD-Recorder,...). Ich behaupte, die Dinger erfreuen sich nur deswegen so großer Beliebtheit, weil man eben den reinen Sampler um eine ganze Reihe von (sinnvollen) Zusatzfunktionen erweitert hat.
 
- Die meisten Menschen geben sich mit einem reinen Sampler heute nicht mehr zufrieden.

Provokante Frage: [:)]
Wann hatten die meisten Menschen das letzte mal einen reinen Sampler unter den Fingern?
 
Ein Sampler bringt idR auch eine spielfertige Library mit.
Naja. Heute wahrscheinlich (sonst würden die Hersteller auch geschlagen gehören) - früher gab es Libraries dazu, die aber genau wie die User-Samples erst stundenlang geladen werden mussten. Also eben nicht "spielfertig".

Entscheidender Unterschied: Was tust du wenn dir die Toy-Sounds im WaveRom eines Fantoms z.B. nicht gefallen? (...ein praxisnahes Szenario)
...bei einem Sampler lösche ich unpassendes raus! ...nicht nur Werks-Presets, sondern die entsprechenden Samples gleich mit! :)
Siehst du, deswegen habe ich keinen Fantom, sondern das andere Ding, mit K am Anfang. Da geht das ;)
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Provokante Frage: [:)]
Wann hatten die meisten Menschen das letzte mal einen reinen Sampler unter den Fingern?
Völlig egal - selbst wenn sie noch nie einen unter den Fingern hatten. Sowas wie einen S2000 damals würde man heute nicht mehr los.
 
Mit anderen Worten: Ich glaube in Zeiten, wo Laptops auf Bühnen selbstverständlich geworden sind und spätestens seit dem Aufkommen von Tablets ist die Zeit von Rackgeräten (im Synth-Bereich) ganz generell und Samplern im Speziellen einfach vorbei.

Nun, ich habe ja diese 'Debatte' quasi schon verloren, bevor ich sie überhaupt angefangen habe! :D ...und werde solche auch solange immer wieder verlieren, wie eben *kein* modernes Racksampler-Derivat (also faktisch mein eigenes 'Hauptargument') nicht physikalisch vorhanden ist!

;)
 
Zusatzfeatures! - 'Wald-und-Wiesen' OS plus 'Programme' gleich 'Crash-Gefährdung' ...etwas pointiert ausgedrückt... :)
Wann ist dir zuletzt ein aktuelles OS "gecrasht" - und was war schuld?

Wenn man an einem System nicht permament rumfummelt, jeden Link anklickt etc. und 100e unnötige Programme installiert, dann crasht da nichts. Jedenfalls nicht in einem Anwednungsszenario, was man genau so mit einem sauberen System schon einmal oder mehrfach getestet hat.

Mir sind schon etliche Anwendungen mal abgeschmiert über die Jahre. Aber noch nie habe ich mir Sorgen machen müssen, dass eine Musiksoftware, die schon -zigmal unter identischen Bedingungen gelaufen ist, plötzlich weggrätscht. Ist auch noch nie passiert.

Doch, einmal: da habe ich vor gut 10 Jahren eine Library versucht zu laden, die schlicht etwas zu groß für den RAM war. Aber da man ja sowas wie eine neue Library nicht zum ersten Mal ausprobiert, wenn man auf der Bühne steht und es drauf ankommt, sollte das auch dort nicht passieren.

Da sind mir öfter diverse Hardware-Geräte plötzlich eingefroren. Sowohl der Kronos (1x bisher) als auch diverse andere Synths, mein LMK, ...
100% Sicherheit gibt es nie - nur Ausfallwahrscheinlichkeiten. Und ich behaupte, ein ordentliches, gepflegtes PC-OS steht in Sachen Stabilität einem "Hardware"-OS in nichts nach - heute. Vor 10 Jahren war das zugegeben noch anders.
 
Der Preisfaktor ist dann der Speicher - und der bewegt sich auch im Bereich von handelsüblichen PC-Komponenten.

Ich versuche jetzt, mit Yamaha zu kontern:

DTX-, ältere Motifs, und (ich glaube) auch die Tyrosse hatten 'mikrige' DIMMs im MB Bereich, die sich Yamaha (mindestens im Vergleich zu 'handelsüblichen' USB-Festplatten) relativ *teuer* bezahlen liess...
 
Nun, ich habe ja diese 'Debatte' quasi schon verloren, bevor ich sie überhaupt angefangen habe! :D ...und werde solche auch solange immer wieder verlieren, wie eben *kein* modernes Racksampler-Derivat (also faktisch mein eigenes 'Hauptargument') nicht physikalisch vorhanden ist!

;)
An der Debatte gibt es nichts zu gewinnen oder zu verlieren. Ich kann gut verstehen, dass der eine oder andere genau sowas gerne hätte. Da die Hersteller aber Geld verdienen müssen, wird man einiges davon vermutlich nicht mehr sehen... Neko ist an seinem Konzept ja auch fast zugrunde gegangen, V-Machine... Es muss in Stückzahlen verkaufbar sein - sonst geht es nicht...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich versuche jetzt, mit Yamaha zu kontern:

DTX-, ältere Motifs, und (ich glaube) auch die Tyrosse hatten 'mikrige' DIMMs im MB Bereich, die sich Yamaha (mindestens im Vergleich zu 'handelsüblichen' USB-Festplatten) relativ *teuer* bezahlen liess...
Ich sagte: "Wenn das ganze auf PC-Hardware basiert" - das ist beim Kronos der Fall, bei Yamaha nicht.
 
Und dann ist man bei der klassischen Workstation. Man kann höchstens fragen, warum es diese (fast) nicht mehr als Rackgeräte gibt.

Weil sie auf den Nutzerkreis 'Workstation-Spieler' hin konzipiert sind?
Rackgeräte würden Anklang finden, bei den 'Samplisten' ...als Beispiel: Akai UWI, Alesis SampleRack, KAT ADAM (im Zusammenspiel mit 'Eve'), die alten DDrum-Module, die Zen-Spieler im Stile von John Emrich mit ihren Muse-Racks...
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Schöne Parameter-Oberfläche schließt sich natürlich mit "kompakt" (Rack) schon wieder aus

Wieviel HE hat ein Nord Rack gleich wieder? Waren es 4 HE? :gruebel:
 
Ich sehe da als wesentlichen Unterschied immerhin 12, 16, 25,... Pads - das IST ein ganz wesentlicher Unterschied, wenn du mich fragst...
Wie ich schon sagte: Du kennst MPC einfach nicht. In Drum-Programmen hat man 4 Bänke à 16 Pads. Das sind 64 Pads, die MIDI-Noten zugewiesen werden. 64 Noten - das ist mehr als 5 Oktaven. Per MIDI-Tastatur gleichzeitig ansprechbar. Und wenn du zwei Drum-Programme auf denselben MIDI-Kanal stellst, kannst du auch 88 Noten haben und mit jeder 88er-Tastatur ansprechen, ohne jetzt überhaupt MPC-Modelle zu erwähnen, die auch Key-Range-Multisampling können.

Auch für Rack-Sampler hat man manchmal den Tastatur-Bereich von 88 Noten in mehrere Programme aufgeteilt, damals wahrscheinlich wegen unterschiedlich begrenzter Speicher-Ausstattung.

MPC5000 kann z.B. Key-Range-Multisampling mit bis zu 128 Zonen und 4 Layern pro Programm, ich nutze allerdings lieber Drum-Programme auch für Chromatisches, weil angenehmer in der Handhabung. Jede Taste/Note/Pad bekommt dann auch ihre eigenen Parameter wie Amp-Hüllkurve, Filter usw. Und die Pads kann man mit Einstellungen kopieren oder in Gruppen gemeinsam einstellen.

Instrumente, die einen Tonumfang von mehr als 5 Oktaven haben, kann man im Übrigen an einer Hand abzählen, so dass in den meisten Fällen ein Programm pro Instrument reicht. In meinem Fall reicht es mir eigentlich immer, sogar für Piano, weil ich 61er Tastatur habe und keine Piano-Soli spiele.
 
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Und schon...
...Workstations, Nord Stage

Technisch gesehen ist der Nord Stage keine Workstation (...meiner Ansicht nach, anyway)

Vom Bedienkonzept her wäre ich fast begeistert von dieser ...wirklich!

Aber: Das letzte mal, als ich nachgesehen habe, zählte ich einen kombinierten Speicher ~900 MB ...und der ist auch noch den 'Sektionen' fest zugewiesen! :(

Hoffen wir, dass der angekündigte NS3 hier einen kräftigen Sprung nach vorne tut!
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Wenn man für live wirklich Wert legt auf ein robustes, übersichtliches Setup (also gerade z.B. keinen Laptop hinstellen möchte), dann muss der Sampler mit der passenden, auf den Anwendungszweck abgestimmten Bedienoberfläche versehen sein

Stimmt.

...ich hätte das Kriterium 'Intuitivere Bedienung' demnach besser zu den äusseren 'Formfaktoren' zählen sollen! Also: abgehakt! :)
 
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Im Übrigen:

Klar ist es kein Geheimnis, dass viele Produzenten Hardware-Sampler durch PC ersetzt haben. Und ja, es gibt Vorteile usw. Kenne ich, habe selber mehrere Jahre lang NI Kontakt benutzt.
Es gibt allerdings immer noch eine große Zahl an Hardware-Nutzern. Der eine Teil hat sich von ihren Hardware-Samplen nicht getrennt und nutzt sie weiter, und der andere Teil bedient sich am Gebraucht-Markt. Und der Gebraucht-Markt könnte ein Grund dafür sein, warum es so gut wie keine (klassischen) Hardware-Sampler in neu mehr gibt. Auch AKAI hat wohl noch keine Eile mit neuen Hardware-MPC's, weil es einen Gebraucht-Markt mit vorhanden MPC's gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Samplen schon, nur spielen wird schwierig :D

Auch Klaviere sampeln geht mit MPX schwierig! :D ;)

...du hast *keine* velocity-layers, welche für dynamisch nuanciertes Spiel ja unbedingt notwendig wären

...du hast nur Zugriff auf 16 Sample-Tasten

...und das Schlimmste: du hättest zwar Zugriff auf 32GB via SD, bist aber-, bei den 16 Tasten welche ein 'Kit' formen, auf (ungefähr) 40 MB pro Kit limitiert! ....Autsch!
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Stimmt. Das Ding ist aber auch schon einige Jährchen alt. Und wenn selbst Nord so ein Konzept wieder einstampft (und nur Teile davon im Stage weiterleben) zeigt das umso deutlicher, dass sich offenbar bestimmte Konzepte nicht (mehr) gut verkaufen lassen, seit die Notebooks und Tablets auf Bühnen immer häufiger "mitspielen".

Die 'alles entscheidende' Frage, die sich mir hier stellt: Haben die Leute den Nord-Wave nicht gekauft, gerade weil nur 180 MB drin waren? ...Spekulation, Spekulation...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Auch hier: Wenn schon Hardware-Kisten, die alle möglichen VSTs beherbergen könnten, nicht am Markt laufen - warum dann einen Sample-Player in Rackform, der nochmal weniger kann?

...weil ein Sample-Speicher-, im krassen Gegensatz zu Plugin-Updates, OS-Hängern, möglichen Inkompatibilitäten etc., kaum Support braucht.

Sieht man schön auf Youtube: Die MPCs und Emulatoren laufen noch - ob Ted seine V-Machine wieder ans Laufen kriegt...?

:gruebel: :(
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ansonsten: "Intuitiv" ist der Kronos, was die Sampling-Funktionen angeht, sicher nicht schlechter als jede Form von Hardware-Kiste mit 2 Zeilen Matrixdisplay. Immerhin hast du die Möglichkeit, die Samples auch am Gerät selbst zu bearbeiten und siehst dank des recht großen Screens sogar, was du da tust...

Vielversprechend! :cool: :cool:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wer Klaviersounds braucht, und auch spielen will, braucht eh eine Tastatur. Und wo Tastatur dran ist, kriegst du heute ja eigentlich überall schon einen passablen Klaviersound dazu. Für 100€ eher nicht so toll, für 500€ schon eher, für 1000+ ganz sicher.

1000+ könnte auch schon 'Sampler-Territory' sein.

Es müssen ja nicht zwingend ausschliesslich Klaviere sein oder anderes, was so ein ROMpler schon von Hause aus abdeckt... die Vorstellung, einen Yamaha-Sound in einem Roland-Synth zu spielen, war dennoch sets verlockend...! :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich sage da nur Ensoniq ASR-10 so als Beispiel. Es ist/war ein Sampler mit Tastatur. Gab es auch von anderen Herstellern, auch z.B. von AKAI und E-Mu. Wenn meine MPC5000 eine Tastatur statt Pads hätte (was mir übrigens sogar lieber wäre!), wäre sie für mich nicht weniger ein Sampler als mit Pads. Aber dank eingebautem Sequencer ist sie eigentlich Workstation

Das ist genau das, was ich meinte. :great:
 
Es gibt mMn keinen VST Player, der sich lohnen würde. Entweder zu teuer (Receptor, Open Labs, Sealake) oder mit Krücken. Das Stagepad wäre zB eine super Sache, hat aber keine MIDI I/Os und ist somit für mich unbrauchbar. Die V Machine war glatter Betrug und hat es deswegen nicht geschafft. Die Musebox ist witzlos, weil es eigentlich ein Rompler ist. Den hat man in der Regel aber schon.

Wenn Korg die neuen Electribes am Stand der Technik gemacht (120sek Sampling Zeit insgesamt?!) und beide Geräte in einem Angeboten hätte, wäre das für mich die ultimative Keyboard Allzweckwaffe. Sampler, VA aus dem King Korg, Pad mit Sounds aus dem Kaossilator, Pattern Sequenzer. Leider haben sie einfach nur die alten Electribes in ein neues Gehäuse gepackt und den Kaossilator dazu gegeben. Ewig schade.
 
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