
Martman
Registrierter Benutzer
Weil ich schon darum gebeten wurde, hier der
NAMM- und Musikmesse-Spekulationsthread 2014
Ich wünsche allen Teilnehmern viel Spaß. Haltet nicht hinterm Berg mit euren Ideen.
Mal sehen...
Roland:
Schwer zu sagen, weil man denen mittlerweile nichts mehr zutrauen kann.
Vielleicht haben sie Blut geleckt und beschließen, einen neuen großen Arranger in G-1000-Tradition zu bauen. Das Spielchen ist das übliche: Mund wässerig machen mit geilen neuen Features, und wenn dann alle scharf sind auf das Ding, kommen die Details ans Licht, die mal wieder zeigen, daß das Teil nicht zu Ende gedacht ist und wichtige Features fehlen (etwa die Möglichkeit, oben mehr als zwei Sounds zu layern).
An eine neue Workstation glaube ich nicht. Das hat Roland verlernt, genau wie den Zugriff auf mehr als vier Sounds am Gerät.
Höchstens könnte die Cashcow Juno-Di mal einen Nachfolger bekommen, bei dem dann auch 11 oder 12 der 16 Multimode-Parts brachliegen, weil man sie von der Oberfläche aus nicht ansteuern kann.
Gibt aber bestimmt wieder irgendein neues V-Accordion. (Wieso hat Roland eigentlich seine italienische Niederlassung dichtgemacht, die könnten mit dem ganzen Laden nach Castelfidardo umziehen.)
Yamaha:
Irgendwo muß man das ja sagen, aber: Es ist eine neue große Workstation fällig. Die Motif XF war ja im wesentlich ein Motif-XS-Neuaufguß. Leider wird uns Yamaha wieder nicht den Gefallen tun, das Ding klangsynthetisch wieder vielseitiger zu machen, Tyros-5-Sounds einzubauen, im Multimode einen Shift von mehr als zwei Oktaven zuzulassen, endlich wieder einen einzigen Multimode für alles anzubieten, polyphonen Aftertouch einzubauen oder auch nur eine andere Strategie zu verfolgen als "dasselbe wie immer, nur mehr davon".
Die Stagepianos der S-Familie könnten auch mal wieder aufgefrischt werden.
Die MG-Mischpulte sind ja nun auch schon eine Zillion Jahre erhältlich, und das letzte Upgrade fürs 01V ist auch schon ein paar Tage her, aber das werden sie nicht unbedingt zeitgleich mit einem neuen Workstation-Flaggschiff rausbringen. Trotzdem wär eine Digitalkonsole zwischen 01V96i und LS9 mal wieder eine Maßnahme.
Korg:
Die Unberechenbaren. Siehe Volca.
Workstations brauchen sie nicht, sie sonnen sich immer noch im Licht von Kronos, Krome und neuerdings Kross und sind somit die ersten, die drei Workstation-Klassen bis ganz nach unten anbieten. Eine neue Überworkstation in der Tradition von Trinity und OASYS bringen sie todsicher nicht, denn was soll noch groß über Kronos gehen?
Auf dem VA-Sektor wird sich auch wahrscheinlich nichts tun. Um den MicroKorg haben sie erst letztes Jahr anläßlich des 10jährigen Jubiläums den Wirbel gemacht, der XL ist durch den XL+ ersetzt worden, und der King Korg ist der neue große VA. Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wäre, den R3 durch einen Kompakt-VA mit King-Korg-Technik zu ersetzen. Aber nicht unter 750 UVP, damit sich der XL+ weiter verkauft.
Korg könnte sich aber auch angucken, was Elektron für Erfolge feiert, und die Tribes aus der Versenkung holen. Vielleicht basieren sie zumindest eine neue A auf dem King Korg (statt auf dem Radias, der mit dem XL+ wohl seinen letzten Neuaufguß gekriegt hat) zuzüglich 18-dB-Acid-Filter.
Oder sie fahren Roland, Studiologic und Clavia in die Parade mit einer dritten CX-3-Generation plus einer neuen zweimanualigen BX-3. Ob das einer kauft, wenn es kein Rhodes kann, sei dahingestellt.
Ach ja, wo ist das Pa4X? Soll Yamaha jetzt den ganzen Markt alleine bedienen?
Kurzweil:
Wird wohl nur Bekanntes vorstellen. Die SPs sind noch nicht so alt, Artis ist gerade neu, und die PC3s werden sie dieses Jahr noch nicht ersetzen.
Am liebsten würde ich einen PC3-Nachfolger ja sehen nach dem Launch der neuen, alles toppenden K-Klasse, der sich die PC3-Nachfolger dann unterordnen dürfen. Hätte den Vorteil, daß der Broadway und sonst alles mit Geld sich auf die schweineteuren Ks stürzen würde, die Kurzweil nicht losschlagen könnte, wenn sie kurz vorher einen PC3K-Nachfolger auf den Markt gebracht hätten.
Access:
Man erlaube mir zwei Fragen. Zum einen: Was kann am Virus noch aufgebohrt werden? (Okay, wie wär's mit Samples oder Mehr-OP-FM oder additiv oder einer Neuinterpretation von Transwave...) Und ist Christoph Kemper endlich fertig mit Verstärkerbauen?
Wobei, ein Babyvirus ohne Wavetable und mit weniger Stimmen und vielleicht nur drei oder vier Oszillatoren pro Stimme, um den Virus-Sound in die Kompakt-VA-Klasse zu bringen, oder mein Vorschlag vom letzten Jahr, Kompaktsynth mit b- oder C-Technik... Nee, da tummeln sich schon zuviele Hersteller, außerdem kannibalisiert Access dann den Polar 2.
Clavia:
Nord Stage 3 und auf den Lorbeeren ausruhen. Der Nord Electro braucht kein Update, der Nord Lead à la 1 und 2 ist gerade frisch, und das Nord-Lead-3-Konzept sowie das Nord-Wave-Konzept lassen sie schlummern.
Dabei ist die alles entscheidende Frage: Wird sich Clavia endlich der Synthfraktion erbarmen, ohne die es sie gar nicht geben würde, und einen G3 bringen?
Waldorf:
Mal sehen. Der Blofeld ist, wie er ist. Das Zarenbourg ist ja jetzt auch raus. Pulse 2 ist raus. Mit denen werden sie den Messestand dekorieren, sich besonders an Pulse 2s blöd verkaufen (Warteliste!), vielleicht noch ein paar Blofeld-Updates in Aussicht stellen (vielleicht auch nicht) und mit den Desktop-Synths den schon vor Ewigkeiten angekündigten Stromberg weiterentwickeln, so sinnlos der inzwischen auch ist, geht doch der Blofeld kaum zu toppen, und gibt es mit dem Sledge schon einen Synth mit 61 Tasten, großem Bedienfeld und Blofeldtechnik.
Nettes Kaufargument für den Stromberg wären Analogfilter, aber bei der Polyphonie des Blofeld bräuchte er 50 VCFs. Dann eher im von mir einst vorgeschlagenen Scaramanga im Wave-Format.
Fricke:
Das Wort heißt Dominion. Vielleicht servieren sie uns zur Musikmesse überraschend einen polyphonen Dominion. Ich meine, sie hatten eh mal einen in Aussicht gestellt.
Was anderes kommt bei denen nicht, der Tanzbär ist brandneu, und die Zwerge bedürfen auch keiner Mopf, geschweige denn des Austauschs.
Moog:
Sonderserien vom Sub Phatty (ich hatte doch für 2013 bunte Little Phatties prophezeit, die kamen dann ja nicht). Wir hatten auch lange keine vom Voyager mehr.
Außerdem Sub-Phatty-Expander.
Der Überheuler: ein neuer Liberation mit Sub-Phatty-Technik und Voyager-Tastatur. Und genau darum unwahrscheinlich.
Garantiert wird sich Moog nicht ein viertes Mal mit einem Polysynth aufs Maul packen. Geil wär's schon (der Polysynth, nicht das Aufs-Maul-Packen), machen die aber nicht.
Macbeth:
Hat uns leider vor noch nicht zu langer Zeit den Micromac-D serviert, sonst würde ich jetzt einfach mal einen M4 in den Raum stellen, Macbeths erstes Keyboard mit Anleihen beim ARP Odyssey. Das, oder der M4 klaut ganz dreist beim Oberheim SEM (ob das jetzt selbst wieder gebaut wird oder peng).
Novation:
Endlich wieder ein großer 'Nova mit Multimode und vielviel Reglern. Zur Musikmesse, spätestens zur Summer NAMM. Winter NAMM ist noch ein bißchen zu früh, sie haben ja gerade erst die Bass Station 2 released, und in der steckt keine Novatechnik, die wird einiges an Entwicklungskapazität gebunden haben.
Akai:
Umhängekeyboard als bessere Vortex-Alternative für 400 UVP und 350 Straße.
Neues Hardware-MPC? Was habt ihr denn geraucht?
Manikin:
Damit hätte keiner gerechnet: Die Memotron-Macher bauen ein zweites Standbein auf und die erste virtuell-analoge Stringmachine.
Martman
NAMM- und Musikmesse-Spekulationsthread 2014
Ich wünsche allen Teilnehmern viel Spaß. Haltet nicht hinterm Berg mit euren Ideen.
Mal sehen...
Roland:
Schwer zu sagen, weil man denen mittlerweile nichts mehr zutrauen kann.
Vielleicht haben sie Blut geleckt und beschließen, einen neuen großen Arranger in G-1000-Tradition zu bauen. Das Spielchen ist das übliche: Mund wässerig machen mit geilen neuen Features, und wenn dann alle scharf sind auf das Ding, kommen die Details ans Licht, die mal wieder zeigen, daß das Teil nicht zu Ende gedacht ist und wichtige Features fehlen (etwa die Möglichkeit, oben mehr als zwei Sounds zu layern).
An eine neue Workstation glaube ich nicht. Das hat Roland verlernt, genau wie den Zugriff auf mehr als vier Sounds am Gerät.
Höchstens könnte die Cashcow Juno-Di mal einen Nachfolger bekommen, bei dem dann auch 11 oder 12 der 16 Multimode-Parts brachliegen, weil man sie von der Oberfläche aus nicht ansteuern kann.
Gibt aber bestimmt wieder irgendein neues V-Accordion. (Wieso hat Roland eigentlich seine italienische Niederlassung dichtgemacht, die könnten mit dem ganzen Laden nach Castelfidardo umziehen.)
Yamaha:
Irgendwo muß man das ja sagen, aber: Es ist eine neue große Workstation fällig. Die Motif XF war ja im wesentlich ein Motif-XS-Neuaufguß. Leider wird uns Yamaha wieder nicht den Gefallen tun, das Ding klangsynthetisch wieder vielseitiger zu machen, Tyros-5-Sounds einzubauen, im Multimode einen Shift von mehr als zwei Oktaven zuzulassen, endlich wieder einen einzigen Multimode für alles anzubieten, polyphonen Aftertouch einzubauen oder auch nur eine andere Strategie zu verfolgen als "dasselbe wie immer, nur mehr davon".
Die Stagepianos der S-Familie könnten auch mal wieder aufgefrischt werden.
Die MG-Mischpulte sind ja nun auch schon eine Zillion Jahre erhältlich, und das letzte Upgrade fürs 01V ist auch schon ein paar Tage her, aber das werden sie nicht unbedingt zeitgleich mit einem neuen Workstation-Flaggschiff rausbringen. Trotzdem wär eine Digitalkonsole zwischen 01V96i und LS9 mal wieder eine Maßnahme.
Korg:
Die Unberechenbaren. Siehe Volca.
Workstations brauchen sie nicht, sie sonnen sich immer noch im Licht von Kronos, Krome und neuerdings Kross und sind somit die ersten, die drei Workstation-Klassen bis ganz nach unten anbieten. Eine neue Überworkstation in der Tradition von Trinity und OASYS bringen sie todsicher nicht, denn was soll noch groß über Kronos gehen?
Auf dem VA-Sektor wird sich auch wahrscheinlich nichts tun. Um den MicroKorg haben sie erst letztes Jahr anläßlich des 10jährigen Jubiläums den Wirbel gemacht, der XL ist durch den XL+ ersetzt worden, und der King Korg ist der neue große VA. Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wäre, den R3 durch einen Kompakt-VA mit King-Korg-Technik zu ersetzen. Aber nicht unter 750 UVP, damit sich der XL+ weiter verkauft.
Korg könnte sich aber auch angucken, was Elektron für Erfolge feiert, und die Tribes aus der Versenkung holen. Vielleicht basieren sie zumindest eine neue A auf dem King Korg (statt auf dem Radias, der mit dem XL+ wohl seinen letzten Neuaufguß gekriegt hat) zuzüglich 18-dB-Acid-Filter.
Oder sie fahren Roland, Studiologic und Clavia in die Parade mit einer dritten CX-3-Generation plus einer neuen zweimanualigen BX-3. Ob das einer kauft, wenn es kein Rhodes kann, sei dahingestellt.
Ach ja, wo ist das Pa4X? Soll Yamaha jetzt den ganzen Markt alleine bedienen?
Kurzweil:
Wird wohl nur Bekanntes vorstellen. Die SPs sind noch nicht so alt, Artis ist gerade neu, und die PC3s werden sie dieses Jahr noch nicht ersetzen.
Am liebsten würde ich einen PC3-Nachfolger ja sehen nach dem Launch der neuen, alles toppenden K-Klasse, der sich die PC3-Nachfolger dann unterordnen dürfen. Hätte den Vorteil, daß der Broadway und sonst alles mit Geld sich auf die schweineteuren Ks stürzen würde, die Kurzweil nicht losschlagen könnte, wenn sie kurz vorher einen PC3K-Nachfolger auf den Markt gebracht hätten.
Access:
Man erlaube mir zwei Fragen. Zum einen: Was kann am Virus noch aufgebohrt werden? (Okay, wie wär's mit Samples oder Mehr-OP-FM oder additiv oder einer Neuinterpretation von Transwave...) Und ist Christoph Kemper endlich fertig mit Verstärkerbauen?
Wobei, ein Babyvirus ohne Wavetable und mit weniger Stimmen und vielleicht nur drei oder vier Oszillatoren pro Stimme, um den Virus-Sound in die Kompakt-VA-Klasse zu bringen, oder mein Vorschlag vom letzten Jahr, Kompaktsynth mit b- oder C-Technik... Nee, da tummeln sich schon zuviele Hersteller, außerdem kannibalisiert Access dann den Polar 2.
Clavia:
Nord Stage 3 und auf den Lorbeeren ausruhen. Der Nord Electro braucht kein Update, der Nord Lead à la 1 und 2 ist gerade frisch, und das Nord-Lead-3-Konzept sowie das Nord-Wave-Konzept lassen sie schlummern.
Dabei ist die alles entscheidende Frage: Wird sich Clavia endlich der Synthfraktion erbarmen, ohne die es sie gar nicht geben würde, und einen G3 bringen?
Waldorf:
Mal sehen. Der Blofeld ist, wie er ist. Das Zarenbourg ist ja jetzt auch raus. Pulse 2 ist raus. Mit denen werden sie den Messestand dekorieren, sich besonders an Pulse 2s blöd verkaufen (Warteliste!), vielleicht noch ein paar Blofeld-Updates in Aussicht stellen (vielleicht auch nicht) und mit den Desktop-Synths den schon vor Ewigkeiten angekündigten Stromberg weiterentwickeln, so sinnlos der inzwischen auch ist, geht doch der Blofeld kaum zu toppen, und gibt es mit dem Sledge schon einen Synth mit 61 Tasten, großem Bedienfeld und Blofeldtechnik.
Nettes Kaufargument für den Stromberg wären Analogfilter, aber bei der Polyphonie des Blofeld bräuchte er 50 VCFs. Dann eher im von mir einst vorgeschlagenen Scaramanga im Wave-Format.
Fricke:
Das Wort heißt Dominion. Vielleicht servieren sie uns zur Musikmesse überraschend einen polyphonen Dominion. Ich meine, sie hatten eh mal einen in Aussicht gestellt.
Was anderes kommt bei denen nicht, der Tanzbär ist brandneu, und die Zwerge bedürfen auch keiner Mopf, geschweige denn des Austauschs.
Moog:
Sonderserien vom Sub Phatty (ich hatte doch für 2013 bunte Little Phatties prophezeit, die kamen dann ja nicht). Wir hatten auch lange keine vom Voyager mehr.
Außerdem Sub-Phatty-Expander.
Der Überheuler: ein neuer Liberation mit Sub-Phatty-Technik und Voyager-Tastatur. Und genau darum unwahrscheinlich.
Garantiert wird sich Moog nicht ein viertes Mal mit einem Polysynth aufs Maul packen. Geil wär's schon (der Polysynth, nicht das Aufs-Maul-Packen), machen die aber nicht.
Macbeth:
Hat uns leider vor noch nicht zu langer Zeit den Micromac-D serviert, sonst würde ich jetzt einfach mal einen M4 in den Raum stellen, Macbeths erstes Keyboard mit Anleihen beim ARP Odyssey. Das, oder der M4 klaut ganz dreist beim Oberheim SEM (ob das jetzt selbst wieder gebaut wird oder peng).
Novation:
Endlich wieder ein großer 'Nova mit Multimode und vielviel Reglern. Zur Musikmesse, spätestens zur Summer NAMM. Winter NAMM ist noch ein bißchen zu früh, sie haben ja gerade erst die Bass Station 2 released, und in der steckt keine Novatechnik, die wird einiges an Entwicklungskapazität gebunden haben.
Akai:
Umhängekeyboard als bessere Vortex-Alternative für 400 UVP und 350 Straße.
Neues Hardware-MPC? Was habt ihr denn geraucht?
Manikin:
Damit hätte keiner gerechnet: Die Memotron-Macher bauen ein zweites Standbein auf und die erste virtuell-analoge Stringmachine.
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