Musikindustrie sieht Trendwende

Kaufbeleg brauchst Du nicht. Du brauchst nur eine Ausweiskarte, die Du vom Provider bekommst, dass Du für die Musikflatrate bezahlst.
ich fühle mich dann immer noch wie ein kleiner drecksleecher, der den wert von musik nicht kennt oder gar bewusst ignoriert... nein, danke.

ch fühle mich beim Auflegen vor einem jungen Publikum mit 15-16-jährigen viel "wohler" als vor Leuten in meinem Alter (25)
komisch, bei mir ist es genau umgekehrt. vielleicht liegt es auch daran, dass ältere leute - wie ich bereits gesagt habe - gute musik zu schätzen wissen :D

Ich vermute mal, dass Du mit "Spielzeug" das Billig-Equipment meinst.
eigentlich meine ich damit illegal runtergeladene kopien von virtualDJ und konsorten. das ist spielzeug. wenn sich einer wirklich nur jaytec leisten kann, aber da seine ganze energie reinsteckt, respektiere ich das - die meisten überschätzen sich aber maßlos und finden sich nach dem ersten mit software autogesyncten übergang wie germany's next top dj.

Meine Lösung wäre hier: Nur noch Technics 1210 und einen sehr hochwertigen CD-Player und Mixer anbieten, und das Billigzeug einstampfen. Alle Einsteiger müssten dann auf dieses Equipment zurückgreifen, was eine riesige Auflage und damit viel günstigere Preise zur Folge hat. Ich bin mir sicher: Technics-Turntables könnte man für 200 € anbieten, wenn es Jaytec, Reloop & Co. nicht gäbe und alle Newbies sich direkt Technics kaufen würden. Vielleicht müssten da die Händler mal ran: Einfach kein Billig-Equipment mehr hinstellen und von Technics, Pioneer etc. die zehn- oder zwanzigfache Menge ordern (je nachdem, wie viele Newbies es halt gibt), dadurch müssten IMHO die Preise fallen.
oh mann... geh bitte BWL-basics lernen bevor Du die wirtschaft optimieren willst :) mehr sage ich zu dem quatsch nicht, sonst werde ich ausfallend.
 
2. Da muss ich nochmal nachfragen. Ich gehe davon aus, dass du DEUTLICH mehr Ahnung vom Biz hast. Aber bekommt eine kleine Band wirklich von Tonträgern leben? Egal wie ich das hin und her rechne oder überschlage, ich komm da immer nur in Größenordnungen, für die ich keinen kleinen Finger rühren würde.
Bei Merch kann ich mir das schon eher vorstellen, so ein T-Shirt wirft doch deutlich mehr Gewinn ab als eine CD.

Nein, nur von CD Verkäufen natürlich nicht. Gerade bei kleinen Auflagen springt da nicht viel bei raus. Die Mischung macht es. Ein bissel von den CDs, ein bissel von den Shows (Einzelshows sind da auch oftmals gar nicht uninteressant), Merch ist oft ein interessanter Posten.
Was ich eigentlich damit sagen wollte ist das eine kleinere Produktion wegfallende CD Erträge eben nicht mal eben durch live shows ersetzten kann weil die auch nciht viel bringen ;) Die stehen im Prinzip auf 2 halben Beinen, wenn man davon eines absägt isses doof.
Und wenn die nix mehr verkaufen findet die nächste promo tour eben doch nicht statt weil man das cd geld vom letzten album in die investiert hätte. und gibts die tour nicht verkauft man keine pullis usw usw..

Tranqui, ob die idee von dir selbst ist ist ja egal, ich find sie jedenfalls sehr spannend :)
man kann das ja noch mit onlinestores verknüpfen für die die nicht aus dem haus wollen. man hört sich das album/den track in gerade noch hörbarer aber eben schlechter qualität an, und wenns gefällt macht man ein paar klicks und 2 tage später ist der silberling im briefkasten.
Die Wartezeit ist imho akzeptabel, zumal man ja das mp3 zum reinschnuppern hat.
funktioniert so ja heutzutage auch prima mit büchern, klamotten, digi-photoabzügen usw.

warum das rad neu erfinden mit ticketsystemen und zeugs an die sich der user gewöhnen muss und die eh wieder umgangen werden usw..
der stinknormale onlineshop hat sich doch in vielen bereichen bewährt. man bekommt einen eindruck der ware, wenns gefällt bestellt man.
warum sollte das bei musik nicht auch funktionieren :)

Ich fürchte wir sind bei dem ganzen globalen netzwerk shopping kram oft viel zu sehr darauf besessen dass alles in einem sekundenbruchteil erledigt sein muss. kein mensch beschwert sich das amazon mir zeug mit der post schickt anstatt mirs ins wohnzimmer zu beamen, bei musik scheint so eine naheliegende lösung komischerweise nicht akzeptabel zu sein :nix:

ich persönlich könnt gut damit leben (wobei ich nach wie vor großer freund von kleinen verqualmten cd läden bin, auch wenn sie aussterben)
 
Tranqui, ob die idee von dir selbst ist ist ja egal, ich find sie jedenfalls sehr spannend :)
klar - ich wollte nur vermeiden, dass man den eindruck bekommt, ich würde das lob für die arbeit anderer einsacken :)

was die plattenläden betrifft... auf dauer sind sie natürlich schon gefährdet. solange es aber puristen gibt, und die wird es immer geben, überlebt das schwarze gold (und die kleine plastikscheibe) - auch wenn sich die anzahl der plattenläden jetzt schon drastisch verringert.
 
Also ich gebe zu: Ich kaufe nicht viele CDs, weil ich Schüler bin und einfach keine Kohle für CDs habe, die 20 € kosten!!!
Aber gestern habe ich mir mal wieder 5 CDs gekauft. Saturn schmeißt sämtliche CDs für 3 € raus. Und so Aktionen kurbeln die Plattenindustrie an!
Zum Beispiel die aktuelle Platte von Pain - Psalms of Exitintion für 3 €! Oder die Robbie Alben für 3 €... so kaufen Leute, die nicht so gut betucht sind wie ich auch wieder Original CDs!
 
ieigentlich meine ich damit illegal runtergeladene kopien von virtualDJ und konsorten. das ist spielzeug. wenn sich einer wirklich nur jaytec leisten kann, aber da seine ganze energie reinsteckt, respektiere ich das - die meisten überschätzen sich aber maßlos und finden sich nach dem ersten mit software autogesyncten übergang wie germany's next top dj.

Ich gehöre mittlerweile sogar zu den Leuten, die der Ansicht sind, dass synchrone Übergänge zwar ein "nettes" Schmankerl ist, mehr aber auch nicht - zumal es ja nur bei elektronischer Tanzmusik und Hip Hop überhaupt möglich ist. Alle anderen Styles, sei es Metal, Folklore, Flamenco, J-Pop, Rock'n'Roll, Jazz, Marschmusik und was es da sonst noch so alles gibt, sind ja gar nicht in dem Sinne mixbar. Wenn ich nur mixbare Titel ins Case packen würde, müsste ich mich aber massivst einschränken. Das meiste, was ich habe, ist gar nicht mixbar, eben weil es nur wenige mixbare Stile gibt, ich mich aber quer durch alle Richtungen informiere.

oh mann... geh bitte BWL-basics lernen bevor Du die wirtschaft optimieren willst :) mehr sage ich zu dem quatsch nicht, sonst werde ich ausfallend.

Ich interessiere mich neben der Musik auch sehr für Modellbau/Modellbahn, und in dieser Branche ist es tatsächlich so, dass zunehmende Konkurrenz für steigende Preise sorgen, weil die pro Modellserie verkaufbaren Stückzahlen geringer werden und die hohen Entwicklungskosten dann auf weniger Einheiten umgelegt werden müssen. Wenn ein Hersteller bankrott geht, also de facto weniger Konkurrenz existiert, fallen die Preise, weil die anderen Hersteller dann pro Modell mehr Exemplare absetzen können. Nun ist die typische Modellbahn-Kundschaft allerdings meist sehr konservativ und bezahlt auch für "Kultobjekte" nicht jeden Preis. Würden DJ's ebenso agieren, könnten sie auch was erreichen. Allerdings muss man dabei bedenken, dass die Modelle wirklich reine Luxusgüter sind, während ein Profi-DJ auf die Zuverlässigkeit eines Technics 1210 angewiesen ist und so ein Gerät wirklich braucht. Der hat auch das Geld.

DJ Nameless
 
Ich gehöre mittlerweile sogar zu den Leuten, die der Ansicht sind, dass synchrone Übergänge zwar ein "nettes" Schmankerl ist, mehr aber auch nicht
na gottseidank gibt's von "Euch" nicht so viele. harmonisches mixen hältst Du bestimmt auch für überflüssig :rolleyes:

zumal es ja nur bei elektronischer Tanzmusik und Hip Hop überhaupt möglich ist
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Alle anderen Styles, sei es Metal, Folklore, Flamenco, J-Pop, Rock'n'Roll, Jazz, Marschmusik und was es da sonst noch so alles gibt, sind ja gar nicht in dem Sinne mixbar.
mixBAR ist eigentlich alles, wenn man die technik drauf hat :) nur ist es bei einigen genres nichts als blasphemie. da guckt man nur, ob die harmonien stimmen, und droppt im richtigen moment - klingt viel besser.

Wenn ich nur mixbare Titel ins Case packen würde, müsste ich mich aber massivst einschränken.
verdammte axt, ich bin ja sowas von beschränkt mit meinen paar tausend handselektierten, mixbaren titeln. ich weiss gar nicht, wie ich die leute bloß bei laune halten soll! mensch, hätte ich doch bloß die hitsingle der sängerknaben vom wienerwald eingepackt...

Das meiste, was ich habe, ist gar nicht mixbar, eben weil es nur wenige mixbare Stile gibt
moment. erst erzählst Du uns, dass Du 5 minuten pro track aufwendest, um dessen bpm zu ermitteln und erklärst Dein bpm-sortier-prozedere, und dann hast Du auf einmal nur "nicht mixbare musik"? alles klar. es gibt auch nicht so viele mixbare genres - in der tat sind es ganz ganz wenige (nur ungefähr alles, was in clubs gespielt wird ^^).

Ich interessiere mich neben der Musik auch sehr für Modellbau/Modellbahn
und diese direkt verwandte wissenschaft ziehst Du als basis für eine optimierung des dj-hardwaremarktes heran? also kreativ bist Du, das muss man Dir lassen :D

Nun ist die typische Modellbahn-Kundschaft allerdings meist sehr konservativ und bezahlt auch für "Kultobjekte" nicht jeden Preis. Würden DJ's ebenso agieren, könnten sie auch was erreichen.
ich finde es witzig, wie Du Deine gesamte argumentation auf konjunktiven aufbaust. ich lese überall nur "wären", "würden". sehr standhaft :)
 
moment. erst erzählst Du uns, dass Du 5 minuten pro track aufwendest, um dessen bpm zu ermitteln und erklärst Dein bpm-sortier-prozedere, und dann hast Du auf einmal nur "nicht mixbare musik"? alles klar. es gibt auch nicht so viele mixbare genres - in der tat sind es ganz ganz wenige (nur ungefähr alles, was in clubs gespielt wird ^^).

Ich schätze mal, 1/3 meines Musikmaterials sind "mixbare" Sachen, also Techno, Dance, Trance, House, Electro usw., sowie Rap, Hip Hop & Co. Diese Sachen sind nach BPM sortiert und werden stets gemixt. Die restlichen ca. 2/3 sind alle anderen Sachen: Rock, Metal, Schlager, Volksmusik, Flamenco, Oldies, Funk, Charts usw. Die werden nicht gemixt, da mache ich einfach Radiofades. oder auch schnelle Cuts.
 
*gähn* schreib mal was interessantes, ich hol' mir unterdessen mal'n bier :)

sorry, aber ich krieg' immer mehr den eindruck, dass es in Deinen posts mehr darum geht, möglichst viel aufzuzählen, was Dich zu einem angeblichen ausnahme-DJ macht, der das auflegen neu erfunden hat (beatmatching ist überbewertet und so, und wenn es schon sein muss, dann bloß nicht auf tracks sondern auf ähnliche bpm-werte achten - alles klar) als darum, etwas wirklich relevantes auszusagen.
 
Ich gehöre mittlerweile sogar zu den Leuten, die der Ansicht sind, dass synchrone Übergänge zwar ein "nettes" Schmankerl ist, mehr aber auch nicht - zumal es ja nur bei elektronischer Tanzmusik und Hip Hop überhaupt möglich ist.

DJ Enferno z.B. beweist das Gegenteil. Von dem Mann mag man halten, was man will, aber "mixbar" ist NICHT NUR Hip Hop und elektronische Tanzmusik.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich ab und an auch ein paar Tracks aus den Charts "mixe" (im Sinne von synchronen Übergängen), ich hab mich da von ihm inspirieren lassen. (Fuck ich hab mich geoutet :D )
 
sorry, aber ich krieg' immer mehr den eindruck, dass es in Deinen posts mehr darum geht, möglichst viel aufzuzählen, was Dich zu einem angeblichen ausnahme-DJ macht, der das auflegen neu erfunden hat

Ich will das Auflegen nicht neu erfinden, sondern ich sehe mich einfach nicht als ein Purist, der sagt: "das MUSS jetzt so und so sein, alles andere gehört verboten". Bei mir hat sich mein Musikgeschmack einfach nicht mit dem Älterwerden verfestigt, weil ich mich praktisch von Kindheit an konsequent in allen mir bekannten Styles informiert habe, was auf dem Markt war. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Ich wollte halt immer die ganze Vielfalt der Musik, keine Scheuklappen, keine Bevormundung.

Ich verstehe einfach nicht die Arroganz vieler DJ's und Musikhörer, was sein darf und was nicht. Ich finde das einfach nur undankbar... Anstelle sich über die ganze Musikvielfalt zu freuen, wollen einige Egozentriker nur das durchsetzen, was sie für richtig halten. Ich kann mich nicht erinnern, je einen anderen DJ hier im Forum schlechtgeredet zu haben.

DJ Enferno sagt mir so jetzt nichts, werde nachher mal danach suchen.
 
Ich will das Auflegen nicht neu erfinden, sondern ich sehe mich einfach nicht als ein Purist, der sagt: "das MUSS jetzt so und so sein, alles andere gehört verboten". Bei mir hat sich mein Musikgeschmack einfach nicht mit dem Älterwerden verfestigt, weil ich mich praktisch von Kindheit an konsequent in allen mir bekannten Styles informiert habe, was auf dem Markt war. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Ich wollte halt immer die ganze Vielfalt der Musik, keine Scheuklappen, keine Bevormundung.
Toll, na und?
Das lese ich jetzt schon mindestens zum dritten Mal. Und soll ich dir was sagen? Mir gehts auch so. Und hundertausenden anderen Leute auch. So what? Macht dich zu nix besonderem. Aber dennoch musst du dabei nicht der Meinung sein, dass dein Musikgeschmack der derbste Shit ist. Denn Geschmack ist subjektiv. Außer bei Chilis, die sind scharf, und schärfe ist kein Geschmack, sondern Schmerz. Naja.
Ich verstehe einfach nicht die Arroganz vieler DJ's und Musikhörer, was sein darf und was nicht.
Hast recht, sowas DARF nicht sein :p
Aber ernsthaft, was kratzt es dich was die Leute machen? Sei doch mal ein bisschen toleratner und tolerier die, die nicht so scheiße tolerant sind.
Ich finde das einfach nur undankbar... Anstelle sich über die ganze Musikvielfalt zu freuen, wollen einige Egozentriker nur das durchsetzen, was sie für richtig halten. Ich kann mich nicht erinnern, je einen anderen DJ hier im Forum schlechtgeredet zu haben.
Ja, ich kann mich nicht dran erinnern, dass hier je ein DJ schlechtgeredet wurde. Auch DJs, die beatmixing für Schwachsinn halten und ihre CDs deshalb nach Geschwindigkeit sortieren werden hier toleriert (und das ist auch gut so). Diese, ich nenne es Mal, "Vielfalt" hat ja auch einen gewissen Unterhaltungswert... :D
 
Interessant finde ich die Denke und das Verhalten von Musikern und DJs, wenn es um Musik geht, die Mainstream ist und tatsächlich die Masse anspricht (z.B. Das Rote Pferd). Sehr häufig sind hier richtig "allergische" Reaktionen zu beobachten. Jedoch tritt auch der MC Donalds Effekt ein. Alle (Publikum) kennen solche Songs, sie werden im Radio so gut wie nicht gespielt und nur ganz wenige DJs wollen es gewesen sein.;) - bzw. die, die solche Songs spielen, sind gar keine DJs - auch Sicht der "wahren" (TRUE) DJs.

Ich glaube, die Toleranz muss auf der "wahren" Seite einsetzten.

Ich glaube manchmal wird vergessen, dass der Musiker und der DJ ohne Publikum nicht mehr als ein "Alleinunterhalter" ist.

Topo :cool:
 
ich glaube, es sollte eher den unterschied zwischen "dj" und "jukebox" klargestellt werden.

jukebox = da läuft, was der chartwind grad so ins haus gekehrt hat
dj = sorgfältige trackselektion, man geht wegen (s)eines bestimmten sounds hin
 
Interessant finde ich die Denke und das Verhalten von Musikern und DJs, wenn es um Musik geht, die Mainstream ist und tatsächlich die Masse anspricht (z.B. Das Rote Pferd). Sehr häufig sind hier richtig "allergische" Reaktionen zu beobachten.

Das ist ja das, was ich meinte. Ich gebe ja zu, dass so Sachen wie das rote Pferd nicht anspruchsvoll sind. Aber solche Titel bringen einfach den Floor zum Kochen, es gibt einfach kein besseres "Futter" etwa für eine Karnevalsparty.

Jedoch tritt auch der MC Donalds Effekt ein. Alle (Publikum) kennen solche Songs, sie werden im Radio so gut wie nicht gespielt und nur ganz wenige DJs wollen es gewesen sein.;)

Das Radio spielt das Zeug nicht, weil es zu stark polarisiert. Radio wird als ein Hintergrund- und Begleitmedium angesehen, und solche offensichtlichen Party-Nummern sind da anscheinend zu aufdringlich. Das gilt aber ebenso für Techno, Electro, Heavy Metal, etc., sowas läuft auch nicht im normalen Lokalradio-Tagesprogramm.

Dieses Phänomen, dass es es nur "ganz wenige" DJ's gewesen sein wollen, liegt an der Tatsache, dass diese Mainstream-DJ's sich offensichtlich überhaupt nicht in den einschlägigen DJ-Foren aufhalten. Bei www.deejayforum.de habe ich schon vor 4 Jahren meinen Account löschen lassen, weil ich da dauernd angepöbelt worden bin, mit der einzigen Begründung, ich würde auch Schlager & Co. auflegen. Hier scheint es ähnlich auszusehen, wenn auch nicht ganz so dramatisch. Dadurch entsteht im Internet der Eindruck, dass es mehr reine Underground-Hip-Hop- als Schlager-DJ's gibt. Ich gehöre zu einer großen Gruppe DJ's dieser Richtung, bin aber scheinbar fast der einzige, dem es Spaß macht, über das Thema DJ-ing in Internetforen zu diskutieren.

- bzw. die, die solche Songs spielen, sind gar keine DJs - auch Sicht der "wahren" (TRUE) DJs.Ich glaube, die Toleranz muss auf der "wahren" Seite einsetzten.

Das glaube ich auch :great: Die "wahren" DJ's haben nämlich noch nicht EINEN EINZIGEN richtigen Top-Charthit vorweisen können. Ich selber bin zwar als DJ mehr im "Hintergrund" tätig, habe aber schon einiges mehr erreicht, als die ganzen "wahren" DJ's. Ich bin derjenige, der 2004 die Firma Polydor angeregt hat, doch "Veo Veo" im Loona/Las Ketchup Style als Sommerhit zu pushen. Ich bin derjenige, der ein Jahr später "Ilarie" (von Las Chicas) angeregt hat, offiziell rauszubringen... der Song landete prompt auf der "Ballermann Hits 2005" ... ein Jahr später erreichte DJ Ötzi mit dem "Musicman" Platz 24 der deutschen Single-Charts, nachdem ich das Original aus England schon seit mehreren Jahren regelmäßig gespielt habe. 2007 kam "Yo Tengo" von den Hot Banditoz ebenfalls erst auf meine Anregung hin raus (ich hatte den zu dem Zeitpunkt auch schon länger), das Album, auf dem der Song ist, erreichte immerhin Platz 25 der Albumcharts. Derzeit versuche ich, "Do The Conga"[/quote] nach vorne zu bringen, ich habe bereits einige große Labels, dazu AB-Glanz (Management-Firma der Hot Banditoz), die ganzen Ballermann-Buden usw. über den Song informiert... vielleicht wird ja auch da was draus... Bei diesen ganzen Aktionen bin ich niemals irgendwo im "Rampenlicht", sondern manage das alles hier vom heimischen Wohnzimmer aus, dazu Gigs auf eher kleinen Partys... Eine Mail an eine große Plattenfirma mit einem Songtipp, welcher dann von selbiger groß rausgebracht wird, und denen dann einen Heidenumsatz bringt, ist in meinen Augen erfolgreicher als ein im Underground-Club vor 200 Leuten gespielter Progressive-Techno-Track.

Nun noch zu Tranqui's Aussage:

Ich sehe mich irgendwo dazwischen, und einige bekanntere DJ's auch - wie z. B. vor ein paar Jahren Piet Blank, als er noch den Eins Live Partyservice gemacht hat, oder jetzt die DJ's bei Sunshine Live - Welcome To The Club - also Klubbingman, Aquagen, DJ Shog, Mario Lopez usw. ... Das sind in meinen Augen schon "DJ's" und keine "Jukeboxen", weil man merkt, dass sie ihr Handwerk verstehen, ein Gefühl dafür entwickeln, welche Platten zusammen passen und welche nicht... die Mixtechnik mögen die "wahren" DJ's als "sch****" ansehen, aber das Hands-Up-Publikum wirft gerade bei Doppelbass-Übergängen die Hände hoch und hottet ab. Auch die Arbeit am Mikro à la "Ich will eure Hääääände seeeeehn" mag einen Progressive-House-DJ aufregen - zu dieser Musik passt es auch tatsächlich nicht. Aber bei Hands-Up ist das ein Stilelement, was da für Stimmung sorgt. Nicht witzig finde ich es allerdings, wenn der Raum dermaßen hallt, dass man die Moderation nicht mehr verstehen kann (bei "Welcome To The Club" oft der Fall). Dann würde ich auch eher die Finger weg vom Mikro nehmen.

DJ Nameless
 
Das glaube ich auch :great: Die "wahren" DJ's haben nämlich noch nicht EINEN EINZIGEN richtigen Top-Charthit vorweisen können.


Das ist nicht richtig - denke nur mal an MousseT (der auch genial auflegen kann) oder auch an Bob Sinclar u.v.m.. Beide hatten Welthits, die weit über die "Malloze-Hits" hinausgehen.

Dein "Management" aus dem Wohnzimmer/Hintergrund heraus in allen Ehren - wir, die wir hier lesen, kennen die Geschichte und dein "ausgeprägtes Sendungsbewusstsein" nun schon- du schreibst die "Story" bestimmt zum 10ten mal hier...........dadurch verlierst du eher, als das du was gewinnst.

Auch die Arbeit am Mikro à la "Ich will eure Hääääände seeeeehn" mag einen Progressive-House-DJ aufregen - zu dieser Musik passt es auch tatsächlich nicht.

Ein guter House/Club DJ braucht das Mikro nicht - der bekommt auch so die Hände des Publikums in die Höhe - ohne die verbale DJ Animation oder Danzel.

Topo :cool:
 
E
  • Gelöscht von topo
  • Grund: Über das Ziel hinaus.............!!!
Das ist nicht richtig - denke nur mal an MousseT (der auch genial auflegen kann) oder auch an Bob Sinclar u.v.m.. Beide hatten Welthits, die weit über die "Malloze-Hits" hinausgehen.

Dennoch werden z. B. Hits wie "Horny '98" oder "Love Generation" (das waren ja deren größten Erfolge) von den "wahren" DJ's gemieden wie die Pest. Im Endeffekt ist es doch mehr oder weniger das gleiche Niveau, weil diese Titel praktisch neben dem roten Pferd auf Bravo Hits, Just The Best & Co. drauf sind. Es gibt auch im Bereich "Mainstream" ein leicht unterschiedliches Niveau; aber es würde z. B. Tranqui (der ist ja ein "wahrer" DJ) sicher niemals auf die Idee kommen, einen Song à la "Love Generation" zu produzieren. Man sieht es ja an den ganzen Sachen, die die "wahren" DJ's im Internet so publizieren. Warum wohl landet von diesen Produktionen nichts auf dem Plattenteller von den Star-DJ's?
 
Horny war bei Club DJ's absolut "gesellschaftsfähig". Selbst SexBomb im Remix geht heute noch in Clubs auf der Edel-Schiene.
Es kommt bei der Betrachtungsweise genau auf den Zeitpunkt an.

Topo :cool:
 
gnihihihi, jetzt werden schon posts gelöscht :) okay, ich mach dasselbe wie nameless und schreibe einfach das gleiche zum zehnten mal, als ob es was bewirken würde. lass mich mal eben meine posts durchwühlen... halt, dafür ist mir meine zeit dann doch zu schade. die sonne scheint...
 
So jetzt geb ich mal einen Kommentar ab.

@nameless:
Ich les hier schon ne weile mit. Am Anfang wars ja noch interessant, aber inzwischen wirds echt langweilig. Du wiederholst dich inhaltlich zum 10ten mal und die Meinung der restlichen User ändert sich dadurch kein bisschen. Vielleicht stört mich das, weil ich eher fruchtbare Diskussionen gewohnt bin... Aber egal


Auf jeden Fall im Bezug auf Hits und Charts:
Wenn ich DJ wäre (bin sehr vorsichtig mich als sowas zu bezeichnen), dann würde es mir darum gehen Leute zu ÜBERRASCHEN. Das heißt, ihnen nicht einen Hit geben den sie jeden Tag im Radio, oder in jeder Disko und auf jeder Party hören, sondern Lieder die sie vielleicht nurmehr unterbewusst kennen, die aber wenn man sie spielt den Effekt "Hey das hab ich schon eeewig nimmer gehört."
Das funktioniert halt nur bei Menschen die geren und viel Musik hören. Vor anderen will ich aber ehrlich gesagt auch nicht auflegen wollen (man kann sichs nicht aussuchen).
Generell denke ich lässt sich sagen, dass Leute die so Dorfdiskomäßige Sachen hören, wahrscheinlich eine eingeschränkte Wahrnehmungsbreite im Bezug auf musik haben (das sind die ignoranten Leute, die auf Feten immer rummaulen wenn man nicht die ganze Zeit spielt was sie wollen - diese Leute sind aber keine Musiker)

Für mich geht es bei Charts weniger um die Lieder selbst, als vielmehr um das bewusstsein, dass diese Tracks (meist) auf Geld verdienen getrimmt sind. Ich erkenne da zu wenig Handschrift. Das ist für mich unpersönlich.

Das ist meine Meinung dazu,
und ich höre wie schon gesagt, ziemlich alles. Und ich bin auch keiner der gewisse Sachen verachtet nur weil sie "Kommerz" sind. Nur gibt es wenige "Kommerzsachen" die genug Authentizität haben um von mir ernst genommen zu werden.
Braucht man lei schauen wieviele Lieder es über Liebe gibt. Und wie wenige da für mich wirklich das Gefühl beinhalten, dass der Künstler es wirklich ernst meint.

David
 

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