Musik oder Schulmusik?

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Irgendwie hat der Musiklehrerberuf ein schlechtes Image. Warum?
Gut ... Klassen sind nicht ganz ohne. Aber verglichen mit einem freien Musiker oder Musikschullehrer wird man gebraucht, hat Sinn, Sicherheit und gutes Geld bei überschaubarer Arbeitszeit.

Ich habe versucht, es realistisch zu beleuchten und hoffe, dass hier auch einige Musikschullehrer und Schüler dabei sind, bei denen das auf Interesse stößt.


View: https://www.youtube.com/watch?v=DuoxJJwjyv4&list=UULFF43AudJhtO9Lu7cxMJa_8Q
 
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hallo Uwe, die Dame, die von der Musikschule in den allgemeinen Schuldienst gewechselt ist, kann sich glücklich schätzen - solche "Zustände" sind aber nicht durchgängig realistisch, das sogar in abnehmendem Maße.

Meine Frau war lange genug im Schuldienst, hatte aber das Glück als Klassenlehrer auch Deutsch, Mathe, etc. zu unterrichten, obwohl sie Musik im Hauptfach studiert hatte, aber noch Sonderpädagogik angehängt hat.

Wir haben nach wie vor viel Kontakt zu Musiklehrern (meine Frau war auch an der Landesmusikakademie in Ochsenhausen tätig), es sieht doch in der Realität so aus:
*massiver Mangel in den Kollegien
*der Anteil an Abseilern/Krankenstand nimmt zu
*je nach dem wie der Chef tickt, ist Sport wichtiger als Musik
*etc.

Die Folgen sind: es gibt einige Wochen im Schuljahr, in denen gar kein Musikunterricht stattfindet, weil die Musiklehrer in beliebige Klassen geschickt werden, damit keine "wichtigen" Fächer ausfallen - faktisch fallen die Stunden aber schon aus, weil die Musiklehrer in der Regel einfach in Physik, Bio. etc. nicht auf der Höhe des Stoffes sind.
Das Schicksal teilen sie mit den Religionslehrern...

Wer heutzutage davon ausgeht, daß er im Schuldienst als Musiklehrer auch Musik unterrichtet, KANN überrascht werden. Gibt sicherlich auch Schulen, wo das funktioniert...
 
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Das mag sein, trotzdem ist die Rettung nicht, noch weniger Lehrer auszubilden, sondern mehr. Und natürlich kann ich nur für Musik und Akkordeon werben, nicht für Deutsch und Bio.

Ich meine, die schlechten Zustände sind ja eher das Resultat von Personalmangel als von Überschuss ...
Abgesehen von anderen destruktiven Vorschriften die man aber überall findet!

Ich weiß nicht wie viele Befugnisse die Direktoren oder Lehrer haben. Ich würde jede ausgefallene Stunde mit Musik füllen. :biggrinB:
Keines Konzert und Gruppenmusizieren, Auftritte etc. Clara Schumann mit Shirin David vergleichen und so.
 
...Das mag sein, trotzdem ist die Rettung nicht, noch weniger Lehrer auszubilden, sondern mehr. Und natürlich kann ich nur für Musik und Akkordeon werben, nicht für Deutsch und Bio.

Ich meine, die schlechten Zustände sind ja eher das Resultat von Personalmangel als von Überschuss ...
so sieht das aus, aber es fehlen halt bedeutend mehr Lehrer für Fächer außerhalb der Musik, da hilft es auch nix, mehr Musiklehrer auszubilden.

Gibt einige Bundesländer, da werden Lehrer die die Ausbildung abgeschlossen haben (sofern sie überhaupt einen Referendariatsplatz bekommen haben) nicht angestellt obwohl dringend benötigt - verfehlte Politik!
Zusammenhänge mit den PISA-Ergebnissen sind da nicht zufällig.

Und wenn angestellt, dann nur in der Schulzeit, in den großen Ferien wandern die zum Arbeitsamt!!! Wertschätzung in Höchstform...
 
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Weiß nicht.
Ich kann Dir natürlich nicht widersprechen.
Aber meine AbsolventInnen sind sofort im Dienst und oft sogar schon vor dem Abschluss.
Natürlich ächzen manche, aber angestellt werden sie eigentlich alle.
Meinst Du es wäre sinnvoll sie alle nochmal zu befragen? Von den meisten habe ich noch Kontakt.

Das wurde ja auch im Nachbarfaden gewünscht, ob jemand, der vor 12 Jahren hier fragte tatsächlich unterrichtet ...

Achso - und man darf natürlich nicht vergessen, dass das alles im Zusammenhang oder im Vergleich zu einem Musikstudium samt anschließender Tätigkeit als freiberuflicher (Akkordeon) Spieler zu sehen ist.

Es wäre nicht gerade dienlich, Schullehrer zu Wort kommen zu lassen, die nur schimpfen.
 
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nö, verstehe mich nicht falsch, Dein Weg ist nicht verkehrt, wenn das in Zukunft funktioniert um so besser!

Ich kenne die Probleme von Profi-Musikern zur Genüge, viele kommen ohne Zusatz-Job nicht über die Runden - mit relativ vielen Konsequenzen, u.a. ständig die Angst, daß die Einnahmen aus dem "Kunstbetrieb" im Verhältnis nicht ausreichen für die KSK-Mitgliedschaft, bis hin zu schwer belasteten Partnerschaften, unzählige Scheidungsgeschichten mit getrennt aufwachsenden Kindern, von Alkohol und Drogen will ich gar nicht anfangen...

Da ist ein Musiklehrer im Schuldienst, der Physik-Stunden absitzen muß, bei Festanstellung mit gutem Einkommen sicherlich das viel kleinere Übel. Obs am Ende für die Zufriedenheit taugt, muß jeder selber sehen.
 
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Es gibt viele schlechte Musiklehrer, die den Beruf relativ bocklos gewählt haben, weil es die "sichere" Variante war. Und viele von denen haben den Schüler*innen auch den Spaß an der Musik versaut. (WIe auch analog bei den Kunstlehrern.) In der Oberstufe hatte ich einen genialen Musiklehrer, der auch MusikLEHRER werden wollte, und nicht verhinderter Musiker war. Der hat mich in eineinhalb Jahren ohne besondere vorherige Ausbildung dazu gebracht, Musikwissenschaft zu studieren (und nebenbei mir mehr über Kunst und Literatur erzählt, als die Deutsch- und Kunstlehrer in all den Jahren vorher und parallel). Aber das sind eben nur wenige. Unsere (selbst musikmachenden) Kinder hatten so in Glück leider nicht. Bitte also nur dann Musik auf Lehramt studieren, wenn man das möchte.
Gilt übrigens auch für Musikschullehrer*innen. Ausreichend von denen möchten diesen Beruf eigentlich gar nicht, sondern sind nur zufällig darin gelandet. Unser Sohn wiederum hatte eine geniale Geigenlehrerin, die um Klassen besser ist, als die anderen Instrumentallehrer vor und nach ihr. Also bitte den Beruf auch nur ergreifen, wenn man ihn möchte...
 
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Vollkommen richtig.
Ich hoffe, mein Video wird nicht als Aufforderung an die Falschen wahrgenommen. Falls ein 2. Teil kommt, baue ich den Gedanken ein.
 
Ich war mal auf einer Berufsfachschule für Musik. Bei der Ausbildung zum Ensembleleiter wird eigentlich jedem empfohlen, das pädagogische Aufbaujahr fürs dritte Schuljahr zu wählen.
Abgesehen von der Lehrberechtigung an Musikschulen, wurde das vor allem auch als Sprungbrett zum Lehramt Studium angeprießen und soll zudem zur dessen Abkürzung dienen.
In Bayern war das Studium, vor knapp 10 Jahren (ich weiß nicht wie es heute aussieht), ausschließlich in Kombination mit dem Fach EDV möglich.
 
Wichtig finde ich bei allen Lehrer-Fächern, dass man LEHRER werden will und nicht verhinderter Musiker / Physiker / Sportler ist.

Die Arbeit mit den Kindern ist das Wichtige, pädagogisches Geschick und wie oben schon beschrieben muss man auch so einiges aushalten von Schülern, die keinen Bock haben bis verhaltensgestört sind.
Ich könnte da auch so einige Stories aus dem Bekanntenkreis erzählen.

Wer das aber gerne macht, für den ist das sicher ein toller Beruf. Ich kenne auch einen richtig guten Musiklehrer, der von seinen Schülern geliebt wird. Wenn ich allerdings an meine Schulzeit zurückdenke, naja ... das war eher nicht so berauschend.

Ich kenne auch zwei ehemals freiberufliche Musiker, die inzwischen in den Lehrerstand gewechselt sind (dh. Musikstudium, einige Jahre frei, danach als Quereinsteiger), wegen Familie/Arbeitszeiten, festem Gehalt usw. Sind ganz zufrieden. Eine etwas entferntere Bekannte ist von Theaterpädagogik in den Schuldienst gewechselt und weiß noch nicht, ob sie es dauerhaft durchhält. Ein Trompeter, den ich kenne, ist Logopäde geworden und muggt nebenbei. Geht auch ;)

Interessant und unterhaltsam zu diesem Thema ist das Buch "Isch geh Schulhof", wo ein Quereinsteiger seine Erlebnisse in Berlin beschreibt. Kann ich nur empfehlen!
 
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Habe mir jetzt das Video angesehen. Normalerweise schaue ich solche Videos selten bis zu Ende an, dieses ist aber richtig gut! Thema, Aufmachung, Inhalte finde ich top.

Meinst Du es wäre sinnvoll sie alle nochmal zu befragen? Von den meisten habe ich noch Kontakt.
Ja, das fände ich tatsächlich spannend. Wenn es nicht zu viel Aufwand ist, würde mich das sehr interessieren.

Ich denke auch, dass das Musik-Unterrichten in der Schule großen Spaß machen kann. Die Sicherheit eines festen Arbeitsvertrags ist nicht zu unterschätzen, je nach Lebenssituation und Charakter. Und heutzutage kann man auch teilzeit arbeiten und nebenbei noch Muggen machen. Sicher nicht auf Top-Profi-Niveau, je nachdem, welche Nische man bedienen kann und wie viel seiner Freizeit man eben noch fürs Üben, Proben und Rumfahren investiert. War bei mir teilweise auch schwierig familiär, wenn die Wochenenden dafür draufgehen, und ich kenne auch einen Fall, wo das Dilemma Beruf - Muggen - Familie leider zur Scheidung geführt hat.

Ich habe auch selber schon ein paarmal über einen Wechsel in die Schule nachgedacht. Persönlich hätte ich ein bisschen Angst vor den "Problemschülern", aber da kriegt man vielleicht auch mit der Zeit die richtigen Tricks und Kniffe hin ... Man muss schon mit Kindern/Jugendlichen umgehen wollen und das spannend finden, wie man denen am besten was beibringt, wie man Aufmerksamkeit erzeugt, welche Themen für die Kids interessant sind und wie man das, was sie vielleicht nicht so wollen, trotzdem rüberbringt ... Musik ist da ja auch entspannter im Vergleich zu Mathe/Physik/Chemie, wo ein harter Lehrplan da ist und am Ende die Abschlussprüfung steht.

Die Aspekte, die William Basie oben beschreibt, sind aber auch wichtig; die Realität an Schulen sieht sehr unterschiedlich aus.
 
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Eine Grundschullehrerin hatte ich heute dran. Sie zieht gerade um, bleibt aber in der Schule und möchte nach wie vor nichts anderes machen.

Eine Gymnasium Lehrerin macht auch einen sonnigen Eindruck, sie wird im nächsten Teil max 10 min sprechen.

Von einer anderen Gymnasium Lehrerin habe ich gehört, dass sie von einer staatlichen an eine private Schule wechseln möchte.

Mal schauen..
 
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...Ich habe auch selber schon ein paarmal über einen Wechsel in die Schule nachgedacht. Persönlich hätte ich ein bisschen Angst vor den "Problemschülern", aber da kriegt man vielleicht auch mit der Zeit die richtigen Tricks und Kniffe hin ... Man muss schon mit Kindern/Jugendlichen umgehen wollen und das spannend finden, wie man denen am besten was beibringt, wie man Aufmerksamkeit erzeugt, welche Themen für die Kids interessant sind und wie man das, was sie vielleicht nicht so wollen, trotzdem rüberbringt ...
momentan ist es ja "in", auch von der Politik gefordert, von Studenten sowieso, das Referendariat abzuschaffen - aber genau da lernt man so was, beim Studium nicht.
Kommt halt leider wieder sehr auf den betreuenden Lehrer an, wie das Referendariat gestaltet wird und was bei rumkommt.
 
Grund: Schreibfehler
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Wichtig finde ich bei allen Lehrer-Fächern, dass man LEHRER werden will und nicht verhinderter Musiker / Physiker / Sportler ist.
Da bin ich mir nicht ganz so sicher :
viele Jugendliche wählen den Lehrerberuf ,
weil sie sich in ihrer eigenen Schullaufbahn so wohl gefühlt haben.
Oft haben sie auch gar keine Lebenserfahrung, die sie außerhalb der Schule gesammelt hätten...

Sie studieren dann und landen wieder in der Schule,
allerdings auf der anderen Seite des Lehrerpults.
Bei vielen schlechten Lehrern funktioniert dieser Perspektivwechsel einfach nicht,
sie können ihr Wissen nicht vermitteln oder haben überhaupt keinen Zugang Kindern.
Das ist einem in seiner eigenen Schullaufbahn selbst vielleicht nicht so deffinierbar bewußt geworden,
ich habe aber die Schullaufbahn meiner Jungs jetzt bis zum Abi verfolgt und bin da einigen gescheiterten Lehrer/innen begegnet.

Wer als Physiker nichts geworden ist, von dem ist wohl als Lehrer auch nichts zu erwarten.
Sportler und Tänzer sind mit 30 Jahren körperlich durch , da würde ich nicht von Verhinderung sprechen.
Das Leben hat dann aber noch ein paar Jahre auf dem Zähler , man braucht also einen neuen Job.
Musiker könnten so lange arbeiten, bis die gichtkranken Finger die Geige nicht mehr halten können,
also in der Regel weit über das Rentenalter hinaus.
Leider sind Musiker Kulturschaffende und werden in der Regel nicht angemessen honoriert .
Wie bei Künstlern ist man von dem Traum auf Erfolg angetrieben, der sich aber nicht für alle verwirklichen läßt.
Die Gründe dafür sind vielfältig , das hat oft nichts mit mangelnder Begabung zu tun.

Ein Musiklehrer, der mit Begeisterung Musik macht und diese Begeisterung vermitteln kann,
ist also vielleicht wertvoller , als nur ein guter Pädagoge ?
 
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Ein Musiklehrer, der mit Begeisterung Musik macht und diese Begeisterung vermitteln kann,
ist also vielleicht wertvoller , als nur ein guter Pädagoge ?
Klar. Aber viele Musiklehrer sehen sich eher als verhinderte Musiker, die zwar IHRE Musik mit Begeisterung machen, aber diese Begeisterung eben nicht den Schüler*innen vermitteln können. Das war zu meiner Zeit leider schon so und ist es heute immer noch. Wohlgemerkt - es gibt eben auch andere und einem dieser anderen verdanke ich meine Biografie.
Und, klar, jemand der Physiklehrer ist, ohne Bock auf das Thema zu haben, hat seinen Job auch verfehlt.
 
Wer als Physiker nichts geworden ist, von dem ist wohl als Lehrer auch nichts zu erwarten.
Würde ich so nicht sagen. Ich hatte in der 10. Klasse einen hervorragenden Physiklehrer, der als Quereinsteiger zu uns kam, weil er mit seine Doktor Titel als Ingenieur überqualifiziert war und deshlab in der Wirtschaft nichts gefunden hat.

Es gibt aber ihmo auch nicht umbedingt gute und schlechte Lehrer, es gibt nur Lehrer, dessen Methoden zu einem Schüler passen oder nicht. Bei besagtem Quereinsteiger hatte ich bspw. eine 1 im Zeugnis während einiger meiner Klassenkameraden überhaupt nicht mit seiner Methodik klar kamen und deshalb schon ein Elternabend einberufen wurde.
Bei der Physiklehrerin, die ich vorher hatte, hatte ich eine 5 wäre deswegen fast sitzen geblieben.

Bei Musiklehrern ist es das Selbe. Der eine braucht jemanden, der ihm in den Hintern tritt und immer kontrolliert, ob die Übungen gemacht wurden, der andere braucht mehr Lob und Zuspruch. Das Problem in der Schule ist halt, dass man sich seiner Lehrer nicht aussuchen kann.
 
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Es gibt aber ihmo auch nicht umbedingt gute und schlechte Lehrer, es gibt nur Lehrer, dessen Methoden zu einem Schüler passen oder nicht.
Es gibt auch Lehrer, die mehrere Methoden draufhaben.
Eine Methode für alle Schüler ist eigentlich schon einige Jahre überholt.
Und dass es verschiedene Lern- und Motivationstypen gibt, weiß jeder Lehrer heutzutage.

Das Problem ist (bei den meisten) eher, dass sie keine Zeit haben, bei 28 Schülern und Überlast auf jeden einzugehen.


Wer als Physiker nichts geworden ist, von dem ist wohl als Lehrer auch nichts zu erwarten.
Was ist das für eine Einstellung?
Und was heißt für Dich "nichts geworden"?
Seltsame Sicht auf die Welt ...

Ein Musiklehrer, der mit Begeisterung Musik macht und diese Begeisterung vermitteln kann,
ist also vielleicht wertvoller , als nur ein guter Pädagoge ?
Das ist doch kein entweder -oder ... jemand der Musik gut vermitteln kann, IST ein guter Pädagoge.
 
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Was ist das für eine Einstellung?
Und was heißt für Dich "nichts geworden"?
Ich hatte das nur an Deinem Beispiel oben weiter ausgeführt.
Physiker ist ein richtiger Beruf, damit arbeitet man in der Industrie oder in der Forschung.
Musiker oder Sportler sind wahrscheinlich durch andere Ursachen verhindert, als ein Physiker ?

Ich kann ja auch Bäcker werden , wenn ich aber nicht backen kann, verkaufe ich keine Kekse...


weil er mit seine Doktor Titel als Ingenieur überqualifiziert war

das passt gut zu der Mär von dem Fachkräftemangel in unserem Land :
die gut ausgebildeten Fachkräfte gibt es, die Arbeitgeber sind nur nicht bereit, sie angemessen zu bezahlen ?

IST ein guter Pädagoge.
Du hast natürlich recht :
Ein guter Pädagoge ist in meinen Augen jemand ,
der die Schüler fair behandelt , sich in den Gepflogenheiten des Schulalltags gut auskennt,
Stärken der Schüler erkennt und Schwächen versucht auszuzbügeln.
Alles Eigenschaften, die ein Lateinlehrer oder eine Musiklehrerin mitbringen sollte.

Aber ein Musiklehrer der für seine Musik brennt , wo also ein Funke überspringt ,
ist mir lieber , als ein langweiliger aber fairer Fugenerklärer ?
Vielleicht sogar wenn ihm das pädagogische Feingefühl fehlt ?
 
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