Leute glauben, daß es zwingend notwendig ist, Klicks zu haben, weil nur das zu Ziel "X" führen würde, bzw. sie sehen daß es wer anders mit Klicks geschafft hat.
Wenn Du Einblick hast, was "Leute glauben", bist Du ein guter Psychologe
Aber im Ernst, mag sein, dass es "Leute" gibt, denen es so geht. Aber wieviele, ob das statistisch relevant ist für unsere Diskussion, das ist doch Kaffeesatzleserei.
Einfach nur Musik machen, wie sich das viele vorstellen, reicht eben nicht. Bei welcher Entscheidung man mehr verschleißt, ist eine Typfrage.
Ja logisch. Die Vorstellung, irgendwas nettes zu machen und davon einfach so leben zu können, ist ein bisschen Lummerland.
Wenn ich von irgendwas leben will, muss ich etwas anbieten, wofür jemand anders bereit ist, Geld zu zahlen.
Klar ist Kultur etwas von allgemeiner Bedeutung, und der Staat / die Gemeinschaft sollte dafür Fördergelder aufbringen. Aber sich darauf zu verlassen ist halt risikant.
Und um von Musik leben zu können, muss man eben etwas musikalisches anbieten, was Leute so toll finden, dass Sie Dir Geld dafür geben.
Wenn das nicht reicht oder zu unsicher ist, dann muss man sich finanziell einschränken oder mit etwas anderem sein Haupteinkommen finanzieren, so schade das ist.
Anderen Branchen wie zB Sportlern, Tänzern, Schauspielern, bildenden Künstlern geht es doch genauso. Klar kann ich sagen, ich spiele so gerne Fußball, ich will gefälligst auch davon leben können. Aber ein Anrecht darauf hat man nicht.
p.s. "niemand zwingt dich dazu" ... das bedeutet vielleicht im Extremfall, dass du zu hause ein bisschen Gitarre spielst und Dich vom Staat irgendwie durchbringen lässt.
Ja, auch diese Entscheidung steht jedem frei. Auch wenn ich das moralisch nicht 100% gut finde, wenn jemand gesund und fit ist und sich trotzdem von der Allgemeinheit finanzieren lässt.
Ich kenne Leute, die zwar vom Staat unterstützt werden, aber wenigstens versuchen, vom Gitarrespielen zu leben. Immer noch 100mal besser als nur vor der Glotze zu sitzen und seine zwei linken Hände vorzuzeigen, wenn es mal was zu tun gibt
Persönlich bin ich insgesamt nicht unzufrieden mit der Entscheidung, mein Haupteinkommen als Nichtmusiker zu verdienen und nebenbei so viel Musik wie möglich zu machen.
Vielleicht sollte man aber überhaupt davon abkommen, Musiklehrer als quasi automatische Alternative zum Musiker darzustellen? Ein Musiklehrer ist in erster Linie Pädagoge und nicht aktiver Musiker, das war hier glaube ich schon Konsens.
Ein Mathematiker ist auch nicht automatisch zum Mathelehrer prädestiniert usw.