most underrated amps - Eurer Erfahrung nach unterbewertete Verstärker

  • Ersteller coolaclark
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Man sollte auch nicht an der Platine löten, wenn man's noch nie getan hab. Hab halt Effektpedal-Bausätze gebastelt und da erkannt, das a ich mir das zutrauen kann. Aber bei dem Amp besteht halt - sofern aus der Steckdose - keine Lebensgefahr. Alles machbar. Wer sich so wenig mit Amps beschäftigt, dass man nichtmal aufschrauben mag, find ich schon fast komisch. Zumindest mal sonne Vorstufenröhre wechseln sollte jeder fähig sein. Dafür muss man i.d.R. ja solche Amps nichtmal komplett aufmachen.
Und keine Ahnung wie dein Setting ist, aber ich finde schon dass man mit dem Treble-Regler im Od2 Channel aufpassen muss wenn es Richtung High-Gain geht. Bei gehobener Lautstärke kommt der mir aktuell nicht über 11-12 Uhr hinaus. Kommt halt auch auf die Lautstärke an, ist es Zimmerlautstärke oder nur leicht drüber ist das auch nochmal was anderes.

Und ja, das ist es wohl auch. Dieses denken: Der amp war günstig, Reperatur lohnt nicht. Dass es Objektiv ein durchaus wertiger Amp ist, geht dann an vielen vorhei. 1000€ Amps müssen ja besser sein.
Und 'nen Tsl für 240?! Wtf? Der Amp ist doch absolut ok, ich find den sogar ganz geil. Für den Preis hab ich meinen Peavey 6505 112 Combo grad mal bekommen, und der ist Made in China und der Clean war defekt. Da wär der Gas-Anfall aber gefährlich gewesen :D
 
Okay, den Od2 nutze ich fast nie, der Od1 hat für mich schon genug Gain :)
Settings aus dem Kopf sind irgendwie so:
Bass 10 Uhr
Mitten 1 Uhr
Höhen dürften so auf 12 oder halb eins...
Presence (Contour? grad nicht sicher) ist auf 9 Uhr oder so.

Geht dann in eine halboffene 1x12 Box mit V30. Kann aber auch an der Gitarre liegen, da ist ein Jackson J50-BC und der Jackson JE-1000 Booster drin, der ändert ja nochmal gewaltig was am Signal.

Ohje, ich kann dir Geschichten erzählen...ich kenne einen Gitarristen, der sich überhaupt nicht mit Equipment beschäftigt. Der traut sich nicht mal wirklich, am EQ rumzustellen. Stattdessen kommt dann nur, "Hm, irgendwie klingt das komisch".
Das gibt's aber Gott sei Dank selten. Ist ja okay, sich damit nicht auseinanderzusetzen, aber ich will halt wissen, wie mein Equipment funktioniert.

Und die meisten Leute basteln halt echt nicht daran rum und schrauben meist dann nichtmal was auf ;)
 
Also wer sich nicht an den EQ richtig rantraut, sollte bei Akkustik-Gitarre bleiben. Dann ist E-Gitarre doch echt falsch gewählt, wtf o_O
Und gut....Ich nutze kaum den Od1. Was für Mucke machst du damit denn so? Meine Settings sind an sich ähnlich, nur dass es Od2 ist und der Contour Regler so bei 2 Uhr ist. High-Gain Kram aller Richtungen krachen richtig :D

Ps: Contour Regler, Presence hat der Amp nicht. Presence ist ja im wesentlichen ein Höhenregler der in der Endstufe greift. Der Contour-Regler ändert ja das Klangbild in der Od-Vorstufe total. Würde mich mal interessieren was der genau macht. Ist ja schon irgendwie Richtung Mid-Voicing ändern o.Ä.

Und ich wi auch nicht ausdrücken, dass jeder freudig ohne Ahnung an jedem Amp rumlöten soll. Auf keinen Fall und viel zu gefährlich. Aber bei diesem Amp, bezogen auf die typischen Serienkrankheiten, kann jeder der einen Lötkolben halbwegs bedienen kann selber fixen. Ich bin da auch alles andre als Elektro-Technik Experte, überhaupt nicht. Aber deswegen weiß ich auch, wie easy dass bei dem geht.
 
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Jup, gefährlich für den Menschen wird's halt erst bei ner Röhren-Endstufe. Gefährlich für den Amp wird's bei Leuten, die zwei linke Hände haben oder nicht wissen, was sie tun :)
Ich mein, mal durchmessen oder schauen, welches Bauteil kaputt ist, da muss man nix zu können. Man muss nur wissen, wie man das macht. Ich bin auch froh, einfach schnell mal selber gucken zu können :)

Also ich nutze den Amp primär zum Üben zuhause, wobei die Vorstufe momentan durch meinen Lee Jackson GP-1000 ersetzt ist :D
Stimmt, Presence hat der nicht. Ich war mir grade echt nicht sicher (hab den Amp nicht hier). Der Contour ändert das Klangbild enorm, geht manchmal etwas in die ISF-Richtung wie bei Blackstar wie ich finde...ich muss die Kiste ja eh demnächst mal aufschrauben wegen dem Mittenpoti, dann schau ich mal, wo der Contour hängt.
Achja, der GP-1000 hat einen Mid-Shift Poti, der zwischen 5 Stufen und Aus einstellbar ist...der verhält sich, wenn ich das jetzt richig im Kopf habe (und richtig rausgehört habe) ähnlich.

Die Musik, die ich damit mache, geht von selbstgeschriebenem (Doom-)Metal zeug über Zakk Wylde/BLS bis zu Sinergy/Children of Bodom.
Auch bei Doom-Geschichten ist der sogar mit E-Stimmung in der Lage, untenrum ein ordentliches Pfund zu liefern, sogar mit Bass auf 10 Uhr...

Und zu dem Gitarristen: Der ist an sich super, spielt sehr klassischen Rock, aber vom Equipment hat er keine Ahnung. Der hat auch irgendwie keine Lust, sich damit auseinanderzusetzen. Hat bisher halt auch immer so geklappt. Man muss aber fairerweise dazu sagen, bis vor einem halben Jahr hatte der nicht mal nen richtigen Amp, sondern im seinem Proberaum immer mit so einem alten Korg Bodentreter direkt in die PA gespielt. Da waren wohl auch irgendwie nur fünf Presets drauf, mit denen er immer gearbeitet hat. Da konnte man zwar auch was einstellen, aber das war angeblich so kompliziert, dass er es nie getan hat. Wahrscheinlich kommt das daher und er schätzt nen normalen Amp genau so kompliziert ein.
 
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So viel OT. :(
 
Im Thread steht explicit "Erfahrungen", die sprechen ja über deren Meinung nach underated Verstärker. Von daher alles gut :)
 
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Wer Info's über den Valvestate googlt, wird hier auf jeden Fall glücklich :D
Wegen Fundament liegts meiner Erfahrung nach bei dem Amp aber auch stark an der Box. Ist die ordebtlich, kommt da auf jeden Fall einiges und was mich auch überraschte schön tightes low-End. Gerade wenns tiefer gestimmt wird ja auch nicht selbstverständlich. :)

Das mit dem Gitaristen find ich auf jeden Fall dennoch 'ne Nummer. o_O aber kommt ja vll. Noch.
 
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Wegen Fundament liegts meiner Erfahrung nach bei dem Amp aber auch stark an der Box.
Gibt auch Leute die sagen, die Marshall MG Serie würde in Wirklichkeit nur an schlechtesten Speakern leiden. Ich kam aber nicht dazu es zu testen ;)
 
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@crazy-iwan: Wenn ich mir die Valvestates anschaue, könnte das sogar stimmen :D
Wäre aber fast einen Versuch wert, vielleicht finde ich ja mal einen günstig...

Ich glaube aber auch, dass die Amps nicht so schlecht sind, wie ihr Ruf. Ich meine, die Dinger wurden schon so oft weiter entwickelt - so grottig können die doch garnicht mehr sein? Die Speaker machen halt oft Welten Unterschied.

Ist wohl wie bei Opel: Einmal nen schlechten Ruf, und du wirst ihn nicht mehr los. Auch, wenn er nicht gerechtfertigt ist.
 
Wenns um die älteren Modelle der Mg's geht, halte ich das aber für gewagt :D zumindest zweifel ich stark dran, dass da ein vergleichbares Niveau rauskommt, wie beim Valvestate.mit den aktuellen Modellen habe ich keine Erfahrung
Dass sich damit auch bei den Mg's noch einiges verbessern lassen würde, glaube ich aber gern. Viel zu oft wird der Einfluss der Boxenkonstruktion und Speaker unterschätzt.
 
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@Smoke165: Wahre Worte, guter Mann. Aber die Ursache des schlechten Sounds zu suchen ist ja auch aufwändig, da ist es lieber gleich der Amp oder es liegt daran, dass die Pickups nicht aktiv sind :D

Die alten Modelle werden wohl nicht viel sein, aber die neuen könnten vielleicht schon gut klingen. Bei Gelegenheit versuch ich mal, günstig einen zu bekommen.

Mir sind noch unterbewertete Amps eingefallen: Die Rath-Amps https://www.musiker-board.de/threads/rath-amp-ausgestorben.315564/ :)
 
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Hat schon seine Gründe, das ich mitlerweile Topteil+Box einfach besser finde. Flexibilität für die Box die befeuert wird ist einfach genial. Von 3 größeren Amps sind 2 eigentlich! combos. Marshall v8080 vor einigen Monaten in ein selbstgebautes Headshell gesteckt, den vor kurzem geschossenen Peavey 6505+ 112 Combo am Montag in sein fertiges Headshell. Wer brauch schon Combo's :D
Auf den Bericht bin ich auf jeden Fall gespannt, solltest du dir einen Test-Mg ergattern. Vll. Ja bald der nächste Amp für diesen Thread! :p

Über den Peavey 6505+ 112: den kann man vielleicht so halb hier reinzählen. Underrated sind die 6505's ja nicht, aber ueber die 60watt Combo liest man manchmal auch gemecker und gepöbel wie er ja nicht vergleichbar wäre mit dem 120watt top, und die Combo ist ja auch 'nur "Made in China"-Mist. Kann ich nicht bestätigen, hammer Teil. Nur der Fx-Loop ist Mist und mMn nichtmal benutzbar, bis man den fixt/fixen lässt. (Nur ein Kondensator auf 'nen Widerstand löten, kein großes Ding)
Den zähl ich aber mal als "teils underrated" und nicht als "most underrated"
 
Vielleicht als mögliche 'Definition':

Für mein Empfinden sind 'unterschätzte' Amps

a) zuverlässig (nix mit Löten und Wackelkontakt...)
b) preiswert ('boutique' geht anders!)
c) haufenweise vorhanden (vergiss' das Kriterium 'rar'... d.h. sie haben sich über die Jahre in grossen Stückzahlen verkauft)




Nur leider stolpert man nur allzu selten darüber.

Würdest du also sagen, dass Amps die 'rar' sind auch unterschätzt sind?
...das würde zumindest meine bisherigen Vorschläge ziemlich ins Wanken bringen. :grüebel:
 
@hairmetal81

Nein. Ein amp muss nicht selten sein, um in diesen Thread zu passen. Sie werden einfach oft garnicht erwähnt in irgendwelchen "Suche billiges Topteil"-Threads. Im Moment fährt ja alle Welt auf irgendwelche 499€ 18W Lunchbox-Teile ab.
 
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...ich wollte nur sichergehen! :)


...wenn Lunchboxen in zwei Jahren nicht mehr nachgefragt wären, war's nur ein Trend. Wenn sie sich auch in zehn Jahren noch in grossen Stückzahlen verkaufen, haben wir einen weiteren Schwall potentieller Kandidaten für die 'unterschätzt' Kategorie. ;-)
 
Die vor ein paar Posts angeführten Rath gehen hier echt unter. OK die sind nicht spannend aber fuer so wenig Geld gibt es ordentliche Einsteiger- und Backupware.
 
Für mein Empfinden sind 'unterschätzte' Amps

a) zuverlässig (nix mit Löten und Wackelkontakt...)
[...]
c) haufenweise vorhanden (vergiss' das Kriterium 'rar'... d.h. sie haben sich über die Jahre in grossen Stückzahlen verkauft)

bei a) würde ich halbwegs widersprechen. Wenn es um die alte Valvestate-Reihe geht: Die Dinger sind so günstig, das bei den typischen Krankheiten, die echt nur Peanuts sind, sich auch die Reperatur fürn Fuffi locker noch oben drauf lohnt. Finde, wenn man sparen will, kann man auch notfalls einen gewissen Aufwand in Kauf nehmen. Zumindest wenn man gut kalkuieren kann, was da auf einen zukommt. Bei besagtem Beispiel ist es halt oft nix großes. Wenns total unsicher ist und alles sein könnte, dann wäre das vielleicht nochmal was anderes.

c) Würde ich auch nicht ganz zustimmen. Habe z.B. noch nie was von Rath-Amps gehört, geschweige denn einen gesehen. Scheinbar passen sie aber dennoch hier rein. Es sollten keine absoluten Raritäten sein, aber dass sie in Stückzahlen wie Marshall MG's oder so verkauft wurden, würde ich nicht als Kriterium nehmen.

Mit dem preiswert steh ich aber 100% hinter dir :D
 
bei a) würde ich halbwegs widersprechen. Wenn es um die alte Valvestate-Reihe geht: Die Dinger sind so günstig, das bei den typischen Krankheiten, die echt nur Peanuts sind, sich auch die Reperatur fürn Fuffi locker noch oben drauf lohnt. Finde, wenn man sparen will, kann man auch notfalls einen gewissen Aufwand in Kauf nehmen


...wenn ich für 'nen Hunni den funktionalen Amp kriege...? :confused:

...dann spar' ich den Fuffi für was reparaturbedürftiges! :opa:



HTH
 
Würdest du also sagen, dass Amps die 'rar' sind auch unterschätzt sind?
Klar, schau dir Sunns an.
Mit rar kann auch gemeint sein, dass diese sich selten auf dem Gebrauchtmarkt tummeln. Ich beobachte dauernd Laney AORs, in den USA wirst du zugehäuft damit - hier siehst Du n Topteil im Monat, und nur selten 100Watter. Die haben sich früher gut verkauft, aber sind heute rar auf dem Markt, und imho kolossal unterschätzt.
 
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Du meinst i. S. Sunn wahrscheinlich die Zeit vor Fender, oder? Da waren die auf dem europäischen Markt eher selten, weil man sich hier nur an den großen Namen orientierte. Die Nachfrage und damit auch die Preise an guten alten Sunn sind stabil.
 

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