Monitorlösung für Live-Keyboarder

  • Ersteller matze-flamenco
  • Erstellt am
Wie gewonnen so zerronnen. Dies ist ein Beispiel, wie man Geräte selbst im Flightcase beim Transport zerschießen kann.
Das Mackie hat 5 HE, das Case hat 7, und der Paddel baut das genau in die Mitte, unten und oben je eine HE frei, so dass das gesamte Gewicht von der Frontplatte des Gerätes gehalten wird. Die Frontplatte ist regelrecht aus dem Gehäuse rausgerissen, und die Platine hängt auf halb acht. Die Hälfte der Regler rausgerissen, der Rest hängt noch in der Frontplatte. Hätte er es oben oder unten befestigt, wäre die Krafteinwirkung bei einem Sturz nicht so groß gewesen.
Wenn man mit GLS verschickt, muss das absolut wurf- und sturzsicher verpackt sein. ich verschicke mit dem Sauladen schon seit einem Jahr nichts mehr, weil dies der LAden ist, der definitiv am unsanftesten mit den ihn anvertrauten Paketen umgeht. :mad:
 

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Ach du schei**
Das sieht mal richtig heftig aus - mein Beileid. Schade um das schöne Pult...
 
Echt dämlich ...
 
Ich hab's mal zerlegt, weil ich's nicht mit ansehen konnte, wie die Platine und die halb rausgerissenen Potis so auf Spannung hängen.
Also erst einmal muss ich sagen, dass das Roland M480 deutlich stabiler gebaut ist. Beim Mackie gibt es eine große Platine hinter der Frontplatte auf der alles onboard montiert ist. Schon mal schlecht. Dann die beiden Winkel, die die Frontplatte mit dem Gehäuse verbinden, ist lediglich mit 4 Mini-Schweißpunkten befestigt. Das konnte auch nichts halten.
Die Verbindung vom Mainboard zur Frontplattenplatine läuft über Flachbandkabel, aber nicht einmal Stecker, sondern direkt draufgeklemmt.
Auf den ersten Blick scheint das Teil reparabel zu sein. Die Frontplatte muss ein wenig gerichtet werden, die beiden Winkel am besten nicht wieder schweißen, sondern durchschrauben. Die Hälfte der Abstandshalter von Frontplatte zur Platine sind rausgerissen, sind auch lediglich direkt in die Platine reingeschraubt gewesen, das kann ja nicht halten. Ich werde die durch Abstandshalter mit längerem Gewinde ersetzen, dass ich eine Kontermutter draufsetzen kann. Und dann hoffe ich, dass es keinen Leiterbahnbruch gegeben hat und auch alle Potis trotz der mechanischen Einwirkung nichts abbekommen haben.
Ich schätze mal 4 Stunden Aufwand und das Ding läuft wieder. Trotzdem ärgerlich. Aber sicherlich keine Chance von wegen Transportschaden, da wird sich GLS querstellen. Es muss halt einen Sturz aus 1,50m überstehen, und das tut's so nicht.
Mal sehen, auf welchen Nachlass sich der Verkäufer einlässt...

Ich postemal n Bild, wenn ich's wieder hinbekommen hab.
 
Wie gewonnen so zerronnen. Dies ist ein Beispiel, wie man Geräte selbst im Flightcase beim Transport zerschießen kann.

Aua, mein Beileid. Ist vermutlich die richtige Entscheidung, nicht mehr mit GLS zu verschicken - meinen Engl Screamer haben die auch durchgekriegt.

Zum Glueck ist das Teil reparabel - viel Erfolg bei der Reparatur...
 
Mal so ne Frage am Rande:
Wie macht ihr euer Monitoring, wenn ihr nur mit einem Key und Di-Box unterwegs seid?
Hatte jetzt bei nem Gig einfach ein Kabel vom Kopfhörerausgang in die Aktiv-Box... Das einzige Problem dabei war, dass der Ausgang eben nicht auf Mono umschaltet, sondern Stereo ausgibt und daher bei extremen Stereoeffekten (z.B. Autopan) nur eine Seite zu hören ist, was ziemlich bescheiden ist beim Spielen.
Gibts da irgendwie Abhilfe?
 
Den Direct-Out der DI-Box verwenden. Da hast du ja deine komplette Summe anliegen.

Gruß

bluebox
 
Hab mir das so vorgestellt, dassn ich mit allen Siknalen von den zwei Keys in ein kleinen Mischpult, bei mir geh und von dort mit einen Signal in die Stagebox. Den Monitormix der dann zurückkommt geb ich auf einen Kanal in meinen Mischpult. Vom meinen kleinen Mischpult, werd ich dann mit nen AUX-Kanal auf mein In Ear gehn, dann ich bei mir hinten quasi selber meinen Monitormix machen, also Keyboard im In Ear lauter/leiser.
Nun meine Frage, würde dass so gehn?
Natürlich ne DI-Box zwischengeschalten, nur wo? :D
Zur verwendung soll dies sachen kommen:
https://www.thomann.de/de/fischer_amps_inear_monitor_bp.htm
plust DI-Box, wei noch net welche, plus "stöpsel", muss ich mir erst anhörn.
Achja und http://media.zzounds.com/media/fit,...1204_top-54d487ac594fcbc8f6d36d538dc669e7.jpg
 
Mal so ne Frage am Rande:
Wie macht ihr euer Monitoring, wenn ihr nur mit einem Key und Di-Box unterwegs seid?
Ich versteh Deine Frage so, dass Du normalerweise mit mehr als einem Board, und dann auch mit Submixer und so unterwegs bist, so wie es wohl die meisten haben.
Bei mir kommt es auch manchmal vor, dass ich für Sessions, OpenStage, kleinere Projekte auch nur mit einem Key losgehe. Da ist dann die ganze Location auch so, dass ich entweder gar keinen Monitor brauche, oder damit lebe, was verfügbar ist.
Du hast dann wohl trotzdem Deine Aktivbox mit. Hat die nur einen Eingang? Da gibt's so viele kleine handliche Minimixer, die hier Abhilfe schaffen. Im Grunde brauchst Du ja nichts weiter als den link-out aus der DI da rein, ein Aux-Signal vom FOH und dann in Deine Aktivbox.
 
@fly away,

also die DI Box kommt zwischen dein Pult und die Stag Box. Ansonsten usr das schon alles richtig.

Bei AbuSimbel Problem, mache ich es meist, wie Roland. Mit dem leben was da ist.
 
Deine Idee ist im Grunde ok, muss ich aber im Detail noch korrigieren:
Du gehst mit den Keys in den Mixer und vom Master-Out - da er keine symmetrischen Outs hat - über eine Stereo oder zwei einfach DI-Boxen in die Stage-Box zum FOH.
Für Deinen Monitormix hast Du jetzt zwei Optionen:
a. Das Signal, welches vom FOH zurückkommt, sollte nun alles, was Du außer den Keys brauchst, liefern. Damit kannst Du dann auf einen Kanal in Dein Pult zurückgehen, vorausgesetzt, es hat einen pre-fade Aux-Wege, denn der Fader muss auf "Null" bleiben, damit Du keine Schleife baust. Über den Aux-Weg kannst Du dann das Verhältnis von Deinen Keys und dem Monitorsignal vom FOH erstellen.
b. wie a. Das Signal, welches vom FOH zurückkommt, auch wieder alles, was Du außer den Keys brauchst, geht in den einen Eingang des FisherAmp. Über den Aux-Weg an Deinem Pult erstellst Du das Signal mit den Keys und gehst damit in den zweiten Eingang des Fisheramp und mischt Dir dort das Verhältnis zwischen Keys und Rest.
Bei Option a. brauchst Du im Grunde den FisherAmp nicht, sondern kannst direkt aus dem Headphone Deines Pultes auf Dein in-ear gehen. Das wäre mein Tipp. Investier lieber das eingesparte Geld in einen wertigeren Submixer.
Was die DI-Box angeht: Achte doch bei der Anschaffung des Submixers darauf, dass er XLR-Outs hat, dann sparst Du Dir die DI-Box. Manche Tonkutscher haben dies Signal gerne erdfrei - darüber streiten sich die Geister. In diesem Fall liefert der dann halt die DI,w as in der Regel kein Thema ist, da die zur Standard-Ausstattung eines jeden Beschallers gehören.
Fazit: DI-Boxen und FisherAmp einsparen, dafür anstatt 79EUR 150EUR für einen Submixer ausgeben. Der rauscht dann nicht, hat XLR-Outs und Aux-Wege, die man Pre-/Post-Fade schalten kann ;-)
 
Was du AFAIK im Fisher-Amp drin hast, ist eben ein Limiter, der "Fehlbedienungen" des Tonmannes nicht gleich zu Fehlfunktionen in deinem Ohr werden lässt. Solltest du den Fisher-Amp einsparen, wär das sicherlich eine sinnvolle Ergänzung!
Beste Grüße
Oli
 
Angenommen, das Signal vom FOH kommt mit Keys zurück, was mach ich dann?
EDIT: Der Submixer hat XLR-Ausgänge!
 
Angenommen, das Signal vom FOH kommt mit Keys zurück, was mach ich dann?
Ist nicht so schlimm. Dann machst Du, wie von mir beschrieben, hast nur weniger Möglichkeiten, das Verhältnis der Keys zum Rest zu regeln. Aber im Grunde sollte man - einen separaten Monitorweg für Keys vorausgesetzt - dem FOH-Mann sagen können, was er Dir zurückschicken soll. Und es ist halt sinnvoller, die Keys rauszulassen, damit Du Dir das Verhältnis selber mischen kannst. Im ungünstigsten Fall gibt's Phasenauslöschungen.
EDIT: Der Submixer hat XLR-Ausgänge!
Umso besser. Damit kannst Du Dir schon mal die DI-Box sparen.
 
Hi,

mal ne kleine Frage am Rande, weil DI-Box das gerade angesprochen hat:

Was du AFAIK im Fisher-Amp drin hast, ist eben ein Limiter, der "Fehlbedienungen" des Tonmannes nicht gleich zu Fehlfunktionen in deinem Ohr werden lässt.

Wie haltet ihr das mit Limitern im In-ear-Weg? Was benutzt ihr da so, eigenes Zeug oder evtl. sogar vom FOH-Menschen ein Limiter dazwischen? Ich hab bisher den benutzt, sowohl als EQ als auch als Limiter (eigentlich ganz brauchbares Gerät). Nur ist der mir mittlerweile zu groß und zu schwer.

Gruß
Thommes
 
Wie haltet ihr das mit Limitern im In-ear-Weg? Was benutzt ihr da so, eigenes Zeug oder evtl. sogar vom FOH-Menschen ein Limiter dazwischen?
Wenn Du nen in-ear Gerät hast, also nicht nur nen Kopfhörer im Headphone out des Submixers, ist i.d.R. ein Limiter drin - wie auch bei fast allen wireless Anlagen. Extra einen in den Weg einzuschleifen halte ich für übertrieben, noch dazu, wenn es so ein großes Gerät ist, wie Du nutzt. Das würde höchstens Sinn machen, wenn man eh einen EQ einschleifen will, dass man da was nimmt, was einen Limiter beinhaltet.
Meine LD-Anlage hat einen drin, meine alte db-Anlage hat einen drin, wenn ich direkt aus dem Headphone meines Submixers gehe, habe ich aber auch keine Bedenken, weil ich das Signal regele, was da erzeugt wird. Bei einem Signal, das vom FOH kommt, wäre ich schon vorsichtiger.
 
Ich halte von "IEM from FOH" ohnehin nichts.
Was nützt mir der FOH-Sound, welcher speziell auf die Raumakustik und die PA abgestimmt ist?
Der IN-EAR-Mix sollte schon auf das persönliche In-Ear-System abgestimmt sein, dann macht auch IEM Spaß.

Limiter?
Wie Rollo schon sagte, in guten IEM-Systemen ist generell werkseitig ein Limiter enthalten und diesen sollte man auch nutzen.
 
Also ich benutze einfach den Kopfhörer-Ausgang an meinem Submixer, da kann ich mir die Keyboard-Signale selber dazu mischen und bekomme einen Weg mit dem Rest vom FOH zurück.
Leider kommt muss ich oft mit dem Monitormix vom FOH klar kommen und hat kein eigenes Pult dafür dabei, geschweige denn einen eigenen Techniker. So kann ich mir wenigstens die Keyboards regeln wie ich will.

Allerdings weiss ich nie, was passiert, wenn ich ne Rückkopplung voll abkrieg und kein Limiter dazwischen hängt.

Naja, ich werd mir da wohl eine Lösung ausdenken müssen mit der ich leben kann.

Gruß
Thommes
 
Allerdings weiss ich nie, was passiert, wenn ich ne Rückkopplung voll abkrieg und kein Limiter dazwischen hängt.
Das Problem beim in-ear gegenüber einer Monitorbox ist, dass Du Dir nicht mal schnell die Ohren zuhalten kannst, Du musst Dir das in-ear im Falle eines extremen Peaks regelrecht aus dem Ohr reißen.
Aber in der Praxis ist das kaum vorstellbar, dass dies eintritt. Zum einen sollte man das Signal eh nicht zu laut auf dem Kopfhörer haben, sonst hat man den Sinn von in-ear nicht richtig verstanden. Also ist zum einen genug Raum nach oben. Zum anderen, warum sollte ein Signal plötzlich und unerwartet so laut werden, dass es nicht auszuhalten ist? Ein Rückkopplungspfeifen sehe ich nicht als Problem. Meine Erfahrung ist bislang, dass das Signal, welches ich vom FOH bekomemn hab, eher so gerade ausreichte, da war gar keine Luft nach oben, und dass mein Keyboard Signal von meiner Submixe plötzlich extrem ansteigt, kann ich praktisch ausschließen.

Also locker bleiben und nicht verrückt machen lassen, und schon gar kein 2 HE 10kg Teil als Limiter zur Sicherheit extra dafür einbauen ;)
 
Für deine eigenen Signale seh ich eigentlich auch gar nicht das Problem, das solltest du ja im Griff haben. Und vielleicht lässt sich ja im Siderack oder an der Stagebox noch ein schicker 1HE-Limiter für die ganze Band unterbringen, wo dann die Aux-Rückwege abgedeckt werden.
Lassen sich die Kompressoren in den neuen Yamaha MGs als Limiter einsetzen, oder sind die zu rudimentär?
Beste Grüße
Oli
 

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