Mondnacht

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Ich hab ja geschrieben, dass ich mit meinem Bruder etwas proben wollte.
Haben wir dann auch gemacht, ein paar Stücke ein paarmal angespielt. Hier ein Mitschnitt davon, werde ich vermutlich in Kürze wieder löschen ;)

https://soundcloud.com/silvieann/2018-11-17-13-31-7-mondnacht

Grüße,
Silvieann
 
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... wenn niemand eine Meinung dazu hat, dann nehme ich es wieder raus.
 
Ich hatte es kurz angehört und mich gefragt was du darüber/dazu herausfinden möchtest.
 
24h Reaktionsgeduld würd ich mir wünschen, ev sogar ein klein wenig mehr?
 
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Interessante Komposition. Melodisch von der Emotion Trauer in etwas erheiterndes wollendes. Das Leben geniesen. Stabar Mater meets Barock oder so? Aber so richtig (gefallen)deuten kann ich die zweite Emotion nicht, da ich nicht richtig verstehe wie es auf die Trauer im Stande ist antworten zu können.

Keine Ahnung. Du läßt mich leer zurück. Vielleicht wäre es in einer intensiveren aber kürzeren Fassung, einfacher zu absorbieren?
 
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Ich finde vor allem, dass das Klavier viel zu dominant und laut im Vordergrund hämmert und deine Stimme klingt, als ob du ganz hinten im Raum stündest. Mir fehlt aber auch der Vergleich, um das gesanglich einsortieren zu können. Ich kenne das Stück nur in Männerfassung (hat das vielleicht J. Kaufmann mal gesungen?).
 
Ich finde vor allem, dass das Klavier viel zu dominant und laut im Vordergrund hämmert und deine Stimme klingt, als ob du ganz hinten im Raum stündest. Mir fehlt aber auch der Vergleich, um das gesanglich einsortieren zu können. Ich kenne das Stück nur in Männerfassung (hat das vielleicht J. Kaufmann mal gesungen?).

Ach das ist kein Original? Ooops. :(
 
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Das hab ich jetzt davon, jetzt muss ich was schreiben.

Also ich bin kein Experte, bin keineswegs befugt auch nur irgendwie zu qualifiziert kommentieren, ich schreib nur was mir auffällt.

Die charakteristische Linie der Mondnacht (diese wiederkehrende aufsteigende Tonfolge), da kommt es mir so vor, als ob dir der vorletzte Ton in der Harmonie nicht ganz klar ist, der fällt raus, sowohl aus der Deckung, im Vokal (es ist der gleiche wie im Ton davor) als auch in der Betonung (also nicht nur einmal sondern wiederkehrend).

Ich versteh leider gar keinen Text, egal wie komplex das Werk egal wie herausfordernd die Töne (die Du auch hervorragend meisterst), ohne Text hilft das nichts, andererseits, wenn der Text (mit Vokal und Konsonanten) deutlich wird, dann wäre es auch schon wieder sehr gut.
 
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Nun ja, ich wollte das Stück einfach mal mit meinem Bruder zusammen versuchen.
Allerdings war mein Höreindruck doch sehr anders, als die Aufnahme ihn wiedergibt. Meinem Eindruck nach sind die Details verloren gegangen. Vielleicht muss ich mich noch mehr mit der Aufnahmetechnik beschäftigen, um das besser hinzukriegen.
Andererseits hört man sich selbst wohl immer anders ...

Eigentlich wollte ich das nicht mit Bild hochladen, aber vielleicht ist der Kameraton deutlicher als der von meinem Zoom H4?
Also hier mit Bild, vielleicht ist es dann verständlicher, auch wenn es mir nicht wirklich gefällt, deshalb wird es in Kürze auch wieder rausgenommen ;)

 
Das was ich schrieb über den Text, kann man quantifizieren (also unabhängig vom Höreindruck). Es gibt Frequenzanalysetools, damit kannst Du die Vokale, die Konsonanten (und natürlich auch die Intonation) visualisieren und quantifizieren. Anbei ein Bild von einer meiner Aufnahmen. Zwischen ca zwischen 1000 und 2500 Hz sind die Konsonanten beheimatet (die Formanten) die kann man nicht nur hören, sondern mit einer derartigen Visualisierung sehen. Sieht man da keinen Unterschied gibt es auch keinen in den Obetönen (geformt durch den Vokaltrakt). Die "senkrechten Striche" sind die Zischlaute, als f, t, s, z, ... je nachdem wo der Frequenzpeak dieser Laute ist hört es sich dann wie ein s, z, t, ... an..
Eine Videokamera, ein Smartphone machen deshalb "gute" oder "bessere" Aufnahmen, weil sie schwindeln und rechnen (Frequenzbereiche der Sprache anheben, ähnlich wie in einem Hörgerät).
Vertraue nicht mir, vertraue auf die nacke Mathematik und Frequenzmesstechnik.
 

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Hallo Sylvia,

ich bin ja auch eher gelegentliche Klassikhörerin und keine Expertin für Klassikgesang, deshalb auch bitte mit Vorbehalt, aber auch bei der Videoaufnahme klingt das Klavier für mich ziemlich dominant. Er spielt gut, aber er begleitet für meine Begriffe weniger deinen Gesang, als dass er sehr konzentriert seinen Klavierpart durchspielt. Ich weiß nicht so richtig, ob das an der Aufnahmetechnik, an der Lautstärke des Klavierspiels oder an der Raumakustik liegt. Ich habe übrigens auch Probleme, den - sehr schönen, das ist mir aber jetzt erst aufgefallen, als ich mir das Stück noch mal im Detail im Netz angesehen habe - Text zu verstehen. Auch da möchte ich mir aber kein Urteil erlauben, ob das an deiner Aussprache oder generell an der Aufnahme liegt.

Um deinen Gesang zu beurteilen, bräuchte man aber jemanden, der das Stück (am besten in der Sopranfassung) besser kennt. Wenn du da Feedback haben möchtest, könntest du ja Leute markieren, die sich auskennen könnten - Tonja zum Beispiel, Koksi, Basselch oder Amateurdiva würden mir da einfallen...
 
Zwischen ca zwischen 1000 und 2500 Hz sind die Konsonanten beheimatet (die Formanten)
Und mir wurde im Gesangsunterricht und im Chor immer gesagt, dass die Konsonanten auf der gleichen Tonhöhe ausgesprochen werden müssen wie die Töne liegen. ?
Und die angehängte Datei - ist die von meiner oder von einer Deiner Aufnahmen?

Aber ich hatte tatsächlich versucht, die Konsonanten möglichst weich und auf derselben Tonhöhe auszusprechen. Und ja, in anderen Stimmlagen ist das durchaus verständlicher, und es mag auch an mir liegen. Ich versteh's aber - oder aber ich hab ein paar Konsonanten geschlampt, beim mal Durchsingen kann ich den Text ja auch nicht sicher :)
 
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Im Chor ist das wieder was anderes, wenn 10verschiedene harte t aus dem Sopran allein kommen wird der Chorleiter wahnsinnig. Aber als Solist musst Du ein t sprechen (aus dem Zwerchfell also mit Spucken bis in die zweite Reihe Parterre). Im Frequenzspekturm ist das ein "Strich", ist kein Strich da, war auch kein Zischlaut da.
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Du singst den Grundton, aber den Vokal hörst Du in den Obertönen, in dem Diagramm sieht man den Grundton als auch die Obertöne (das Frequenzspektrum) zwischen den Vokalen kann man rein optisch in Frequenzdiagramm unterscheiden. Ein Konsonant ist sowas wie ein Strich von oben nach unten. Das Bild ist ein Ausschnitt von einer Aufnahme von mir. Was ich damit sagen möchte ist es gibt natürlich subjektive Wahrnehmung, es gibt verschiedenste Mikrophone und solltest Du mir keinen Glauben schenken, dann gibt es auch noch Frequenzanalyse, aber zu wenig sprechen ist zu wenig sprechen, es ist nicht ein bisschen zu wenig es ist viel zu wenig. Gibt Korrepititoren die fragen da gerne nach dem ersten Vorsingen "Was war das für ein Lied?"
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Es ist eigentlich total einfach, du solltest unbedingt deutlicher sprechen, also von dem was Du Dir als Maximum an Aussprache vorstellen kannst mind. 200%. Das ist aufwendig, das ist ungewohnt, das geht über die Komfortzone hinaus, aber es ist eigentlich einfach machbar. Vor allem Soprane denken dabei immer, dass sie dabei "ur-blöd" aussehen, das ist aber kein Wettbewerb im schön schauen. Damit gewinnt das Lied enorm an Qualität, es wird spannend für den Zuhörer (weil er versteht worum es geht), es bring für Dich ungeahnte weitere Gestaltungsmöglichkeiten.
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Natürlich muss man das auch üben, weil das alles unabhängig vom Stimmsitz und Stütze bleiben soll, aber ich bin mir sicher es lohnt. Sieh Dir ev. mal Videos von deiner bevorzugten Sopranistin an wie die Mund und Lippen bewegt (welche extreme Positionen), sieh Dir an mit welcher Wucht (aus dem Zwerchfell) ein t, ein p oder k gesprochen wird. (zb.b hier gibt es einige seitliche Aufnahmen https://tinyurl.com/cwdhktr ). Es ist auch dann viel einfacher, weil wenn gar nix mehr geht, sprechen und artikulieren geht immer (und das dringt auch immer bis in die letzte Reihe durch).
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Bitte entschuldige wenn ich mit der Tür ins Haus gefallen bin, aber es hilft dir nicht weiter wenn ich schreib "sehr schön", bin aber auch hier geprägt von meiner Lehrerin. Das Maximum das man da hört ist "O-ja, da waren schon ein paar passable Momente dabei, aber ..."
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Der Vollständigkeit halber,

Es gibt Vokale (hier gibt es auch noch die Diphtongs (also Vokalfolgen sowas wie e-i, a-u)
Es gibt Klinger (l,r,n,m,w,stimmhaftes s, b, d, g, ) ist ähnlich einem Vokal nur ist ein Verschluss dabei
Es gibt Zischlaute (s,sch,t,k,z,pf,p)
 
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Eigentlich wollte ich das nicht mit Bild hochladen, aber vielleicht ist der Kameraton deutlicher als der von meinem Zoom H4?
gut, dass du es trotzdem gemacht hast... ;)
Die Bewegungen zur Musik sind ok, wenn du direkt ein Saal-Publikum ansprichst - für 1 Mikrofon (oder auch das Stereoteil des Zoom) ist es eher ein 'worst case', verstärkt durch die glatten Wandflächen.
(Eventuell befindet sich auf der anderen Seite eine Regalwand mit Büchern etc, die würde etwas mildern)

Du schwenkst deine Stimme praktisch wie einen Scheinwerfer durch ein Spiegelkabinett.
Von überall her treffen Reflektionen der Stimme auf das Mikrofon - dadurch wird die Verständlichkeit (der Aufnahme) stark eingeschränkt. Im Raum hört sich das natürlich (speziell für dich) viel deutlicher an (Ohren und Mund bewegen sich logischerweise in die gleiche Richtung).

Vielleicht wäre ein Kopfbügel-Mikrofon das Richtige, wenn du die Bewegung emotional brauchst.
Ansonsten musst du den Recorder mehr oder weniger direkt ansingen, aus einer festen Position.
Durch den Direktschall verschwindet die Raumproblematik zwar nicht, wirkt sich aber nicht mehr ganz so dramatisch aus.
Als Klassik nicht-Experte kann ich nur sagen, dass es zumindest recht geschmeidig rüberkommt :great:
 
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Bezüglich Textverständlichkeit schließe ich mich an - der schöne Eichendorff-Text hat es verdient, dass man ihn versteht (meine Lehrerin lässt mich Liedtexte überdeutlich und artikuliert sprechen, bis sie glatt - und auswendig - laufen).

Auch beim Klavier schließe ich mich dem zuvor geschriebenen an: Es ist zu sehr im Vordergrund, zudem ist der Klang - für meinen Geschmack - für dieses träumerisch daherkommende Nachtlied zu scharf.

Hast du das Lied mal ein oder zwei Töne tiefer gesungen? Ich finde, die höchsten Töne klingen grenzwertig, außerdem würde es dem Text wahrscheinlich ganz gut tun, wenn die Stimme weniger angestrengt wäre.
Zum Üben könntest du es eine Terz tiefer singen - höher setzen kannst du es ja immer noch.

Aber: Schumann-Lieder sind nicht leicht und die Kritik ist auf eher höherem Niveau.
 
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@Telefunky, vielen Dank für Deine Infos! Auf einer Bühne würde ich mich vermutlich nicht so bewegen.
Wäre es besser, wenn ich das Zoom H4 auf ein Stativ schrauben und circa 1m vor meinem Mund platzieren würde?

Ansonsten hätte ich hier zu hause noch mein AT2035, aber dann müßte ich neben Micständer auch noch Interface und Computer mitnehmen - und wüßte nicht, ob ich's tatsächlich aufgenommen bekäme. Mein Laptop hat vermutlich noch kein geeignetes Programm dazu drauf. Auch weiß ich nicht, ob ich das Interface anschließen könnte. Wäre auf jeden Fall ein ziemlicher Aufbauakt - und würde ich eigentlich nur machen, wenn ich denke, dass es schon ganz gut ist. Allerdings müßte ich das mit der Technik ja auch üben ...
 
Interessante Komposition. Melodisch von der Emotion Trauer in etwas erheiterndes wollendes. Das Leben geniesen. Stabar Mater meets Barock oder so? Aber so richtig (gefallen)deuten kann ich die zweite Emotion nicht, da ich nicht richtig verstehe wie es auf die Trauer im Stande ist antworten zu können.
Entschuldige, aber hier musste ich lachen.
Darf ich auflösen?

Das Lied "Mondnacht" stammt aus dem Liederkreis Op. 30 von Robert Schumann, also Romantik. Von Barock recht weit entfernt (übrigens: Stabat Mater - wenn du das von Pergolesi meinst - IST Barock...). Der Text stammt von Joseph von Eichendorff. "Es war als hätt der Himmel die Erde still geküsst" beginnt das Gedicht.

Sorry, aber ich konnte mich nicht zurückhalten, hier eine kleine Bildungslücke zu schließen - nimms mir bloß nicht übel...
 
Entschuldige, aber hier musste ich lachen.
Darf ich auflösen?

Das Lied "Mondnacht" stammt aus dem Liederkreis Op. 30 von Robert Schumann, also Romantik. Von Barock recht weit entfernt (übrigens: Stabat Mater - wenn du das von Pergolesi meinst - IST Barock...). Der Text stammt von Joseph von Eichendorff. "Es war als hätt der Himmel die Erde still geküsst" beginnt das Gedicht.

Sorry, aber ich konnte mich nicht zurückhalten, hier eine kleine Bildungslücke zu schließen - nimms mir bloß nicht übel...

Ach, das war nicht die Einzige, da gibts so viele Lücken. :) Nächstes Mal Google ich oder eher nicht. Interessiert mich ja sowieso nicht. Achso, ein Gedicht? Dann war das garkeine Pseudosprache? O-kay. *stirnrunzelnd die Szenerie verläßt*
 

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